Cassetten-Schätze, Teil 7
Die originale Hülle habe ich sogar, da ist die Agfa Fe I drin, muss ich nachher tauschen... Danke!
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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Es gibt wieder einige Neuzugänge bei mir, viele der Modelle, die ich unlängst bekommen habe, hatte ich zuvor noch nicht.
Hier sind ein paar davon:

   

Diese Agfa ist unter den ältesten Cassetten in meiner Sammlung, die Aufnahme von 1976 ist noch top erhalten und das Band macht keinerlei Probleme.

           

Die drei sind meine ersten C120 Cassetten, wovon ich schon angefangen habe, die maxell UD zu bespielen, auch hier ist das Bandmaterial noch top, bis auf ein paar Railroads. Aus welchem Jahrgang kommen denn diese Ultra Dynamic?
Auf Vintagecassettes.com findet man keine Bilder der Cassette selbst, die Einlegerkarte habe ich leider nicht. Vom Design her könnte sie zu den ersten zwei europäischen Serien passen...

Und der Tipp-Ex wollte nicht richtig halten, schaut schlimm aus, ich weiß Big Grin

   
   

Diese FE I und CE II sind eigentlich nichts besonderes, aber diesen BR Aufdruck habe ich auch noch nicht gesehen.


   

Das Band dieser Agfa Superferro HDX ist im Vergleich zu meinen anderen Agfa-Cassetten das dunkelste, selbst eine HR-XS hat ein etwas helleres Band. Zur Qualität kann ich aber noch nichts sagen.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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(23.03.2022, 22:25)al3x135 schrieb: Diese Agfa ist unter den ältesten Cassetten in meiner Sammlung

Die lila Agfa Low Noise hab' ich zu meiner Kinderzeit geliebt! Smile Hatten wir mehrfach in unserem ersten Auto mit Kassettenradio, sind aber leider alle verschollen.
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Die UD müsste aus der Serie 1972-76 stammen, die Nachfolger hatten nicht mehr das graue Seitenfeld auf dem Etikett und der Beschriftungsbereich war kleiner.

Die Superferro HDX ist mit einer Magntit FE3O4 Formulierung beschichtet, die sind sehr rauscharm, aber nicht besonders hoch aussteuerbar zudem ist die hohe Empfindlichkeit im HF-Bereich ziemlich abweichend vom Standard. In der F-DXI S ist noch letztmals das gleiche Band drin.  

   



Von den lila AGFA hab ich auch noch ein paar Modelle die wie neu aussehen und auch noch diese gelb-lila Kombination, keine Ahnung ob das ne Fehlfarbe war, oder obs die mal so gab, ist mir im Netz bisher noch nicht untergekommen.



   



   
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(23.03.2022, 22:47)2245 schrieb: Von den lila AGFA hab ich auch noch ein paar Modelle die wie neu aussehen und auch noch diese gelb-lila Kombination, keine Ahnung ob das ne Fehlfarbe war, oder obs die mal so gab, ist mir im Netz bisher noch nicht untergekommen.

OMG. der Polo Harlekin unter den Kassetten! Das sieht ja schrecklich aus!

Wurde bei Agfa in Leverkusen am Rosenmontag gearbeitet? Big Grin
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Also so eine F-DX I hab ich auch, die lässt sich aber schon ziemlich hoch aussteuern und klingt auch sehr gut.

LG Tobi
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Tipp-Ex ist Teufelszeug. Auch die trockene Variante aus dem Abroller. Ich würde mir gute Scans von den Original-Etiketten suchen und das Beschriftungsfeld auf selbstklebendes Papier aufdrucken, mit Cutter und Lineal zuschneiden und dann paßgenau auf die Cassette montieren.

Die Maxell UD gab es in dem Design ziemlich lange, etwa von 1972 bis 1978. Dabei wurden drei leicht unterschiedliche Einleger verwendet. Hier gibt es einen Scan von der letzten Version, also etwa ab 1975/76:
https://ez647.sk/cc/maxell_ud.html

Bei den älteren Einlegern felht die Umklappseite mit dem vielen Text, und von außen ist auf der kurzen Lasche nicht das Vorspannband beschrieben, sondern nur der Spruch mit der Spielzeit auf zig verschiedenen Sprachen. Bei der ganz frühen Einlegerversion von 1972 ist dann noch das Beschriftungsfeld auf der Innenseite komplett anders und in schwarz/weiß. Die Etiketten auf der Cassette selbst wurden über die gesamte Zeit nicht geändert.

Oli, mit der gelb/lila Agfa hast Du jetzt was gezeigt, das mir noch fehlt :-) Die Kombination gab es meines Wissens regulär so nicht. Obendrein hat sie noch ein ICM-Gehäuse, was schon mal vorkommen konnte, aber auch eher selten ist.

Ich kenne nur den umgekehrten Fall, also gelbe Etiketten auf lila Cassette:
https://ez647.sk/cc/agfa_lns.html

Bei den LNS war diese Kombination nicht unüblich. Ja, ich kennen sogar gar keine davon, die nur gelb oder nur lila sind. Neben dieser Kombi gab es LNS meistens in orange:
http://agfabasf.com/catalog/agfa/agfa-1975/

Eine LNS mit orangen Etiketten und grünem Gehäuse (von Permaton) habe ich noch irgendwo...

Viele Grüße,
Martin
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Zitat:Die UD müsste aus der Serie 1972-76 stammen, die Nachfolger hatten nicht mehr das graue Seitenfeld auf dem Etikett und der Beschriftungsbereich war kleiner.

Danke!

Die älteste Cassetten, die ich als Kind hatte, dürften so in die Richtung Agfa Fe I gehen, bis vor Kurzem hatte ich auch noch nahezu nichts aus den 1970ern.

Ich finde aber gut, dass sich solche nahezu 50 Jahre alte Bänder, auch in den oft nicht so gerne gesehenen C 120 Ausgaben, noch so problemlos bespielen lassen. Ich hoffe, dass auch späteres Bandmaterial aus beispielsweise den 1990ern noch so lange durchhält.

Wie sich aber beispielsweise die C120 BASF chromdioxid II im Bezug auf Neuaufnahmen verhält, habe ich noch nicht getestet...


Woran erkennt man denn bei den Agfas genau, dass sie von ICM kommen?
Eine neue DAIMON habe ich auch noch bekommen, da bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um eine ICM handelt.


Und was die Etiketten betrifft - da muss man natürlich erst mal an die richtigen Scans herankommen, viele sind leider unscharf oder müssen erst in die richtige Form gezogen werden... Vorübergehend reicht mir aber auch die Tipp-Ex Variante, auch wenn's auf den Teils glatten Oberflächen nicht immer geht.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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(24.03.2022, 14:23)al3x135 schrieb: Woran erkennt man denn bei den Agfas genau, dass sie von ICM kommen?

Das erkennt man an der Gehäuseform. Dieses schmale Sichtfenster gab es nur bei wenigen Herstellern. Zuerst bei BASF, später dann einige Nachbauten. Auf den ersten Blick sehen die sich zum Verwechseln ähnlich. Das eindeutige Erkennungsmerkmal von ICM ist in diesem Fall hier die breite "Rotznase" an der Stelle, wo bei anderen Gehäusen die fünfte Schraube sitzt. Agfa hatte zwar auch Gehäuse mit vier Schrauben, teilweise sogar mit Rotznasen, letztere waren dann aber schmaler.

Viele Grüße,
Martin
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Okay, eine solche ICM-Agfa habe ich dann also nicht...
Aber die gezeigte lila Low-Noise hat auch nur vier Schrauben, eine Superferro mit fast identischem Gehäuse in schwarz habe ich auch hier. In dem Fall hat die Superferro noch die Seitennummerierung und eine Kennzeichnung der Löschschutzlasche, die dem lila Gehäuse fehlt.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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Das, was Du beschreibst, sind Originagehäuse von Agfa. DIe gab es mal mit vier, mal mit fünf Schrauben, mit und ohne Pfeilchen, mit und ohne schmale Rotznasen... und das alles teilweise gleichzeitig.

Viele Grüße,
Martin
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Zitat:Aus welchem Jahrgang kommen denn diese Ultra Dynamic?


Gib doch mal bitte den Produktions-Code der Cassette...
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Die Chromioxid II ist halt gealtert. Man kann die nicht besonders hoch aussteuern, bei den 120ern ist das dann noch weniger Pegel, den man nutzen kann, das Grundrauschen ist aber erstaunlich gering. Bei meinem GX75 komme ich so auf Peaks von -6 oder -8, je nach Musik bei ner 120er. Du solltest nicht unbedingt Deep House oder Trip Pop draufspielen, aber zeitgemäße Musik vertragen sie noch recht gut. Klingen tun sie - wenn man das beherzigt ziemlich gut. 100ig eingemessen bekomme ich sie bei mir nicht, weil meine Regler dann schon am Anschlag sind, aber wenn beide Balken gleich lang sind, ist der Pegel im Vergleich zur Quelle zwar geringer, aber der Sound ausgewogen. Ich drehe bei solchen Bändern den BIAS auch gern so zurecht, dass der Level Balken seinen höchsten Ausschlag hat. Dann hat man meistens noch ein Bisschen Pegelreserve, als wenn man auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Level und BIAS setzt. Die fehlenden Höhen gleiche ich entweder damit aus, bei der Aufnahme Dolby einzuschalten und bei der Wiedergabe aus, oder ich hebe die Höhen an meiner vorprogrammierten Playlist am PC etwas an. Solang es nicht darum geht Leistungsreserven eines Ghettoblasters oder Walkmans komplett auszuschöpfen oder besonders dynamikreiche Musik möglichst rauscharm aufzunehmen kann man mit der Qualität dann echt gut leben! Voraussetzung ist natürlich, dass sich das Band in einem guten Zustand befindet.

LG Tobi
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Auf die Chromdioxid II C120 habe ich gestern auf'd Nacht noch eine Testaufnahme gemacht und hatte, was die Aussteuerung betrifft, ähnliche Erfahrungen gesammelt. Da ich nur den Bias einstellen kann, ist der Vergleich Vor- & Hinterband schon sehr groß, mit zeitgemäßer Musik klappt's bei ca. -7 dB.

Auf der maxell UD konnte ich keinen Code an der Gehäuseaußenseite finden...
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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Ja, danke fürs Nchschauen, war Quatsch von mir. Du hast ja gar keinen Einleger... auf den ganz alten Maxell war der Code ja falls vorhanden auf dem Einleger.

Ansonsten sollte bei Maxell die 4. Stelle im Code das Produktionsjahr sein.  Habe aber erst etwa 60 Cassetten gecheckt, aber bisher keine Unstimmigkeiten entdeckt.
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Hallo Zusammen,

bei durchstöbern verschiedener Internetseiten bin ich vor einiger Zeit auf eine eBay Auktion gestoßen, bei welcher die folgenden Kassetten angeboten wurden. Ohne Hüllen, ohne Einleger, die Beschreibung war einsilbig "Sammlungsauflösung". Startpreis 1 Euro. Mehr als dieses eine Foto gab es nicht.

   

Bereits auf den ersten Blick war ich leicht elektrisiert, denn das geübte Auge hatte den zu hebenden Schatz in diesem Sammelsurium sofort erkannt Big Grin . Zum Ablauf der Auktion war das Glück auf meiner Seite, kein anderer wollte bei dieser Auktion mitspielen. Somit belief sich der Preis auf 4 Euro incl. Versand und heute kam dann das Päckchen an.

Und hier ist das Schätzchen:

   

   

Die MA-R ist in einem tadellosen Zustand, die neuwertige Hülle habe ich Ihr spendiert. Einen Einleger werde ich auch noch ausdrucken. Das Band scheint auch top zu sein, auf einem Teil befinden sich sehr gute Aufnahmen von Fleetwood Mac, der Rest ist leer.

An sich wollte ich ja so eine Kassette schon immer mal haben. Wenn man aber sieht, zu welchen Preisen selbst ziemlich "abgerockte" Modelle über den Tisch gehen, war mir das bisher immer zu kostspielig. Nun hat sich das Warten ja dann doch gelohnt und ich freue mich, jetzt auch eine zu besitzen. Ist schon etwas, wenn man diese Kassette so in der Hand hält.

Eine Frage habe ich zu diesem Modell. Hier sind zwei unterschiedliche Modelle verlinkt:

https://ez647.sk/cc/tdk_mar.html

Weiß jemand was der Unterschied ist bzw. war? Außer das die Umlenkrollen leicht anders sind, kann ich nämlich keinen Unterschied erkennen.

Viele Grüsse

Volker
Womit ich derzeit Musik höre: 
Kenwood KA-801 | KT-815 | KX-1060 | KD-4100R | Lautsprecher NUMAN Retrospective 1977
SONY TA-FE510R | ST-SE500 | TC-K690 | TC-KE600s | CDP-XE220 | MDS-JE330
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Hallo Volker,

Glückwunsch zu dem Schnäppchen! Bei teuren, aber nicht wirklich seltenen Cassetten braucht man manchmal einfach nur Glück und Geduld.

Die beiden Versionen auf der Seite sind einfach verschiedene Serien: 1979-82 und 1982-86. Das ist in den Überschriften ein wenig durcheinander geraten. Ob die Umlenkrollen genau zum Wechsel von der 79er auf die 82er Serie geändert wurden, weiß ich nicht. Wahrscheinlich passierte das etwas später, denn das erste abgebildete Exemplar hat noch die alten ROllen, aber einen Stempel von 1983.

Ganz zu Anfang gab es noch eine Version ohne die Typ-IV-Erkennungsöffnungen im Gehäuse. Die läuft dann auf Decks mit automatischer Umschaltung als Typ I.

Viele Grüße,
Martin
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Big Grin 
Wer will, wer hat noch nicht ?  Big Grin  Big Grin 

https://www.ebay.de/itm/304348510135
Vinyl: ProJect Perspective + Goldring Uccello Reference, Speed-Box
+
DIY: CD-Player, PhonoPre MM, Vorverstärker, Endstufe, 3-Wege Standlautsprecher

Analog 1: Technics SL-PS770A, Technics SL-QD 33, Technics SL GT-650, Technics RS-AZ7, Technics SU-700
Analog 2: Technics SL-P212A, Technics SL-QD 33 (FB), Kenwood KRV-127R, Kenwood KX-1100HX

PC: ESI MAYA 44eX

HiFi System 1: WEGA studio 3231 hifi (Dual 1228 + Shure ME97HE), Lautsprecher Wega lb 3531
HiFi System 2: WEGA KS 3341-2 (Dual 481 + DMS 240 E), Lautsprecher L3547
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(02.04.2022, 15:54)Kirunavaara schrieb: ...Die beiden Versionen auf der Seite sind einfach verschiedene Serien: 1979-82 und 1982-86...

Ja, das stimmt Martin, manchmal muss man halt geduldig sein. Was mir noch aufgefallen ist, bei den Modellen gibt es hier an der Stelle unterschiedliche Codes:

   

   

Bei meiner steht da im Übrigen M4. Hat sicherlich auch eine Bedeutung.

(02.04.2022, 17:05)FeCr90 schrieb: Wer will, wer hat noch nicht ?  Big Grin  Big Grin 

https://www.ebay.de/itm/304348510135

Ja, das ist schon heftig. Aber ich glaub die steht auch schon ewig drin.

Viele Grüsse

Volker
Womit ich derzeit Musik höre: 
Kenwood KA-801 | KT-815 | KX-1060 | KD-4100R | Lautsprecher NUMAN Retrospective 1977
SONY TA-FE510R | ST-SE500 | TC-K690 | TC-KE600s | CDP-XE220 | MDS-JE330
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Im Stammtisch-Thread ging es gerade um schwarze SM-Elefantenzähne. Von der dazugehörigen Cassette zeige ich hier noch ein paar Bilder.

Sie nennt sich BASF Maxima I Limited, wurde in Indonesien hergestellt und wahrscheinlich auch vor allem dort verkauft. Sie kam zu mir zusammen mit zwei bunten Panarec (Panggung). Von außen fällt als konstruktive Besonderheit auf, daß hier wieder ein Fenster mit der alten Skala vom Panoramagehäuse aus den 70ern im neuen Gehäuse aus den 80ern steckt:

   

Innen wird es richtig bunt. Die farbigen Wickelkerne und schwarzen Elefantenzähne habe ich sonst noch nie in dieser Form gesehen, auch die weißen Gehäusehälften kannte ich so noch nicht:

   

Das Vorspannband ist abweichend vom Standarddesign bedruckt. Diese roten DIagonalstreifen kann man aber auch vereinzelt bei Ferro Extra I aus indonesischer Produktion finden, die bei uns verkauft wurden:

   

Ein Code ist nicht drauf. Auch kein silberner Aufdruck zwischen den Löschlaschen, wie sonst bei vielen indonesischen Kaufcassetten üblich. Ich glaube, es handelt sich hier nicht um eine eigentlich vorbespielte Cassette mit Phantasie-Etiketten vom Duplizierer, sondern um ein offizielles BASF-Produkt.

Hat jemand dazu einen passenden Einleger? Oder auch nur Bilder, wie Einleger und Verpackung aussehen?

Viele Grüße,
Martin
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Der BASF Schriftzug ist ja auch schon der ab 88 verwendete... Also kann sie eigentlich noch nicht so alt sein.
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(07.12.2019, 17:01)dynamike schrieb: I used a Database (Datamat from Data Becker) on my Commodore 64  Big Grin

Sounds very nostalgic but hey, this is very cool! Do you have a photo where we can see this database at screen?
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(24.04.2022, 17:33)Inokuma schrieb: Sounds very nostalgic but hey, this is very cool! Do you have a photo where we can see this database at screen?

A picture of the main menu (unfortunately not more) can be seen here (3rd from the top):

https://c64-online.com/?page_id=256

If you are interested, you can also download a disk image for the C64 emulator VICE from the site, with which you can try out Datamat yourself.

Data Becker was very influential in the C64 days, they released a lot of popular programs and books. The company was located in Düsseldorf near my now home town and belonged to the same family as the legendary car dealer Auto Becker. Unfortunately they stopped business some years ago. The headquarter buildings have since been demolished.

(Warum schreiben wir eigentlich auf Englisch?)
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@timo ok danke für den Link, werde das Programm gerne ausprobieren (auf original Brotkasten, steht hier neben mir betriebsbereit mit einem B&O TV) Cool 

Bei DATA Becker war ich in den 90ern sogar öfter. War ein sehr geiler Laden - ich war immer fasziniert von den PCs und der Software. Ich erinnere mich noch als ich mir "Commandos" in Big Box dort gekauft habe. Das war quasi mein erstes gekauftes Spiel überhaupt, schöne Erinnerung ... ok genug Offtopic ...
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Ja, die guten alten Zeiten auf der Merowingerstraße, bei  Data Becker habe ich seit den 64er Zeiten auch so einiges gefunden, aber passt nicht hierher.
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Vor zwei Tagen habe ich diese Studio chromdioxid C60 bekommen:

   

Eine ähnliche Kassette wurde hier schon gezeigt: Cassetten-Schätze, Teil 5, Beitrag 417

Weiß jemand mehr über diese "Studio"-Kassetten? Einleger davon habe ich nicht... Im verlinkten Teil 5 der Thread-Serie gibt es aber einen Scan der J-Card des anderen Modells und auch viele andere tolle Scans vieler Kassetten und der Einlegerkarten.

Dieses Modell erinnert irgendwie auch sehr an die BASF chromdioxid Reihe...
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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Studio war die Hausmarke von Bertelsmann. Um diese Cassetten kaufen zu können, mußte man in deren Buchclub Mitglied sein, was man als junger Mensch natürlich tunlichst vermieden hat - wer will schon freiwillig mindestens einmal im Quartal ein Buch aus einem begrenzten Sortiment kaufen, und wenn mans mal vergißt, die "Empfehlung des Hauses" automatisch zugeschickt bekommen, mit beiliegender Rechnung natürlich? Das war ein richtiger Rentner-Verein... und mit dementsprechender Musik sind die "Studio"-Cassetten dann auch meistens bespielt, wenn man mal ein paar gebrauchte davon findet :-)

Das Design war natürlich von der 1982er BASF-Serie inspiriert, um es mal freundlich auszudrücken. Es gab auch eine Studio Super Ferro im Design der orangen BASF LH extra I. Zulieferer waren teilweise Magna, und teilweise eine Firma (YKI?) aus Hong Kong, die gleichzeitig auch die besseren Exemplare der Rumpelmarke Silver Sound herstellte.

Diese Chromdioxid kommt auch von Magna, wobei das Gehäuse zwar ebenfalls deutsch ist, aber wieder von einem anderen Hersteller, den ich nicht genau einkreisen kann. Die gleichen Schalen gab es z.B. damals auch in blaßgelb für die Hörspielcassetten von Europa.

Viele Grüße,
Martin
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(25.04.2022, 21:19)Kirunavaara schrieb: wer will schon freiwillig mindestens einmal im Quartal ein Buch aus einem begrenzten Sortiment kaufen

Musste das unbedingt ein Buch sein? Die hatten doch auch Tonträger. Es gab da exklusiv eine Sampler-Reihe namens Club Top 13, die war überwiegend richtig gut. Meine Patentante war Bertelsmann-Mitglied (lohne sich wohl für sie als damals fleißige Konsalik-Leserin), dadurch habe ich, als sie ihre Plattensammlung aufgelöst hat, einige dieser LPs geerbt. Höre ich immer noch gerne. Gute Zusammenstellungen, gute Klangqualität, Titel (anders als bei "Super 20" und ähnlichen Sampler-Reihen) nicht gekürzt.
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Auf unser Kassettenlexikon Martin ist wie immer Verlass Wink
Die Kassette wurde tatsächlich in schätzungsweise den Mitt-80ern von einem damals Jugendlichen bespielt - die Musik darauf passt trotzdem perfekt zum Band.
Wie die Kassette da hin gekommen ist - keine Ahnung, möglichweise von den (Groß-) Eltern...
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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Stimmt, da gab es auch Platten. Aber eben auch wieder eine begrenzte Auswahl, und vielleicht 1-2 Mark billiger als der reguläre Preis, aber immernoch 10 Mark teurer als der Aktionspreis, wenn Phora, Promarkt und Mediamarkt wöchentlich richtig günstig CDs rausgehauen haben, um die Leute in den Laden zu bekommen.

Mir gefiel der Buch- und Musikversand Zweitausendeins viel besser, irgendwann sogar mit kleinem Laden in Mannheim. Da gab es auch monatlich einen Katalog im Mini-Format, das "Merkheft", wenn man seine Adresse hergegeben hat. Das Angebot war natürlich auch begrenzt, aber dafür mit vielen interessanten Nischen und Sonderauflagen, die man sonst nicht so gefunden hätte. Vor allem aber ganz ohne Kaufzwang, den ich einfach aus Prinzip nicht gut fand. Nur eigene Leercassetten hatten sie leider nicht :-)

Viele Grüße,
Martin
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(25.04.2022, 21:43)Kirunavaara schrieb: Mir gefiel der Buch- und Musikversand Zweitausendeins viel besser, irgendwann sogar mit kleinem Laden in Mannheim. Da gab es auch monatlich einen Katalog im Mini-Format, das "Merkheft", wenn man seine Adresse hergegeben hat.

Zweitausendeins hatte in den 1990ern eine Filiale in der Essener City. An dieses kleine "Merkheft" aus einer Art Zeitungspapier kann ich mich auch noch erinnern, das konnte man da immer mitnehmen.

Aber hatten die bei Musik auch ein Standartsortiment? Ich kann mich da vor allem an Tonträger erinnern, die ziemlich weit vom Mainstream entfernt waren, viel Jazz und Weltmusik. Ich stilloses Herdenschaf habe ich da nie was für meinen Geschmack gefunden.
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Mir ist aufgefallen, dass der Wert von gebrauchten Chrome Kassetten auf eBay gestiegen ist.
Ich hab vor einigen Wochen ja die BASF Kassette erworben, die mit dem "Bullauge"
Hab diese nun wieder verkauft, eingekauft hatte ich die glaubig für 4€ und verkauft für 12€.
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Wow was für ein Preisanstieg. Mir ist das gestern auch aufgefallen als ich nach besonderen CC gesucht habe.
Da bin ich echt froh, dass man die CC noch auf dem Flohmarkt überwiegend für kleines Geld bekommen kann.
Aber auch dort hatte ich auch schon mal Verkäufer, die Mondpreise für ihre "besondere" Ware haben wollten!
Favoriten: DENON, FUJI, HITACHI, MAXELL, SONY, TDK, THATS !!
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(17.08.2021, 17:12)ser schrieb: Weil ich die BASF-Kiste grad offen hab, hier die drei aus der Serie, die ich bei mir mit "ab 1989" beschriftet hab:

PS: von der Cr Super such ich noch die 60er Spiellänge ;-)

Wow, die "Go For It" ist sexy! Habe ich ja noch nie gesehen, die lief doch bestimmt bei Sonny Crockett im weißen Testarossa rauf und runter Big Grin
Falls jemand eine abzugeben hat, bitte bei mir melden!!
Favoriten: DENON, FUJI, HITACHI, MAXELL, SONY, TDK, THATS !!
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Hallo Freunde hier ein Metal-Tape mir unbekannter Herkunft.

Gruß Ralf.

[Bild: 43543119nt.jpg]

[Bild: 43543115xw.jpg]

[Bild: 43543114vo.jpg]
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General war, wenn ich mich nicht täusche, die HiFi-Tochterfirma von Fujitsu.
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Jedenfalls nicht General Magnetics, was meine erste Assoziation war. Auf dem Einleger steht: General Corporation Japan (Euro) GmbH. Also sogar mit Vertrieb in Deutschland? Ich kann mich nicht erinnern, jemals solche Cassetten im Laden gesehen zu haben, und auch in Konvoluten gebrauchter Cassetten habe ich noch keine erwischt.

Hier ist so eine Cassette mir dazugehörigem Einleger zu sehen:
https://www.45spaces.com/audio-compact-c...=aud282210

Aus technischer Sicht haben wir eine TDK MA, wahrscheinlich ohne Typ-IV-Kennung. Interessanterweise hat TDK in den Anfangsjahren Metallbänder für OEM-Kunden meistens in SA-Gehäuse gesteckt, während die eigene MA schon sehr früh ein gesondertes Gehäuse mit korrekter Codierung bekam.

Viele Grüße,
Martin
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(05.05.2022, 12:22)Kirunavaara schrieb: Jedenfalls nicht General Magnetics, was meine erste Assoziation war. Auf dem Einleger steht: General Corporation Japan (Euro) GmbH. Also sogar mit Vertrieb in Deutschland? Ich kann mich nicht erinnern, jemals solche Cassetten im Laden gesehen zu haben, und auch in Konvoluten gebrauchter Cassetten habe ich noch keine erwischt.

Hier ist so eine Cassette mir dazugehörigem Einleger zu sehen:
https://www.45spaces.com/audio-compact-c...=aud282210

Aus technischer Sicht haben wir eine TDK MA, wahrscheinlich ohne Typ-IV-Kennung. Interessanterweise hat TDK in den Anfangsjahren Metallbänder für OEM-Kunden meistens in SA-Gehäuse gesteckt, während die eigene MA schon sehr früh ein gesondertes Gehäuse mit korrekter Codierung bekam.

Viele Grüße,
Martin

Hallo Martin Danke für die Info

Gruß Ralf
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will auch mal meinen Beitrag leisten beim Listen von Compact Cassetten...

naja erstmal zur Erklärung - da ich im Ruhestand bin, habe ich mehr Zeit meine Schränke mal wieder aufzuräumen und da haben sich
doch allerhand Dinge angesammelt, was ich völlig vergessen hatte....da die Fundstücke jahrelang im Schrank waren ist alles noch sehr gut erhalten!

1) BASF Testkassette - es gab mal ne Aktion bei einer HiFi-Zeitschrift glaube in den 80er, da konnte man von BASF eine kostenlose Kassette
bekommen um den Azimut, ich glaube per Hören(?), einzustellen. Auf der Kassette ist ein zischelndes Geräusch zu hören...mag sein, dass man da
den Azimut möglichst sauber einstellen kann? Ich habs nie probiert.

Besonderheit: Alle Cassetten wurden 1:1 angefertigt, die Aktion erzeugte ein riesen Interesse und BASF hat 22.000 Cassetten verschickt,
natürlich kostenlos. Würde das heute ein Konzern noch machen?

[Bild: BASF-Testkassette.jpg]

2) AGFA Service-Cassette mit Dolby Pegel
Da ist ein ziemlich unangenehmer Sinus Dauerton drauf, keine Ahnung wo ich die mal her hatte!

[Bild: agfa_1.jpg]

Das steht dabei:

[Bild: agfa_2.jpg]

Komme mir gerade wie ein Schatzsucher vor, der dauernd neue Schätze findet... Big Grin

VG Jürgen
VG
Jürgen
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Solange in der Agfa Service Cassette kein Chromdioxidband steckt, kann man sie tatsächlich auch noch verwenden.
Ein Bild einer solchen BASF Testcassette habe ich auch schon mal irgendwo gesehen, das war glaube ich auf C-90.org, wenn ich mich nicht täusche.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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(24.06.2022, 13:33)al3x135 schrieb: Solange in der Agfa Server Cassette kein Chromdioxidband steckt, kann man sie tatsächlich auch noch verwenden.
Ein Bild einer solchen BASF Testcassette habe ich auch schon mal irgendwo gesehen, das war glaube ich auf C-90.org, wenn ich mich nicht täusche.

@Alex

beide Testkassetten sind Eisenoxid und können nicht gelöscht werden!

Noch ein Schätzchen, was ich vorgestern gefunden habe, als ich die vielen Kartons mit Kassetten
zusammengeführt habe!
Ich habe die irgendwann in den 80er oder Anfang 90er gekauft, weiss es nicht mehr.
Sie war teuer und ich glaube sie kostete damals 19 DM. Das Gehäuse ist aus Metall, nicht nur ein Metal-Tape.

Es blieb bei dem einzigen Exemplar, dafür bekam man einen 10er Pack Maxell oder TDK oder Sony usw.



[Bild: metall-kassette.jpg]
VG
Jürgen
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Schöne Stücke und gute Fotos!
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In diesem Thread hatten wir gerade ein paar Diskussionen über Cassetten von Polimer und Dixons. Ein paar Verwandte dazu habe ich mal herausgesucht und Fotos gemacht.

Die ungarische Firma Polimer kooperierte ja bekanntermaßen mit Magna, was zu allerlei interessanten Kombinationen führt. Das bei der dort gezeigten Polimer-Cassette verwendete Gehäuse kannte ich bei uns nur von Golden Pon. Dabei handelte es sich um eine typische Phantasiemarke der Firma Henning aus den 80er Jahren. In den 70ern hießen sie noch Silver Pon. Zulieferer der Golden Pon war wahrscheinlich immer Magna. Hier die vielleicht komplette letzte Serie der Marke, wie sie von Mitte der 80er bis Anfang der 90er in manchen großen Supermärkten zu finden war:

       

Ob es auch eine einfache Chromdioxid ohne Super gab, weiß ich nicht. Auffallend ist, daß jede Cassette ein anderes Gehäuse hat:

- Oben links: Wurde von Magna sporadisch verwendet, Hersteller unbekannt, vermutlich aus Fernost (Singapur, Hong Kong)
- Oben rechts: Klassisches Magna-Gehäuse, wahrscheinlich in Deutschland hergestellt, die gleiche Form wurde eventuell auch in England und Ungarn hergestellt
- Mitte links: Älteres Polimer-Gehäuse, oft von Magna verwendet
- Mitte rechts: Jüngeres Polimer-Gehäuse, oft von Magna verwendet
- Unten links: Innere Konstruktion und manche Details (Position Schraube 5, Gußwarzen) wie bei Magna, aber nie bei als magna verkauften Cassetten gesehen. Vermutlich bei Polimer hergestellt.
- Unten rechts: Magna-Gehäuse mit an Agfa angelehntes Design. Es gab im Ausland Agfa-Cassetten mit diesem Gehäuse, also eventuell für diese Auftragsproduktion entstanden und dann von Magna munter weiterverwendet

Als Bonus noch diese Golden Pon mit Orwo-Gehäuse und Einleger noch aus der Vorgängergeneration:

   

Das Band bei dieser ist nicht von Orwo, es entspricht vielmehr einem der bei Magna häufig verwendeten Typen. Überhaupt haben alle sieben hier gezeigten Golden Pon Etiketten, der Schnittform und Papierqualität so gleichartig sind, daß ich denke, die wurden allesamt bei Magna in Berlin konfektioniert.

Schwenk auf die Insel zur Elektronikmarkt-Kette Dixons. Deren Cassetten kamen von wechselnden Zulieferern. Hier die zur DX II im anderen Thread passende Serie, soweit bei mir vorhanden:

       

Die oberen beiden haben Schneider-Gehäuse, auch wenn das linke eher nach BASF aussieht. Das wurde auch ursprünglich für Auftragsproduktionen hergestellt (BASF LH SM) und dann von Schneider anderweitig weiterverwendet, wenn auch eher selten. Die obere rechte steckte originalverpackt in dieser Memorex-Hülle.

Die unteren beiden DX I haben italienische Gehäuse wie die DX II, und die Hüllen sind ein typisch englisches Modell, wie ich es vor allem von EMI-Cassetten kenne. "Made in W. Germany" ist bei denen also höchstens das Band.

Viele Grüße,
Martin
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(30.06.2022, 16:01)Kirunavaara schrieb: In den 70ern hießen sie noch Silver Pon.

So eine Silver Pon hatte ich mal. Die genaue Bezeichnung weiß ich nicht mehr, war aber eine einfache Typ I. Die sah aber nicht nach "Made in Germany" aus, sondern eher nach Hong Kong.
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Dann hattest Du wahrscheinlich ein Fake. Es gab Hong-Kong-Cassetten namens Silver Pon, bei denen war das Logo von Henning auf dem Einleger durch ein kleines i ersetzt, wie man es zum Beispiel von der Touristeninformation kennt. Hier ist so ein Fake dabei (genauer genommen zwei Fake-Einleger, aber nur eine Fake-Cassette, die schwarze C-90). Die oberste C-60 ist auch eine Magna, und keine Permaton, wie dort steht:

http://agfabasf.com/catalog/silver-pon/s...olden-pon/

Oder hier, die echten mit H und die Fakes mit i:

https://www.45spaces.com/audio-compact-c...silver-pon

Später gab es die Hong-Kong-Ware dann noch unter dem Namen da capo mit geänderten Farben, aber sonst gleichem Design:

https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid219685

Viele Grüße,
Martin
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Gerade mal gesucht. Ich glaube, es war die:

https://images.45spaces.com/f/aud/silver...90-aud.jpg

Mit i, also wohl tatsächlich Fake.

Wie kommt sowas in Umlauf? Wer fälscht Silver-Pon-Kassetten?
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Gute Fragen. Manche Hersteller solcher Rumpelcassetten haben scheinbar ohne besondere Auswahl kopiert, was sie gefunden haben. Acme zum Beispiel hat neben den bekannten TDK-Fakes auch das Design der ziemlich unbekannten US-Firma M. Stewart kopiert.

In Umlauf kam sowas vielleicht durch solche Großhändler wie Roticet und Multibrand, die neben ihren eigenen Namen Mark II und Silversound, die ja auch aus solchen Quellen stammten, ab und zu mal einen Posten günstig abfischen konnten, der dann an Kaufhäuser nur mit der Bezeichnung "Cassetten, C-60, Low Noise" oder ähnlich angeboten wurde. Der Preis war heiß, und keiner hat so genau hingeschaut. Was allerdings in Deutschland und vielen anderen westeuropäischen Ländern wirklich selten ist, sind Designkopien von Markencassetten, die zur jeweiligen Zeit gerade noch aktuell waren. So wie zum Beispiel die BAVT, die einer BASF LH SM sehr ähnlich sehen. Da schritten dann die Anwälte der Firmen ein, von denen kopiert wurde. An die roten TDK aus grauer Vorzeit konnte sich dagegen wahrscheinlich niemand mehr erinnern, als in den 80ern die Acme-Kopien namens SUN verkauft wurden. Woanders liefen die Acme-Fakes unter dem Namen KDK in der gleichen Schriftart wie TDK. Das wiederum ging bei uns auch nicht lange.

Wie das aber alles wirklich abgelaufen ist, habe ich zu wenig Einblick. Liest hier jemand mit, der in den 70ern oder 80ern im Handel gearbeitet und die Gepflogenheiten direkt mitbekommen hat?

Viele Grüße,
Martin
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Hallo zusammen und @Martin im Besonderen
Vielen Dank für die Erklärungen und die Versuche dazu. Manchmal ist es wirklich unglaublich, dass von billigen Artikeln noch billigere Kopien hergestellt wurden und auch damit Käufer gefunden wurden (und werden...). Aber das ist eine Binsenweisheit, dass man für jeden Sche... noch Käufer findet, wenn nur der Preis stimmt.
Für diese Forum gilt: Man kann froh sein, wenn jemand Adleraugen hat und die feinen Detailunterschiede erkennt und zuordnen kann.
Daher vielen Dank an Martin für die immer wohlwollenden Hinweise und Erklärungen.
Bei den Billig-Kopien von Billig-Originalen kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass von den Kopierern ebenfalls kein ernstzunehmender rechtlicher Gegenwind der oft genug windigen Billigst-Hersteller erwartet wurde. Frei nach dem Motto: Wo kein Kläger, da kein Richter.
Bevor da überhaupt jemand rechltich tätig wurde, war der Posten Kassetten vermutlich längst verkauft.
Viele Grüsse, Sebastian
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(01.07.2022, 12:02)Kirunavaara schrieb: Der Preis war heiß, und keiner hat so genau hingeschaut.

Ich frag' mal anders: Was macht Dich so sicher, daß das Fakes sind? Bei solchen Handelsmarken war es ja nicht unüblich, daß zweigleisig gefahren und unter gleichem Namen sowohl brauchbare Qualität von europäischen Herstellern als auch Hong-Kong-Ramsch vertrieben wurde. Ich wäre jetzt stillschweigend davon ausgegangen, daß die Hong-Kong-Silver-Pon auch von Henning stammte.

Zitat:An die roten TDK aus grauer Vorzeit konnte sich dagegen wahrscheinlich niemand mehr erinnern, als in den 80ern die Acme-Kopien namens SUN verkauft wurden. Woanders liefen die Acme-Fakes unter dem Namen KDK in der gleichen Schriftart wie TDK. Das wiederum ging bei uns auch nicht lange.

In den 1990ern wurden auf Trödelmärkten gelegentlich optische Kopien der TDK D unter dem Namen "Levis" angeboten (als Neuware). Waren die auch von ACME?
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Bei offizieller Ware wäre das Henning-Logo eher nicht durch ein Touristinfo-i ersetzt worden. Und während die echten Silver Pon und Golden Pon vor allem in Deutschland verkauft wurden, findet man die Rumpelversionen und die Da Capo vor allem in anderen Ländern. Aber hundertprozentig sicher bin ich nicht.

Meinst Du diese Levis?

https://www.45spaces.com/audio-compact-c...=aud245125
https://www.45spaces.com/audio-compact-c...=aud287855

Acme hatte zu der Zeit eigentlich meistens das Gehäuse mit den Noppen an der Seite. Diese hier scheinen anders zu sein. Ich vermute eher die chinesische Bude in Guangdong dahinter, welche auch Cassetten namens Galin produziert hat:

https://www.45spaces.com/audio-compact-c...=aud247638
https://www.45spaces.com/audio-compact-c...=aud866409

Im zweiten Link ist rechts unten ein Sammelbild aus lauter TDK D-Fakes, die von mindestens drei verschiedenen Herstellern kommen: Acme, TTL und CYY/Sihai/Zhuhai (verschiedene Schreibweisen wohl für denselben Hersteller, merkt man beim Anwenden des Google-Übersetzers auf die chinesischen Schriftzeichen solcher Cassetten).
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