Vorbespielte Kassettenschätze Teil 1
   

Weiß jemand, was dieses "Non-U" links ist? Ist das der Name einer unbekannten Band? Demokassette?

Wikipedia findet dazu das hier.
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... wie schon bei den vorherigen: Alles zu vergeben.

   

Die Hülle zu den Bee Gees gibbt es scheinbar nicht mehr.

Edit: Simon & Garfunkel sind auch vergeben.
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Hallo,

   

weitere Einblicke in das Werk von Frank Valdor.
Drei von vielen Datenträgern mit Unterhaltungsmusik.

   

Diese Einstellkassette ist mir irgendwann mal zugelaufen.
Wegen des Alters werden die Vorgaben bestimmt nicht mehr eingehalten.

   

Hier noch ein "Beifang", leider ohne Hülle.

Gruß

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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Mal was anderes zu den Kaufcassetten, gibt es eigentlich eine Übersicht welches Label welchen Bandzulieferer für ihre Cassetten verwendet hat?

Michael
Viele Grüße,

Michael
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Das war tendentiell eher vom Kopierwerk als vom Label abhängig, variiert also oft auch je nach dem, in welchem Land die Cassette verkauft wurde. Das war oft dezentral organisiert.

Für den US-Markt hat "Wilhelm" auf Tapeheads schon einiges gepostet. Dort kauften die Labels teilweise auch bei wechselnden Zulieferern, je nach Preis. Nur die EMI-verwandten Labels benutzten dort lange Zeit die konzerneigenen Capitol-Bänder, und Sony/Columbia versuchte sich auch eine Zeit lang mit eigener Bandproduktion, scheiterte aber an der notwendigen Chargenkonsistenz.

Bei den in Deutschland verkauften Cassetten dürfte es sich in 70-80 % der Fälle um Agfa-, BASF- und Emtec-Bänder handeln, ab Anfang der 90er Jahre auch etwas SKM. Bezeichnenderweise verwendeten sogar die vielen Polygram-Labels inklusive Philips hauptsächlich BASF-Bänder, und das lange Zeit in Philips-Gehäusen.

Viele Grüße,
Martin
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Hi Martin...

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=262741#post262741 schrieb:Sony/Columbia versuchte sich auch eine Zeit lang mit eigener Bandproduktion, scheiterte aber an der notwendigen Chargenkonsistenz.

Gibt es dafür Quellen, ich will das nicht ausschließen (anders gesagt, mangels belastbarer Infos habe ich schlicht keine Ahnung) aber ein bisschen skeptisch bin ich schon bei solchen Aussagen, auch von TDK wird ja solches behauptet.
Ich hatte mal kurz die die Gelegenheit mit jemanden zu sprechen, der hier ganz in der "Nähe von Düsseldorf bei einer bekannten japanischen Firma" tätig war. Leider hat diese Person keinerlei Interesse sich an irgendwelchen öffentlichen Diskussionen zu beteiligen. Zumindest hat er herzlich gelacht, als ich sowas vorsichtig angedeutet habe.

Oli
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Dann muss ich mal testen. Ich habe hier ein paar alte Cassetten von meinem Vater bekommen, mit schmerzhaften Frequenzen :whistling: , welche nach überspielen schreien. Diese Kaufcassetten wurden von Karussel/Montana hergestellt
Viele Grüße,

Michael
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Auch da ist "Wilhelm" die einzige Quelle. Also vielleicht nicht in allen Details hundertprozentig korrekt, weil er in der Erinnerung schon manches etwas durcheinander bringt, aber im Grunde würde ich ihm da schon vertrauen.

Columbia/CBS hatte in den 70ern tatsächlich eine eigene Bandproduktion, sowohl Cassetten- als auch Spulenband. Verkauft wurden die unter den Namen Columbia und Soundcraft:
http://www.45spaces.com/audio-compact-ca...umbia&c=us
Technisch waren die selbst für ihre Zeit eher am unteren Ende der Qualitätsskala.

TDK hat ja immerhin für kleinere High-End-Labels ein paar SA-Pancakes absetzen können. Da denke ich schon eher, daß sie die Qualität recht konstant halten konnten, aber BASF halt alleine aufgrund ihrer Marktmacht in der Duplizierer-Branche und den großen Mengen viel bessere Preise für die Chrombänder anbieten konnte.

Viele Grüße,
Martin
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Danke für die Antwort Martin,

Laut meinen Infos war es bei TDK tatsächlich der Preis und das Service/Betreungs- Paket druherum, dass von den klassichen und alteingesessenen Zulieferern bie AGFA und BASF einfach viel umfassender geboten werden konnte.
TDK konnte sich wohl erlauben, bei den Dumpingpreisen einfach nicht mitzumachen und so mussten Kunden bei den unabhängigen Duplizierern halt kräftig draufzahlen wenn sie TDK Band haben wollten.
Laut meinen Infos ( die mit Sicherheit ebenso fehlerhaft oder etwas "Markenbebrillt" sein können) haben die auch schon deutlich mehr als ein paar Pancakes verkauft. Und vor allem auch richtig Geld damit verdient.
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Aber ganzseitige Anzeigen in professionellen Print Medien wie z.B. dem Billboard Magazine für das TDK Duplizierband sprechen zumindest nicht dagegen. Dass TDK aber trozdem nur ne kleine Nummer im Duplizierbandgeschäft war, ist wohl unbestritten


Dass BASF und wohl auch AGFA ihre Produkte oft mit kaum Gewinn oder auch unter dem Preis verkauft hat, ist ja kein Geheimnis. Laut einem Inteview mit einem BASF Vorstand zur Ausgliederung der Magnetics aus dem BASF Konzern in 1996 hatte die Mediasparte schon seit etlichen Jahren nur Verluste gemacht.

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=262741#post262741 schrieb:Sony/Columbia versuchte sich auch eine Zeit lang mit eigener Bandproduktion, scheiterte aber an der notwendigen Chargenkonsistenz.

Ich fürchte diese Info ist schlichtweg falsch, Sony hatte auch in den 80er und 90ern eine riesige eigene Bandproduktion im SONY Werk Carrollton Georgia für den Bedarf an Duplizierband im Konzern.

Oli

Edit: hier mal was ich auf die Schnelle im Billboard Magazine gefunden habe:

https://books.google.de/books?id=QRIEAAAAMBAJ&pg=PA6&dq=sony+carrolton+columbia+magnetics+audio+tape+production+billboard&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiMirOnu4bqAhVt7aYKHciVDoAQ6AEINTAB#v=onepage&q=sony%20carrolton%20columbia%20magnetics%20audio%20tape%20production%20billboard&f=false

https://books.google.de/books?id=6CQEAAAAMBAJ&pg=PT2&dq=sony+duplication+audio+tape+production+carrolton+billboard&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj3mqmPvIbqAhW9ysQBHc6BDoQQ6AEINTAB#v=onepage&q=sony%20duplication%20audio%20tape%20production%20carrolton%20billboard&f=false

https://books.google.de/books?id=YAgEAAA...rd&f=false
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Ok, das war dann wahrscheinlich einfach später als die Story, die er öfter mal erzählt. Auch weiß ich nicht, welches Band sich in den CBS, Sony, Columbia, Epic... Kaufcassetten aus Amerika so befindet. In denen, die bei uns verkauft wurden (meist schwarzes Gehäuse mit grauem oder rotem Etikett, Made in Holland oder EEC, typisches Karomuster-Gehäuse) steckt jedenfalls meistens entweder BASF LH-D oder BASF Chromdioxid.

Aus der älteren Generation mit hellgrauem Gehäuse, auch schon mit dem Karomuster, so Anfang der 80er, habe ich allerdings auch ein paar Exemplare, deren Band so klebrig geworden ist, daß nichtmal mehr schneller Vor- und Rücklauf funktioniert. Es hat auch so eine Art Zebramuster, aber für BASF die falsche Farbe, geht zu sehr ins graue, auch die Oberfläche ist nicht sehr glatt. In irgendeiner von diesen alten US-Leercassetten von Soundcraft oder auch Capitol hatte ich sowas schonmal gesehen.

Viele Grüße,
Martin
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Am Sonntag habe ich auf dem Flohmarkt ein Hörspiel gefunden, das ich zuvor noch nie gesehen hatte: Abenteuer im Weltall [Bild: smile.png]
Das Cover hat mich direkt angesprochen, hat was von alten Sci-Fi Büchern/Heften etc. Es gibt keine Episodennr. deshalb denke ich es ist ein "einmaliges" Hörspiel. Der Titel kommt mir irgendwie bekannt vor, ob es dazu einen Film gibt oder ähnliches. Kennt jemand von euch dieses Hörspiel aus seiner Jugend-/Kindeszeit?

   
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Der Thread braucht neues Futter! Hab diese 3 Exemplare hier letztens vom Trödel mitgebracht :-)
Kann ich alle gebrauchen - vor allem wegen Jan Hammer bin ich erfreut, sowas sieht man nicht oft in freier Wildbahn!
Habt ihr euch was neues geangelt, immer herzeigen hier.

   
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"The Breathtaking Blue" dürfte als Kassette auch nicht so ganz häufig anzutreffen sein. Das Album war generell nicht mehr so erfolgreich wie die Vorgänger, und vorbespielte Kassetten hatten 1989 ihre beste Zeit auch schon hinter sich.
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Zitat:...und vorbespielte Kassetten hatten 1989 ihre beste Zeit auch schon hinter sich.

...nö, bergab gings mit den Verkaufszahlen erst ab 1992, 1991 wurden noch etwa 80 Millionen nur in DE verkauft.
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Vinyls gingen wahrscheinlich eher bergab Anfang der 90er schätze ich, da die CD da schon viel vom Kuchen für sich hatte (^.^)
@2245 die 80 Mio. ist schon ne Hausnummer für 1991, nicht schlecht.
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(23.08.2022, 18:29)2245 schrieb: ...nö, bergab gings mit den Verkaufszahlen erst  ab 1992, 1991 wurden noch etwa 80 Millionen nur in DE verkauft.

Oh, hätte ich nicht gedacht! Ich kannte kaum einen, der damals noch bespielte Kassetten gekauft hat.
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Ich kannte eigentlich nie jemanden, der wirklich regelmässig MC's gekauft hat.
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Wenn zu den 80 Millionen auch Hörspielkassetten zählen, wundere ich mich über die Zahl eigentlich nicht so sehr...

Gruß
Robert
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Bespielte Cassetten habe ich auch selten gekauft. Lieber die entsprechenden LPs und dann selber auf Casssette überspielt.
Viele Grüße,

Michael
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Zitat:Wenn zu den 80 Millionen auch Hörspielkassetten zählen, wundere ich mich über die Zahl eigentlich nicht so sehr...

Gut möglich, dass darin enthalten sind... der Anteil dürfte aber sehr gering sein, vielleicht 3-4 Millionen.
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Hallo!

Diese BASF-CC habe ich kürzlich bekommen:

   

   

   

Gruß
Wolfgang
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Schönes Fundstück! Schade nur, daß uns das Inhaltsverzeichnis nichts darüber verrät, welches Tondokument mit welcher Technik ursprünglich aufgezeichnet wurde.

Viele Grüße,
Martin
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Ach Martin!

Deine Gedanken hatte ich auch, nachdem ich
alles gelesen hatte. Und genau diese Angaben
vermißt habe.

Man kann anscheinend nicht alles haben.

Abgehört habe ich die CC übrigens noch nicht.
Naja, läuft nicht weg...

Gruß
Wolfgang

Nachtrag:
Ich hätte doch VORHER die CC abhören sollen.
Denn vor jedem Tondokument wird das Aufnahme-
medium genannt. Die meisten Aufnahmen sind
von Wachsplatten. Und der Rest vom Magnetband.
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Schöner und interessanter Fund/Kauf, so eine CC sieht man nicht alle Tage in freier Wildbahn! Cool
Favoriten: DENON, FUJI, HITACHI, MAXELL, SONY, TDK, THATS !!
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Hallo!

Aufräumen lohnt sich manchmal - auch im Kleinen.
Diese CC fiel mir in die Hände (die hier vielleicht noch
nicht gezeigt wurde?):

   

   

Leider ohne Einleger...

Gruß
Wolfgang
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Was ich bisher so gesehen habe: Einleger gabs bei den Demonstrationskassetten so gut wie nie dazu, nicht mal eine Hülle. Das waren Beilage-Kassetten in den Schachteln von neuen Walkman (wie hier) oder tragbaren Rekordern oder stationären Kassettendecks. Meist waren die nur in einem labbrigen Folietütchen beigelegt.
Viele Grüsse, Sebastian
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(31.10.2022, 17:06)ser schrieb: Das waren Beilage-Kassetten in den Schachteln von neuen Walkman (wie hier) oder tragbaren Rekordern oder stationären Kassettendecks.

Teilweise sogar von Autoradios. Mein Vater hatte mal einen W123er Benz (280 CE) mit "Becker Mexico"-Kassettenradio. Beim Gebrauchtkauf steckte im Kassettenschacht tatsächlich die originale Demonstrationskassette. Es war eine weiße Kassette in "Polydor-Optik" (weißes Gehäuse, rotes Etikett, schwarze Schrift), aber mit Becker-Logo, und drauf war Easy-Listening-Instrumentalmusik, u.A. eine Instrumentalversion von "Spanish Eyes". Hat die zufällig jemand?
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Ist's so recht?
   
   
Es gibt leichte Unterschiede, ich weiss Smile
Viele Grüsse, Sebastian
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(01.11.2022, 19:44)ser schrieb: Es gibt leichte Unterschiede, ich weiss Smile

Ja, Deine scheint deutlich neuer zu sein. Aber sonst könnte es passen.

Das erste Instrumentalstück hab' ich immer noch im Ohr, ohne den Titel zu kennen. Smile

Danke!
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Wie das Leben so spielt, sind mir grad zwei neue Demonstration Tapes zugelaufen:
Sony CD-814:
   

Sharp Sample Tape. Entgegen meiner vorigen Vermutung, dass die immer ohne Hüllen beigelegt wurden, diesmal in einer eigenen Pappschachtel:
   

Und da die grad nebenan lagen...
Eine schon mal gezeigte Sony CD-803:
   

Und eine andere Sharp im Folietütchen:
   
Viele Grüsse, Sebastian
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Ich darf mich glücklich schätzen, folgende Cassetten vereinnahmen zu können:

   

Gruß
Hörbie
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Die Becker Demonstrations Cassette hatten wir auch 2 mal. Einmal in weiß und einmal in der oben gezeigten Version. Außer, dass ein oder zwei Lieder ausgetauscht waren, war sie aber gleich. Auf der neueren Version war eine Instrumentalversion von It‘s a heartache drauf auf der älteren hat ein Typ immer Nanana gesungen. Klang Alles so James Last mäßig.

Auf der anderen Seite wurde erklärt, wie das Autoradio funktioniert und dass man nur C60 und C90 Markencassetten der Typen Ferro und Chromdioxid benutzen soll, in Deutsch und in Englisch. Lustig, dass unser Becker Kurier gar keine Chromumschaltung hatte. Genau so ein Laufwerk ist auch in meinem Blaupunkt Bremen SQR 46 drin.

Weirde Kindheitserinnerung.

LG Tobi
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(17.11.2022, 07:51)DOSORDIE schrieb: ....... auf der älteren hat ein Typ immer Nanana gesungen. Klang Alles so James Last mäßig.

Aber nicht zufällig das....?
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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Nee, das war’s nicht. Die Melodie war auch so bescheuert, dass ich das nicht noch mal hören muss :-D
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(17.11.2022, 07:51)DOSORDIE schrieb: Genau so ein Laufwerk ist auch in meinem Blaupunkt Bremen SQR 46 drin.

heißt das dass Becker und Blaupunkt die gleichen Laufwerke verbaute? Das wäre ja interessant.
Viele Grüße
Michael
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Keine Ahnung. Ich meine einfach so eins, wo die cassette noch längs und nicht seitlich rein kommt. Das war zu der Zeit ja eigentlich nur noch bei Becker und Blaupunkt üblich und die meisten Blaupunkts hatten da auch schon einen seitlichen Einschub. Ich sag das auch nur, weil das das Kurier keine manuelle Chromumschaltung hatte, aber es so ja auch nicht möglich ist die Cassette nach ihrer Codierung abzutasten.
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Irgendwo im Forum gab es vor Jahren mal eine Diskussion über dieses Laufwerk. Wenn ich das jetzt nicht verwechsle, wurde es von Lenco gebaut und sowohl in Blaupunkt- als auch in Becker-Radios über Jahre hinweg verwendet. Die einzige wesentliche Änderung seit den frühen 70ern war, daß irgendwann optional Autoreverse dazu kam.

Ein kleiner Nachteil ist, daß prinzipbedingt keine automatische Bandsortenkennung möglich ist. Dafür kommt man sehr gut an die Köpfe und Bandführungen zum Reinigen.

Viele Grüße,
Martin
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So ist das also. Und ich dachte Becker und Blaupunkt hatten jeweils eigene Laufwerke, selbst entwickelt und auch produziert.
Viele Grüße
Michael
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Ein noch ziemlich großer Nachteil ist, dass die Cassette beim Ausschalten rausschnappt. Aus jetziger Sicht ist das irgendwie cool und liebenswert, aber vom Komfort her ein wesentlicher Rückschritt, weshalb ich auch nicht verstehe, warum BP und auch Becker die Laufwerke noch bis in die frühen 90er in deren Spitzengeräten verbaut hat. Gerade bei BP waren in den kleineren Geräten dann auch schon logic gesteuerte Servo Laufwerke drin, die auch nicht so laut waren.

Die Laufwerke werden zwar immer als unkaputtbar und servicefreundlich bezeichnet, aber ob es so vorteilhaft ist, im Prinzip die ganze Mechanik inklusive des Motors zu klappen anstatt das Laufwerk fest zu verbauen und nur den Einzug beweglich zu gestalten bezweifle ich.

Jetzt wo mein Gerät läuft und auch wirklich gut klingt, weiß ich, dass es kein schlechtes Laufwerk ist, aber es gibt schon allein von den Specs her Bessere, die sich auch wertiger anfühlen, wo nicht jedes Mal ein Hubmagnet klackt. Trotzdem ein schönes Laufwerk mit Charme.

Dennoch unterscheiden sich Becker und BP ja in der Anordnung, bei Becker sitzt das Laufwerk ja quasi andersrum. Dort wird die Cassette unten eingelegt, um ist beinah bündig mit dem Rand. Bei Blaupunkt ist der Cassettenschacht aber oben, quasi ebenfalls bündig mit dem Gehäuserand. Sehr markant fand ich bei Becker immer die Funktionstasten über dem Laufwerk und die Lautstärke/Automatik Wippe. Die Geräte sind aber unverständlicherweise so teuer, dass ich nie ein Mexico oder sowas gekauft habe, auch später gebraucht nicht.

Sicherlich waren die Geräte nicht schlecht, aber gerade was den Empfänger anging war Blaupunkt doch sicherlich immer noch mal einen Schritt voraus oder? Soweit ich weiß kamen auch Chromumschaltung und Dolby bei Becker erst viel später. Die Becker Radios wirkten im Vergleich in ihrer Ausstattung in den 80ern doch immer etwas minimalistisch. Die motorgetriebene Sendersuchlaufautomatik hatten - meine ich - beide Hersteller, ebenso wie das PCI System, das schon bevor es RDS gab Sendernamen und Alternativfrequenzen anhand des ARI Buchstaben anzeigen und umschalten konnte. Allerdings musste die Tabelle immer aktuell gehalten werden. In den 80ern, als der Privatfunk kam, war das sicher nicht so einfach. Soweit ich weiß, hatten DDR Sender keine ARI Kennung, wodurch sie auch nicht mit Namen angezeigt werden konnten.

Was macht so ein Radio eigentlich heute, wenn noch alte PCI Daten gespeichert sind? Kann man die Namen auch per Hand eingeben und einfach einer Speichertaste zuweisen? Mein Bremen ist nicht an die Antenne angeschlossen, ich höre Radio ja mit einem modernen DAB+/BT Gerät, das Bremen ist über Aux damit verbunden und spielt nur noch Cassetten und dessen Tuner ist eh total verkurbelt. Ich kann mich aber erinnern, dass ein ARI Gerät, das ich mal hatte immer mal rum gesponnen hat. Wahrscheinlich ist es durch den Pilotton oder RDS gestört worden. Bei Blaupunkt schaltet das Display ja während der VF Meldung auf rot. Ab und an flackerte es dann mal kurz.

LG Tobi
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Hallo!

Heute habe ich diese CC geschenkt bekommen.

   

   

Die "Nudelschrift" kann ich nicht entziffern.
SHAZAM vermeldet für den Interpreten:
ARM (wie Bein).
Aber die Titel werden auch in Spaghettischrift angezeigt.

Die Mucke klingt gar nicht so übel. Der Sprache  und
Schrift nach würde ich auf Thailand tippen. 
Auf jeden Fall Fernost.

Gruß
Wolfgang
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(06.08.2023, 18:36)cisumgolana schrieb: SHAZAM vermeldet für den Interpreten:
ARM (wie Bein).

ARM... da gab's zu meiner Jugendzeit mal was, steht hier noch als Vinyl-Maxi im Schrank:

ARM - Number One (Discogs)

ARM - Number One (Youtube)

Das kam aber aus Italien statt aus Fernost und hat wahrscheinlich nichts mit Deiner Kassette zu tun.

Der Sänger Antonio Biolcati, auch bekannt als "Anthony" und "Anthony's Games", war angeblich ein Großcousin von Milva.
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Hallo Timo1

Was Du schreibst, habe ich bei meiner Recherche auch gefunden.
Aber nichts über den Interpreten auf dieser CC.

Gruß
Wolfgang
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Hallo Fans,
habe hier noch einen Schwung bespielter Cassetten liegen.
Rock/Pop/Classic/Benjamin Blümchen etc.
Würde diese gerne verkaufen.
Alle in Original Hülle.
Bei Interesse einfach melden,
würde eine Liste machen
Gruß
Peter
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Hallo Peter,

grundsätzlich Interesse ist bestimmt bei vielen hier vorhanden. Aber gerne mit Auflistung oder, was einfacher ist, ein paar Fotos, auf denen man alle Titel erkennt. Und dann ab damit nach "Suche/Biete/Tausch" :-)

Hallo Wolfgang,

Dein thailändisches Tape ist echt eine harte Nuß. Suche bei Discogs über die EAN führt zu nichts. Rückwärts-Bildersuche mit dem Cover-Foto liefert nur ein paar andere asiatisch aussehende Jungs (nebst Yoko Ono) in ähnlicher Pose. Einzig der Google-Übersetzer per Kamera liefert im Kleingedruckten ein paar Namen der Musiker, über die man weiter recherchieren könnte.

Als Band-Name spuckt die Google-Kamera (Übersetzung Thailändisch --> Englisch) ebenfalls "Arm" aus, wenn man etwas länger draufhält stattdessen "Mood".

Viele Grüße,
Martin
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Habe die Tage noch ein paar vorbespielte Cassetten von meinem Vater bekommen, zumeist mit Chromdioxid Band gefüllt. Leider kaum noch vernünftig abzuspielen aufgrund der Pegelverluste vom Chromdioxid. Mit Dolby starkes Pumpem und ohne klingt auch nicht mehr so dolle.

Bei Ferro sieht es besser aus, da klingen manche noch sehr gut, auch nach so langer Zeit. Jedoch war auch eine von Polydor dabei, ABBA - The Visitors, diese bleibt in seinem Deck nach ca. 15 Sekunden stehen. Eingespult ist ein sehr dunkles fast schwarzes Ferroband, zumindest steht nichts von Chromdioxid geschrieben. Der Andruckfilz erinnert an Scotch oder Memorex, vollflächiger "Schwamm". 

Wenn ich wieder im Lande bin werde ich die mal in meinen Decks testen. Ich denke bei den Chromcassetten wird nicht viel helfen, außer vielleicht das Playback Gain ein wenig zu verbiegen.
Viele Grüße,

Michael
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Da hast Du wahrscheinlich eins der typischen Polygram-Gehäuse, die größtenteils bei Philips gefertigt wurden. Für die vorbespielten Cassetten wurden dort sehr lange noch die großen Andruckschwämme ohne Feder verwendet, die allerdings erstaunlich oft noch funktionieren. Der verwendete Schaumstoff und Kleber waren wohl besser als bei Scotch und Memorex.

Das anthrazitfarbene Band hatte ich auch schon manchmal in den bei Polygram duplizierten Cassetten. Bei diesem Bandtyp handelt es sich wahrscheinlich um Capitol CS-1, das für seinen unstabilen Binder berüchtigt ist.

Du kannst jetzt mit viel Aufwand und fragwürdigem Langzeiteffekt versuchen, das Band mit Silikon zu behandeln. Meine Methode der Wahl wäre aber, das Album von CD auf gutes Band aufzunehmen, und dieses dann ins Originalgehäuse umzuspulen. Dann hast Du zwar nicht mehr die Cassette im Originalzustand, aber einen äußerlich unveränderten Ersatz, der umso besser klingen wird.

Viele Grüße,
Martin
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Einen kleinen vorbespielten Kassettenschatz habe ich auch noch vor kurzem aus dem Nachlass eines Radiomoderators bekommen.

Es handelt sich um eine Promotionsproduktion von Ariola aus dem Jahr 1980, bestehend aus 2 Cassetten mit deutschsprachiger Musik, die scheinbar dazu gedacht war, um etwas gegen die nachlassende Akzeptanz von Schlagermusik in der Gesellschaft zu tun, wie aus einem beiliegendem Brief hervorgeht.

In der zugehörigen Broschüre werden unterschiedlichste Interpreten und ihre Lieder kurz vorgestellt (von Peter Alexander über Michael Heltau bis hin zu Klaus Lage) und ein bis zwei Lieder jedes Interpreten befinden sich auf den Cassetten.

Das ganze ist hübsch in einer mit mit Textil kaschierten Kunstoffbox verpackt.

Es sollte wohl ein Anreiz für den Rundfunk und dessen Moderatoren sein, mehr deutsche Musik in ihre Programme einzubringen.

   
   
   
   



Viele Grüße,

Silvio
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Hallo Martin!

Herzlichen Dank für Deine (teilweise erfolgreiche) Recherche
zu dem Interpreten der thaländischen Pop-CC.

Interessant, welche (für mich ungeahnten) Funktionen 
"Gockel" da so zu bieten hat...

Gruß
Wolfgang
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Das Promo-Set ist ja putzig, vor allem der klagende Begleitbrief. Liest sich etwas wie: Wir haben den Zug der Zeit verpaßt und nur noch Ladenhüter im Programm, kauft sie uns doch bitte trotzdem ab!

Und ein, zwei Jahre später rollte die NDW durchs Land - die hat Ariola auch erfolgreich verschlafen, oder?

Viele Grüße,
Martin
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Den NDW Gedanken hatte ich auch, und ich denke, du hast Recht.
Die großen NDW Stars waren bei anderen Labeln zu Hause, z.b. bei CBS (Nena, Markus, Spliff), Mercury (Trio), WEA (Joachim Witt), Polydor (Hubert Kah) oder EMI (Rheingold, Spider Murphy Gang).

Ich denke, die großen alten 'Zugpferde' wie Udo Jürgens oder Peter Alexander haben das Label Ariola noch soweit überleben lassen, bis dann Mitte/Ende der 80er die Fusion zur BMG kam.

Viele Grüße,
Silvio
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