Plattenspieler mit Direktantrieb im Jahr 2012
Die Nicht-Limited-Edition des SL-1200 steht vor dem Verkaufsstart:

http://www.digitalfernsehen.de/Technics-...202.0.html

Preis: 3.499 €. Sad
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Das ist der UVP von Panasonic.
Schätze mal, dass das Ding ein gutes Stück unter 3000€ verkauft wird.
Immer noch sehr knackig.
Aber die Legende lebt wieder...
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Eine Verachtfachung des Preises in 25 Jahren. Das dürfe wohl einen Rekord darstellen!
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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Zelluloid,'index.php?page=Thread&postID=193604#post193604 schrieb:Eine Verachtfachung des Preises in 25 Jahren. Das dürfe wohl einen Rekord darstellen!
Sicher.
Man orientiert sich halt an den entsprechend teuren Konkurrenzprodukten UND kokettiert mit der Legende... Sad
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Eine kleine Analogie:
Man kann die Zeit von einer Funkarmbanduhr für 24,99€ (Conrad) oder einer Diamanten-besetzten Rolex ablesen. Der Unterschied dürfte im Sekundenbereich liegen.
Es gibt auch neue Plattenspieler, die unter dem Label DUAL verkauft werden (kosten ca. 1/20 dessen), bei Sony und vermutlich sonstwo.

Die Hoffnung, daß der Mythos um den SL-1200 mit nüchternen technischen Vergleichstest mit seinen Clonen mal wieder auf die Füße gestellt wird, ist sicher vergeblich, da die HiFi-Gazetten ja vornehmlich Jubel-Promotion betreiben.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193611#post193611 schrieb:Eine kleine Analogie:
Man kann die Zeit von einer Funkarmbanduhr für 24,99€ (Conrad) oder einer Diamanten-besetzten Rolex ablesen. Der Unterschied dürfte im Sekundenbereich liegen.
MfG Kai

.......und zwar zu Gunsten der Funkarmbanduhr vom großen C
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193611#post193611 schrieb:an kann die Zeit von einer Funkarmbanduhr für 24,99€ (Conrad) oder einer Diamanten-besetzten Rolex ablesen. Der Unterschied dürfte im Sekundenbereich liegen.
Es gibt auch neue Plattenspieler, die unter dem Label DUAL verkauft werden (kosten ca. 1/20 dessen), bei Sony und vermutlich sonstwo.
JEDE 5 Euro Funk-Digitaluhr zeigt perfekt die genaue Uhrzeit an.
Ein Fernost-Plattenspieler unter Dual gelabelt hingegen kann nicht nur nicht die Uhrzeit anzeigen, sondern dürfte nicht besonders gut mit den Platten umgehen. Wink
Eine Minimalinvestition von etwa 300 Euro für ein Neugerät sind schon notwendig, um den Platten gerecht zu werden...
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Das habe ich wohl wahrgenommen, spätestens, als ich bei einem der vorgeblichen DUAL-Produkte las : Auflagekraft > 2,5 p.
Ich hatte schon 1968 einen, der mit 1,5p auskam.
Was mich mal interessieren würde, wäre, welches der günstigste SL-1200 Clone ist und wieviel man dafür anlegen müßte.
Ich hab dieses Gebiet lange nicht verfolgt.
Gibt' bei Reloop sowas ? Man sieht ja viele Modelle, die Nicht-Experten wie mir dem SL-1200 sehr ähnlich erscheinen.
Allerdings würde ich Riemen-Antrieb dem Direkt-Antrieb vorziehen. Minimales Gerumpel ist mir wichtiger als schnelles Hochfahren.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193646#post193646 schrieb:Was mich mal interessieren würde, wäre, welches der günstigste SL-1200 Clone ist und wieviel man dafür anlegen müßte.
Ich hab dieses Gebiet lange nicht verfolgt.

Hallo Kai,

schnell mal bei Thomann geguckt: Der billigste dort ist der American Audio TTD 2400 für 129 €. Wahrscheinlich tut man aber nicht schlecht dran, ein paar Euro mehr zu investieren. Smile Der Pioneer PLX-1000 für rund 600 € wird im Netz häufig gelobt.

Reloop hat kurioserweise als Einstiegsmodell 1200-Clones mit Riemenantrieb für knapp 200 € im Angebot, die mit Direkantrieb fangen dort bei 229 € an.

Was die Preisentwicklung des Originals angeht: Die Dinger werden auch zu diesem Kurs gekauft, die "Limited Edition" war schnell vergriffen. Panasonic wären ja blöd, wenn sie diese Früchte am Baum hängenlassen würden.

Gruß,
Timo
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Danke für die Tips.
Kann man denn dem für 129 € über den Weg trauen ? Der kostet ja weniger als die genannten Duals, die ich zufâllig gerade im neusten Pollin-Katalog gesehen hatte (heißt glaube ich DTJ 300 und gibt's zum Jubiläumspreis von 159 €). 600 wär mir schon zuviel.
Zum Wohlfühlen bei einer Entscheidung brauche ich eigentlich immer einen vertrauenerweckenden seriösen Testbericht. Also nicht von der Art, wie sie vor jedem neuen Aldi-PC in Computer-Bild erscheinen und auch nicht die Exotenbejubler in den HiFi-Magazinen.
Gibt es solche Berichte zu den Riemengeräten bei 200 € oder meinetwegen noch bis 300 € ?
Muß man da noch weitere mindestens 120 € in ein ordentliches Ortofon-System investieren oder ist da schon was erträgliches drin ?

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193650#post193650 schrieb:Kann man denn dem für 129 € über den Weg trauen ? Der kostet ja weniger als die genannten Duals, die ich zufâllig gerade im neusten Pollin-Katalog gesehen hatte (heißt glaube ich DTJ 300 und gibt's zum Jubiläumspreis von 159 €).
Das ist in dem Fall völlig egal, denn bei beiden Drehern handelt es sich um Hanpin-Modelle die eben nur anders gebrandet und wahrscheinlich baugleich sind. Der Dual hat aber noch ein USB-Interface inklusive, was der AA nicht hat. Allerdings gibts auch diesen mit USB, dann kostet er 149 EUR. So ist die Differenz also nicht mehr so groß.
Man darf diesen Dual der DGC GmbH nicht mit den anderen Duals der Alfred Fehrenbacher GmbH verwechseln. Die haben miteinander nichts zu tun. Beide besitzen die Markenrechte, DGC vertreibt darunter Fernostware und Alfred Fehrenbacher die ehemailge Fertigung in St. Georgen, also die "richtigen" Dual-Plattenspieler. Wobei m.M. hier auch nur die höherpreisigen was taugen.

Ich habe zwei von diesen AA im Partykeller, auch bei Thomann gekauft, kosteten aber damals noch 99 EUR das Stück, mit einem AT-91, glaub ich.
Die sind ganz brauchbar, m.M. besser als der meiste Riementriebler-Kram, der für viel mehr Geld angeboten wird. Für HiFi benutze ich die aber nicht, da hab ich meinen SL-1200 Mk1 und SL-1210 Mk2.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Hallo Wayne,

danke für den Hinweis auf die Existenz zweier DUALs ! Das hatte ich bislang noch garnicht mitbekommen.

Kannst du einen SL-1200 Clone empfehlen, der erwägenswert wäre ?

Glückwunsch zu deinen Originalen !

MfG Kai
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Hallo Kai,

also im bezahlbaren Bereich würde ich da die kleinen Reloops empfehlen. Die haben ein aufwendigeres Tonarmlager als die ganz billigen Dreher (wie der von Dir genannte Dual oder der American Audio). Dabei kannst Du wählen was Dir lieber ist:

Der RP-1000M hat Riemenantrieb und kostet bei Thomann 189 EUR.
Der RP-2000M hat Direktantrieb und kostet bei Thomann 229 EUR.

Ich muss aber sagen, ich habe beide Dreher noch nicht selbst bedient oder gesehen. Die allgemeine Empfehlung für jemanden der auf der Suche nach einem Plattenspieler ist, lieber einen alten aus der Blütezeit der Platte in gutem Zustand nehmen als einen neuen.

Wenn es allerdings ein SL-1200-Clone sein soll, würde ich mir in der Kategorie bis 300 EUR diese beiden ansehen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Gilt eigentlich immer noch, daß Riemenantrieb den besten Rumpelabstand liefert, oder sind die mit Direktantrieb inzwischen fast oder gar genauso gut ?

Werden die beiden Reloops bei dem Preis bereits mit einem "angemessenen" System ausgeliefert, oder ist da ein Ortofon vom unteren Ende der Preisskala (um 120 €) doch noch besser ?

MfG Kai
PS: Muß kein SL-1200 Clone sein, nur die andere Geräte kenn ich noch weniger. Bei dem weiß man ja wenigstens, daß es sich um ein bewährtes Vorbild handelt.
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Kai: Wenn's kein Technics-Clone sein muss und Du eh lieber Riemenantrieb hast, wie wäre es denn dann mit einem Pro-ject Debut III oder Denon DP-300 F?
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Hallo Timo,

die müßte ich mir erstmal angucken, sind mir bislang kein Begriff.
Den Namen Project kenne ich natürlich vom gelegentlichen Durchblättern der HiFi-Zeitschriften, deshalb klingeln dann sofort die Warnglocken "Vorsicht vor Abzocke".
Wenn ich mir z.B. die Preise von ordentlichen (auch aktiven) Abhörlautsprechern für Kleinstudios bei "just music" oder thomann ansehe und vergleiche, was man für ähnliche Qualität im HiFi-Handel zahlen soll, dann scheint es mir so zu sein, daß die Preise sich nicht nach der Menge eingekaufter Qualität richten, sondern danach, wieviel die Hersteller glauben, der spezifischen Zielgruppe von der Kreditkarte absaugen zu können. Ich habe immer den Eindruck, daß man beim Musikerbedarf mehr fürs Geld bekommt. Leider gibt es dort fast nur Plattenspieler mit Direktantrieb, wohl weil sich das Angebot vornehmlich an DJs richtet.


MfG Kai
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Riemenantrieb?
Dual 601. Werden oft mit dem hervorragenden Ortofon M20E verkauft. Dazu ne neue Nadel vom Nadelwilli und Du hast ein gutes Gerät mit riemenantrieb und einem Supersystem für kleines Geld.
zB hier:
http://www.ebay.de/itm/Dual-CS-601-Platt...Swn8FXSwwB

Wenn ichs aus der Perspektive richtig sehe, ist das M20E drauf.
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193684#post193684 schrieb:Den Namen Project kenne ich natürlich vom gelegentlichen Durchblättern der HiFi-Zeitschriften, deshalb klingeln dann sofort die Warnglocken "Vorsicht vor Abzocke".

Hallo Kai,

"Abzocke" ist ein hartes Wort. Smile

Pro-ject ist im Moment schon etwas gehypt. Da ich öfter von Kollegen oder Bekannten (die fälschlicherweise meinen, ich hätte Ahnung) gefragt werde, was man im Moment für einen Plattenspieler kaufen könnte, und Gebrauchtkauf meist pauschal mit "Och nee" abgelehnt wird, habe ich letztens mal die Plattenspieler-Koryphäe Jürgen Heiliger gefragt, was er von Pro-ject hält. Seine Begeisterung hielt sich - freundlich gesagt - sehr in Grenzen, es seien eben nur ganz einfache Plattenspieler und für den Gegenwert zu teuer. Er selbst rät in der Preisklasse definitiv zum Kauf eines Gebrauchten.

Das Problem wird aber vermutlich bei allen neuen Plattenspielern das gleiche sein. Der Plattenspielermarkt 2016 ist nicht mehr der von 1981, bei den heutigen Stückzahlen kriegt man leider vergleichsweise wenig für sein Geld.

Gruß,
Timo
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Im Neubereich, untere Preisklasse, findet man ganz viel Bretter aus China.
Viele bekannte Namen haben Bretter als Neuware dort eingekauft.
Von Rega gibts den Einser auch für kleines Geld (Brett), Project Debut dito.
Bei beiden Firmen gibts aber auch durchaus wertiges im höheren Preisbereich.
Aber eines ist klar: Für 300 Euro kommt man bei heutiger Neuware nicht sehr weit.
http://rega-audio.de/phono/rp1/index.html
http://www.project-audio.com/main.php?pr...es&lang=de

Auf dem Gebrauchtmarkt hingegen schon.
http://www.ebay.de/itm/Dual-CS-704-Turnt...Sw-itXtdG0

Der hier gezeigte Dual 704 (damaliges Halbautomat-Spitzenmodell mit Direktantrieb und sehr gutem höhenverstellbarem Tonarm) ) spielt die beiden gezeigten Riemen-Bretter locker an die Wand. Um bei Neuware nur halbwegs in die Klasse dieses alten Dual zu kommen, muss man heute tendenziell schon eher in den vierstelligen Bereich gehen...
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193666#post193666 schrieb:Gilt eigentlich immer noch, daß Riemenantrieb den besten Rumpelabstand liefert, oder sind die mit Direktantrieb inzwischen fast oder gar genauso gut ?
Was das angeht, schweigen die meisten Hersteller leider heutzutage. Bei Reloop zumindest findet man keine Angabe zum Rumpelabstand.


kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193666#post193666 schrieb:Werden die beiden Reloops bei dem Preis bereits mit einem "angemessenen" System ausgeliefert, oder ist da ein Ortofon vom unteren Ende der Preisskala (um 120 €) doch noch besser ?
Ja, da ist ein System dabei, ein "Reloop OM Black", was auch immer das genau sein soll. Durch ein besseres System lässt sich bestimmt noch was machen, da müßtest Du aber die System-Gurus fragen. Ich habe mich auch für ein eines System für meinen SL-1200 beraten lassen, da ich selbst davon zu wenig Ahnung habe. Ich weiß ja nicht wie viel Platten Du hörst, aber für Gelegenheitshörer reichen durchaus die günstigen Systeme und werden auch oft empfohlen.

timo schrieb:Seine Begeisterung hielt sich - freundlich gesagt - sehr in Grenzen, es seien eben nur ganz einfache Plattenspieler und für den Gegenwert zu teuer.
Genau so sehe ich das auch. Project ist derzeit der größte Tonarmhersteller und wahrscheinlich auch Plattenspielerhersteller. Deshalb werden die oft als Erstes genannt, wenn es um neue Dreher geht. Es gibt auch brauchbare Dreher von denen, da gehts dann aber schon ins Vierstellige. Der Debut wird oft als Einsteigerdreher empfohlen und ich habe ihn schon mehrmals selbst gesehen. Für das gebotene ist er aber viel zu teuer und das Laufwerk an sich hätte ein namhafter Hersteller vor 35 Jahren nicht in Serie produziert.
Wie ich weiter oben schon gesagt habe, bevor ich mit so ein Brett hinstelle, würde ich mir lieber einen 1200-Clone anschaffen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Panasonic erklären, warum der SL-1200G so toll ist (englisch):

https://www.youtube.com/watch?v=bBYqZaIddCs

Die nächste Version gibt's wahrscheinlich nur noch beim Juwelier zu kaufen. Big Grin
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maddin2,'index.php?page=Thread&postID=193700#post193700 schrieb:Riemenantrieb?
Dual 601. Werden oft mit dem hervorragenden Ortofon M20E verkauft. Dazu ne neue Nadel vom Nadelwilli und Du hast ein gutes Gerät mit riemenantrieb und einem Supersystem für kleines Geld.
zB hier:
http://www.ebay.de/itm/Dual-CS-601-Platt...Swn8FXSwwB

Wenn ichs aus der Perspektive richtig sehe, ist das M20E drauf.
Dual konnte Reibrad und ist später mit dem 701 sofort zum Direktantrieb übergegangen mit einem Antrieb, den heute kein High End Anbieter mehr für bezahlbares Geld hinbekommt, und der im 721 noch mal verbessert wurde.

Der Riemenantrieb war bei Dual immer ein ungeliebtes Kind, es gab nur deshalb Riemenläufer von Dual, weil man die Riemen-Fans nicht komplett an Thorens und Co. verlieren wollte. Ich habe den 601 eigentlich nur als "701 mit sehr zickigem Antrieb" kennengelernt. Die Riemenläufer von Dual hatten diesen zickigen "Vario Pulley", bei dem die Antriebswelle aus einzelnen Segmenten bestand, wodurch man den Durchmesser der Welle mit dem Pitch-Regler größer und kleiner machen konnte. Das zusammen mit dem mechanischen "Riemenumwerfer" für die Drehzahlumschaltung ist im Alter eine Quelle ständiger Freude. Erst bei den trashigen Plastikdrehern wie dem CS530 ist man darauf umgestiegen, die Drehzahlregelung Elektronisch zu machen, und den Motor ohne mechanische Umschalterei mit dem Teller zu verbinden. Die Plastikdreher unter Thomson Regie funktionieren und klingen dann auch deutlich besser, als es die Haptik und die klapprige Technik erwarten lässt.

Eine Ironie der Geschichte ist, dass ausgerechnet ein Riemenläufer der unteren Preisklasse aus dem letzten echten Dual Programm bis heute überlebt hat - der CS505, der bis heute von der Firma Fehrenbacher in St. Georgen gebaut wird.

Gruß Frank
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nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=194119#post194119 schrieb:Eine Ironie der Geschichte ist, dass ausgerechnet ein Riemenläufer der unteren Preisklasse aus dem letzten echten Dual Programm bis heute überlebt hat - der CS505, der bis heute von der Firma Fehrenbacher in St. Georgen gebaut wird.

Aber hat Dual nicht schon viel früher (noch vor Fehrenbacher-Zeiten) den Direktantrieb aufgegeben? Kam nach den CS-731/-741 überhaupt noch was?

Das vorerst letzte Lebenszeichen, das ich in den 1980ern von Dual mitbekommen habe, war der CS-450 (?), den sie damals fast baugleich auch für die Fine-Arts-Baureihe von Grundig beigesteuert haben. Der war riemengetrieben. Hatten sie zu der Zeit auch noch Direkttriebler?
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Hallo Timo,

im Zeitraum 90-92 tauchen noch 2 Direktriebler auf:

http://dual.pytalhost.eu/1990-1/25.jpg
http://dual.pytalhost.eu/1992/25.jpg
http://dual.pytalhost.eu/1992/51.jpg

Das werden wohl CS610Q-CS630Q sein.

Viele Grüße
Volkmar
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Hallo.

Den CS2235Q habe ich zuhause, ja der ist praktisch baugleich mit CS630Q.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Taugt der was? Auf dem Foto macht er einen etwas billigen Eindruck, da wirkt der riemengetriebene 415 hochwertiger. Kann natürlich täuschen.
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Ja, der taugt schon was. Der CS630 zählt gemeinsam mit dem CS741 zu den Spitzendrehern von Dual aus den 80er Jahren. Beide sind mittlerweile gesucht. Und der CS2235 ist prinizpiell baugleich mit dem 630. Kann sein, dass sie sich im Innenleben in Details unterscheiden, äußerlich sind kaum Unterschiede feststellbar. Ich habe sowohl den CS630 als auch den CS2235. Leider ist bei meinem CS630 das Tonarmlager kaputt, weil da mal was draufgefallen ist.

Hier mal noch der Katalogauszug vom CS630Q:

CS630Q
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Zum eigentlichen Thema zurück: Soweit ich den Überblick verloren habe, wurde der Audio-Technica AT-LP5 noch nicht erwähnt.

http://www.audio-creativ.de/?p=5326

Dahinter steckt offenbar die gleiche Idee wie beim Onkyo CP-1050, auf Basis eines DJ-Plattenspielers ein HiFi-Gerät zu konstruieren. Beim AT sind Phono-Vorverstärker und USB-Schnittstelle integriert (letztes finde ich nicht besonders sympathisch), dafür ist der Onkyo inzwischen etwas preiswerter. Hübsch find' ich sie beide.
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Aufgrund deiner Hinweise hab ich gerade mal nach den beiden Playern gegoogelt.
Mehrere Anbieter offerieren den AT-LP5 mit AT95EX Tonabnehmer für exakt den empfohlenen Verkaufspreis von 449 €, bei Amazon auch für 430 €.

Bei drei Anietern gibt es den CP-1050 zu Preisen von ca. 368...399 €.
Im Onlineshop des Elektronik-Marktes, der früher unter dem Leitspruch "Geiz ist geil" versuchte, den Eindruck zu erwecken, daß man dort zu günstigen Preisen einkaufen kann, soll er dagegen 499 € kosten.

Bei der Gelegenheit sah ich, daß ein AT-LP120-USBHC mit AT-95E Tonabnehmer für 295 € (Amazon) zu haben ist.
Was ist an dem AT-LP5 besser ?

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=194416#post194416 schrieb:Bei drei Anietern gibt es den CP-1050 zu Preisen von ca. 368...399 €.
Im Onlineshop des Elektronik-Marktes, der früher unter dem Leitspruch "Geiz ist geil" versuchte, den Eindruck zu erwecken, daß man dort zu günstigen Preisen einkaufen kann, soll er dagegen 499 € kosten.

Als der Onkyo vor knapp zwei Jahren auf den Markt kam, schien der Preis von 499 € in Stein gemeißelt zu sein. Ich habe damals nirgendwo im Internet einen günstigeren gefunden. Daß er inzwischen über einen Hunderter billiger zu haben ist, habe ich erst gerade entdeckt. Ich gehe davon aus, daß die beiden großen Elektronik-Ketten irgendwann nachziehen werden.

Ich weiß nicht, ob der AT-LP5 wirklich besser ist als der AT-LP120-USBHC. Ich könnte mir vorstellen, daß er einfach nur die etwas aufgehübschte "Wohnzimmer-Ausführung" des zweiten ist. Da er noch recht neu ist, werden sich die Preise womöglich irgendwann an das DJ-Modell angleichen.
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wirklich aufgehübscht finde ich den nicht. Diese schwarzen und silbernen Kästen sind mir zutiefst zuwieder.
Da ist der TEAC TN300 eine angenehme Aushahme.
Bei dem Onkyo wäre ich fast schwach geworden, würde es ihn in einer anderen Farbe geben.

edit: zumindest in einer hellen Ausführung gibt es den Onkyo, aber Mahagoni - keine Chance
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Alle diese Geräte stammen aus der Schmiede Hanpin in Taiwan.
Man erkennt es an dem Tonarm.
Die Basis wird zwar optisch variiert, aber die Aufhängung der Kardanik für die Vertikalbewegung verrät es.
Es handelt sich im Allgemeinen um "Nicht-Automaten". Noch nicht mal am Ende der Platte wird der Motor abgeschaltet, geschweige denn der Tonarm angehoben.
Macht ja alles nix, Hanpin baut recht ordentliche Geräte:
http://www.hanpin.com.tw/4_Products_02.html

Allerdings im Vergleich zu dem ,was ich an gebrauchten Direkttrieblern bekommen kann, sind die Preise recht hoch.
Beispiel (kenne den Anbieter nicht!):
http://www.ebay.de/itm/Dual-CS-704-Direc...SwdIFX0CYj

Der Dual 704 ist ein Direct Drive Halbautomat mit hochwertigstem Tonarm, höhenverstellbar. Hier ist sogar ein M 20 E -System mit neuer Nadel dabei, das die AT 91 oder 95 klanglich am ausgestreckten Arm verhungern lässt.

Ich würde mir für das gesparte Geld lieber Platten kaufen Big Grin

PS
Ein Wow and Flutter-Wert von 0,2% ist recht armselig für einen Direct Drive.
Bereits 1969 schaffte der Reibradler 1219 von Dual einen Wert von 0,06%.
Die späteren DDs -auch die aus Japan- hatten Werte um 0,025%
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Hallo Leute,

ich hätte ´mal eine eher indiskrete Frage, auf die ich mir eine diskrete Antwort per p.n. oder mail wünsche, bitte nicht hier öffentlich im Forum:

Im Südbadischen gibt´s zwei nahe beieinander liegende Firmen, die sich beide dem Verkauf und Service von EMT-Plattenspielern gewidmet haben.

Hat jemand Erfahrung mit einer dieser Firmen (oder beiden?) und mag mir diese mitteilen??

Viele Grüße

Frank
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Technics hat jüngst einen gegenüber dem SL-1200G etwas abgemagerten SL-1200GR angekündigt, der deutlich preiswerter sein soll (der konkrete Preis wurde aber noch nicht bekanntgegeben).

whathifi.com: Technics unveils new SL-1200GR turntable (...) (englischsprachig)

Bin gespannt.
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Paßt zwar nicht ganz hierher, aber bei Saturn auf der Königsallee in Düsseldorf gibt es einen schönen spacigen Einsteiger Project incl Ortofon OMB Tonabnehmer für unschlagbare 139,- Teuros. Ich vermute hier ein hervorragendes Preis / Leistungsverhältnis. In den anderen Saturns ist der teurer mit unterschiedlichen Preisen....

LG Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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Vermutlich der Elemental. 139 € ist wirklich vergleichsweise günstig, im Netz geht's bei 169 € los.
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timo,'index.php?page=Thread&postID=198163#post198163 schrieb:139 €
Das ist wirklich günstig für ein Neugerät.
Man könnte aber auch:
http://www.ebay.de/itm/vintage-hifi-Plat...Sw~oFXGJ6R

Für das gleiche Geld dann:
Quartz Phase Locked Loop Direktantrieb statt Einfachst-Riemen mit leichtem Teller
Kardanische Tonarmlagerung statt Billigkonstrukt
Antiskating statt "nicht vorhanden"
Vollautomatik statt Null-automatik

Das wäre für mich ne ganz klare Sache... 8)
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timo,'index.php?page=Thread&postID=198144#post198144 schrieb:Technics hat jüngst einen gegenüber dem SL-1200G etwas abgemagerten SL-1200GR angekündigt, der deutlich preiswerter sein soll (der konkrete Preis wurde aber noch nicht bekanntgegeben).

Auf englischen Seiten kursiert inzwischen eine Preisangabe von £ 1.300, also umgerechnet irgendwo um 1.500 € (wobei er wahrscheinlich hierzulande etwas billiger sein wird). Immer noch ein ganz schöner Batzen.
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timo,'index.php?page=Thread&postID=198195#post198195 schrieb:Immer noch ein ganz schöner Batzen.
Ja, das ist für mich auch viel Geld. Aber dieser Betrag erscheint mir für das Gebotene schon angemessener zu sein als die bisherigen knapp 4000 Euro.
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Nach Pioneer wagt sich mit Denon nun der zweite altgediente HiFi-Hersteller auf die Pfade von Technics und präsentiert einen direktgetriebenen DJ-Plattenspieler, offenbar (wenig überraschend) auf Hanpin-Basis:

https://www.bonedo.de/artikel/einzelansi...prime.html

Im Internet gehen die Preise bei knapp 800 € los.
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Hallo!
Immer dieser Billigkram, über den hier diskutiert wird... wacko Big Grin Goldfinger hat... ähm... ich meinte Ballfinger hat auch zu dem Thema aktuell etwas beizutragen:

http://www.ballfinger.de/turntable-ps-2

Gruß
Jochen
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Die Ballfinger-Idee mit dem selbstdenkenden Tangentialtonarm ist nicht schlecht. Mal wieder eine etwas andere Variation des alten Themas.
Der Kostenfaktor dürfte im Bereich eines Neuwagens liegen.
Weiss da jemand mehr?
Gruss, Maddin
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Jedes der drei gezeigten Ballfinger-Geräte liegt im fünftstelligen Bereich, wir sind hier einfach nicht die angesprochene Klientel Wink
Gruß André
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Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=204137#post204137 schrieb:wir sind hier einfach nicht die angesprochene Klientel Wink
Aber sowas von gar nicht.
Ich würde mir lieber sowas hinstellen:
[Bild: b291s-plattenspieler-3b.jpg]
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Hat diese Tangential-Bauweise wirklich hörbare Vorteile? Mich wundert, daß sich das so wenig durchgesetzt hat. Technics hatte auch mal ein paar Tangential-Dreher, aber irgendwann verschwanden sie wieder aus dem Programm.
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Meiner bescheidenen Meinung nach hat die Tangentialbauweise einen hörbaren Vorteil. Nämlich den, dass gegen Ende der Plattenseite weniger Verzerrungen auftreten. Ich habe drei ReVox Plattenspieler und einen Technics SL-1210 MKII. Der Technics hat ein Ortofon MC 1 Turbo montiert und ist penibel eingestellt. Trotzdem verzerrt er gegen Plattenende hörbar mehr, als meine Revoxe.
Dies ist aber nur meine bescheidene Erfahrung und Meinung und soll nicht als der Weisheit letzter Schluss verstanden werden. Wink


Gruß
Dominik
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timo,'index.php?page=Thread&postID=204163#post204163 schrieb:Hat diese Tangential-Bauweise wirklich hörbare Vorteile?
Ja.
Die Schallplattenmatritze wurde tangential gefertigt.
[Bild: Save-the-Vinyl_02-533x400.jpg]



Der Drehtonarm vollzieht jedoch eine Kurve über der Platte.

[Bild: Spurfehlwinkel.jpg]

Dadurch entsteht ein Fehlwinkel. Ausserdem entsteht durch die Kröpfung der Headshell eine Skatingkraft, die den Tonarm nach innen zieht. All dies kann man durch genaueste Justage des Systems und einer Antiskating-Einrichtung zwar minimieren, aber nicht komplett kompensieren. Je komplexer der Nadelschliff ist, desto deutlicher hört man Verzerrungen des Tonsignals.

Der Drehtonarm ist also im Grunde eine Fehlkonstruktion.
Er wird deshalb verwendet, weil er vergleichsweise billig zu konstruieren ist.

Das Tangentialsystem führt den Abtaster hingegen genau so, wie die Platte geschnitten wurde.
Das Revox-Linatrack-System ist nur eines von vielen Tangentialsystemen. Hierbei wird der Abtaster elektronisch nachgeführt. Aber es gibt auch Tangentialsysteme, die ohne Nachführung arbeiten, zB von Clearaudio.

Alles eine Frage des Preises.
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Ich habe bei Tangentialarmen keine Vorteile hören können, die meisten dieser Konstruktionen verspielen ihren Vorteil durch zu langsame Nachregelung, so daß auch hier immer ein kleiner Fehlwinkel verbleibt. Ein guter wie entsprechend gut eingestellter Drehtonarm macht das mindestens genauso gut und völlig verzerrungsfrei im Innenbereich.

Ich habe auch schon einen >80000€-Tangentialtonarm gehört, wirklich Klasse, aber unterm Strich nur was für Techniknerds, der Preis rechtfertigt zwar den Herstellungsaufwand (perfekter gehts nicht mehr) aber nicht den klanglichen Zugewinn. Daher war es den Herstellern für Massengeräte zu teuer, ohne das sie hörbare Vorteile gegenüber Drehtonarmen hatten.
Gruß André
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Ich betreibe selbst kein Tangentialsystem, mir genügt ein "guter" Drehtonarm, aber...
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=204179#post204179 schrieb:völlig verzerrungsfrei im Innenbereich.
DEN Drehtonarm stellst Du mir mal vor. Ich behaupte, das ist völlig unmöglich. 8)
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Zum einen höre ich das, zum anderen kommt es dort auf die praxisgerechte Lage des Nullpunktes an. In mehr als 95% der Fälle, wo im Innenbereich Verzerrungen hörbar werden, liegt das an verschlissenen Nadeln bzw. davon beschädigten Rillen. Ich kann Dir gerne Stücke vorspielen, die extrem anspruchsoll sind und als letztes Stück weit innen auf der Platte geschnitten sind, wo nichts verzerrt.
Gruß André
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