Denon DL-110
#1
Hallo alle !

Nachdem ich meine Tonbandgeräte mehr oder weniger kaputt repariert habe, möchte ich nunmehr mein zerstörerisches Werk an Plattenspielern fortsetzten.

Da gibt es momentan vier:

Dual 1228 (Shure M91 MG-D)
Dual CS 528 (DN145-E)
Dual 701 (Shure V15III)
Denon DP-37F (DL 110)

Daß ich die überhaupt habe, liegt an meinem doch ab und an noch funktionierendem Erinnerungsvermögen. Alle Jahre fällt mir ein: Da gabs doch mal in den Funfzigern und Sechzigern so schwarze Scheiben mit Musik drauf. Mit diesen Geistesblitzen habe ich dann im "Zwischennetz" nachgeblättert und schwupps hatte ich wieder so einen Scheibendreher. Bis auf den 701, der kam vor Kurzem von einem netten Forenmitglied und ist augenscheinlich der weitaus gepflegteste der Viererbande.

Da ich stolzer Besitzer einer großen Sammlung von 3 schwarzen Scheiben bin, will ich die Viererbande jetzt aus dem Dornröschenschlaf wecken.

Mich interessiert zuallererst eine erste Einschätzung der Geräte.

Gruß
Frank

Zusatzfrage: Auf dem noch passablen Denon ist ein TA bei dem man die Nadel nicht wechseln kann. Diese Nadel ist bei genauem Hinsehen seitlich versetzt, etwas in sich verdreht und der Diamant ist als solcher nur noch zu vermuten. Wer hat diesen PS, welches System ist auf ihm zu empfehlen.

Original-NOS-Nadeln gibt es wohl für alle kaum noch. Wie sind die Erfahrungen mit aktuellen Ersatznadel - Lieferanten? Wer ist da zu empfehlen? In den Siebzigern gab es eine Firma, die Ersatznadeln aus eigener Produktion lieferten, die aufgrund ihres Schliffes über die Maßen gelobt wurden. Gibt es sowas heute noch?

Ihr seht, ich habe keinerlei Erfahrung. Mit Eurer Hilfe kriege ich die Geräte aber sicher kaputt.
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#2
Hallo Frank,

Shure Nadeln habe ich mehrere von hier bezogen: http://www.edsaunders.com/
Allesamt ohne Probleme und einwandfrei. Die weithin propagierten "Jico" Nachbauten sind dreimal so teuer und sehen interessanterweise genauso aus, wie die von Ed Saunders. Wundert mich auch nicht. Denn viele Firmen wird es weltweit nicht mehr geben, die Nadeleinschübe produziert. NOS Nadeln findet man manchmal im Netz, aber nochmal deutlich teurer. Hype. Es gibt aber auch genügend europäische Lieferanten. Ein Vergleich lohnt sich finanziell.

Das DL-110 ist ein High-Output MC System, was sowohl an einem MM- als auch an einem MC-Eingang betrieben werden kann. Bauartbedingt lässt sich da die Nadel nicht wechseln. Neue DL-110 gibt es noch.

Eine Einschätzung mögen andere geben Smile

Gruß
Michael
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#3
Hallo Frank,

um Dir Tipps geben zu können, wäre erst mal gut zu wissen, wieviel Dir ein System wert ist, bzw. was Du bereit wärst, auszugeben und ob Du bestimmte Musikrichtungen hörst, oder alles Querbeet?

Wenn ich die Infos habe, kann ich Dir gerne was empfehlen, da gibt es von preiswert und gut bis bezahlbar und sehr gut Vieles. Ich denke mal, dass Systeme, die mehrere huindert € schwer sind, nicht in Frage kommen.

Gruß aus Bärlin,
Peter
P.S. Das beschriebene Denon kannst Du beruhigt in die Tonne kloppen.
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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#4
Also nach meiner Einschätzung ist der Denon die erste Wahl, dicht gefolgt vom Dual 701 der auch ein super gutes System hat, vorrausgesetzt das Shure V 15 ist noch top in Ordnung, dann der 528 und als Schlußlicht der 1228.

Die Dual Plattenspieler mag ich eigentlich nicht so besonders weil du hier meistens das Problem hast das nur Dual Systeme verbaut werden können, es sei denn du hast den passenden Adapter, den du aber heute nur noch schwer bekommst.

Mit dem Denon DL 110 würde ich in einen kleinen Hi Fi Laden gehen und Fragen wieviel es kostet das System bei Denon mit einem neuen Diamanten bestücken zu lassen, ist auf jeden Fall günstiger als ein neues System und auf keinen Fall in die Tonne kloppen.Der Händler kann dir auch gleich deine anderen Systeme kontrollieren ob sie noch brauchbar sind.

Wichtig ist bei allen Plattenspielern das die Systeme super genau eingebaut sind, dafür kannst du dir, falls noch nicht vorhanden, im Internet die Schönschablone runter laden dort ist auch alles Beschrieben.Was du noch brauchst ist eine Überhanglehre jeweils für den Plattenspieler wo du ein anderes System einbauen willst und eine Tonarmwaage zum einstellen des Auflagegewichts.

Falls du andere Systeme als die Momentan verbauten nehmen willst, mußt du nach einer Tabelle, die du auch im Internet finden kannst, ausrechnen ob das System zu deinem Dreher,Beziehungsweise zu deinem Tonarm passt.
Die Tabelle ist von Jürgen Heiliger und so super gemacht das du nur die technischen Daten deiner Dreher in die Tabelle eingeben musst, anschließend die Daten des Systems das du kaufen möchtest und du siehst an dem Ergebnis ob es passt oder nicht.

Beste Grüße
Oldie54
In der Ruhe, der Musik und meinen Bandmaschinen liegt die Kraft!!! 
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#5
Hallo Frank,

meine Einschätzung habe ich Dir ja schon am Telefon gegeben.......

Und ein Shure V-15 III mit einer HE-Nadel bestückt würde ich niemals mit einer "normalen" Eleptical-Nadel ersetzen. Und nur diese bietet die von Michael genannte Firma an. Jico dagegen den E-, HE- und den SAS-Schliff, der wiederum sehr nahe dem MR-Schliff von Shure kommt. (Und ja, auch das IIIer konnte man mit MR-Schliff bekommen.) Wer einmal in meine Liste schaut, der wird auch sehr schnell die weit auseinander liegenden Schliffradien zwischen der E und der HE Nadel bei Shure finden. Ebenso dürfte jeden klar sein dass sich daraus ein unterschiedlich gutes Abtastverhalten (ja auch messbar) ergibt welches auch zu einem unterschiedlichen Klangbild führt.

Michael, dies hat Udo einmal sehr ausführlich bei der AAA dokumentiert für das V-15 IV / V-15 VMR / V-15 VxMR / Ultra 500..... jeweils unterschiedliche Ersatznadeln <=> Originalnadeln

=> Peter,

wie kommst Du denn auf dieses schmale Brett..............
Zitat:Das beschriebene Denon kannst Du beruhigt in die Tonne kloppen.

Das DL-110 ist für seinen aufgerufenen Preis ein sehr gutes gehobenes Einsteiger-System, welches durch seine elektrischen Eigenschaften an jedem MM-Eingang betrieben werden kann.

Dass das DL-110 von Frank eine neue Nadel braucht ist bekannt, und ein Retipping ist allemal billiger als ein neues System. Andreas Schürholz wechselt bei Bedarf nicht nur den Diamanten, sondern auch die Gummis oder repariert auch die Spanndrähte von MCs. :whistling:

FRank, Oldie54,

als wertigsten in der Viererrunde sehe ich ganz klar den 701er, da fällt der DP-37F schon deutlich ab, gehört er meiner Meinung schon zur Plaste-Ärä der Denons.
Überhaupt nicht mit den Großen (DP-5x, 6x, 75, 80, 100) zu vergleichen.

Gruß
Jürgen
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#6
@ Jürgen: ein relativ altes System, in dem die Nadel quasi nicht mehr vorhanden ist und der Träger dejustiert, lohnt mMn nicht mehr. Wenn man ein sog. Retipping vornimmt und die Innereien quasi erneuern muss, kann er sich auch ein neues DL-110 kaufen, weiß aber, dass er dann auch ein DL-110 hat. Ein Retipping lässt das System wieder spielen, ob es dann aber auch so klingt, wie ein DL-110, sei dahingestellt.
Ein Retipping ist eigentlich nur eine Notlösung für Systeme, die vom Markt verschwunden sind, oder für MC's jenseits der 1.000€ Grenze, wenn man nicht das Geld hat, sich Gleichwertiges neu zu kaufen.
Ein Einsteigersystem zu überarbeiten finde ich wenig sinnvoll.

Nach meiner eigenen Erfahrung spielt ein Denon MC nicht optimal im Denon Dreher, da gibt es bessere Alternativen, vor allem klanglich.

Wenn man das Geld für die Aufarbeitung spart und sich statt dessen z.B. ein Vinylmaster red zulegt, das wesentlich besser mit dem Arm harmoniert, hat der Frank mit Sicherheit das Optimum für's Geld erreicht und kann später ganz einfach durch Nadelträgereinschub auf eine VM silver Nadel aufrüsten. Damit erhält er ein System, denen die Denons von 110 - 304 unterlegen, bzw. nur für bestimmte Musikarten geeignet sind. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Gruß
Peter
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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#7
Sicher ist der 701 ein Wertiger Plattenspieler der in der damaligen Zeit zusammen mit dem Shure System sehr begehrt war. Ich mochte die Player nicht weil du bei den meisten Duals schon damals die billigen Plastikadapter kaufen musstes wenn du ein nicht von Dual hergestelltes System verbauen wolltest.

Wenn Frank mit seiner Arbeit fertig ist und alles richtig gemacht hat, besonders das richtige System für den Denon ausgesucht hat ,kann er ja mal Berichten welcher der beiden Player besser ist.

Reserve kann man immer brauchen, daher würde ich das DL 110 Retippen lassen, oder beim Händler nachfragen wie das von der Fa. Denon gehandhabt wird mit defekten Nadeln bei Systemen wo man diese nicht tauschen kann.

Die Fa. Dynavector hat damals, zum Beispiel bei den Karat Rubin Systemen wo der Nadelträger auch nicht tauschbar war, die Systeme im Tausch und gegen Zuzahlung von DM 250,00 angeboten,das Original System kostete ca. 700,00 DM.
Das sich dieser Aufwand für die Fa. Denon bei diesen relativ günstigen Systemen rechnet denke ich nicht, aber Fragen kostet nichts. Ich würde direkt beim Deutschland Vertrieb von Denon anrufen.

Beste Grüße
Oldie54
In der Ruhe, der Musik und meinen Bandmaschinen liegt die Kraft!!! 
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#8
Also die Behauptung, Peter, ein VM Red, bzw. Silver wäre einem DL-304 überlegen halte ich dann doch für sehr vermessen.

Gerade die VM Serie halte ich für sehr überbewertet. An keiner meiner Phonovorstufen bringen diese die Leistung, die man für ihr Geld erwarten dürfte.
Ihnen geht komplett die musikalität ab, natürliche Instrumente können sie garnicht richtig abbilden.

Komme lieber mal davon runter dass es immer besser sei ein neues System zu verwenden....... ob MM oder MC egal...... mir kommt keines der Neuen Systeme ins Headshell.
Es kommt nicht nur auf den Frequenzgang an, da sind auch noch andere Faktoren, die eine Rolle spielen.

Und noch eins........
Zitat:ein relativ altes System, in dem die Nadel quasi nicht mehr vorhanden ist und der Träger dejustiert

da bin ich mir Aufgrund der von mir gemachten Erfahrungen eben nicht sicher......... viele der TAs, die ich wegen nicht mehr vorhandener Nadeln bekommen habe, waren eben nur stark verschmutzt. Nach der Nutzung eines Ultraschallreinigers für Tonabnehmer waren diese auch wieder zu sehen und saßen dann auch nicht mehr verdreht am Nadelträger sondern vollkommen gerade.
Der "Dreckturm" führte zu dieser Täuschung.

Gruß
Jürgen
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#9
oldie54,'index.php?page=Thread&postID=154560#post154560 schrieb:Ich mochte die Player nicht weil du bei den meisten Duals schon damals die billigen Plastikadapter kaufen musstes wenn du ein nicht von Dual hergestelltes System verbauen wolltest.
Das ist aber falsch!

Unter der Headshell des Tonarm befindet sich ein sogenanntes TK, in das neben den Klicksystemen auch alle handelsüblichen Halbzollsysteme montierbar sind.

Der Krampf kam erst mit der TKS-Befestigung ab 731 usw.

Vielleicht siehst Du den 701 jetzt mit anderen Augen... Wink

Der 701 ist von den aufgerufenen Drehern der mit Abstand Beste! thumbup


Gruß Frank
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#10
Jürgen Heiliger,'index.php?page=Thread&postID=154561#post154561 schrieb:Also die Behauptung, Peter, ein VM Red, bzw. Silver wäre einem DL-304 überlegen halte ich dann doch für sehr vermessen.

Gerade die VM Serie halte ich für sehr überbewertet. An keiner meiner Phonovorstufen bringen diese die Leistung, die man für ihr Geld erwarten dürfte.
Ihnen geht komplett die musikalität ab, natürliche Instrumente können sie garnicht richtig abbilden.
Na ja, ich spreche da aber aus eigener Erfahrung: das DL-304 am gleichen Denonplayer mit einer 1.000,-€ Vorstufe, mit und ohne Übertrager etc.
Ich vermute hier nichts, sondern das ist real gemachte Erfahrung. Habe das DL-304 nach seiner Einspielzeit wieder verkauft. Ich würde für dieses System keine 100,-€ bezahlen.

Die VM Serie ist eben nicht überbewerted, gerade weil sie für die meisten Audiophilen zu preiswert ist, also nicht viel taugen kann. Auch habe ich das red und silver an mehreren Vorstufen und Armen getestet und die VM's sind geblieben.

Das DL-103 ist auch nach vielleicht 10 Stunden wieder gegangen. Dieses System spielt erst an einem richtig schweren Arm mit mindestens! 3g Auflagegewicht. Erst dann entwickelt es seine volle Klangvielfalt, die aber dennoch hinter dem VM red / silver zurückbleibt. Wenn kein sehr schwerer Arm und / oder zu geringe Auflagekraft gegeben sind, dann erst recht.

Also: wenn ich hier was schreibe, dann aus eigenem Erleben, ansonsten schreibe ich dazu, dass es sich um Mutmaßungen handelt.

Gruß
Peter
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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#11
Es mag ja alles Deine gemachten Erfahrungen sein, dies bedeutet aber noch lange nicht, dass Andere keine anders gemachten Erfahrungen haben dürfen.

Du weißt ja auch bestimmt dass Deine Auflagekraft, die Du für dass 103er angibst, zu hoch ist. ...... Und was nennst Du einen richtig schweren Arm?

Gruß
Jürgen
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#12
Hallo "pebrom",

nehme es mir nicht übel, aber Dein "eigenes Erleben" läd doch zu einem Kommentar ein, da es mir hochgeradig spekulativ erscheint.

Entschuldige, aber wie kannst Du am gleichen Plattenspieler zwei verschiedene Systeme verläßlich testen? Deine "real gemachten Erfahrungen" sind für andere überhaupt nicht nachvollziehbar, so das sie keinerlei Aussagekraft haben. Wie wir wissen, besitzt der Mensch kein Erinnerungsvermögen für die Qualität von Audiosignalen. Da bleibt nur ein vager Eindruck. Ohne ein vergleichendes Hören - und wogegen soll gehört werden? Anderer Abtaster? CD? Master? - bleibt das doch pure Behauptung und Mutmaßung. Nur um das noch einmal klarzustellen.

Im Revoxforum machte ich vor Jahren einmal einen Test, der mit Freunden durchgeführt wurde (damit man nicht alleine war beim Hören). Zwei Plattenspieler (ein Technics 1210 & ein Revox B291) mit zwei verschiedenen Systemen (Denon DL 103 gegen Elac ESG 796 H30). Ein CD-Player. Auf und in allen drei Geräten spielte die gleiche Musikquelle. LP vom selben Hersteller aus dem gleichen Jahr. Die CD aus einem anderen Jahr. Alle drei Quellen wurden nun an einem Verstärker angeschlossen, Lautstärke-mässig angeglichen und gleichzeitig gestartet, um vergleichend gehört zu werden. Die LPs wurden in einem zweiten Durchgang unter den Turntables gewechselt. Außerdem wurde der Revox B291 durch einen zweiten ersetzt mit gleichem Tonabnehmer.

Auch dieser kleine Test hatte nur begrenzte Aussagekraft. Die CD wurde dabei als das beste und neutralste Wiedergabemediium gesetzt, welches mir als Endkunde zur Verfügung steht, zu dem die Schallplatten vergleichend gehört wurden. Danach kamen wir nach mehreren Hördurchgängen im Blindtest zu unserem Ergebnis ...

... aber auch diese Diskussionen wurden im Forum ja auch schon oft geführt. Ergebnislos. Und auch ich möchte das nun nicht wirklich wieder einmal vertiefen. Verbuchen wir das ganze doch unter subjektivem Klangempfinden, in dem dann auch von "entwickelter Klangvielfalt" die Rede sein darf.


Hallo Frank,

Dir noch viel Spaß mit Deinem Dual CS 701. Dieser hat mir von Sommer 1975 bis Sommer 1990 Stunden des Glücks beim Musikhören geschenkt. Dabei spielte er insgesamt 2.500 Stunden, was ich, wie immer, sehr akribisch nachgehalten habe.

Und nun wird es etwas sentimental. Erinnerungen an dieses Gerät und seine Geschichte:

   
Bekommen habe ich ihn in Mönchengladbach zum Preis von etwa 800 DM. Dieses Bild hatte ich übrigens schon einmal im Forum eingestellt; damals ging es um die gelbe Schreibtischlampe im Hintergrund.

   
Danach begleitete er mich zum Studium nach Berlin.

   
Mit mir "zog" er dann noch nach Köln, wo er ab Sommer 1990 im Lager stand. Im Jahr 2005 wurde er dann noch einmal aktiviert, um im Büro einen Ersatzdienst zu leisten. Und er lief ohne Probleme. Sogar die Automatik tat es noch. Einige Wochen später gab diese dann doch ihren Geist auf. Das Fett war wohl so verharzt, dass der Transport des Tonarms nicht mehr erfolgte. Das Abspielen von Schallplatten geschah nun ohne Automatikbetrieb.

Wie ich Dir schon sagte, habe ich Zuhause noch einige Dinge zum Plattenspieler herumliegen. Sie müssen nur gefunden werden.

   
Immerhin fand sich eine erste Ersatznadel an. Orginal von Dual (die diese natürlich von Shure bezogen) in der Original-Verpackung. Zum damals stolzen Preis von 142 DM.

   
Diese Nadel dürfte etwa 700 Betriebsstunden hinter sich haben. Wirklich brauchbar ist sie wahrscheinlich nicht mehr. Das Gummi in der Lagerung dürfe wohl ausgehärtet sein. Wenn Du willst, kannst Du Dir sie abholen.

Viel Spass mit dem Gerät. Bevor Du es entsorgst, kaufe ich es Dir wieder ab Smile

Olaf
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#13
Hallo Jürgen und Olaf,

selbstverständlich darf jeder seine eigenen Erfahrungen machen, habe auch nie etwas anderes behauptet, wie Dein Einwand, Jürgen, vermuten lässt.

Seit den 70er Jahren beschäftige ich mich mit HiFi und glaube in etwas zu wissen, wie für mich wie und was zu klingen hat.

Habe dem Frank nur meine Erfahrungen weitergegeben, was er daraus macht, ist seine Entscheidung. Dass Ihr teilweise andere Meinungen habt, bleibt Euch unbenommen, ich will und kann da auch gar nicht widersprechen.

Nur soviel: ich weiß, was ich gehört habe und weiß, dass ich auch nach einigen Tagen mit Sicherheit behaupten kann, ob etwas besser oder schlechter klingt, was ja als Ursache hat, dass die Unterschiede schon groß gewesen sind, sonst würde ich das hier nicht schreiben.

Also Männers, ich habe meine Erfahrungen gemacht und meine Schlüsse daraus gezogen, die ich hier mitteile. Jeder der das anders sieht, kann sich selbstverständlich anders entscheiden, nur meine Meinung behalte ich trotzdem, weil ich von ihr überzeugt bin.

Grüße aus Bärlin,
Peter
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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#14
Hallo,
es ist sehr interessant, welche Diskussion meine blauäugige Frage initiiert hat und es bringt mich dem Medium Schallplatte wieder näher.

Zuallererst einmal: Vielen Dank an Dich, Olaf, der Du mir dieses Gerät zu einem äußerst moderaten Preis im Rahmen eines netten persönlichen Kennenlernens überlassen hast. Ich habe es bis jetzt noch nicht laufen lassen, da ich mich erst in die Grundlagen der Technik einlesen wollte und will. Da geht es mir insbesondere um die vorab korrekte Einstellung des Tonarmes und des Systems. Bei Dir kann ich mir sicher sein, das dies beim 701 so ist. Aber, da ich da Gerät transportiert habe, könnte es sich ja bereits dadurch unwesentlich verstellt haben.
Gerne nehme ich Dein Angebot zur Abholung des Zubehöres an...........
vielleicht hast Du dann noch was Interessantes für mich gefunden :clown:. Wir sprachen darüber.
Sei Dir sicher, wenn ich den 701 je wieder abgeben sollte, wozu es ja nach all dem Vorgesagten keinen Grund gibt, werde ich es Dir zuerst anbieten und das im Rahmen eines Gerstenkaltschalen-Treffens.

Jürgen hat mir bereits einige wichtige Tipps gegeben. Diese betrafen sowohl die Systeme selbst, als auch die Möglichkeit des Nadeltausches. Momentan durchforste ich seine und andere Beiträge etwa zur Schön- und Audioschablone und Tonarmwaagen. Diese werde ich mir ja wohl anschaffen müssen um das optimale aus den Drehern herauszuholen.

Natürlich erinnere ich mich an die 60er und 70er als die Diskussion über das "bessere System" auch heftig geführt wurde. Ob ich diese feinen Unterschiede heute überhaupt noch hören kann, wird sich herausstellen. Aber keine Platte drauf ohne vorherige Revision/Einstellung.

Danke auch an alle anderen Threadteilnehmer, deren Meinungen und Wissen meinen Horizont deutlich erweitern.

Bilder zur DENON-DL-110 Nadel werde ich nach Reinigung und zur Beurteilung hier einstellen.

Jürgen, kann ich diesen, von der Nadel nicht trennbaren TA in ein Ultraschallbad tauchen? Ich habe so ein kleines für Juweliere. Wenn ja, welche Reinigungsflüssigkeit sollte ich verwenden ?

http://www.conrad.de/ce/de/product/81900...Detail=005

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#15
Hallo Frank,

bitte nicht in ein Ultraschallbad legen, denn dann ist es mit dem Retippen auf jeden Fall vorbei! Wink

Gruß Frank
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#16
Hallo Frank,

bitte nicht das Teil benutzen, welches Du zeigst / bzw. verlinkt hast.

Wenn bitte so etwas nutzen.....
[Bild: normal_SC_0006.jpg] [Bild: normal_SC_0001.jpg] [Bild: normal_SC_0002.jpg]

Diese gab es von verschiedenen Firmen.

Als Reinigungsflüssigkeit nutze...... Zweifach destiliertes Wasser / Isoprop / Netzmittel ....... im Mischungsverhältnis ....... 9 / 0.5 / 0.5


Gruß
Jürgen
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#17
Frank (Beutlin) und Jürgen,
ich werde also mein US-Bad nicht einsetzten. Die Funktionsweise des Akai Stylus Cleaners erschließt sich mir noch nicht. Wie arbeitet das Ding?

Gruß
Frank
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#18
Hallo Frank,

der Stylus Cleaner vibriert.

Mit etwas Geschick kannst Du auch ein Handy nehmen... Big Grin


Gruß Frank
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#19
beutlin,'index.php?page=Thread&postID=154633#post154633 schrieb:Hallo Frank,
der Stylus Cleaner vibriert.


Hallo Frank,

ok, das Ding vibriert also.

Setzt die Nadel da irgendwo auf oder wird da Reinigungsflüssigkeit eingefüllt in der die Nadel schwebt? Das könnte ich doch auch mit meinem Ultraschallbad machen ohne das der gesamte TA eintaucht. (Ich stelle mich nicht dumm, ich habe wirklich keine Ahnung.)

In der Bucht oder anderswo werden zur Reinigung fast nurSets mit Flüssigkeit und Bürste angeboten. Damit scheint es ja auch einwandfrei zu funktionieren, oder?

Edit Ich hätte besser hinsehen sollen. Da ist eine Bürste drauf, die dann wohl mit der Flüssigkeit (s. Jürgen) benetzt oder getränkt wird. Nadel mit dem empfohlenen Auflagegewicht drauf und vibrieren lassen, fertig. Vorstellbar ist ein Eigenbau mit anderen Teilen, da drängt sich dann die Beate Uhse Kette in den HiFi-Markt.
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#20
Hallo Frank,

ich kann mir vorstellen, dass - nur die Nadel mit einem Stückchen Nadelträger eingetaucht - auch ein Ultraschallbad ginge, allein ich habe es noch nicht ausprobiert.

Notfalls geht auch ein sauberer Wassermalfarbpinsel mit einer Schere auf 5mm gekürzt, getränkt mit Isopropanol. Dabei den Pinsel aber nur sanft von hinten nach vorn über die Nadel führen, nicht umgekehrt.

Gruß Frank
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#21
Hallo Frank,

an sich bist Du ja schon in besten Händen.

Schau auch einmal hier: http://www.dual-board.de/
und dort: http://wegavision.pytalhost.com/dual.html

Die elektrischen Nadelbürsten werden m.E. "drüsch" eingesetzt.

Ich benutze eine normale, mechanische Carbonfaserbürste zur regelmäßigen Trockenreinigung (von hinten nach vorn) und alle paar Monate einen Flüssigreiniger.

Prima Gerät, der 701... :-)
Möge Deine Plattensammlung rapide wachsen

Schöne Grüße
Frank
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#22
Gruß an Frank .... und an Frank :bye-bye: !

Hallo Frank, vielleicht ist das mit dem relativ großen Ultraschallbad doch nicht das Richtige. Ich werde mal sehen, ob ich Jürgens Vibrator irgendwo herkriege. Er verwendet hier aber seine "Geheimmischung" also naß.

Hallo Frank, die beiden Adressen sind bereits durchforstet. Alle relevanten BDAs und SMs heruntergeladen.

Im Netz geistert zwei weitere Reinigungsmethoden mit jeweils vielen Anhängern herum.

Die erste ist die, die Nadel per Lift in eine gallertartige Masse (Polymer) abzusenken und wieder hochzuliften. Dies mehrmals wiederholt soll den Diamanten von jeglicher Verschmutzung befreien.

http://www.ebay.de/itm/Dust-Buster-Stylu...3cccd60466

oder

http://www.ebay.de/itm/ONZOW-ZERODUST-ST...2322b7a2da.

Und dann verwenden und empfehlen viele einen Reinigungsschwamm namens "Magic Eraser".

http://www.high-endaudio.com/Magic.html

Hierzulande firmiert dieser "Wunderschamm" unter dem Namen Schmutzradierer (googeln) und ist unter vielen Handelsnamen erhältlich. Ursprünglich vom amerikanischen Mr. Clean auf den Markt gebracht wird er auch von seinem deutschen Vetter (Meister Proper)vertrieben. Stiftung Warentest bewertet sein generelles Reinigungsvermögen mit gut. Meine Frau hat ihn vor 3 Wochen mal vom Einkauf mitgebracht hat. Ich habe ihn an anderer Stelle angefeuchtet bereits erfolgreich eingesetzt.
Glaubt man der Empfehlung bei high-endaudio, wird die Nadel auf den trockenen Schwamm abgelassen und wieder hochgeliftet und schon ist sie sauber. Trocken soll der Schamm - Melaminschaum - sein, weil angefeuchtet die Nadel nicht eindringt.

Wenn diese Methode funktioniert, ist sie die bei weitem kostengünstigste.

Mal sehen.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#23
Hallo Frank,

mach Dich doch nicht verrückt!

Gegen Fusseln und losen Staub hilft Pusten, gegen angetrockneten Siff der Pinsel wie von mir beschrieben.

Steck das gesparte Geld doch lieber in die Erweiterung Deiner Vinyl-Sammlung, damit Du die Zahl 3 zügig erhöhst. Und wenn Du schließlich Gefallen finden solltest, kommen so einige Helfer fast von ganz allein. Wink

Viel Spaß beim Hören
Frank
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#24
verrückt machen? nein, natürlich nicht. Ich kreise nur so ums Thema rum und erfahre dadurch immer ein wenig mehr. Zur kleinen Plattensammlung wird es kommen, mit Sicherheit. Eine mehr muß ich haben, sonst muß ich mich von einem Dreher trennen Big Grin .

Gruß
Frank
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