Schmierchargen bei Kassetten und die Qualität
#1
Hallo

Das die Hersteller 3M, Ampex (+unterfirmen) und sogar teilweise BASF, Agfa schlechtes Bandmaterial hergestellt haben ist doch bekannt aber heute ist mir eingefallen das Ampex die Grandmaster Kassetten im Programm hatten.
Also Kassettenschrank auf und noch 2 Grandmaster 90 Typ I (FE) gefunden, die ich in den anfängen der 80ern auf Papa´s ITT Schaub Lorenz HIFI 82 bespielt hatte. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, das diese Tapes überaus guten Sound hatten und kräftig Pegel verkrafteten. Einmal vor und zurück gespult und Play... Ein leichtes schallplatten knistern und Talk Talk mit It´s My Life. Die Pegelanzeige klettert kruzfristig auf +5 dB. keine verzerrungen. Super Sound. 20 Jahre alt und... ENDE ! Das Tape hat sich abgeschaltet. Tape raus ein blick auf die Tonköpfe. Eine schöne weiße Kruste. Bandlauf gereinigt, das 2. Ampex rein. Wie die 1. Kassette klasse Sound und nach ca. 30 sek. ein Quitschen und stillstand.

Wie sieht es denn mit anderen Bandherstellern aus ? Klang und zuverlässigkeit ? Dieses Thema wird bei den Open Reels oft angesprochen. Warum nicht auch bei den CC´s ?

Ich habe aus dieser Zeit noch TDK SA 90 und AD 90 die bis heute keinen Ärger machen. BASF LH (die orangen) sind weißschmierer. Die grünen BASF Ferro Super LH I sind tadellos. Ebernfalls die einzige Ferro-Chrom von BASF die ich besitze. Einige BASF Chromdioxid Super II neigen zum leichten schmieren. Wobei der Sound der BASF Typ II Kassetten meiner Meinung weit hinter dem der TDK Bänder war.

Ich will mehr Info !

MfG

Oliver K.
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#2
Bei alten Cassetten bin ich vorsichtig geworden. Die kommen erstmal in einen Kassettenrecorder und dann guck ich mir die Köpfe an.

Meine ältesten selbstaufgenommenen Tapes sind so ab 1985. Meistens BASF Chrome ... (Tja, wie hiessen die? Waren das die Super Chrome II? Hatten ein silbernes Inlay, blaue Schrift, war so das "kann ich mir von meinem Taschengeld leisten und ist nicht totaler Schrott" Tape).

BASF LH habe ich ein paar in ROT (nicht orangefarben), die schmieren bis jetzt nicht.
Von meinen wirklich alten Tapes klingen die BASF Chrome MAXIMA (schwarz-gold) noch am besten.
Bin dann irgendwann fast komplett auf TDK SA(-X) umgestiegen und die sind ausnahmslos in Ordnung.

Weihnachten werde ich mal in meinen alten Tapes wühlen.
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#3
Die orangenen LH (oder sind die gelb?) schmieren bei mir, daß nach drei Minuten Sense ist. So geht es mir auch bei den LP35 und DP26 (Tonbaändern). Die schwarzen Chromdioxid von BASF hingegen gehen noch tadellos, genauso wie alle späteren. Alte, noch unbespielte Kassetten habe ich auch noch: Marantz MM4 C 60 (Metal, noch eingeschweißt), BASF LA LINEA 90 (Type II, Chrome Postition, noch eingeschweißt), BASF Chrome Maxima 90 ( Position CrO2, noch eingeschweißt), BASF Reference Maxima TP II 60 und 100 (Position High) und Fuji FR Metal (Metal).
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#4
.... also bei mir schmiert und reisst nichts. Und meine Kassetten sind bis zu 35 Jahre alt.

Allerdings lässt sich heute klar sagen, welches Bandmaterial von damals man besser öfter genommen hätte und welches nicht.
Es gibt deutliche Klangunterschiede bei gleichaltrigen Kassetten verschiedener Hersteller.

Die Ampex GrandMaster läuft bei mir übrigens sehr gut

[Bild: ampex.jpg]
Gruß
Michael

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