Cassetten-Schätze, Teil 7
(17.08.2021, 20:12)Marsilio schrieb: Eine ganz seltsame Geschichte. Aufnehmen, ja sogar Einmessen der SMAT mit dem Einmesscomputer geht problemlos. Nur Play nicht. Alle anderen Kassetten, die ich gerade greifbar habe, darunter auch eine Philips mit SKC-Ferroband, funzen tadellos...  
[...]
LG
Manuel

Wenn Du eine TDK D 180 hast, probier die mal abzuspielen. Die haben eine extrem durchsichtige Bandbeschichtung. Da sollte der Sensor auch "auslösen". Somit wäre der Fall klar, dass es am Band liegt.
Viele Grüsse, Sebastian
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180er-Kassetten habe ich keine, ich lass' die Finger sogar schon von den 120ern.  Shy

Vielleicht finde ich noch heraus, was da die Ursache ist. Bislang habe ich dieses Phänomen noch nicht erlebt; mein B215 war da recht gnädig. Zuletzt war es aber in Revision, möglicherweise löst der Sensor nun schneller aus.

LG
Manuel
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Also mein B215 läuft mit einer C150 Cassette. Die lassen sich auch einmessen. Eine C180 habe ich auch nicht.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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[Bild: attachment.php?thumbnail=44255]   
PS: von der Cr Super such ich noch die 60er Spiellänge ;-)


Viele Grüsse, Sebastian

Hallo Sebastian

Meinst Du diese hier :
   
   
   

Davon kann ich eine abgeben ! Ich suche noch diese :
   

Gruss 
Dirk
Lässt sich berieseln von : SONY TC-K770ES, Kenwood KX-880D + KX-1003,
Marantz SD-3000, Toshiba PC-5460, Sony TC-U5, DUAL C822 + C828, ONKYO TA-2050,
UHER CG343, UHER SG521, ARISTONA EW5504, SONY TC-366, Sony TCD-D100 Rolleyes
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Ich war gestern bei einem Kumpel, dort habe ich auch die Chrome Super II in diesem Gehäuse gesehen.



Außerdem habe ich diese Kassette gefunden: Eine TeBiTo Chromdioxid C-60



   



   



J-Card:



   



   



Dieses Modell stammt also von einem Hersteller aus München, der hauptsächlich vorbespielte Kassetten für kleine, lokale Bands produziert hat, allerdings scheinbar auch Leerband eingespult hat, und das auch in Sonderlängen. Aus der J-Card lässt sich entnehmen, dass es Spiellängen zwischen 1-120 Minuten gab.





Das Vorspannband ist hellblau-transparent, sieht mir auf den ersten Blick nach AGFA oder BASF Echtchromband aus.



   

Desweiteren gab es noch eine RAKS SD-X 90, beim Jahrgang bin ich mir nicht sicher. Eventuell 1990-92?

   

Hier gefällt mir sehr, dass auch die Wickelkerne in schwarz gehalten sind, wo man außenrum noch das weiße Vorspannband sieht.
Das Band ist leider Teils zerknittert und zeigt recht starke Railroads.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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Und hier noch eine Sony UCX-S 90, die ich mal vom DigiAndi bekommen habe.
Ist mMn. eine der schönsten, die ich da habe:

   

Konnte ich sehr weit aussteuern. Soweit ich weiß, ist UCX-S nur der alte Name für die späteren UX-S. Hier wirkt das Band allerdings um einiges bräuner, als in den späteren UX-S-Serien, die ich hier habe.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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Das hellbraune Band der UCX-S wurde im Grunde bis 1987 benutzt, die l1986/87 UX-S gab es mit beiden Bändern ab 1987 wurde das fast schwarze neue sehr rauscharme UX-S Band eingespult.

Edit: links die neue Version ab 1987
   

Noch eine Cassette, die garantiert noch nicht gezeigt wurde... FOX C60...
   
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Huch, was macht denn die Fox im Panggung-Gehäuse? Ist die echt oder gebastelt?

TeBiTo mit C-90-Bandmaterial auf C-60-Länge. Technisch spricht eigentlich wenig dagegen, sieht nur etwas leer aus. Das Gehäuse ist wahrscheinlich von Schneider, und die Innenseite des Einlegers mit A und B im Kasten mit Pfeilchen untendran ist ein TDK-Design aus den frühen 70ern. Die Cassette dürfte wesentlich jünger sein.

Viele Grüße,
Martin
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Danke für die Infos zur TeBiTo und zum UCX-S Band!


(22.08.2021, 23:06)Kirunavaara schrieb: TeBiTo mit C-90-Bandmaterial auf C-60-Länge. Technisch spricht eigentlich wenig dagegen, sieht nur etwas leer aus.

Genau, das mit dem C90 Band ist mir auch aufgefallen, habe ich nur völlig vergessen, zu erwähnen Wink 

(22.08.2021, 23:06)Kirunavaara schrieb: ...und die Innenseite des Einlegers mit A und B im Kasten mit Pfeilchen untendran ist ein TDK-Design aus den frühen 70ern. Die Cassette dürfte wesentlich jünger sein.

Dass die Kassette jünger ist, denke ich auch, vorallem auch deshalb, weil auf der J-Card "Dolby C" zur Auswahl steht.

Das Vorspannband sieht mir sehr nach BASF aus der ersten Hälfte der 80er aus, ich habe hier eine Chromdioxid II 90, dort sieht dieses fast identisch aus.


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Bei der gezeigten fox musste ich sofort an maxell denken aufgrund der Wickelkerne...
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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Die ist original von RTM gebastelt worden... ist ein Vorserienmodell. Das Gehäuse ist mir aber gar nicht bekannt zumindest nicht aus den Panggung UR.
Es ist mit 35g auch schwerer als zumindest die späten UR und diese lupenähnliche Skala habe ich noch nie gesehen, auch die Typ II Vorbereitung ist doch untypisch, der eingescmolzene Code fehlt auch. Alle anderen Merkmale wie die Aufhängung der Gleitfiolie, Rollen und Position der Umlenkpins sind ganz klar Pangung maxelll... kennst du das Gehäuse?
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Ja, zumindest in einer ähnlichen Form von einer Maxell UE, auch mit dem Lupenfenster.

Vorserie - ist ja klasse. Die Bilder, die man sonst von der Vorserie im Netz gesehen hat, zeigten ja eigentlich immer das Musicbox-Gehäuse mit mattem, durchsichtigem Etikett, in etwa wie beschriftbarer Tesafilm.

Viele Grüße,
Martin
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Ah ok, mir war das Lupenfenster bisher noch gar nicht untergekommen, UE habe ich glaube ich auch nur ein oder zwei mit einem anderen Gehäuse.
Die andere nicht bedruckte Vorserie habe ich auch, die oben gezeigte ist aber wohl älter:

   
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Das ist nicht das Panggung Gehäuse.

Mit der Lupen Skala. Hatte sowas nicht mal Philips?
Gruß
Lorenz
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Auch SK (oben ist L0304023 eingeprägt) hatte des Lupenfenster, dessen funktionaler Zweck sich mir ned erschließt.


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Da hat dann SKM auch das Panggung-Gehäuse verwendet. Interessant, diese Kombination war mir noch unbekannt.

Einen funktionalen Zweck gibt es wohl nicht wirklich. Es ist einfach ein Design-Gimmick, wie so vieles, das sich an und in Cassettengehäusen findet. Maxell hatte ja auch viel früher schon das "Capsule"-Gehäuse mit einer runden Lupe in der Mitte: https://ez647.sk/cc/maxell_capsuleudxii.html

Viele Grüße,
Martin
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Um nochmal zu der von mir weiter oben gezeigten RAKS SD-X zurück zu kommen:

Weiß jemand etwas genaueres über das darin verwendete Bandmaterial?
Ich habe einen kurze Testaufnahme darauf gemacht und konnte nicht so weit aussteuern, wie bei den meisten Chromsubstitutbändern. Das Band ist nahezu lichtundurchlässig, man sieht allerdings einen eher hellgrauen "Nebel" auf dem Band, wie ich es von einigen Echtchromkassetten kenne.
Die Beschichtung selbst ist im Vergleich zu der einer BASF CR-E II um einiges dunkler.
Desweiteren ist mir ein leichter Pegelverlust bei der Aufnahme aufgefallen.

Wäre es also möglich, dass darin Chromsubstitut mit etwas Echtchromanteil verwendet wurde?
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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Ich denke, in der Raks SD-X steckt ein ganz gewöhnliches FeCo-Band. Das war schon im Neuzustand nicht gerade ein Überflieger.

Wenn Du mit "Pegelverlust bei der Aufnahme" meinst, daß eine gerade frisch gemachte Aufnahme leiser wiedergegeben wird als das Eingangssignal, dann liegt es einfach daran, daß die Empfindlichkeit geringer ist als die des Bandes, auf das Dein Deck eingemessen wurde. Nimm ohne Dolby drauf auf, dann ergeben sich dadurch keine Probleme.

Viele Grüße,
Martin
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Ja, im Hinterband war etwas weniger Pegel vorhanden, was bei mir kein Problem ist, da ich auf Rauschunterdrückungssysteme eigentlich verzichte, wenn ich aufnehme.
Bereits mit Dolby gemachte Aufnahmen werden damit natürlich auch wiedergegeben, solange es sich gut anhört.

Und nein, die SD-X kann auch bei mir auf keinen Fall mit einer ungefähr gleichaltrigen maxell XL II mithalten Big Grin
Trotzdem freue ich mich darüber, nun auch eine RAKS in der Sammlung zu haben.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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"Müller" hat jetzt a bei uns die brandneuen EQ-Cassetten, deren dunkelbraunes Band etwas nach eingeweichter Hirse riecht. Die "Studio 2" erinnert irgendwie an die Ferrokobalt-Metall-Experimentalmixtur, die Denon mit der HD8(S) betrieben hat, aber dieses OVP erworbene Magnex-Band ist (im Pioneer CT-W603RS) sehr unempfindlich - haben die Italiener des selbst hergestellt? (Oder stammen diese Partikel von JVC, als die noch a eigene Bandfertigung hatten? (nur so a Assoziation)) Apropos Denon (womit des a Fragenkompilationsbeitrag wird), kann es sein, dass die sehr dünnen und biegsamen Gehäuse der That's-Cassetten (MR-XPRO) Ende der Achtziger und ebenjene der Denon-Tapes aus 1994 (wieder ohne die "Super"-Veredelung) denselben Hersteller hatten - vom Design her waren se sich ja strukturell ähnlich, wenngleich es beim einen dreieckig und beim anderen oval gehalten wurde?


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Magnex stellte zwar eigene Bänder her, ging aber irgendwann dazu über, die Cassetten zuzukaufen. Deine Studio 2 ist schon von Saehan (Korea) und enthält ein klassisches FeCo-Band, das wirklich recht intensiv riecht, und aufnahmetechnisch nicht viel reißen kann. Ich hatte damals, Mitte der 80er, eine Samsung XM-5 gekauft, die hatte auch dieses Band. Es roch genauso stark wie es rauschte und klang dazu ziemlich dumpf. Mit Einmessung bekommt man heute vielleicht das Dumpfe weg, die miese Dynamik aber bleibt.

Das Denon-Gehäuse mit Ovalfenster ist noch eine Denon-eigene Konstruktion. Erst die allerletzten Denon mit den winzigen Fenstern hatten dann ein Gehäuse von General Magnetics (Singapur). Auch späte That's hatten Gehäuse von General Magnetics. Bei der MR-X Pro mit Dreiecksfenster wurden die meisten wohl noch in Japan bei Taiyo Yuden selbst hergestellt, erst die letzten dann auch von General Magnetics zugeliefert.

Viele Grüße,
Martin
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Die TeBiTo Chromdioxid C-60 erinnert mich in allen Details an ORWO Typ II Kassetten aus meinem Fundus. Sogar die Hülle sieht zumindest auf dem Foto gleich aus.
Viele Grüße
Michael
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Das mag daran liegen, daß auch Orwo mitunter West-Gehäuse verbaut hat. Meistens von Magna, aber auch ICM und Schneider kamen in den letzten DDR-Jahren bei Orwo-Kassetten vor.

An der TeBiTo ist jedenfalls nichts von Orwo. Das ist ein Schneider-Gehäuse aus Oberramstadt in Hessen, eingespult in Bayern.

Viele Grüße,
Martin
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In welcher Liga spielten / spielen eigentlich die letzten AGFA Gehäuse der AGFA HR / AGFA SR? Diese wurden ja nach der Zusammenlegung von AGFA und BASF auch noch eine Zeitlang von BASF Magnetics für die Ferro Extra verwendet. Ich finde sie machen einen robusten Eindruck und sind auch sehr laufruhig. In einen DUAL C826 kommt das sehr entgegen.
Viele Grüße,

Michael
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Ich habe auch nur einige dieser späten Agfa und habe die auch noch nicht besonders lange, auch habe ich die jetzt noch nicht irgendwie ausgiebig benutzt.
Aber die Gehäuse machen einen sehr guten Eindruck, würde mich nicht wundern, wenn die mit das Beste waren, was jemals an einfachen voll transparenten Shells herausgebracht worden ist.
Sehr laufruhig, wirken sehr präzise und die Anfassqualität ist irgendwie sogar einmalig, die fühlen sich so extrem glatt und hochwertig an, wenn die etwas kälter wären... fast fast wie Glas.
Zudem sehr verwindungssteif und mit 41,5 Gramm bei der SR 90 auch überdurchscnittlich schwer. eine 1990er TDK D wiegt nur noch 37g.
Als BASF habe ich dieses Gehäuse nur als Ferro Extra in ECP Version, die hatten wohl die AGFA Formen bekommen. Das Material ist aber etwas anders... ich hatte die Schalen mal ohne Band gewogen und die ECP Versionen waren etwas leichter.

Oli

Edit: Habs nochmal geprüft... Die nackte Schale der A Seite wiegt bei der Agfa 12,8g, bei der BASF nur 11,9g...

   
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Gab es die BASF Ferro Extra I in den AGFA Formen dann nur als ECP Version? Woran erkenne ich die ECP Gehäuse?
Viele Grüße,

Michael
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Das weiß ich leider nicht, Martin wird uns aber bestimmt aufklären, erkennen kann man die ECP an der 51 nach den 4 Ziffern für Tag und Jahr.
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Ja, meine haben nach dem Datumscode die 51.

Danke Oli
Viele Grüße,

Michael
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Dann sind sie wohl auch aus Sibirien...  Gerade gefunden... Die Frage hat Martin hier schon beantwortet (#16 )  https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=19038

Zitat:Das Agfa-Gehäuse findet sich auch schon teilweise bei Ferro Extra der 1991er Serie. Da kam es aber aller Wahrscheinlichkeit nach noch aus München.
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Hier sind beide Gehäuse im Vergleich zu sehen:
https://ez647.sk/cc/basf_fe1.html#91a

Die obere hat noch ein original Agfa-Gehäuse, wenn auch schon mit Gleitfolien und Vorspannband von BASF, und die untere ist von ECP. Erkennen kann man es an den Wickelkernen und an den kleinen Umlenkrollen. Die obere hat auch noch einen 14er Werkscode für Obenheim oder Willstätt. Bei ECP gibt es neben Code 51 auch noch 52 und 53, und die Schriftart ist anders (vor allem viel größer). Wenn überhaupt kein Code vorhanden ist, kann man dann wieder nach den Kernen und Rollen gehen.

Viele Grüße,
Martin
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Die AGFA HR hat wirklich ein hervorragendes Transparentgehäuse. Sehr sauber verarbeitet, und im offenen Deck auch sehr laufruhig. Ich machte mir vor einiger Zeit mal die Mühe, ein gut erhaltenes Exemplar sauber neu zu bespielen - das Ferroband ist erwartungsgemäss eines der einfacheren Sorte. 

   

Wenn wir es schon von dieser Reihe haben - auch die Top-Typ II SR-XS hat ein sehr gutes Gehäuse (wenngleich ich von diesem Modell mal ein Exemplar erwischt hatte, dessen Gleitfolien etwas klebrig waren). Mich erinnert diese Kassette stark an die zeitgleiche BASF Chrome Maxima II. Auch das Band, es soll ja anders als bei der SR-S ein Agfa-eigenes Echtchrom sein, gefällt mir wirklich gut.

   

LG
Manuel
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Agfas habe ich letztens auch einige von einem Bekannten dazubekommen, eventuell gibts auch ein paar Bilder.
Darunter sind unter Anderem: Superferro, Stereochrom, HR-XS und noch zwei andere Zweischicht-Echtchrombänder (Name fällt mir gerade nicht ein).
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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Danke für die Info; dann war des wohl die Samsung, die im 1987er Test der "STEREO" als "untere Standardklasse" und abgeschlagenes Schlusslicht eingestuft wurde, des Band ist wirklich mies. Hier sind ein paar Recorder-"Schätze" aus dem Keller - damals hat man wohl gedacht, man greife mit dem Erwerb des ASTROMASTERs soundtechnisch nach den Sternen; und als ähnlich gelagerter Gag eine Metal Master auf dem Minuspunkte-Sammelsurium der verrissenen Tristar:


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Haha, genau, jetzt erinnere ich mich wieder. Die Samsung fand in der "Stereo" keine Gnade. Sooo schlimm fand ich mein Exemplar dann doch nicht.

Ui, in welchem Test war denn die Tristar-Rumpelcassette aus der Kaufhalle vertreten? Den nebenan abgebildeten Cassetten nach sollte das so um 1982-84 gewesen sein, das Layout sieht nach "Stereoplay" aus. Im einschlägigen Archiv scheint er nicht dabei zu sein:
https://audiochrome.blogspot.com/2020/02...views.html

Wir würden uns hier sehr freuen, wenn Du den kompletten Cassettentest scannen oder zumindest so abfotografieren könntest, daß alles lesbar ist - also vorher keine Cassetten drüber ausschüttten ;-)

Viele Grüße,
Martin
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(05.09.2021, 13:01)Kirunavaara schrieb: Ui, in welchem Test war denn die Tristar-Rumpelcassette aus der Kaufhalle vertreten?

Weiß man, wer die Tristar-Kassetten hergestellt hat? Ich hatte eine einzelne "Superferro" mit BASF-ähnlicher Eingeleger-Gestaltung in blau-schwarz. Die sah zwar nicht besonders hochwertig aus, funktionierte aber, wenn ich mich richtig erinnere, gar nicht schlecht.
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An die Tristar Superferro kann ich mich auch erinnern. Das ist wohl die beste Cassette aus der ganzen Serie, und schön finde ich sie auch mit ihrem Rauchglas-Transparentgehäuse.

Gerade nochmal gegraben - da gab's ja schon Bilder hier im Forum:

[Bild: Tristar_SuperFerro_2.jpg] [Bild: Tristar_SuperFerro_1.jpg]
[Bild: Tristar_SuperFerro_3.jpg]

Hersteller war wahrscheinlich YKI. Bei dieser hier sind Maxell-Pfeilchen auf dem Vorspannband, es gibt aber auch welche, bei denen dort "YKI UD" steht, und dann wieder welche mit neutralem Vorspannband.

Eingekauft hat Kaufhalle die wahrscheinlich über die Heilbronner Firma Multibrand. Der ENA-Code ist nämlich identisch mit den zur gleichen Zeit verkauften Silversound Super Ferro, die es auch in baugleicher Form gab.

Ob jetzt aber auch die Tristar-Casetten mit dem schwarzen Gehäuse und der moderneren Etikettenform, wie die Chromdioxid oben im Testbericht, ebenfalls von YKI stammen, weiß ich nicht. Bei Silversound gab es ja auch ein buntes Sammelsurium der Hersteller zwischen Acme und brauchbar.

Viele Grüße,
Martin
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August-"Stereoplay" aus 1983; i fotografier's mal größer mit der Digitalkamera von - des muss einfach gesagt werden - Samsung...

Die Seite ist interessant, leider ist der "STEREO"-Test aus 1984 ned dabei, der wäre interessant, weil die BASF in besagtem Jahr einen Sticker mit dessen angeblichen "Testsiegern" "Maxima", "Super" - und der simplen "Chromdioxid"! - hat verteilen lassen (haben die beim einfachen Modell wieder die Kriterien - wie besonders bei der "Praxistauglichkeit" 1992 - zugunsten der BASF leicht gewichtet? (gegenteilig haben sie ja öfter Denon etwas herabgesetzt)).
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Na zum Glück hat sich die Qualität bei Samsung seit 1987 weiterentwickelt, so daß die Kameras inzwischen mehr können als Untere Standardklasse :-) Falls Du ein halbwegs aktuelles Smartphone hast, probiere es auch mal damit. Die eingebauten Kameras sind teilweise besser als 10 Jahre alte Digital-Kompaktkameras.

Bei "Stereo" hatte ich schon den Eindruck, daß die Testkriterien fair und transparent waren. Da konnten auch Cassetten gewinnen, die einen komplett von der Norm abweichenden Frequenzgang hatten, solange die daraus gewonnenen Vorteile den leichten Punktabzug bei der Kompatibilität ausgegleichen haben. Sowas wie die Sony Metal-ES zum Beispiel. Und es gewannen auch immer wieder verschiedene Hersteller die Gesamtwertungen für die Typen I, II und IV.

Den 1984er Test kenne ich leider auch nicht. Aber zu der Zeit gab es einfach noch keine FeCo-Bänder, welche an die Chromtypen von BASF herankamen (jeweils korrekte Einmessung vorausgesetzt). Das änderte sich erst mit der modernisierten SA 1985, die zumindest mit dem Einschicht-Chromband Cr Extra gleichziehen konnte. Maxell, Sony und Fuji zogen später nach und irgendwann auch vorbei.

Denon-Cassetten mag ich vor allem wegen ihres Designs, aber von den magnetischen Eigenschaften her waren sie selten in der absoluten Spitzengruppe vertreten. Ausnahme: DX 4, ein wirklich gutes Typ-I-Band. Damals in Deutschland schon kaum zu bekommen, heute sauteuer.

Viele Grüße,
Martin
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Ich suche den 1984er Test mal raus, kann aber ein paar Tage dauern. Der war doch gestern hier noch irgendwo...
Viele Grüße,

Michael
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Hier ein paar Fotos von meinen neuen Agfas:


Superferro, Stereochom, Stereochrom HD

   

Superferro und Stereochrom haben noch das alte beschichtete Papier statt Folie zwischen Band und Gehäuseseiten, das soll manchmal zu Schwergängigkeit führen, davon sind die zwei aber nicht betroffen...

C-DX II S 60

   

   

HR-S 60/90

   

   

HR-XS 90

   



Dann noch mein erstes Band mit 100 Minuten Spiellänge, eine BASF Ferro Extra I 100:

   

In der J-Card steht, dass dort dasselbe Band enthalten ist, wie in den 90 minütigen Kassetten.


Bei meinen meisten Agfas sind die Aufkleber, die man selbst aufkleben kann, schon abgefallen, teilweise haben sie dann komplett gefehlt oder ich habe sie wieder hingeklebt, wenn sie noch in der Hülle beilagen.

Die Bänder werde ich außerdem nicht überspielen, die alten Aufnahmen bleiben drauf. Da an den Bandenden teilweise nix drauf war, hab' ich u.a. auf die Superferro, Ferro Extra I und HR-S etwas aufnehmen können, um mir von der Qualität mal ein Bild machen zu können.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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(07.09.2021, 11:36)al3x135 schrieb: Dann noch mein erstes Band mit 100 Minuten Spiellänge, eine BASF Ferro Extra I 100:



In der J-Card steht, dass dort dasselbe Band enthalten ist, wie in den 90 minütigen Kassetten.

Ich finde es auffällig, dass die Spielzeit in einer anderen Farbe gestaltet ist als der Rest der Zeile. Habe ich nur eine Variante dieses Modells nicht oft genug gesehen? Oder ist das tatsächlich bemerkenswert? Kann mich nicht daran erinnern, bisher eine ähnlich gestaltete Kassette gesehen zu haben.
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Das war bei den ersten C-100 von BASF so, damit es besser auffällt. Bei der Ferro Extra war die Spielzeit in gelb, bei der Chrome Extra in magenta hervorgehoben. Schon bei der nächsten Serie wurden 100 Minuten als normale Spielzeit im Sortiment betrachtet und nicht mehr extra hervorgehoben.

Viele Grüße,
Martin
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Bei BASF find ich das eh immer irgendwie abgefahren.

Auf den Mitt 70er Labels hat das auf mich jedenfalls immer eine sonderbare Wirkung, wenn da so eine riesige 120 steht, weil das einfach so ungewohnt ist, dass die Zahl so viel Platz weg nimmt. Als Kind fand ich das besonders bei den orangenen LHs immer mega auffällig, von denen hab ich leider keine in dieser Länge.

Von den oben gezeigten 100ern habe ich mittlerweile welche, von der Chrome Extra II wusste ich das mit Magenta aber nicht.

Bei AGFA ist mir aufgefallen, dass im Frühen 80er Lineup auch eine noch günstigere Ausführung im Chrom Sortiment vorhanden war. Die hieß wohl Studiochrom, sieht fast genau so aus, das Grau ist etwas anders. Ich finde es komisch, dass die einfachste Variante Studio im Namen trägt. Sinnvoller wäre das doch noch über Superchrom zu setzen, oder zumindest in die Mitte…

LG Tobi
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Ja, über den Namen Studiochrom hatte ich auch schon gerätselt. Technisch gesehen ist es ja korrekt: Die Studios, die auf Cassetten duplizierten, nahmen in den allermeisten Fällen das Einschicht-Chromdioxidband, wie es im einfachen Modell Stereochrom steckte, und nicht das Zweischichtband der Superchrom, was zu der Zeit ja sogar noch ein Ferrochrom-Band mit abenteuerlichem Frequenzgang war. Als nicht so ganz mit der Materie vertrauter Käufer hätte ich wahrscheinlich auch "Studio" über "Super" gestellt, ganz bestimmt aber über "Stereo". Dabei war die Studiochrom baugleich zur Stereochrom.

Den Namen gab es aber auch nur ganz kurz. Vorher gab es ein Budget-Modell, das hieß einfach Agfa Chromdioxid und unterschied sich von der Stereochrom durch Weglassen der SM-Elefantenzähne. Und später gab es die Agfa CRX, welche wieder baugleich zur 1982er Cr II Stereochrom HD war.

Hier sind Studiochrom, Stereochrom und Chromdioxid zu sehen:
http://agfabasf.com/catalog/agfa/agfa-1979/

Viele Grüße,
Martin
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Also irgendwie habe ich von den älteren AGFA Kassetten nie viel gehalten. Wahlweise quietschen, schwergängig, häufige Drop-Outs, viel zu kleines Sichtfenster... Also ich hatte mit den Dingern viele Probleme. Da liefen die einschlägigen BASF (Chrom Extra II und Super II) schon zuverlässiger. Viel mehr Markenware gab es hier am Ende der Welt leider nicht zu kaufen. Dafür ganz viel Rumpelware wie "exclusiv" (gabs bei Woolworth), die berüchtigten "Silver Sound", "Studio Technik" (eigentlich ganz gutes Band aber katastrophales Gehäuse), "Sound Bird" und noch viel mehr solchen Quatsch.
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Von alten Agfas habe ich auch oft nur schlechtes gehört, aber so schlimm san's jetzt auch ned.
Aufgefallen ist mir aber, dass ich BASF Echtchrom ungefähr gleichen Alters etwas mehr aussteuern kann, als Agfa Echtchrom.
Ich war außerdem auch erst verwundert, dass mir keine der Agfas die Tonköpfe zugeschmiert hat, als ich die Bänder durchgehört habe.
Die einzige schmierende Kassette bei mir ist eine Chrome Extra II Jahrgang 1989/1990.

Zu den Farben bei den Zeitangaben kann ich nicht viel sagen, ich habe sonst nur noch eine 60 Min. Ferro Extra I, dort ist die Angabe rot, wie der restliche Schriftzug auch.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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Ich habe da ganz entgegengesetzte Erfahrung gesammelt. Ende der 70iger Jahre hatte ich ein paar Agfa Superferro. Diese schmierten so habe ich vor und naher niemals mehr eine Kassette im Deck gehabt. Garantiert handelte es sich um eine schlechte Charce.
Viele Grüße
Michael
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Das ergibt ja gar keinen Sinn. Ich dachte, weil auf der Stereochrom Chromdioxid II drauf steht, und auf der Studiochrom Chromdioxid ist in der Studiochrom ein einfacheres Band drin.

Ja mir war das beim Entfernen des nicht mehr nutzbaren alten Bandes aus einer Superchrom auch aufgefallen, dass die Rückseite des Bandes braun war. Ich konnte mir aber nicht vorstellen, dass es sinnvoll wäre für eine 2 Schicht Chrom Cassette, die besser sein soll, als das Standardmodell eine zusätzliche Ferro Beschichtung hinzuzufügen.

Naja mit den AGFA Cassetten ist es ähnlich wie bei BASF: Wenn sie funktionieren sind sie normalerweise ganz gut.

Bei den Superferros hab ich ab der 81er Version keine Schwierigkeiten mehr. Die davor klingen zwar gut, haben aber auch ordentlich Abrieb. Probleme machen eben speziell die Chromdioxid Cassetten, vor Allem die Superchrom, die Stereochroms machen, wenn sie nicht anfangen zu stauben keine Probleme und sind auf dem Niveau einer BASF Chromdioxid II, von den Superchroms habe ich keine einzige, die nicht staubt und weißes Pulver absondert. Bei den Stereochroms gibt es welche, wo nur wenig Staub abgesondert wird, der nach 2 mal hin und her spulen oder abspielen verschwindet. Bei den Superchroms hab ich da so richtige Kristalle, die aus dem Band fest kleben und mit Sicherheit Tonköpfe zerstören können, die Bänder sind dann aber auch komplett unbrauchbar, man kann sie nicht mehr sinnvoll nutzen.

Mit der CRX und späteren Modellen kam das bei mir noch nie vor. Die sind nicht mehr ganz so gut nutzbar, wie BASF Echtchrom, aber noch in Ordnung. Die Stereochrom HDX klingen für Echtchrom bei mir noch hervorragend. Ich hab vor einiger Zeit mal eine Testaufnahme auf so Einer gemacht, und meine mich zu erinnern, dass ich sie lauter aussteuern konnte, als die BASFs. Ich hab da leider nur 2 von. Optisch finde ich die sehr gelungen. Wenn Man mal so die Tests liest kommen die AGFAs ja meistens nicht so gut weg, ausgerechnet die LNX scheint dann aber die beste Budget Cassette zu sein, die ihre teureren Geschwister sogar übertrifft. Macht also Alles wenig Sinn bei AGFA…

LG Tobi
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Bei der Studiochrom steht auch Chromdioxid II drauf, wen auch nur klein auf der Rückseite:
http://agfabasf.com/images/content/img88---.jpg

Die LNX war baugleich mit der Fe I Ferrocolor HD, bzw. später mit der F-DX I, nur wurde das alte Gehäusedesign noch ein Weilchen länger beibehalten. Das Bandmaterial war identisch mit dem Duplizierer-Band von Agfa, Typ PE 619/819 und dessen Nachfolger PE 649/949. Je nach Testkriterien konnte das schon mal mehr Punkte einfahren als das in absoluten Dynamikwerten zwar deutlich überlegene, aber auch völlig IEC-inkompatible Magnetit-Band in den Superferro HDX-Typen und der F-DX I S.

Den Vergleich zu BASF hat Agfa oft auch aufgrund der schlechteren Gehäusepräzision verloren. Bandseitig war Agfa beim einfachen, "braunen" Eisenoxid dem LH-D-Typ von BASF überlegen. Die Superferro-Typen der 80er sind nicht wirklich vergleichbar, weil beide Hersteller völlig unterschiedliche Ansätze verfolgten. Bei den Chromdioxidbändern waren sie mit Erscheinen der 1982er Serien ungefähr gleichauf. Agfa blieb aber auf diesem Stand bis 1989 stehen, während BASF vor allem das Zweischichtband der Cr Super/Maxima immer wieder verbesserte und so immer weiter davonzog.

Mit Gründung der Magnetics 1991 gab es dann kurzzeitig das Beste aus beiden Welten. Leider wurde es wenig später bei der Cr Super/Maxima, vielleicht durch eine Umstellung der Beschichtungstechnik, irgendwie wieder vergeigt. Anders kann ich mir nicht erklären, warum just über die 1993er Serie so viele Problemberichte kommen, während die älteren Serien zwar etwas Aussteuerbarkeit und Empflindlichkeit verloren haben, aber ansonsten problemlos laufen.

Viele Grüße,
Martin
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Ein Fundstück das, meines Wissens nach, hier noch nicht vorgestellt wurde.


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(10.09.2021, 00:27)Magic29 schrieb: Ein Fundstück das, meines Wissens nach, hier noch nicht vorgestellt wurde.

Zumindest nicht exakt identisch. Hier (2. v.o.) ist der Einleger etwas anders. Bei der Kassette selbst bin ich nicht sicher - ist bei Deiner das Sichtfenster kleiner, oder täuscht das auf den Bildern?
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