Schutzfolienaufkleber für Schallplattenlabels
#1
Hallo Leute,

ich suche eine Firma die kostengünstig vorgestanzte/vorgelaserte Schutzfolienaufkleber für LP-Labels anfertigt. Ein paar Firmen hab ich schon abgeklappert doch deren Maschinen haben für mein Vorhaben zu große Toleranzen (2 mm).

Folgende Maße habe ich mal anhand meiner Sammlung festgelegt:
Außendurchmesser max. 105 mm
Mittelloch ca. 7 mm

Für Singles gelten andere Maße, diese hab ich noch nicht.


Alternativ ginge auch ein schnell trocknender Sprühschutz für Papier, da wären ein paar Tips auch nicht schlecht, bräucht ich mir nur ne Sprühschablone anfertigen die die restliche Schallplatte während des sprühens schützt.


Hintergrund ist, ich habe mir eine Knosti-Waschmaschine gekauft und festgestellt das diese beiden Halbschalen erstens nicht plan sind dadurch undicht und zweitens der harte Kunststoff die dann angeweichten Labels ruckzuck zerkratzt oder gar abreißt.

Durch eine Schutzbeschichtung der Labels könnte man auch kleinere Halbschalen aus z.B. Alu anfertigen die dann auch in der Waschwanne nicht am Rand entlang schaben so wie es die originalen Halbschalen tun.



Sonnige Grüße
Thilo
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Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
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#2
Hallo Thilo,

also hier haben sicher mehrere eine Knosti, ich auch. Aber das Problem mit zerkratzen und gar abreißen hatte ich noch nie! Maximal bei AMIGA-Platten, dass eingetretenen Feuchtigkeit die blaue Grundfarbe der Labels teilweise verwässert hat.

Gruß Jens
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#3
Hallo Thilo,

man könnte doch die beiden Abdeckscheiben auf der Labelseite mit einem gummiartigen Belag versehen und so eine Abdichtung gegen eindringende Reinigungsflüssigkeit und gleichzeitig das Plattenlabel vor eventuellen Kratzern schützen. Somit wäre der Materialaufwand nur für 2 Scheiben bzw. 4 Scheiben nötig.

Gruß Bernd

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#4
Hallo Jens,

ich möchte eben vorbeugen... habe die Knosti bisher nur mit einer Hörspiel-LP getestet und dabei gesehen das das Label rundherum ca. 2-3 mm rausschaut.


Hallo Bernd,

das mit den Dichtringen hatte ich als erstes gemacht, 4 mm Rundgummi abgelängt und verklebt, danach die Gummiringe in die Schalen geklebt. Sah erstmal gut aus aber beim ersten Trockenversuch mit Schallplatte das ganze in die Waschschale zu bekommen scheiterte daran das die ganze Apparatur jetzt zu dick für die Waschschale ist.
Hab die Gummis wieder rausgerissen und so probiert, doch selbst in originalem Zustand ist das alles noch zu dick und die Halbschalen kratzen förmlich in der Waschschale - alles nur noch ungenauer "Made in China" Kram...

Werde mir wohl 2 Halbschalen nebst Achse aus Aluminium drehen lassen mit passenden Nuten für die Gummiringe...


Gruß
Thilo
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Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
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#5
Hallo Thilo,

für eine gründliche und dauerhafte Schallplattenreinigung empfehle ich eine Maschine mit Absaugung, z.B. OkkiNokki. Ich selber nutze seit vielen Jahren eine Moth RCM aus England. Die Knosti Schalen halte ich für eine - hart gesprochen - Dreckverteilvorrichtung.

Nach meiner Erfahrung sollte nach Erwerb jede Platte (neu oder gebraucht) einmal über die Plattenwaschmaschine gehen. Das reicht dann für sehr lange Zeit. In den letzten Jahren haben sich gerade Neupressungen zu Elektrostatikgeneratoren entwickelt, vor 30 Jahren war das noch nicht so ausgeprägt.

Hinterher sind (1) neben dem Schmutz auf der Oberfläche auch (2) die Trennmittelrückstände durch die Herstellung und (3) auch die statische Aufladung beseitigt.

Die Platte knistert nicht mehr (!!!), und gute Pressungen haben auch sonst keine weiteren Nebengeräusche. Endlich nur noch Musik. Durch die fehlende statische Aufladung bleibt dann auch die lose Filzmatte (Linn, Rega, Roksan, ...) auf dem Teller liegen, und haftet nicht an der Platte.

Grüsse Andreas
Grüße Andreas
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#6
Hallo Andreas,

eine Maschine mit Absaugung ist mir definitiv zu teurer und, was ich so gelesen hab, zu laut.

Habe vor die Knosti-Waschschale zu modifizieren, sprich es kommt eine kleine Pumpe mit Filter dran die mir die dreckige Suppe abpumpt und durch feine Filter zurück in die Waschschale laufen lässt.



Gruß
Thilo
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Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
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#7
´
Hast Du mal bei Firmen gefragt, die Folienschnitte für z. B. Werbung machen? Die müßten mit einem Schneidplotter so etwas hinbekommen. Eine weitere Möglichkeit wäre lasern; das geht auf ein Zehntel genau. Die Frage ist hier, ob da nicht die Tennestellen unschön werden.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#8
Zumindest die Firmen die ich bis jetzt im Internet gefunden hab und dort angefragt habe meinten das ihre Schneidplotter nur auf 2mm genau schneiden...

An lasern hab ich auch schon gedacht, muß mal weiter suchen...

Am liebsten wäre mir ein Stanzwerkzeug mit dem ich aus handelsüblicher Bucheinbindefolie die Scheiben ausstanzen kann, wird warscheinlich auch ziemlich teuer...


Gruß
Thilo
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Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
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#9
Update:

Ein hiesiges Forumsmitglied hat einen kleinen Schneidplotter mit dem er mir bei meinem Anliegen behilflich ist. Die ersten Muster sind auf dem Weg zu mir.

Die Firmen die ich bis jetzt um ein Angebot gebeten hatte, haben scheinbar nicht die Lust mir zu helfen und sich einfach und schnell ein paar Euronen zu verdienen...

Edit:
Laserschneiden geht wohl nur bei speziellen Folien, bei PVC-Folie z.B. entstehen giftige Gase.



Gruß
Thilo
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