07.11.2024, 21:51 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.2024, 21:52 von Kirunavaara.)
Aus dem Forum erreichte mich der Wunsch nach Scans einer Fuji JP-I von ca 1989. Das Modell wurde nicht in allen europäischen Ländern verkauft. In Deutschland nie gesehen, im deutschen Prospekt war sie auch nicht enthalten. In Schweden findet man ab und zu mal welche, also gehe ich davon aus, daß sie hier kurzzeitig offiziell angeboten wurden.
Hersteller ist Saehan. Interessant auch das Frequenzgang-Diagramm mit Bezug zum R723DG. Die Mühe machte sich Fuji bei den anderen Modellen zu der Zeit nicht mehr:
I really don't know - the tape is quite dark, but that is no dead sure indicator for the use of cobalt. They did make FeCo type II, so could also have used the technique for a type I, but I've never read anything about cobalt on a Saehan type I, and their higher grade ferric (XM-3) could very well just be a finer grained oxid and higher polished surface, too.
Their modern superferro like the Saehan SA, Chorus, have a fairly light tape. So I guess the fine-grained iron oxide option really is true.
There are no promotional materials or spec sheets from Saehan, Samsung that say more about any tape production? For example, about how they used Cobalt for the Type II?
Thanks.
EZ
Die Karstadt wurde vor über 40 Jahren von einer VW-Fußbodenheizklappe gebraten, es parkt irgendein Schrottband darin, die BASF
ist völlig verschlissen, abgenudelt.
Beim Aufräumen der TKKG-Kassetten meines Sohnes kam überraschend diese Karstadt hier zum Vorschein. Hier in der CH gab es die Kette ja nicht; weil ich sie mit den schwarzen Wickelkernen recht hübsch finde dachte ich, dass ich sie hier ja mal zeigen kann - vielleicht weckt das die eine oder andere Erinnerung.
mir scheint, als hätte da jemand gebastelt und das Band einer vorbespielten Cassette, mitsamt der schwarzen Wickelkerne, eingepflanzt. Zum einen hatten die normal immer weiße Kerne, zum anderen ist die Menge Band auf dem Wickel zu wenig für eine ordentliche C-60 aus der Zeit... da wurde noch das dicke 18-Mikrometer-Band verwendet, das einen vollen Wickel ergibt.
Trotzdem danke fürs Zeigen, denn was mich wirklich wundert: Normalerweise hat dieses Gehäuse, das BASF gerne für OEM-Kunden benutzte, 5 Schrauben. Es sieht aber so aus, als sei dort unten nur eine geschlossene Mulde wie bei manchen ganz alten Agfa-Cassetten, und dort hätte noch nie eine Schraube gesteckt.
Hallo Manuel u. Martin
Mir kommt es, nach Martins Hinweis, auch wahrscheinlich vor, dass an der Kassette schon mal unfachmännisch geschraubt wurde.
Die markierten Schrauben scheinen schief u./o. unvollständig eingedreht worden zu sein:
"Conny - Weihnachten" scheint mir auch kein Titel zu sein, den man sich auf Kassette von CD oder Kaufkassette kopieren würde...
Also ich tippe auch auf Band- (Wickel)-Tausch. Ein Spielzeit-Test würde es u. U. bestätigen (Spielzeit deutlich unter 30 min).
Viel Spass beim Zuhören
12.01.2025, 22:42 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2025, 22:43 von Marsilio.)
Ich muss da mal reinhören, durchaus möglich - wie geschrieben, die Kassette stammt aus der TKKG- und Fünf-Freunde-Box meines Sohnes, und er ist nicht der Erst- sondern etwa der Drittbesitzer dieser Kollektion, die in unserer Familie immer wieder weitergegeben wurde
Hallo zusammen
Ich hänge mich mal frech hier dran und würde mich sehr über einen Einlegerscan (aussen reicht) von einer EM 46 freuen.
Vielen Dank zum Voraus!
Jetzt habe ich mal nachgeschaut: Von den EM habe ich die 46er in OVP, und die 90er ausgepackt. Kannst Du mit Scans des C-90-Einlegers auch was anfangen?
Hoi Martin
Vermutlich liesse sich die 9 einfach um 180° drehen und einfügen; wegen der 4 müsste man mal schauen, ob ich aus dem i-Net einen Ausschnitt nutzen kann. Also, vielen Dank für das Angebot, den 90er Scan würd ich gerne als Bastelgrundlage verwenden wollen!
Da scanne ich Dir einfach die verpackte 46 auch, dann hast Du zumindest schonmal die Ziffer in der richtigen Schriftart und mußt sie halt noch irgendwie per Bildbearbeitung in den Einleger basteln.
Ja, war naheliegend, das Teac die OEM-Version war. Aber die Teac hatte ich bereits, die That's habe ich erst vor ein paar Tagen entdeckt.
Ich brauche keine weiteren Scans mehr, Label und Sticker sind bereits fertig.
Darf ich mal neugierig sein, auf wasfür eine Cassette Du die Sticker aufklebst? Wird da etwa eine Magna zur That's veredelt? :-) Zeig gerne mal Bilder.
(Nicht falsch verstehen, ich finde solche Eigenkreationen oft ziemlich interessant, gerade wenn sie akkurat umgesetzt sind)
01.02.2025, 20:09 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2025, 20:45 von RetroAndMore.)
@Kirunavaara:
Ich mache mal einen eigenen Thread für meine Designs auf. Da können dann auch welche beantragt werden.
Allerdings möchte ich dafür schon ein paar Ergebnisse zeigen. Ich komme leider nicht so schnell zum Copyshop, um mit guter Qualität auf Silberfolie zu drucken.
Hier nun die Scans von meinen beiden That's EM. Indexkarte und Aufkleber von der C-90, dazu die eingepackte C-46 zum Ausschneiden der Zahlen. Bei der Gelegenheit fiel mir auf, daß die 46er eine Japan-Version ist, die 90er eine für den Rest der Welt.
@ Retro: Danke, es hat ja keine Eile. Copy-Shops gibt es hier gar nicht mehr. Wenn ich mal sowas machen sollte, muß das wohl über Print-on-demand laufen.
03.02.2025, 19:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.02.2025, 19:31 von Marsilio.)
Ja, und heute Abend beim genaueren Ansehen stellt sich auch die TDK SA-X als interessant heraus - in diesem Design hatte ich die SA-X noch nie in den Händen, gabs wohl nur für kurze Zeit.
Hat dasselbe schmucke Design wie die MA-X - nur in glanzschwarz statt in glanzdunkelblau:
Das sind immer die Gelegenheiten, bei denen man sich richtig freuen kann: Ein paar interessante Cassetten in sehr schönem Zustand zum Flohmarktpreis. Manchmal muß man einfach Glück haben.
Bei der SA-X handelt es sich um die 1987er Serie für den US-Markt. Da gab es bei uns noch die 1986er Serie, und das neue Gehäuse kam bei uns erst 1988 mit der komplett neu gestalteten Serie. Diese, und ebenso die 1987er SA vom US-Markt, wurden allerdings auch kurzzeitig in Deutschland verkauft, mit US-Anschrift und 12-stelligem Barcode, also definitiv eigentlich für die USA vorgesehene Produktion. Warum? Weiß der Geier... vielleicht war die Kapazität im damals gerade frisch übernommenen Werk Rammelsbach noch nicht auf voller Höhe.
Die RiTonis habe ich noch nie gesehen, erinnert aber von der Machart her an "Glasnost-Cassetten": Als sich die UdSSR Ende der 80er Jahre langsam öffnete, wurden dort allerhand interessante Cassetten zusammengesteckt, teils mit Agfa-, BASF- und Schneider-Gehäusen oder Nachbauten davon, bzw. selbst produziert auf gebrauchten Formen der West-Hersteller. Oft wurde auch Dessauer Band verwendet, weil es einfach besser war als die veralteten Bänder von Svema und Polimerfoto. Dazu gab es eine Zeitlang Einleger, deren Grunddesign von allen möglichen Marken kopiert wurde. Gerade die roten BASF LH-E und Ferro Extra mußten ziemlich oft als Vorlage herhalten. Darauf wurde dann nur der Name ausgetauscht, die Teile hießen z.B. Range, manchmal stand aber auch ganz frech BASF drauf. Das gleiche Spielchen gab es unter dem Namen Ronees, dort allerdings vorrangig mit Maxell-Design. Sowohl Range als auch Ronees machten dann in den 1990er Jahren professioneller gestaltete, eigene Designs, von denen manche sogar ziemlich gut aussehen.
03.02.2025, 22:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.02.2025, 22:23 von Marsilio.)
Ja, diese Zufallsfunde machen echt Freude. Bereits das Rumwühlen in diesen Kisten macht Spass.
(Post-)Sowjetischist gut vorstellbar bei der RiTonis - klar für den europäischen Markt bestimmt, die Aufschriften auf dem Einleger sind ja auf deutsch, englisch und französisch (in dieser Reihenfolge). Um das B215 auf dieses Band einzumessen benötigte ich mehrere Anläufe, dann aber performt das Band sogar recht gut.
Mein Exemplar hatte übrigens noch eine Art Beipackzettel (hat wohl jemand selber gemacht): Folk - quartet "Wunderful field": Russian folk music, music people world, variety-stage, jazz, country.
Und vielen Dank für die Erläuterungen zur schwarzen SA-X. Die macht auch optisch echt war her und wird dann bald mal hochwertig bespielt ;=)
Im Westen wurden solche Glasnost-Tapes normalerweise nicht verkauft. Da auf dem Zusatz-Einleger was von Russian folk music steht, denke ich mal, die war ein Mitbringsel von dort.
Gut möglich, aber konkret erinnern kann ich mich auch nicht. Die gab es schei nbar nicht in Deutschland zu kaufen, oder? Im Laufe der Jahre sind mir aber welche aus dem Ausland, vornehmich Osteuropa, zugeflogen. Eine ist von TDK, die andere von Forward hergestellt.
Interesting sticker on the cassette. The version I have uses a full-surface sticker, both versions copy the TDK style. https://ez647.sk/cc/raks_hdxi.html
(08.03.2025, 15:01)EZ647 schrieb: That would probably be the 2016 Maxell retro edition, made by Nagaoka, stuffed with an unknown tape. https://ez647.sk/cc/maxell_ud.html#16
08.03.2025, 15:23 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.2025, 15:25 von Kirunavaara.)
Die Nikko sind von Hanny Magnetics (Hong Kong), deren Cassetten bei uns vor allem unter der Marke Sanwa vertrieben wurden. Das Etikettendesign ist ziemlich identisch, die Innenseite des Einlegers hat wahrscheinlich auch deselbe Grafiker gestaltet:
Das Gehäuse der Ampex 672 kommt von der US-Firma Shape, welche diese Bandführungsblöcke als erste eingesetzt hatte. Es gab deshalb sogar Patentstreitigkeiten mit Sony (UX-Pro) und TDK (MA-XG).
Michael, ist diese UD wirklich eine alte aus den 70ern, oder die Retro-Edition von 2016? Wenn ein Barcode auf der Rückseite ist, dann letzteres :-) Falls es doch eine alte ist, dann wäre die Laufzeit C10 erstaunlich; die kenne ich bisher nur als C46/60/90/120. Die Retro-Serie gab es in C10/46/60/90, weil wohl kein 120er-Bandmaterial mehr zu bekommen war... das Band kam angeblich aus Korea.
(08.03.2025, 15:23)Kirunavaara schrieb: Michael, ist diese UD wirklich eine alte aus den 70ern, oder die Retro-Edition von 2016? Wenn ein Barcode auf der Rückseite ist, dann letzteres :-) Falls es doch eine alte ist, dann wäre die Laufzeit C10 erstaunlich; die kenne ich bisher nur als C46/60/90/120. Die Retro-Serie gab es in C10/46/60/90, weil wohl kein 120er-Bandmaterial mehr zu bekommen war... das Band kam angeblich aus Korea.
Das ist tatsächlich die von 2016, kannte ich überhaupt nicht.
Heb die gut auf, von denen existieren bestimmt ein paar Zehnerpotenzen weniger als von den historischen Vorbildern.
Als die Retro-Edition herauskam, habe ich mir mal den Spaß gemacht, die Aufnahmequalität zu vergleichen. Die war fast ebenbürtig, und ohne Messungen schwer zu sagen, welche bei Rauschen und Aussteuerbarkeit mehr kann. Sicher ist nur: Die alten Gehäuse sind um Welten besser, und auch spürbar schwerer (bei gleicher Laufzeit).
08.03.2025, 18:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.2025, 19:06 von gasmann.)
Vielen Dank an euch für die Infos.
Die Nikko wirkt vom Gehäuse her tatsächlich etwas klapprig und nicht liebevoll verarbeitet. Das Etikett auf der Rückseite ist auch schief aufgeklebt...
Aber Optisch fand ich die witzig wegen dem "Sichtfenster" im Einleger.
Von den Sanwa Gurkentapes habe ich auch ein paar, die machen einen noch übleren Eindruck. Ich habe mich nicht durchgerungen, die mal in irgendein Deck zu stecken. Vllt. sollte ich mir für solche Fälle mal ein Opferdeck anschaffen, bei dem es dann egal ist, was damit im Zweifel passiert.
Edit sagt noch: Die Sanwa hier haben aber keine Streifen im Gehäusefenster.....
denker.gif (Größe: 778 Bytes / Downloads: 188)
Sind allerdings auch Typ I
Eine solide Planung ist die Grundvoraussetzung einer gelungenen Improvisation