"So nie" TC-510-2 ergattert!
#51
Hallo Piefke,

freut mich, das ich dir mit der Reparatur auf die Sprünge helfen konnte! Das nämliche Kunststoffteil ist bei 9 von 10 dieser Geräte gebrochen.

Natürlich habe ich die Kiste noch und habe sie erst letztes Jahr neu eingemessen, was immer ein echter Akt ist. Es musste auch der Motor-Microschalter für den Umspulbetrieb getauscht werden, der nur noch bei jedem dritten oder vierten Mal Kontakt geben wollte. Und ich habe die beiden "RECORD"-LEDs gegen hellere getauscht. Aber sonst erfreuet sie mich noch immer sehr.

Was mich wurmt ist, dass ich seinerzeit eine neue Andruckrolle gekauft hatte und es mir nicht gelungen ist, dieselbe auszutauschen, weil ich nicht weiß, wie! Man kann wohl nur den kompletten Rollenarm irgendwie demontieren und dann die Achse der Rolle rausschlagen oder -drücken, was ich aber nicht geschafft habe. Egal, welche Schraube ich da gelöst habe, es rührte sich nichts. Ich hatte das ja auch in dem Bericht angesprochen, wenn ich mich richtig erinnere. Den Verkäufer der Rolle, der die Dinger immer noch bei Ebay anbietet, hatte ich dann mal angemailt und gefragt, wie man die denn eigentlich ausbauen kann. Er wusste es nicht. Hauptsache, teure Teile verkaufen! X(
Vielleicht bekommst du es raus?!
Meine Rolle hat eine Stand-Delle, die man aber zum Glück nicht hört.

Die Idee mit den 18650er LiIon-Zellen ist gut thumbsup ! Wenn du das realisierst, dokumentiere es und lass es mich bitte wissen. Ich suche tatsächlich schon seit dem Erwerb der Maschine nach einem Batterie- oder Akku-Einschub. Vergeblich.

Der Preis, den du dafür bezahlt hast, ist natürlich ein Superschnapper gewesen! Na, ich gönne es dir. Ich hab ein der Hinsicht fast nie Glück... Sad

LG
Holgi
Zitieren
#52
Guten Morgen Holgi,

danke für Dein Feedback, aber auch ich weiss nicht wie die Andruckrolle zu wechseln ist.
Meine Rolle ist einwandfrei und ich möchte die Mimik nicht versuchen zu demontieren.
So, wie ich mich als recht ungeschickter Mechaniker üblicherweise anstelle, ist das
Teil danach hinüber oder zumindest hässlich verkratzt. X(

Den Netzteilumbau werde ich wohl doch nicht durchführen. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen
das Sony portabel zu nutzen. Ich werde es vermutlich überhaupt nicht nutzen, denn meine
Musiksammlung befindet sich auf einem Server im Dachboden und versorgt das ganze Haus per Wlan.
Aber es ist nice to have.... ^^ Und das Sony-Netzteil bleibt original. Wink

Solltest Du aber an dem Umbau interessiert zu sein, ich habe Dir mal eben einen Plan
erstellt, wie es funktionieren müsste. Das Netzkabel würde ich entfernen und an der
Stelle einen 2-poligen Einbaustecker (weiss jetzt die Bezeichnung nicht, meine die Dinger
wie sie oft in Rasierapparaten verbaut sind) einsetzen und mit dem Steckernetzteil 5V 2A verbinden.
Nach meinem Plan würden nach Anstecken eines Netzkabel die Akkus geladen werden, das
Lademodul schaltet bei erreichten 4,2V ab, somit kann das Kabel angesteckt bleiben. Zwei
LEDs signalisieren den Laden/Geladen-Status.
Das Modul verhindert übrigens auch das tödliche Tiefentladen von Li-Ion-Zellen.
Die Mikro-USB-Buchse würde ich entfernen und den 5V-Ausgang vom Steckernetzteil (ohne Gehäuse)
dort direkt anlöten. Der vorhandene 2-poligen Netzschalter bietet sich als Schalter (S1) für die Akkus
an, schliesslich verbraucht der folgende Step-up Wandler auch bei Nichtgebrauch im Leerlauf wertvollen
Akkustrom. Habe mal ein mies belichtetes Foto angehangen, wie gut vier (auch mehr) Akkus quer ins
Netzteilgehäuse passen würden und auch der andere Kram.

Ich hatte das Ganze mal im fliegenden Aufbau zusammengenagelt und es funktioniert so weit.
Übrigens hatte ich mich meinen über 20 Stunden Akkubetrieb gründlich vertan. Ich konnte bei 3.7V
einen Strom von ca. 1.8A bei Wiedergabe messen. Damit liessen sich mit 4x 3Ah-Zellen etwa 6 Stunden
erreichen. Erheblich mehr als mit dem originalen Akkueinschub.

Aber wie gesagt, ich werde es nicht nutzen wollen. Aber wenn mans macht, hat man dann ein
kombiniertes Netz-/Lade-/Akkuteil in einem Gehäuse.

Hier noch ein paar Links bzgl. Step-up und Lademodul:

https://www.ebay.de/itm/2-5-10Stks-MT360...6hiciPDRvQ

10 Stück für 3.96 inkl. Versand, gibts auch von deutschen Anbietern, dafür reichlich teurer!

https://www.ebay.de/itm/TP4056-Lithium-L...cGt1IwXh7A

3 Stück für 3.17 inkl. Versand, gibs auch von chin. Anbietern, dafür reichlich billiger!

Hinweis: Bitte nicht blenden lassen von Li-Ion-Zellen meist chin. Anbieter. Die Lügen, was das Zeug hält. Hatte
kürzlich 18650er Zellen mit 12000mAh (!!!!) gesehen. Derzeit liegt m.W. das Maximum bei 3000mAh und meine
von LG erreichen diese Kapazität, selbst nachgemessen!

Na dann, ein schönes Restpfingsten wünsche ich,
Piefke

P.S. Es war leicht das Service-Manual für die TC-510-2 im Netz zu finden. Gerne hätte ich auch eine Bedienungsanleitung,
weil ich sowas gerne lese. Die einzige Quelle, die ich fand, wollte 25€ dafür, nee danke. Hast Du vielleicht einen Tipp?


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
       
Zitieren
#53
Moin!

Ja, das könnte so klappen, wie du es skizziert hast. Am Netz kann man das Gerät ja dank der Koaxbuchse und 12V-Netzteil weiterhin betreiben.

Step-up-Wandler habeich noch einige liegen, ein Lademodul müsste ich bestellen.

Die Problematik mt den tollen Kapazitäten von 18650er Akkus ist mir bekannt. Meine Bezugsquelle dafür ist Pollin. Da gibt es in letzter Zeit Dutzende von Typen und Kapazitäten. 6,95 € ist da der übliche Preis für 3-3,5 Ah.

Aber bei mir ist die ganze Sache nicht so vordringlich. Ich habe ja noch andere netzunabhängige Geräte, vom Telefunken M302 über diverse Uher Report und Grundig TK3200 bis hin zu Nagra 4.2 und E.... Bei dem Gewicht und den Abmessungen wäre die Sony ohnehin nicht die erste Wahl für portable Einsätze, etwa im Urlaub. Obwohl: die nagra 4.2 ist auch nicht leichter.

Schönen Feiertag noch! thumbup
Holgi

Ach so: eine Bedienungsanleitung habe ich auch nicht und habe auch noch nicht danach gesucht.
Zitieren
#54
Ich habe gerade ein hübsches Filmchen mit dieser Maschine gefunden.
https://www.youtube.com/watch?v=mfUBOVhKlEo
Mag sein, dass er schonmal verlinkt wurde, ich habe den Thread nicht darauf untersucht.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#55
Das kannte ich in der Tat noch nicht, danke für den Link, Niels! thumbsup

An einer Stelle irrt der gute Mann aber: man muss nicht mit einer Hand den Beleuchtungsknopf festhalten, damit die VU-Meter ständig beleuchtet sind. Wenn die 510er nämlich mit dem Netzteileinschub betrieben wird, wird über einen Kontakt im Batteriefach das Licht automatisch dauernd eingeschaltet.

Ansonsten sind mir die Ungereimtheiten im Film ebenso aufgefallen, wie ihm. Aber das ist wieder so ein Fall, wo das “normale“ Publikum natürlich keine Ahnung hat. Außer den 0,04%, die zufällig so einen tape recorder besitzen... Rolleyes

Ich suche übrigens seit nunmehr 6 Jahren nach einem Batterie- oder Akkueinschub. Ich vermute, da wird mir eher der Sensenmann in die Quere kommen. Huh

LG
Holgi
Zitieren
#56
Hallo Holgi

Hatte das gleiche Problem mit dem abgebrochenen Kunststoffteil. Nach deiner Methode erfolgreich geflickt. Vielen Dank für alle deine Infos.

Umschalter gereinigt:

   

Mein Gerät war sehr staubig; die 4 Umschalter auf der Front links oben (Line/Mic, Source/Tape etc.) funktionierten nur noch sporadisch, oft gar nicht mehr.
Habe alle 4 Umschalter ausgelötet und zum Reinigen geöffnet.

4 Klammern des Metallgehäuses mit einem kleinen Schraubenzieher und Nylonhammer gerade gedrückt und Schalter zerlegt.

Vorsicht beim Öffnen (am besten in einer kleinen weissen Kartonschachtel): Ein Kunststoffzäpfchen wird von einer winzigen Druckfeder (leider nicht im Bild) herausgedrückt.

Der Schalter besteht aus 2 dreigeteilten Metallschienen auf der Grundplatte mit je 1 Lötstift. Auf beiden Schienen gleitet je ein 6-beiniger Reiter. Je nach Schalter-Stellung machen diese Kontakt mit dem mittleren Teil der Schiene und einem der beiden äusseren.

Der Schalterknebel schiebt beim Umschalten den oberen (schwarzen Kunststoffteil) hin und her. Die einer Vertiefung dieses Teils eingelegten Reiter werden auf den Schienen mitgeschoben. Der von der Druckfeder angedrückte Stöpsel verläuft auf der blauen Kunststoffbahn und erzeugt einen kleinen Druckpunkt beim Umschalten.

Die «Laufbahn» der Reiter war mit einer schwarzen Schmiere bedeckt (Foto). Mit Glasfaserpinsel gereinigt und die Reiterchen einige male über einen dünnen Kartonstreifen gezogen. Vor dem Zusammenbau mit Zahnstocher wenig Kontaktpaste auf die Laufbahn aufgetragen.

Der Zusammenbau ist Uhrmacher-Feinarbeit und nichts für schwache Nerven! Kopflupe anziehen, Telefon ausschalten und Atem anhalten. Ober- und Unterteil waagrecht ineinanderschieben, sonst springt entweder der Stöpsel und die Feder heraus, oder die Reiter fallen von den Schienen. Die Reiter müssen in der richtigen Position aufgesetzt werden, damit sie von selbst und ohne Druck in die Aussparung des Oberteils gleiten. Wenn die Reiter verbogen oder gar zerdrückt würden, dann gute Nacht Sad

Die Schalter sind sehr billig gebaut und wacklig, passen nicht zu einem semiprofessionellen Gerät. Die Schalterknebel aus Kunststoff haben seitwärts viel Spiel. Die dünne Metall-Achse habe ich vorsichtig mit einem kleinen Nietendrücker und Nylonhammer leicht zusammengedrückt.
Die 4 Klammern des Metallgehäuses wieder zurückgebogen und die Schalter eingelötet. Alle Schalter funktionieren wieder Smile

Leider kann ich den inneren und äusseren Aufnahmepegelregler nicht mehr genau in Linie aufstecken. Ich habe vergeblich versucht, einen Teil des Doppelpotis etwas zu drehen.

Übrigens bin ich glücklicher Besitzer des Batterie- und des Akku-Einschubs sowie der Original-Bedienungsanleitung en/fr/de, die ich gescannt und auf «hifiengine» geladen habe. Der Akku war natürlich noch NiCad und zwar gem. Etikette:
Sanyo Nickel Cadmium Battery Pack BP-55, Typ 8, N-1650C, 9,6V 1650 mAh. Zum Laden musste man das Netzgerät und den Akku in ein Ladegerät stecken, der Ladestrom wurde also vom Tonband-Netzgerät geliefert, natürlich ohne Abschaltung oder Erhaltungsladung. Deshalb steht als Hinweis: Nicht länger, als eine Woche (170 h) am Stück laden.

LG
Kosi
Zitieren
#57
Hallo Kosi,

vielen Dank für diese Anleitung!
Ich hoffe, ich werde sie nie in die Praxis umsetzen müssen.

Aber die Qualität dieser Schalter bestätigt nur meinen weiter oben geschriebenen Satz mit dem “außen hui...“ :S

Es ist eben doch nur eine Amateurmaschine. Aber eine nette! thumbup

LG
Holgi
Zitieren
#58
Hallo Kosi,

toller Einstand, willkommen im Club. Smile

Schöne Grüße
Frank
Zitieren
#59
Hallo Allerseits,
ich möchte hier auch mal meine bescheidene Meinung zu diesen Gerät kundtun. Ich bin kein Fachmann, habe aber so einige Erfahrungen und seit wenigen Tagen auch Besitzer eines solch seltenen Gerätes. Optisch ist das Teil schon ein Hinkucker, welches sehr solide aufgebaut ist. Elektronisch - ich habe noch nicht mal reingekuckt - funktioniert es (scheinbar) und dann hört meine tiefergreifende Kenntnis auch schon fast auf.
Mechanisch ist das allerdings (in meinen Augen) eine sehr fragwürdige "Mechnik". Diese arbeitet mit zig Hebeln, Federn und vorgegebenen Maßen / Kräften und wenn dieser Aufwand nicht perfekt ineinander greift, dann läuft die Kiste nicht richtig. Okay, okay, sicherlich werden einige Bandgeräte so ähnlich arbeiten, es gibt aber auch andere Beispiele. Das UHER REPORT, etc., ist ja mechanisch auch nicht ganz trivial, aber das Sony sprengt zur Zeit sogar meine Funktionsvorstellungskraft.

Die Bandhebel, die wiederum den Schlupf / Bremswirkung der Wickelteller regeln, werden über Federn eingestellt und wehe die arbeiten nicht in den Vorgabeparametern = dann haut nichts mehr hin. Auch beeinflusst der rechte Bandhebel, das Aufwickeln des Bandes. Die Rutschkupplung arbeitet aber nur in engsten Vorgabeparametern, sowie da z. Bsp. der Andruckfilz dünner geworden ist, können die Teller nicht mehr ordentlich gegeneinander gedrückt werden, da die mechanische Form / Vorgabe dieser Teller, diesen "Betriebszustand" nicht berücksichtigt. Es gibt da Edelbastler, die dann versuchen, mit irgendwelchen "Kratzern", auf diesen Tellern, der Ruschkupplung - griffiger zu gestalten. Sicherlich für ein paar Minuten mag das gehen, aber die Teller sollen glatt sein (Vorgabe), auch damit sich der Bremsfilz auch nicht so schnell abnutzen kann. Der Anpressdruck ist durch eine definierte Feder vorgegeben und der "Weg" kann über eine definierte Feder eingestellt werden. Und die "3 Teller" der Rutschkupplung laufen aber beim Rückspulen sogar gegeneinander, das heißt, sie müssen 100% getrennt sein, sonst wird es nichts mit Rückwärtsspulen. Usw., usw..

Und die mechanischen Wege, um die jeweiligen Betriebszustände zu generieren, sind teilweise sehr gering und abhängig von den eiwandfreien Stellungen, der Bandhebel, die wiederum durch den Bandzug und deren mechanische Vorspannung (Federn) gesteuert werden. Das mag bei neuen Geräten einwandfrei und zuverlässig gearbeitet haben, aber nach 40 Jahren und entsprechenden Betriebsstunden, ist das ein ganz anderes Unterfangen.
Die vielen verschiedenen Federn, verlieren sicherlich im Laufe der Jahrzehnte ihre Spannkraft, daher sollte man diese eigentlich alle ersetzen. Das wäre einfacher, als das alles penibel nach dem SM einzustellen. Allerdings eine Federwaage, noch dazu eine die genau, in den verlangten Parametern arbeitet, hat kaum jemand - behaupte ich. Und einen originalen Federsatz hat auch niemand, daher wird das ein schwieriges Unterfangen. Und SM - da kann auch nicht jeder alles sofort begreifen.

Und dann gibt es noch ein Schmankerl, durch mehrmaligen Eingriff in diese Mechanik, erweitern sich die Ösen der Federn und schon entsprechen ihre Parameter wiederum nicht den Vorgaben. Oder eine Feder geht verloren und wurde ersetzt, durch ebenfalls ein Exemplar, wie es der Hersteller eben nicht vorgegeben hat. Und dann bekomme mal so eine Maschine auf den Tisch und wurstel Dich da mal durch.

Ich weiß noch nicht ob ich das schaffe, diese Maschine wieder dazu zu bringen, das sie weitere Jahre gut funktioniert - aber eins weiß ich genau, nicht noch einmal! Ich kann die Gegebenheiten und Zustände auch nicht so fachmännisch beschreiben / erklären, daher bitte nicht jede meiner Aussagen auseinandernehmen. Man muss es sehen, begreifen, dann ...! Eine Uher dagegen ist mechanisch Pillepalle!
MfG Frank
Zitieren
#60
konnteste Dich nicht beherrschen 8) thumbsup thumbsup

ist doch ein schnuckeliges Teil thumbup
Gruß Ulf

TF-Berlin
Zitieren
#61
Bei meinem TC510 scheint ein Teil zu fehlen, welches die beiden Stifte enthält, um das Band beim spulen, von den Köpfen abzuheben. Okay, das ist zwar nicht so ausschlaggebend - Fakt ist aber, ich fummle noch - um den schnellen Vorlauf störungsfrei hin zu bekommen. Mir ist zwar der Zusammenhang der mechanischen Komponenten klar geworden, nmM ist auch alles in Ordnung, aber es funktioniert noch nicht perfekt. Es kann nur noch an den einzustellenden "Kräften" liegen, dass es nicht perfekt funktioniert. Wobei ich davon ausgehe, das jemand die Federn ausgetauscht haben könnte und durch etwas anders wirkende Exemplare ersetzt hat.
Vielleicht kann ich mich ja mal mit jemanden austauschen, der dieses Gerät ebenfalls besitzt und schon kräftig daran geschraubt hat. Wenn ich mir den Thread so ankucke, kommt zumindest einer in Frage.
MfG Frank
Zitieren
#62
Hallo,

habe eben bei ebay entdeckt, dass es auch für diese Sony einen Großspulen-Adapter gab (oder vielleicht ist es auch ein Einzelstück?), wie auch für Stellavox und Nagra. Für jeden Besitzer eines TC-510 natürlich ein absolutes must-have Wink
Schließlich kostet der Adapter nicht allzu viel mehr als die Bandmaschine selbst...

https://www.ebay.de/itm/10-5-REEL-ADAPTE...3424634994

Gruß
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
Zitieren
#63
UHER-Report-Fan,'index.php?page=Thread&postID=225816#post225816 schrieb:dass es auch für diese Sony einen Großspulen-Adapter gab (oder vielleicht ist es auch ein Einzelstück?)
Ich vermute stark Letzteres! Im Sonykatalog, in dem die TC 510-2 enthalten ist, findet man jedenfalls kein solches, meiner Ansicht nach unnötiges Teil.

Gruß Holgi
Zitieren
#64
Da niemand auf meine Frage vom August reagierte, musste ich mir nun endlich selbst weiter helfen.
Ich habe mir ein zweites Gerät aus der Bucht gefischt - so einen richtig grusligen "Aschenbecher". Da das Teil dermaßen siffig aussah, wollte das wohl niemand kaufen und daher blieb der Preis moderat und als es hier war und ich mit der Bref-Pulle winkte, entpuppte sich ein schöner Schwan. Technisch war das Gerät, bis auf das übliche Poti- und Schalterkrachen gut in Schuss, vor allem die Laufwerksfunktionen = einwandfrei - nach der Behandlung von nur einem verharzten Hebellager. Ich konnte auch die Federn "studieren", um bei meinem Erstgerät diese endlich richtig zuzuordnen, bzw. zu ersetzen (scheint ebenfalls erfolgreich zu werden).

Und dann der übliche Fehler, den wohl alle Geräte, früher - oder später ereilt und auch in diesem Thread beschrieben und behandelt wurde, die Aufnahmearretierung war gebrochen. Eine Klebung der gebrochenen Teile, hielt keine Sekunde (dachte ich mir schon). Also stellte ich schnell ein paar Ersatzteile (siehe Bilder) aus Aluminium her, ich habe noch 2 Stück übrig (!). Beim Abbau der dazugehörigen Mechanik, lötete ich auch gleich die beiden Spurwahlschalter aus, zerlegte und reinigte sie. Und das habe ich mit allen Schaltern und Potis vor und das ist eine undankbare Aufgabe - ich hoffe ich bekomme das hin, ohne weitere Fehler reinzubasteln.

[Bild: p1110562esi14.jpg]

[Bild: p111056806iol.jpg]
MfG Frank
Zitieren
#65
Gute Arbeit, Frank! thumbsup
Wohl dem, der in der Lage ist, solche Sachen anzufertigen...

LG
Holgi
Zitieren
#66
Guten Abend,

ich bin neu in diesem Forum, und möchte meine Begeisterung über diesen tollen Beitrag zu der Instandsetzung des TC-510 kundtun (auch wenn es schon etwas zurückliegt), absolut spannend zu lesen.
(Auf die TC-510 überhaupt bin ich erst über einen Querverweis gekommen, als ich mich über ein Uher Monitor informiert habe).

Grüße

Michael
Zitieren
#67
Vielen Dank für das Lob! Rolleyes
Wie das Leben so spielt, habe ich die Sony inzwischen gar nicht mehr. Da im letzten Jahr eine Nagra IV-S den Weg zu mir gefunden hat, musste die TC510-2 leider gehen. Meine Platzkapazitäten sind nun mal begrenzt, und meine Finanzen auch... Aber sie hat eine neue Heimat bei einem Forenkollegen im hohen Norden gefunden, wo sie es sicher genauso gut hat, wie bei mir. ^^

LG
Holgi
Zitieren
#68
Die Nagra IV-S ist natürlich auch ein Traum von mir. Wo hast Du sie denn herbekommen und in welchem Zustand (ich hoffe, ich darf Dich duzen)? Ich schaue immer wieder mal im Netz, glaube mich zu entsinnen, dass ich mal eine Nagra IV-S gesehen habe, die über 3.000 € lag. Jenseits meines Wollens (wegen Budget). Als langfristiges Ziel bleibt mir die Nagra IV-S aber.

Grüße
Michael
Zitieren
#69
Ich bitte sogar darum (ums Duzen)! Wink

Ich habe meine IV-S von einem älteren Herrn aus der Schweiz, der hauptsächlich Studer/Revox sammelt. Er wollte ursprünglich 2700,- dafür haben und ist dann auf 2500 runter gegangen. Ich konnte mir die auch nur leisten, weil ich ein bisschen geerbt hatte.

Die Maschine ist im Zustand 2 (Skala von 1-6). Zwei, drei kleine Macken hatte sie, eine ist noch übrig: bei kleinen Lautstärken zerrt der eingebaute Endverstärker. Ansonsten ist sie ein "Träumschen".
Ich habe auch noch eine Nagra E und eine 4.2. Für die brauchte ich keine Erbschaft, seinerzeit waren die Gebrauchtpreise noch erheblich niedriger! Beide zusammen haben 1 k€ gekostet.

   


LG Holgi
Zitieren
#70
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=269480#post269480 schrieb:bei kleinen Lautstärken zerrt der eingebaute Endverstärker
Hallo Holgi,
das hört sich sehr nach zu geringem Ruhestrom der Endstufe an, lässt sich da vielleicht etwas einstellen ?

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren
#71
Einstellen im eigentlichen Sinn leider nicht. Man kann einen Widerstand auswechseln (oder ggf. durch einen Trimmer ersetzen).

Hier das Schaltbild. Der rechte Teil beinhaltet nur die separate Betriebsspannungs-Stabilisierung für die Endstufe. Eingang -12...-35 V, Ausgang -10 V.

   

An der Stelle von R7 befindet sich bei meiner Endstufenplatine überhaupt kein Widerstand, sondern nur zwei leere Lötstützpunkte, an denen augenscheinlich noch nie was angelötet war! Was tun? Huh Kann es sein, dass dadurch gar kein Ruhestrom fließt? Ich finde allerdings auch im ganzen SM keine Angabe, wie groß der sein muss...

LG Holgi
Zitieren
#72
Hallo Holgi,

was hattest Du denn an der Nagra gemacht, Du erwähntest zwei-drei Macken?
Ein tolles Gerät und nach dem Foto in einem super Zustand!

Grüße

Michael
Zitieren
#73
Nun ja, die eine habe ich eben geschildert. Da die Verzerrungen aber nur bei sehr geringer Lautstärke und nur über den Kontrolllautsprecher auftreten, kann ich notfalls damit leben.

Die zweite "Macke" war der seitenverkehrte Kopfhörerausgang. Ich musste meinen KH immer verkehrtrum aufsetzen, bis ich mich mal aufgerafft habe, das zu ändern. Da man an die Buchse nicht rankommt, ohne die halbe Nagra zu zerlegen, habe ich die Ausgänge an der Steckleiste des Kopfhörerverstärkers vertauscht. Nun ist links wieder links und rechts wieder rechts! thumbup

Dann war der Andruckrollenhebel sehr schwergängig. Ich habe ja den Vergleich mit zwei anderen Geräten... Da musste ich nur ein paar Sicherungsringe unter dem Chassis etwas lockern und schon flutscht das.

Weiters habe ich noch die beiden männlichen XLR-Einbaustecker der Mikroeingänge durch weibliche ersetzt. Der tiefere Sinn der Kudelski-Eigenart, an dieser Stelle Männchen einzusetzen, erschließt sich mir ohnehin nicht..
Zitieren
#74
Da konntest Du sicher schneller eine "Brummprobe" machen und brauchst nicht jedesmal einen spitzen metallischen Gegenstand. Big Grin 8o Wink
VG
Wolfgang
Zitieren
#75
Wenn man vom Teufel spricht... https://www.ebay.de/itm/Seltenes-Tonband...2459566734

Gruß

Nelson
Zitieren
#76
Gerätetest von 1977 liegt (nach Freigabe) im DL-Bereich unter Zeitschriften / HiFi…

Schöne Grüße
Frank
Zitieren
#77
Oh, jetzt erst gesehen, herzlichen Dank! In dem Test steht viel Wahres drin, das ich vom Arbeiten (eigentlich eher Spielen) mit dem Gerät nachvollziehen kann. Ja, die Dynamik selbst bei 19 cm/s wird von moderneren Cassettengeräten nebst weiter entwickeltem Bandmaterial deutlich übertroffen. Und die Unsitte, eine Einmessung als Kompromiß für beide Geschwindigkeiten machen zu müssen, ist auch unglücklich. Die Bedienung finde ich dagegen ziemlich angenehm. Eine DIN-Buchse vermisse ich überhaupt gar nicht :-) Und die geringe Spielzeit bei einem Gerät dieses Formats anzukreiden, finde ich schon etwas schräg - zumal es auch mit Dreifachspielbändern keine Probleme hat. Ok, 4,75 cm/s hätte man noch anbieten können, für Leute, die damit wirklich Sprachaufzeichnungen machen wollten. Vermisse ich aber als Musik-Aufnehmer auch nicht.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
#78
Gern Martin.. :-)
Dass mit der "Dynamik bei 19 schlechter als moderne CC" finde ich ernüchternd.
Die DIN-Buchsen wurden in der HiFi-Stereophonie noch bis ca. 1980 moniert. Wink
Die Tests von Arndt Klingelnberg (HiFi-Stereophonie) und Ulrich Wienforth (STEREO, der schrieb sogar ca. 2013 noch dort) fand ich immer recht gut.

Im DL-Bereich (unter Zeitschriften) liegen nun auch Tests von B77, EL-7, 700 ZXL, RS-9900, TA-2080, CR210, CR240, TC-766, FL-1000 etc. pp...

Schöne Grüße
Frank
Zitieren
#79
Die Dynamik ist doch in etwa auf dem Niveau einer A77, was ist daran mangelhaft ?
Die Normen waren, wimre, damals noch strenger als heute und man müsste einen heutigen CC-Recorder einmal nach den damaligen Kriterien messen !
Ich meine, dass nach diversen Änderungen/Anpassungen bei CCIR, DIN und anderen Normen die neueren Messwerte sich als "besser" (~geschönter) entpuppten.

Na ja, ist schon lange her....

edit: Wienforth und Klingelnberg (der legendäre Test A77 Dolby gegen Digital-Prozessoren) habe ich auch immer sehr gerne gelesen !

Gruß, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


Zitieren
#80
Ein Dankeschön von mir für den Test der Sony TC 766. Sehr interessant zu lesen, vor allem aus heutiger Sicht.
Schöne Grüße 

Meine Maschinen:

GX-400D, GX-630 PRO, GX-650D, GX-747, PR99 MKIII, TC 766-2, TC 880
Zitieren
#81
Gerne. Einen Test der TC 880-2 habe ich nicht, leider auch nicht das Gerät. Rolleyes

@Frank: nun, das waren doch Martins Eindrücke.....bei mir scheint die N4522 (Bj.80) bei 19 allen meinen Cassettendecks um anderthalb Klassen überlegen zu sein...
Zitieren
#82
Hmm, hat sich die Definition des Signal-Rauschabstands mal geändert? Im Test erreichte das Gerät um die 59 dB, während die besten Cassetten mit um die 66 dB gemessen wurden.

Aber die Dynamik bei 315 Hz ist ja auch nur ein Aspekt von vielen. Bei Azimut- und Pegelkonstanz wird auch dieses kleine Bandgerät fast allen Cassettengeräten prinzipbedingt überlegen sein.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
#83
Jetzt auch in zwei neuen Design-Varianten. Smile

https://www.yankodesign.com/2023/05/03/r...will-love/
Zitieren
#84
Die schwarze Variante würde mir gefallen.
Gruß
Peter
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste