Cassetten-Schätze, Teil 7
Die orangenen mag ich auch gerne, allerdings lieber mit dem Schlitz Fenster!
Zitieren
Bei manchen Tapedecks hat man durch die Schlitzfenster aber auch schlecht gesehen wie viel Band gerade auf welchen Rolle war. Trotzdem fand ich diese aber auch am "kultigsten" da ich mit den Kassetten quasi angefangen habe.

Vom Design her fand ich die "353" Serie von BASF einen Totalausfall. Zumindest ab der CR II-Focus aufwärts.
Zitieren
Ja das stimmt, praktisch ist das dünne Fenster nicht immer, aber stimmiger finde ich es schon. Das ovale ist nicht wirklich schön, finde ich und das Plastik ist da auch so milchig und nicht so richtig durchsichtig, was es irgendwie billig wirken lässt.

Sind die Focus und die "Suono" 353 nicht gleichzeitig raus gekommen? Es gab später noch ne billig Variante von der Focus, die die Texturen der Fenster nur aufgedruckt hatte, aber komplett durchsichtig war, ich meine die wäre sogar nur Typ I gewesen.

Die "Suono" Gehäuse finde ich aber sehr gelungen, die fühlen sich auch wertig an, ähnlich wie die schwarze Maxell XL II S von Ende der 80er. Was das allerdings mit BASF zu tun hat, hab ich nie verstanden, und die 353er Werbung mit der Pop Art wo einfach Random irgendein Blödsinn zusammen geworfen und in Pop Arts auf ein Plakat gedurckt ist kapier ich auch nicht. Ist das Band nicht auch nur zugekauft? Hatte BASF zu der Zeit überhaupt schon ein Eigenes Substitut Band? In der TP II wird ja auch immer behauptet, das sei XL II S Band. Ist da eigentlich auch unterschiedliches Band drin, oder unterscheiden sich nur die Gehäuse? Ich hab noch 2 OVP 353 TP IV Studio, traue mich aber nicht eine zu öffnen, weil sie mittlerweile sehr wertvoll sind und ich ja genug Cassetten habe. Apropos: Die TP II und TP IV Metal Maxima find ich wieder wunderschön.

LG Tobi
Zitieren
Ich habe noch 2 TP IV Metal Maxima in der Schublade liegen. Beide sind, obwohl vielleicht 3 mal bespielt und genau so oft abgespielt und danach nur noch in der Schublade gelagert, kaputt. Von der ersten bis zur letzten Sekunde nur Drop-Outs und und verzerrter Klang egal wie leise man aussteuert. In einem anderen Forum hatte ich mal vor Jahren gelesen das etliche andere das gleiche Problem hatten.

Das Gehäuse hingegen ist recht stabil und das dunkle lila kommt auch gut. Außerdem gefallen mir die Wickelkerne. Was ich nicht so gelungen finde ist das wulstig geformte Sichtfenster das einen unangenehmen Lupeneffekt hat.
Zitieren
Hmm das ist schade. Ich hoffe das ist mit meinen TP IV 353 nicht auch so :-(
Zitieren
Die 353 Metal heißen MP IV Focus oder MP IV Studio... Leider ist bei diesen Studio Versionen mit dem Suono Gehäuse, die Typ II CR-Studio hat dieses ja auch, die Polystyrol-Gummi-Meatallpulver Mischung nicht alterungsstabil. Die Gehäuse sondern eine giftgelbe Substanz ab, die auch das Band in Mitleidenschaft ziehen kann. Das betrifft auch die That's Modelle mit ebendiesem Gehäuse.

https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=23420
Zitieren
Das TP II/IV Gehäuse finde ich so ziemlich die häßlichste BASF-Konstruktion überhaupt. Wobei es von der technischen Seite her wiederum wohl das beste Gehäuse war, das sie je in Großserie gebaut haben.

Die 353-Serie kam anfangs bei uns nur als CR II Focus, CR II Studio und MP IV Studio. In anderen Ländern gab es noch FE I Focus und MP IV Focus, wobei ich nicht sicher bin, ob die von Anfang an dabei waren oder später nachgeschoben wurden. Auf jeden Fall etwa ein Jahr später erschienen dann noch FE I Live und CR II Live.

Bei den Focus- und Studio-Modellen waren Band und Gehäuse zugekauft. Ausnahme: FE I Focus, deren Band mir sehr nach BASF Ferro Maxima aussieht. Die Gehäuse für Focus und Studio kamen entweder von General Magnetics, oder sogar noch von Taiyo Yuden selbst. Bei den Typ-II- und IV-Bändern weiß ich nicht, woher sie kamen.

Die beiden Live-Modelle waren komplett von BASF selbst hergestellt, und technisch eigentlich nur anders verpackte Ferro Extra bzw. Chrome Extra im glatten Transparentgehäuse, das dann mit dem 353-Design bedruckt wurde: https://ez647.sk/cc/basf_fei_live.html und https://ez647.sk/cc/basf_cr2live.html

Mir haben die 353er ziemlich gut gefallen. Das Design war verspielt, aber nicht so ohne Bezug zu den Gehäuseformen draufgeklatscht wie ab 1995 die "Fantastic Sound"-Schriftzüge, sondern extra für die That's-Gehäuse gestaltet. Die beiden "Live"-Versionen hätten alleine nicht so gut funktioniert, als Ergänzung der Serie aber fast perfekt.

Bezüglich Schmalfenster vs. Ovalfenster: Der schmale Sehschlitz war eigentlich eine Sparmaßnahme, eine der allerersten bei Cassetten, um 1970. Man sparte sich den Einsatz eines Fensters. Ja, die 1974er Serie sieht mit dem Schlitz auch gut aus, aber spätestens ab den 1977er Etiketten gehört da entweder ein Ovalfenster oder das Panoramafenster rein, ansonsten sieht das irgendwie alt aus. Das Milchige sind übrigens meistens die Gleitfolien, von denen es ja auch mehrere Evolutionsstufen gab. Da konnte man auch häufig auf Seite 1 eine andere Folie vorfinden als auf Seite 2...

Und daß jetzt schon die Metallbänder aus den 90ern Zerfallserscheinungen zeigen, ist ja erschreckend. Ja, auch die TP IV hatte laut "Stereo" ein zugekauftes Band, leider wissen wir nicht woher.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
Bei meinen beiden TP IV ist es exakt so wie in dem von 2245 verlinkten Thread. Das sieht aus als hätte das Band mit dem Gehäuse eine Reaktion gezeigt die das Band unbrauchbar gemacht hat.

Was sollte eigentlich diese "353 Technologie" bedeuten? Was das irgendwas besonderes an den Gehäusen, den Bändern, oder da hat das einfach nur die PR Abteilung frei gedreht?

Die beiden von Kirunavaara verlinkten Kassetten sind in der Tat sehr hübsch. Mir gefällt das eigentlich schlichte und vor allem klare Gehäuse. Die Maxell UDII CD 120 hat das gleiche. Mir gefällt das besser als wenn das Gehäuse eine graue oder braune Tönung hat.
Zitieren
Ja, ich frag mich auch was 353 heißen soll.

Das heißt eigentlich, die 353er, die ich noch habe sind ohnehin schon nicht mehr nutzbar, oder sie sind, wenn ich sie weiter in der Folie lasse irgendwann unbrauchbar? Soll ich sie also auspacken?
Zitieren
Das ist jetzt die frage... Das hat was von Schrödingers Katze. Big Grin
Zitieren
Die Maxell UD II-CD der letzten Serie hatte zwar auch ein klares Gehäuse, aber mit so häßlichen Querrippen innen, die vor allem der Materialeinsparung dienten:
https://ez647.sk/cc/maxell_ud2cd.html#98

353 war einfach ein Marketing-Ding. Das konnten die Leute der Marketingabteilung den Ingenieuren auch nicht erklären, als diese nachgefragt haben. Schlimmer war aber, daß sie auch keine stichhaltige Erklärung hatten, warum BASF nun im großen Stil Cassetten von anderen Herstellern zukaufen sollte, statt sie einfach selber zu produzieren. Noch waren ja genügend eigene Kapazitäten vorhanden. So entstand dann vorübergehend eine Parallel-Serie zu den regulären Modellen.

In Großbritannien war eine Marktaufteilung angedacht, daß die 353er über AKG durch Fachhändler vertrieben werden sollten, heute würde man sagen als Premium-Segment. Ähnlich wie einst mit Hitachi und Maxell. Vielleicht gab es das auch anderswo. In Deutschland jedenfalls lagen die 353er beim ProMarkt gleich neben den normalen BASF-Cassetten. In Schweden gab es sie scheinbar gar nicht.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
Mir ist diese (alte?) Testkassette zugelaufen. Leider weiß das Netz nichts über das Produktionsjahr. Von der Art zu sprechen, wie es auf dem Band zu hören ist, würde ich es mal in die 70er einordnen. Gerade darum bin ich sehr überrascht, wie makellos die Kassette erscheint. Hülle, Inlay und die Kassette selbst, wirken fast neu. Möglicherweise wurde sie unverändert über einen recht langen Zeitraum verkauft?


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
           
Zitieren
Ja, die wurde jahrelang verkauft. Hier ein älteres Exemplar mit anderem Cover, das tatsächlich sehr nach 70er Jahre aussieht, wenn nicht noch älter, und ohne Dolby:
https://www.discogs.com/de/No-Artist-Tes...se/3249407

Mein Exemplar, das ich Ende der 80er bei Völkner gekauft habe, ist leider diese Version mit ziemlich gestaltungsbefreiter Cassette:
https://www.discogs.com/de/No-Artist-Tes...se/6095013

Professionelle Meßcassetten zu bekommen, war damals noch undenkbar. So hat mir dieses Budget-Angebot von Magna für 5 oder 6 Mark gute Dienste geleistet.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
Auch von mir mal ein paar Exemplare: Drei Cassetten aus der Metal-Frühzeit, also ohne Metal-Kerben.

Die Maxell ist dabei die Interessanteste, da es sich um eine leere Metal Demo-Cassette handelt. Es ist das Gehäuse einer UD XL II, auch das Vorspannband mit der braunen Farbmarkierung kommt von der. Die Bandwickel sind allerdings untypisch. Sie sind milchig-weiß und haben nur einen runden Stift zur Bandsicherung, nicht den Maxell-typischen Clip.
Es ist eine C-12, also 6 Minuten pro Seite. Und zwar ziemlich genau 6 Minuten, es sollte wohl nicht mehr Metallband verbraucht werden als nötig.

Die TDK im Alugehäuse ist nur zusätzlich mit drauf. Wer seine MA-R nicht in der Vitrine läßt kann überlegen, ob man nicht die grauen Bandwickel aus einer TDK D oder SA verwendet, das paßt wesentlich besser zum silbergrauen Aluminiumgehäuse. Warum ist TDK nicht selbst auf diese Idee gekommen?


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Zitieren
Funktionieren die alle noch? Metal Bänder sollen ja angeblich nicht so schnell altern wie andere Bandsorten.
Zitieren
Schönes Stück die Maxell Metal! Pin statt Klammer ist aber bei den älteren Maxell/Hitachi nichts besonderes, das war bis etwa Anfang der 80er bei vielen Modellen noch so.
Ja, die Wickel passen optisch ganz gut zur MA-R... aber nochmal in der Vertiefung "nachwischen" oder falls es Gilb ist andere nehmen Tongue

Oder ist das nur Abschattung im Foto? Sieht aus, als wenn Mischlicht (Tageslicht und Kunstlicht) als Beleuchtung dienten...
Zitieren
Die Democassette von Maxell war mir auch unbekannt, danke fürs Zeigen! Gibt es da auch einen Einleger dazu?

Deren 5-Sekunden-Farbmarkierung auf dem Vorspannband ist allerdings farblich ohne Bedeutung. Das kam erst später:

- Bei Einführung der Markierungen wurden die Farben wild durcheinander gemischt
- Im Laufe der 70er kam ein weißes Hintergrundfeld hinzu
- Kurz darauf waren die Pfeile immer schwarz und die Balken immer lila oder braun, unabhängig vom Modell. Wobei ich meine, die braunen kamen etwas später
- In den frühen 80ern wurde die Spielzeit codiert: 46 orange, 60 rot, 90 blau, 120 grün.
- Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Farben für Sonderlängen dazu, gerade bei den Japan-Modellen
- Anfang der 90er wurde der Balken immer schwarz, stattdessen zeigten die Pfeile durch ihre Farbe die Spielzeit an
- Mitte der 90er wurden die Bestände aufgebraucht und wieder munter gemixt
- Danach kamen anders gestaltete Vorspannbänder, nur noch blaue A/B-Markierungen und Pfeile
- Mit Fertigung der UR bei Panggung tauchte plötzlich das Schema aus den frühen 90ern wieder auf, also schwarzer Balken und bunte Pfeile, die die Spielzeit anzeigen

Vor allem die Punkte 1 und 2 führen dazu, daß ich mir beispielsweise von ansonsten völlig identischen UD C60 aus den 70ern bestimmt 5-6 Stück in die Sammlung gesteckt habe. Schon ein wenig gaga... :-)

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
Nein, Einleger waren nicht dabei. Aber da werde ich mir selbst was machen können. Aufkleber wird man von einer UD XL I nehmen können. Aber ob das unbedingt nötig ist...
Ich habe hier übrigens eine Cassettenseite mit vielen hochauflösenden Scans gefunden, ist die bekannt?

@ 2245

Ich habe nochmal nachgeschaut, die Bandwickel sind in Ordnung. Das lag nur am Foto.

Was sich TDK wohl dabei gedacht hat, eine Cassette im Aluminiumdruckgußgehäuse zu bauen? Stellt euch mal vor, die fällt von ganz oben aus einem japanischen Büro-Wolkenkratzer mit 9.81 m/s beziehungsweise 35,31 km/h jemandem auf den Kopf. Ich möchte nicht der Polizist sein, der dann sagen muß:

"Tut mir leid, gnädige Frau, Ihr Mann ist von einer Compact-Cassette erschlagen worden."
Zitieren
Ja, die Seite ist bekannt, ich schaue da auch recht häufig nach, ist auf jeden Fall von der Navigation und der Größe der Bilder erheblich angenehmer als AGFABASF.com und 45spaces.com.
Hast du auch mal hier rein geschaut?  https://ez647.sk/cc/audio_cievky.html#tdk 
Da sieht man auch die Maxell Kerne mit Pin... ich habe von den alten nur Hitachi ME, die hat die blauen Kerne mit Pin und auch die braune Markierung mit schwarzen Pfeilen.
   
Zitieren
Von den TDK MA-R habe ich gleich vier Stück am Start. Allerdings sammle ich keine Tapes mehr.

[Bild: Foto-12-09-21-12-53-17.jpg]
Gruß André
Zitieren
Hier etwas aus der Bastelstunde eines unbekannten Künstlers, eine getunte Maxell UR, kann sich aber nicht mehr drehen, warum wohl  Big Grin



   
Viele Grüße,

Michael
Zitieren
Das muß noch nicht einmal gebastelt sein. Es reicht, wenn das Band durchgängig Knicke oder auch nur heftige Railroads hat und dann ohne viel Gegenzug umgespult wurde. Da ist bestimmt gut Luft im Wickel.

Ab damit in die Kiste mit guten Ersatzgehäusen :-)

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
Ja, in diese Kiste ist sie jetzt gewandert. Sie hatte durchgängig Knicke im Band, und war sehr lose gewickelt. Das Band habe ich entsorgt, dabei kam einem dieser vertraute Maxell Geruch in die Nase...
Viele Grüße,

Michael
Zitieren
Hallo Zusammen,

heute erreichte mich wieder ein kleiner Schatz für meine spezielle Sammlung der "grünen" BASF. Beide sauber, Einleger und Kassetten unbeschriftet und inclusive Hüllen fast wie neu. Laut Aussage der Vorbesitzerin wurden sie nur einmal bespielt. Ich habe mal hinein gehört - es sind Wortbeiträge von Schallplatte übernommen in französischer Sprache. Könnten Hörspiele sein oder aber auch Vorträge für die Schule oder ähnliches. Leider beschränkt sich mein französischer Wortschatz auf wenige Worte Big Grin .

   

   

Interessant finde ich dabei das rechte Modell. Ich dachte immer das es diese Hülle und den Einleger nur in Verbindung mit dem Design wie die linke Kassette gab. Laut Auskunft der Vorbesitzerin sind beide Kassetten aber so original. Das rechte Modell mit der Aufschrift "ferro super LH I" kannte ich bisher nur von der "verunglückten" Zusammenstellung, welche ich hier https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid282359 gezeigt hatte. Wahrscheinlich hat man auch hier wieder verschiedene Serien gemischt.

Korrekt wie vom Designer gedacht incl. einer durchsichtigen Hülle müsste dieses Modell ja dann ungefähr so aussehen wie diese Chromdioxid, oder?

   

Hat das schon mal jemand in "freier Wildbahn" gesehen? Martin, du eventuell? Weil wenn es das Modell so wirklich gab muss ich mich da entsprechend auf die Suche machen Big Grin .

Viele Grüsse

Volker
Womit ich derzeit Musik höre: 
Kenwood KA-801 | KT-815 | KX-1060 | KD-4100R | Lautsprecher NUMAN Retrospective 1977
SONY TA-FE510R | ST-SE500 | TC-KE300 | TC-KE600s | CDP-XE220 | MDS-JE330
Zitieren
Hallo Volker,

ja, natürlich gab es das Modell mit grauem Etikett in einer durchsichtigen Hülle und mit Einleger, der genauso gestaltet ist wie Deine chromdioxid super II. Auch die ferrochrom III gab es so, sogar für die metal IV einen Einleger, allerdings wohl kein passendes Etikett dieser Serie.

Deine Kombi aus Cassette mit grauem Etikett (Serie 1981) und grünem Einleger (Serie 1980) in schwarzer Hülle kam durchaus so vor. Ebenso wie der umgekehrte Fall, also Cassette mit grünem Etikett in der moderneren Verpackung.

Was sagen denn die Codes Deiner beiden Cassetten?

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
Hallo Martin,

die Codes sagen gar nichts - es sind nämlich keine vorhanden Huh . Ich habe noch 3 weitere "ferro super LH I", alle mit 60min Spielzeit. Auch dort sind keine Codes vorhanden. Gerade mal geschaut - bei allen anderen BASF Cassetten mit diesem Gehäuse (zum Beispiel die gelbe LH extra I) gibt es Codes auf dem Rücken. Nur bei den "grünen" nicht. Die einzigen welche Codes haben sind dann die die "LH super I" aus meinem Avatar. Das ist ja komisch.

Eine Frage zu den Vorspannbänder. Bei den 60min Versionen ist es rot und bei den 90min Versionen durchsichtig. Zufall oder war das damals so?

Viele Grüsse

Volker
Womit ich derzeit Musik höre: 
Kenwood KA-801 | KT-815 | KX-1060 | KD-4100R | Lautsprecher NUMAN Retrospective 1977
SONY TA-FE510R | ST-SE500 | TC-KE300 | TC-KE600s | CDP-XE220 | MDS-JE330
Zitieren
Die Codes waren um 1980/81 leider noch nicht durchgängig auf allen Cassetten. Gerade bei solchen, die nicht in Willstätt montiert wurden, fehlten sie oft noch. ABer auch "Made in Germany"-Exemplare ohne Code gibt es aus der Zeit.

Vorspannbänder für C-60 rot, C-90 hellblau und C-120 gelb war Standard von ca. 1970 bis 1983. So um 1979/80 gab es mal eine kurze Phase mit farblosen Reinigungsvorspannbändern, das war allerdings noch in der Vorgängerserie. Farblose, glatte Vorspannbänder in der Zeit 1970-83 sind meistens ein Indikator für Montage in einem ausländischen Werk, vor allem USA und Japan. Aber auch da gilt: Keine Regel ohne Ausnahme.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
Hallo Martin,

da mir das ganze keine Ruhe gelassen hat habe ich beide jetzt mal aufgeschraubt. Bei beiden sind auf der einen Innenseite die Zahlen 54 & 35 zu sehen und auf der anderen Hälfte die Zahlen 54 & 36. Zumindest die Zahl 54 hattest du ja schon mal - eventuell- dem Produktionsstandort Deutschland zugeordnet. Wenn ich mich recht entsinne. Das würde auch zur Aufschrift auf dem Einleger "Made in Germany" dann passen.

Das Vorspannband - bei Licht betrachtet ist auch eher hellblau. Aber halt extrem durchsichtig. Da ist das rote bei den 60min Varianten doch deutlich kräftiger.

Nun ja, es bleibt spannend Smile . Ob es überhaupt jemanden bei BASF gab/ gibt der wusste wo alles wie gefertigt wurde?

Update: Muss mal noch eine Sache nach schieben. Bin gerade beim neu bespielen von einer der beiden Kassetten. Also die Einstellungen bei diesem Modell sind schon recht "abenteuerlich" Big Grin . So etwas habe ich ja noch nie gesehen.

   

Aber der Klang ist dafür ausgezeichnet. Kaum hörbares Grundrauschen. Und auch kaum Pegelverlust. Hier "ballert" gerade die Extended Version von Relax von Franky goes to Hollywood. Richtig gut. Ich weiß schon warum ich dieses Modell mag Big Grin .

Viele Grüsse

Volker
Womit ich derzeit Musik höre: 
Kenwood KA-801 | KT-815 | KX-1060 | KD-4100R | Lautsprecher NUMAN Retrospective 1977
SONY TA-FE510R | ST-SE500 | TC-KE300 | TC-KE600s | CDP-XE220 | MDS-JE330
Zitieren
Was ist das für ein Deck?
Viele Grüße
Michael
Zitieren
Hallo Michael,

das ist ein Kenwood KX-1060.

   

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Kenwood_KX-1060

Viele Grüsse

Volker
Womit ich derzeit Musik höre: 
Kenwood KA-801 | KT-815 | KX-1060 | KD-4100R | Lautsprecher NUMAN Retrospective 1977
SONY TA-FE510R | ST-SE500 | TC-KE300 | TC-KE600s | CDP-XE220 | MDS-JE330
Zitieren
Apropos ballern: was sind denn eure Lieblingskassetten für moderne Club Musik?
Zitieren
Kanal getrennte Pegeleinstellung, Respekt, feines Tape.
Viele Grüße
Michael
Zitieren
Ich denke, wenn die Bias-Einstellungen der beiden Kanäle so weit auseinanderliegen, und vor allem wenn Du auf dem linken Kanal den Wert weit zurücknehmen mußt, dann liegt wahrscheinlich ein Bandführungsproblem vor: Durch eine Azimut-Abweichung wird der hochfrequente Pegelton abgeschwächt, was die meisten Einmeßhilfen dahin gehend deuten, daß die Vormagnetisierung zu hoch ist. Bei einer leichten Schrägstellung der Bandführung im Gehäuse vor dem Tonkopf wirkt sich der Fehler meistens zuerst auf den linken Kanal aus.

Verhält sich die Cassette denn auf beiden Seiten identisch? Ich würde im Zweifel beide Regler auf den Wert des rechten Kanals einstellen, notfalls auch das Band bei der Aufnahme in ein einwandfreies Gehäuse stecken und dann wieder zurückbauen.

Ja, mit diesen Zahlen wie 35/54 und 36/54 sind die Cassetten höchstwahrscheinlich aus deutscher Produktion. Auch die Form der Wickelkerne spricht dafür.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
Also bei meinem GX75 weichen die Kanäle, wenn der BIAS Regler am Rand steht auch deutlich ab, da können es auf einem Kanal schon mal 3 dB Verlust Hinterband sein, während der Andere noch passt. Bei Mittelstellung sind beide Kanäle ziemlich sind. Das kenne ich aber von anderen Geräten so auch. Scheinbar hat die BIAS Stellung auch Einfluss auf den Aufsprechpegel. Beim Einmessen diverser Geräte ist es mir sogar schon passiert, dass links und rechts sich gegenseitig beeinflusst haben, wenn der BIAS des einen Kanals zu stark vom anderen Kanal abwich.
Zitieren
(30.09.2021, 18:47)Adler23 schrieb: Kanal getrennte Pegeleinstellung, Respekt, feines Tape.

Danke Smile

(30.09.2021, 21:59)Kirunavaara schrieb: Ich denke, wenn die Bias-Einstellungen der beiden Kanäle ....

Ja, beide Seiten verhalten sich gleich. Ich habe jetzt mal die zweite der beiden vorgestellten "ferro super LHI" getestet - hier bietet sich das selbe Bild. Gleich mal ein TDK SA und eine Ferro extra getestet - um sicher zu gehen das kein Problem mit dem Deck vorliegt - da ist aber alles "normal". Es scheint also nur bei diesen Kassetten aufzutreten. Meine anderen ferro super sind alle bespielt, ich kann mich aber nicht erinnern das es dort so extrem war. Und wie gesagt, der Klang der Aufnahme mit diesen Einstellungen ist dann super. Das ist ja das was für mich letztendlich zählt Smile .

Die Idee mit dem anderen Gehäuse werde ich bei Gelegenheit trotzdem mal testen.

(01.10.2021, 13:53)DOSORDIE schrieb: Also bei meinem GX75 weichen die Kanäle, wenn der BIAS Regler am Rand steht auch deutlich ab, da können es auf einem Kanal schon mal 3 dB Verlust Hinterband sein, während der Andere noch passt. Bei Mittelstellung sind beide Kanäle ziemlich sind. Das kenne ich aber von anderen Geräten so auch. Scheinbar hat die BIAS Stellung auch Einfluss auf den Aufsprechpegel. Beim Einmessen diverser Geräte ist es mir sogar schon passiert, dass links und rechts sich gegenseitig beeinflusst haben, wenn der BIAS des einen Kanals zu stark vom anderen Kanal abwich.

Wie schon gesagt, es scheint nur diese beiden speziellen Kassetten zu betreffen. Andere verhalten sich "normal".

Viele Grüsse

Volker
Womit ich derzeit Musik höre: 
Kenwood KA-801 | KT-815 | KX-1060 | KD-4100R | Lautsprecher NUMAN Retrospective 1977
SONY TA-FE510R | ST-SE500 | TC-KE300 | TC-KE600s | CDP-XE220 | MDS-JE330
Zitieren
Da wir es ja gerade von der 1981er BASF-Serie hatten, habe ich meine Exemplare mal hervorgeholt. Es handelte sich um keine "komplette" Serie - die einfacheren Modelle LH, ferro super LH und  chromdioxid II wurden im vorherigen Design weiter produziert. Nur die höherwertigen Modelle bekamen eine neue Gestaltung mit komplett durchsichtiger Hülle, erstmals bunt bedruckter Verpackugnsfolie und stattdessen sehr minimalistisch gestalteten Einlegern, die auf grauem Hintergrund nur jeweils eine einzige Farbe zeigten.

Obwohl die Serie nur aus vier Modellen bestand, ergab sich durch Gehäusevarianten und Mischungen mit alten Etiketten eine doch recht große Vielfalt.

Zuerst das offizielle Outfit, wie es vom Designer erdacht wurde:

           

Von der metal IV habe ich noch nie das zur Serie passende Etikett gesehen und weiß gar nicht, ob es überhaupt eins für das alte Gehäuse gab. Stattdessen findet man sie so gut wie immer mit dem Etikett der 1979er Serie, das auch im Prospekt "Ton & Bild" zur Funkausstellung 1979 schon zu sehen war, da allerdings noch mit anderem Einleger. Der Produktionscode dieser Cassette hier ist aber von 1981; es wurde also tatsächlich das alte Design weiterhin verwendet.

Auch ferrochrom III findet man hin und wieder mit den alten Etiketten (ohne III). Bei denen ist allerdings der Code von 1979, es wurden also herumliegende, zwei Jahre alte Cassetten neu verpackt und in den Verkauf gebracht:

       

Ganz offiziell war das Gehäuse-Update für chromdioxid super II und metal IV, welches dann ab 1983 auch langsam für die anderen Modelle eingeführt wurde. Die metal IV hat dabei noch Etiketten der 1980er Serie, welche auch schon in einer Art Prototyp-Version des neuen Gehäuses kam. (Die viel häufigeren 1982er metal IV hatten dann goldene statt silberner Schrift und das "IEC IV"-Kästchen unten rechts genauso wie die cr super II hier):

   

Hier noch ein paar Mischformen aus 1981er Verpackung mit 1980er Etiketten, was hin und wieder vorkam. Dabei steckt die ferro super LH I, von der mir leider ein so eingepacktes Exemplar fehlt, in einer Hülle der alten Bauform, was auch nicht ungewöhnlich war und in der Kombination mit dem kurzen Einleger leider etwas unruhig aussieht. Und die ferrochrom III hat eine frühe Form des Einlegers mit Positiv- statt Negativschrift, was mir bisher bei den anderen Modellen noch nie begegnet ist (wenn jemand eine andere in dem Stil hat, bitte gerne zeigen):

           

Stattdessen kann ich aber noch eine besondere Mischung ergänzen: Verpackung der 1982er Serie mit neuem Namen LH super I, und innendrin noch Cassetten mit 1980er Etiketten und altem Namen ferro super LH I. Produziert 1982 in Brasilien, wobei ich auch ein Exemplar vom gleichen Tag mit passenden 1982er LH super I-Etiketten habe:

   

Bevor jetzt jemand anmerkt, das seien doch verschiedene Etiketten: Ja, im Grunde genommen schon. Aber nur für verschiedene Seiten :-) Es war mehrere Jahre lang üblich - ich glaube von 1979 bis 1985 - das Info-Kästchen mit Bias und EQ nur auf Seite 1 zu drucken, und stattdessen ein SM-Logo auf Seite 2.

Und zum Schluß ein kleines Unikum:

   

Was da wohl drin steckt hinter der schwarzen Hülle? Mir ist nur mal eine einzige davon zugeflogen, also werde ich sie nicht öffnen.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
Danke Martin für die Bilder und die Infos dazu! 

Von den ferrochrom III aus der ersten Bilder Reihe habe ich einige, leider allerdings alle ohne den Einleger bzw. mit dem Einleger wie er dann 82/83 verwendet wurde. Also mit den weißen Streifen und so.

Und die ferrochrom III mit Positiv- statt Negativschrift habe ich auch. Schon komisch das man sich da eine Zeitlang anscheinend nicht einigen konnte, wie denn nun die Gestaltung aussehen sollte.

Die Wundertüte zum Schluß ist ja auch toll. Vielleicht findet ja irgendwann noch jemand so eine und dann kann mal sie mal öffnen Smile .

Viele Grüsse

Volker
Womit ich derzeit Musik höre: 
Kenwood KA-801 | KT-815 | KX-1060 | KD-4100R | Lautsprecher NUMAN Retrospective 1977
SONY TA-FE510R | ST-SE500 | TC-KE300 | TC-KE600s | CDP-XE220 | MDS-JE330
Zitieren
Hallo Zusammen,

vor einigen Tagen ist mir dieses Schätzchen zugeflogen:

   

Leider ohne Einleger für die Hülle. Falls also jemand einen hochaufgelösten Scan dafür anbieten kann, wäre ich sehr dankbar.

Die Kassette selber scheint schon einiges mit gemacht zu haben. Das Gehäuse hat einige Kratzer und der Aufkleber sieht auch ausgebleicht aus an der einen Seite. Also ob sie längere Zeit irgendwo in der Sonne gelegen hat. Ich habe die Kassette innen von einigem Staub befreit und ihr einen neuen Andruck Filz spendiert. Dann ein paar mal hin und her gespult. Und dann mal eine Neuaufnahme gewagt. Es gibt einen recht heftigen Pegelverlust und sie verliert auch einiges an Höhen. Sprich die Aufnahmen werden etwas dumpfer. Wobei sich das nach ein paar Minuten stabilisiert hat. Aber insgesamt ist das Ergebnis für ein 41 Jahre altes Magnetband, welche anscheinend nicht wirklich pfleglich behandelt wurde, nicht das schlechteste.

Im inneren sieht man im übrigen sehr viel "Hilfe zur Bandführung" Big Grin

   

Hat das eigentlich außer BASF noch jemand so extrem betrieben?

Viele Grüsse

Volker
Womit ich derzeit Musik höre: 
Kenwood KA-801 | KT-815 | KX-1060 | KD-4100R | Lautsprecher NUMAN Retrospective 1977
SONY TA-FE510R | ST-SE500 | TC-KE300 | TC-KE600s | CDP-XE220 | MDS-JE330
Zitieren
So eine Bandführung kenne ich eigentlich nur von den 180er TDK-D.

Och ich kann mir vorstellen das diese alten BASF gar nicht mal so schlecht waren. Ich habe noch 3 einfache LH (die mit diesem ovalen Fenster wie deine) hier in der Schublade liegen und die gehen heute noch ganz gut. Und die sind ja geschätzt über 40 Jahre alt. Da hatte ich schon wesentlich neuere Kassetten die deutlich schlechter waren.
Zitieren
Hallo Volker,

das passende Einlegerdesign ist das gleiche wie bei der C-120 auf dieser Seite: https://ez647.sk/cc/basf_fslhi.html
Falls Du also schon so eine Cassette mit dem großen Fenster hast, dann kannst Du den Einleger einfach kopieren. Falls nicht, dann werde ich mal den Scanner anwerfen.

Die untere Extra-Bandführung war ein zusätzliches Feature bei SM-Cassetten der Länge C-120 und auch bei den höherwertigen Modellen ferro super LH I, chromdioxid super und ferrochrom. Ja, diese dritte Feder gab es vereinzelt auch bei anderen Herstellern. Spontan fallen mir die Rotochrome-Spulencassetten von MCP aus Österreich ein, bei denen dieses Detail manchmal verbaut wurde. Auch bei irgendwelchen Ostblock-Cassetten habe ich das schon gesehen, könnte BRG aus Ungarn gewesen sein. Zusatz-Bandführungen überhaupt gab es neben den erwähnten TDK C-180 auch bei Audio Magnetics.

Bei dieser Generation SM-Cassetten gehört das Band übrigens nicht über den Extra-Stift neben den Umlenkrollen geführt. Der bringt nichts außer zusätzlicher Reibung, und wurde deshalb auch bei einem Gehäuse-Update weggelassen. Ist aber auch so nicht schlimm, Du brauchst sie jetzt nicht extra nochmal zu öffnen :-)

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
Hallo Martin,

leider habe ich überhaupt noch keine "ferro super LH I" aus dieser Ära. Das ist meine erste aus dieser Zeit. Wenn du also irgendwann mal 5 Minuten Zeit findest und den Einleger für eine C-90 zur Verfügung hast, wäre das echt toll.

Das mit dem Bad über den Stift ist mir wahrscheinlich beim zusammenbauen nach der Reinigung passiert. Aber ja, da ich nicht vorhabe sie täglich zu benutzen werde ich es so lassen. Ganz ehrlich? Ich versuche mir das mit dieser dritten Feder mal aus technischer Richtung vorzustellen, was das bringen soll. Das mit den "Elefantenzähnen" verstehe ich ja irgendwo, aber der Sinn dafür verschließt sich mir dann doch irgendwie. Weil da "schuffelt" ja die Oberseite des Bands dran und ich kann mir einfach nicht vorstellen, das das gut ist. Naja Smile ...

Viele Grüsse

Volker
Womit ich derzeit Musik höre: 
Kenwood KA-801 | KT-815 | KX-1060 | KD-4100R | Lautsprecher NUMAN Retrospective 1977
SONY TA-FE510R | ST-SE500 | TC-KE300 | TC-KE600s | CDP-XE220 | MDS-JE330
Zitieren
Sinn dieser Feder ist es, das Band daran zu hindern, sich selbst abzuwickeln, wenn die Cassette nicht in ihrer Hülle oder in einem Gerät steckt. Das war nämlich ein großer Pferdefuß der SM-Technik: Wenn das Band innerhalb der Cassette locker herunter hing, konnte sich beim Start eine Schlaufe bilden, die sich unter dem Elefantenzahn auf der Abwickelseite verfängt. Besonders kritisch war das bei sehr dünnen Bändern und bei Zweischichtbändern, die sich wie Geschenkband kräuseln, wenn ein Stück Band lose herumhängt. Von daher war diese Feder bei den 120ern, cr super und ferrochrom sehr sinnvoll. Die fs LH I hätte sie als C-60 und C-90 nicht unbedingt gebraucht, aber schaden tut das Teil auch nicht, solange kein Sand ins Gehäuse kommt.

Dann werde ich mal schauen, ob ich die Indexkarte halbwegs brauchbar gescannt bekomme.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
Besten Dank!
Womit ich derzeit Musik höre: 
Kenwood KA-801 | KT-815 | KX-1060 | KD-4100R | Lautsprecher NUMAN Retrospective 1977
SONY TA-FE510R | ST-SE500 | TC-KE300 | TC-KE600s | CDP-XE220 | MDS-JE330
Zitieren
Hier die versprochenen Scans. Nachbearbeiten darfst Du selbst :-) Damit wir den Forenserver nicht sprengen, lade ich hier in den Beitrag Verkleinerungen auf 300 dpi hoch. Gescannt habe ich mit 600 dpi. Falls das mit Deinen Druckmöglichkeiten noch eine Verbesserung bringt, schicke ich Dir die großen Dateien gerne per Mail.

Ich habe zwei verschiedene Einleger genommen: Einen noch mit dem eingeklebten Infoblatt auf der Innenseite, einen ohne. Die Grüntöne sind ziemlich unterschiedlich, da mußt Du schauen, welcher nach dem Ausdrucken authentischer wirkt. Ein weiteres kleines Detail unterscheidet die beiden - wer findet es?

               

Fröhliches Basteln!
Martin
Zitieren
(09.10.2021, 21:20)Kirunavaara schrieb: Ein weiteres kleines Detail unterscheidet die beiden - wer findet es?

Der Text unter dem SM-Logo ist unterschiedlich. "BASF Trade Mark" links, "Patents Pending" rechts.
Zitieren
Wow, das ging schnell. Ja, "Patents Pending" ist der ältere Text. Irgendwann um 1977/78 wurde es zu "BASF Trade Mark" geändert, in seltenen Fällen auch einfach nur "Trademark". Natürlich geschah das so schleichend, daß es viele Cassetten gibt, bei denen der Aufdruck zwischen Einleger und Cassette voneinander abweicht, oder Seite 1 von Seite 2, manchmal ist es sogar auf Innen- und Außenseite des Einlegers unterschiedlich.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
Nochmals vielen Dank dafür! Smile
Womit ich derzeit Musik höre: 
Kenwood KA-801 | KT-815 | KX-1060 | KD-4100R | Lautsprecher NUMAN Retrospective 1977
SONY TA-FE510R | ST-SE500 | TC-KE300 | TC-KE600s | CDP-XE220 | MDS-JE330
Zitieren
Haben die rote und die grüne Ferro super eigentlich exakt die gleichen Specs oder weichen die ab? Also ich verstehe, dass die eine für IEC und die andere für DIN gedacht ist, aber die haben ja auch unterschiedliche Parameter, ist es da möglich dann trotzdem auf beiden Bändern die gleiche Performance zu erreichen?
Zitieren
Exakt gleich sind sie nicht, in der Summe aber doch recht ähnlich: Die rote hat 1 dB niedrigeres Grundrauschen als die grüne, dafür ist die grüne mit kobaltdotiertem Eisenoxid je nach Frequenzbereich um 1-2 dB höher aussteuerbar. Richtige Datenblätter zu beiden Bändern aus derselben Serie habe ich leider nicht, dafür aber diese beiden Katalogseiten von 1979 aus dem Archiv von Michael-Otto:

       

Obwohl die Unterschiede der erreichbaren Qualität nach korrekter Einmessung eher akademischer Natur sind, wurde die grüne in der Hierarchie stets höher als die rote eingeordnet, was sich vor allem im Preis manifestierte, aber auch darin, daß die grüne wesentlich früher das Panoramafenster-Gehäuse bekam, und auch bei den 1980er und 81er Serien vertreten war, die ja jeweils nur für die Spitzenmodelle neu gestaltet wurden.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
Eines begreife ich nicht.
Wieso konnte BASF sich nicht auch so griffige Namen für ihre Bandsorten einfallen lassen, wie zum Beispiel Maxell und TDK.
Bei dem ganzen „ferro super LH x“ bla blickt ja keiner mehr durch.
Gruß
Marc

Wer kein Geld scheißen kann/will, nimmt halt 1/4-Spur  Big Grin

Audio: Denon AVR-X6300 - Revox B77 - Akai GX-620
Video: Panasonic DMP-UB900 - Panasonic CXW-804 - AppleTV 4K - Dreambox DM900
Abo:   Apple Music (lossless Audio bis 24/192)

Link zur Bändertauglichkeitsliste
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste