TEAC A-3440 - Liebe auf den zweiten Blick

[Ralf B]

Guten Morgen,

da wäre ich alleine nicht drauf gekommen (und deswegen suche ich oft das Gespräch...),
klar...wenn sie auf die Dreizacke knallt, kann die Front-Panzerplatte unversehrt bleiben und trotzdem verzieht sich drinnen die Montageplatte, weil die Motoren ja "reingedrückt" würden...
Das könnte auch die neuen Seitenteile erklären.(Bandmaschinen_Kriminalistik)

Naja, dafür wird sie jetzt noch ein paar schöne Jahre bei mir erleben.

[harry]

sag mal wann und wo hast du die denn gekauft, vielleicht ist es ja meine?

[Ralf B]

Hallo Harry,

schreibe Dir gleich eine PM!

Mich würde es ja nicht wundern, denke eh, daß sich die Maschinen in einer Art Kreislauf befinden...

[kaiman_215]

Phasenverschiebungen wie in den vorigen Beiträgen genannt, halte ich für sehr gering. Es sind auf allen Kanälen dieselben Bauteile, Laufzeitunterschiede können sich lediglich durch Bauteiltoleranzen ergeben.

Die Parallelschaltung macht einen kleineren Eingangswiderstand für den Verstärker, aber er scheint es ja gut zu verkraften. Hör mal gezielt auf Rauschen, ob sich was ändert mit 1 oder 2 Kanälen.

Die Wickelteller lassen sich in der Höhe verstellen, über die Bandführen läuft das Band trotzdem richtig am Kopf vorbei, dort sind die Höhenänderungen nicht zu spüren. 5 - 8 mm sollte der Abstand zum Gehäuse sein.

[Ralf B]

Das Rauschen ist mit meinen fast 50jährigen Ohren nicht zunehmend feststellbar.
Wäre es so, würde ich sofort wieder zur Viertelspur übergehen.

Stattdessen habe ich beschlossen, mich auf diese Maschine zu "spezialisieren", weil mir das am Ende sinnvoller erscheint, als tausend verschiedene Maschinen in ein Regal zu stellen.

Eine zweite ist heute als Elektroschrott in einer matschigen Kiste hier eingetroffen.
Mechanisch war fast alles kaputt.
Habe sie bis eben mit Hilfe eines A-3300-Restes wieder aufgebaut, und sie spielt, und sie hat den gleichen bärischen Klang wie die erste, wenn ich sie an die Adapter schließe.

Wem es möglich ist, sollte diese Variante mal probieren.
Es ist ein druckvoller Sound, der alles andere als verfälscht klingt....aber das kann man eben mit Worten nicht aufschreiben !

Habe heute mehr repariert, als ich mir je erträumt hätte.

Es wäre sehr schön, wenn mir ein erfahrener Forianer hier eine Nachhilfestunde bezüglich Pflege eines verharzenden Andruckrollenmechanismus geben könnte!
Bei Tante Teac II bewegt sich die Andruckrolle seeeeeeehr langsam.

[PeZett]

Tja mein Bester...
...den Rat bezüglich des verharzten Mechanismus wirst Du erahnen:
ausbauen, reinigen, neu fetten, einbauen.
Das wäre der seriöse Tip an dieser Stelle.

Wer den Ausbau scheut, kann durch gezieltes und dosiertes Einbringen von
Kontakt WL versuchen, die "Pampe" einzuweichen und auszuspülen.
Man muß nur aufpassen, dass einem der Schleim nicht überall hinsickert.
(Ggf. helfen "Wischpapier-Blockaden" weiter...).
Dann hat man aber eine ungeschmierte Lagerstelle - zur Schmierung im einge-
bauten Zustand kann man also auch wieder nur irgendwelche Sprühöle verwenden, was "Gescheit's" ist das also nicht. Besser raus ... ...sh. oben.

Gruß

P.

[Ralf B]

Guten Morgen vor der Arbeit !

Hatte das geahnt, aber es schreckt mich nun nicht mehr, kann ja sogar an dem Rest der A-3300 üben.Bin gestern an der Entfernung der "Schwungmasse" gescheitert.Nach Lösen der beiden Schneckenschrauben ließ sie sich nicht entfernen.Die muß wohl raus, sonst kommt man an den Mechanismus der A-rolle nicht ran.
Heute ist ein neuer Tag, dann werde ich ins Manual schauen.
Könntest Du mir BITTE schreiben, was für ein Fett da rankommt ?????

Dann werde ich es nämlich sseerriiööss abwickeln.

Gruß zurück

[Ralf B]

Heute möchte ich mal ein paar Impressionen von der Ankunft der TEAC II zeigen, um jeden zu trösten, dem auch schon mal Schrott zugeschickt wurde:

Da der Verkäufer das hier evtl. lesen wird, soll er sich bitte in Grund und Boden schämen!

Wir sind ein kleiner, erlesener Kreis von Bandmaschinenfreunden, schrieb er und bot eine Maschine "im Sammlerzustand".
Was Besseres konnte mir gar nicht passieren, also überwies ich ihm nach herzlichem Mail-Kontakt eine ordentliche Summe, damit er auch ja seine tolle Maschine nicht verschenke.

Für freiwillige 30,- Eu für einen "liebevollen Versand" kam dann recht schnell dieser Papp-Klumpen:




Der liebloseste Versand, den ich je erlebte.Anheben konnte man die "Kiste" alleine nicht, irgendwas Schweres wollte durch den Boden fallen.
Beim Öffnen bot sich folgendes Bild:



Da konnte eigentlich nichts überlebt haben.Die Jungs, die das Paket auf unserem Hof entgegen genommen hatten, sagten mir: Die haben das abgeworfen, wie einen Sack Kartoffeln.
Ein Wunder, daß dann doch noch die "Sammlermaschine" drin war:



Fast alles verbogen und rechts und links ein rotbraun gebeizter Gartenzaun mit Astlöchern.
Dieser Anblick hier ist mit Sicherheit vielen vertraut:







Das war der Stand am Donnerstag nachmittag.
War absolut geknickt, habe aber dann die Ärmel hochgekrempelt, meine Ersatzteil-Teac A-3300 geopfert und die 3440 vollkommen wiederhergestellt.

Das einzige Glück bei der ganzen Katastrophe war, daß die Elektronik offensichtlich unbeschädigt blieb.
Ich würde Euch gerne noch mit wenigen Fotos zeigen, was bei der Aktion rausgekommen ist...

[pebrom]

Wer ein Gerät so liebevoll verpackt, ist für mich ein Ar........ und gehört :gun:

Sorry, aber es kotzt mich an, wenn ich sowas sehe. Geld ist da, nach mir die Sintflut :ugly:.

Wenn man nicht so gut erzogen wäre, würde sich ein Besuch beim VK mit anschließendem "Gespräch" lohnen.

Ralf: ich drücke Dir die Daumen, dass Du das Teil wieder so hinbekommst, wie Du es Dir vorstellst.

Lieben Gruß,
Peter

[passenger]

Hallo Ralf,

das tut einem richtig weh, wenn man dass sieht. Und klar, das hat wohl jeder von uns schon selbst erlebt. Bei mir kam mal eine TS 1000 noch schlimmer verpackt an. Seitdem: nie mehr Versand durch Verkäufer bei diesen Brocken.

Alternativen:

1.: Gerät selbst abholen. Mache ich, wenn irgend möglich.
2.: Einen netten Forianer fragen, ob der es entgegennehmen und einlagern kann.
3.: Die Verpackung selbst herstellen und demjenigen zusenden. Wenn man das gleiche Gerät bereits hat, ist das ja kein Problem, einmal maßzunehmen und dann eine gute Verpackung zu zimmern.

Gruß
Jürgen

[Ralf B]

Dankeschön für Eure Anteilnahme.
Bin seit Donnerstag am Bauen...und das Ergebnis wird bestimmt klasse.

Habe eben den Andruckrollen-Mechanismus gereinigt...es war ganz einfach !
Das Problem war lediglich, daß sich die große Schwungscheibe nicht von der Achse löste, was nun aber gelang.
Mit einem SM hier aus dem Download geht es wirklich viel einfacher, als wenn ich mir alles selber zusammenreimen müßte.

Auch eine gute Erfahrung !

[Ralf B]

Guten Morgen,

hier noch ein paar Fotos der gestrigen Aktion.
So sah die Tonwelle aus, als die Maschine ankam:




Hier reichte Iso schon lange nicht mehr, hier mußte Chrompolitur ran.
Nach einer Stunde und zwanzig Wattestäbchen...
gelang es mir dann auch endlich, das "Schwungrad" auszubauen.

Umgekehrt wäre es natürlich sinnvoller gewesen:
Erst ausbauen, dann reinigen !



Beim Ausbau muß man unbedingt darauf achten, daß die Unterlegscheibe nicht verlorengeht, die zwischen Schwungrad und Tonwellenlager sitzt.
Die lag bei mir plötzlich auf dem Tisch...aber das SM half wieder.

Im Inneren der Maschine sieht dann alles viel übersichtlicher aus, so daß die Reinigung des Andruckrollen-Mechanismus kein Problem mehr darstellt.



Bedauerlicherweise habe ich noch keine Ahnung, wo ich da welches Schmiermittel rantun muß,
aber die Andruckrolle ist wenigstens wieder schön leichtgängig.





.

[harry]

Hi,

zum aufhübschen von Alu oder Chromteilen nimm "Never Dull" das ist eine in Watte getränkte Politur, die ist BOMBE damit bekommst du z.b. Uralte Aufkleber incl. den alten Kleber weg ohne rückstände (z.b. auf Hauben von Plattenspielern) ich Poliere damit alles was Glänzen soll. alle Aluteile bei der Technics, das sieht dann aus wie Neu...Die Aluplatte bei meiner Teac hatte ich damit auch gemacht, auch die Tonwelle---->wie Neu...

zum Ölen nehme ich Nähmaschienenöl das ist Harzfrei. für lager nehme ich eine Riesentube mit Lagerfett, speziell für Rollenlager, das verharzt auch nicht und ist nicht zu dünnflüssig alles hab ich damals beim Praktiker geholt, die können ja derzeit auch Umsatz dringend brauchen...

[PeZett]

Igitt!
Wenn ich diese Capstanwelle sehe, kommt mir d. Frühstück wieder hoch.
"Bandmaschinen-Freunde" schreibt der Verkäufer? Na, dem Kreise möchte ich
nicht angehören.

Schmieren und Fetten:

Sinterlager: Sinterlager-Öl oder Modell-Öl (Modelleisenbahn-Shop)
sonstige Buchsen- und Rollenlager : Nähmaschinen-Öl
Schub- und Andruck-Mechanismen aus Metall: nicht harzendes Lagerfett
Schub- und Andruck-Mechanismen aus Kunststoff: Vaseline oder Trocken-
gleitspray
Dies alles in Maßen und gezielt dosieren...

Soweit meine Ansicht...

Gruß

[harry]

das war meine...



http://foto.arcor-online.net/palb/alben/...323833.jpg
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/...323332.jpg

[timo]

Wo ich den verbogenen Spulendorn sehe: Ich hab' gerade noch einen A2300-Spulenteller mit Dorn wiedergefunden. Damit hat es eine besondere Bewandnis: Der Dorn meiner letzten A2300 war beim Empfang ebenfalls (leicht) verbogen (siehe hier). Vom Richten wurde mir damals abgeraten, da er brechen könnte, also habe ich einen neuen Dorn bestellt. Nach dem Einbau musste ich allerdings feststellen, daß dieser länger war als der Original-Dorn (ganz eingeschraubt ab Tellerboden ca. 3,5 cm). Tat der Funktion zwar keinen Abbruch, sah aber komisch aus. Daher hab' ich mir irgendwann eine Schlacht-2300 besorgt und auf meiner wieder einen Orignaldorn montiert.

Wenn ich es richtig sehe, hat die 3440 die längeren Dorne, somit sollte er dort perfekt passen.

Da ich keine Teac mehr habe, brauche ich ihn nicht mehr. Falls jemand Interesse hat, bitte ich um Meldung.

[Ralf B]

Harry und Peter,

vielen lieben Dank für Eure guten Tips !

Die Schmiermittel-Tabelle schreibe ich mir gleich in mein "Erfahrungsbuch" auf die erste Innenseite, damit ich sie immer griffbereit habe.
Kürzer und präziser kann man es nicht vermittelt kriegen.

Harry, Deine Maschine sieht ja gegen meine T II wirklich sehr edel aus.
Wirst Dir am Ende nochmal eine andere kaufen müssen....!?...?

Und ansonsten zum obigen Foto:.... wer seine Bandteller mit U-Scheiben verstellt, putzt auch keine Capstanwelle.

Eben wurde hier die bahnbrechende Erfindung des STAUBSAUGERTRINKHALMLEITERPLATTENUNIVERSALREINIGUNGSAPPARATES
abgeschlossen und zum vollsten Erfolg praktiziert.

1. Gaststätte besuchen, Kiba bestellen (Kirsch-Banane)
2. Dicken Strohhalm mit nach Hause nehmen
3. Flasche Sekt austrinken, Korken aufheben
4. Korken aufbohren, Strohhalm durchstecken, evtl. festkleben
5. Korken mit Isoband umwickeln und in die Aufnahme fürs Staubsaugerrohr stecken
6. Staubsauger-Leistung unbedingt drosseln (sonst zieht sich der Halm zusammen)
7. Leiterplatten abpinseln und dabei saugen

Kann ja sein, daß das jeder kennt...vielleicht hilft es ja manchen......

Nachtrag zu Timo: Was Du bzgl der Länge schreibst, habe ich nicht erlebt.
Alle Teac-Dorne hatten bei mir bisher die gleiche Länge:
voll aufgeschraubt ca 40mm
zugeschraubt ca 37mm (ab Bandteller)
Bei mir sind bei X2000R,3300S und 3440 bisher alle gleich lang gewesen...

[Ralf B]

Nun ist das Wochenende fast rum und die beiden Teacs sehen wieder schön aus.

Habe ihnen noch neue Seitenteile angeschraubt.
Das sind eigentlich Regalböden, die sogar die Original-Stärke (15mm) haben.
Habe sie mir beim Zuschnitt im Baumarkt so schneiden lassen, daß ich vorn stets eine leichte Rundung habe und oben keine Schnittkante sondern Furnier.
Die Originalschrauben konnte ich alle wieder verwenden.

Kosten: 16,10 Eu für die Bretter, 2,00 Eu für die Kaffeekasse

Schön ist auch: Bänder, die ich auf einer aufnehme, kann ich auf der anderen in gleicher Qualität wiedergeben.....da habe ich also Glück gehabt !!!







.

[harry]

Hi,

also mir gefallen die Seitenteile nicht, mir sieht das zu "selbstgemacht, nicht Original aus. genauso wie die oft angebotenen Technics Seitenteile auch "gepimpt" aussehen. bei deinen finde ich es noch schlimmer weil sie so hell sind. Aber natürlich ist das absolut Geschmackssache.

Ich hab mal gesehen das es 2 Versionen gibt mit unterschiedlichen Seitenteilen, Holz und in Schwarz, die Bedienfelder waren da auch unterschiedlich so wie bei deinen da müsstest du auch bei den Seitenteilen entsprechend die farbgebung wählen/ändern wenn man Wert auf Orginalität legt, es sind deine Geräte, wenn es dir so gefällt ist es ja voll ok.

[Ralf B]

Auch Hi,

Deine Offenheit gefällt mir absolut !

Im Baumarkt dachte ich so: Sieht vielleicht wie preisgünstige Möbel aus...

Jetzt gefällt mir der helle Ton im Gegensatz zu der sonst grauen Gerätefarbe richtig gut und ich bin selber davon sehr angetan.

Eigentlich mag ich auch lieber schwarze Seitenteile, wenn ich selber welche baue.
Irgendwie schien es mir jetzt so aber freundlicher.

Bei Nichtmehrgefallen habe ich ja jederzeit die Möglichkeit, sie umzufärben.
Bis zu Granitoptik o.ä.

Eine richtige Alternative gab es auch nicht so recht, beiden Maschinen neue Teile zu machen:
Preßspanplatten (MDF ...?) waren mir diesmal zu wuchtig, Eiche dunkel ging gar nicht, weiß sieht aus wie Küche...
Echtholz....Kiefer verzieht sich, anderes Holz ist schwer und teurer...
Habe von Anfang an ein Umfärben in Erwägung gezogen.

In der Tat ist es Geschmackssache, und dieses hast Du auch bei Bilderrahmen.
Da würden auch hundert Leute hundert verschiedene Rahmen ums Bild nageln.
Manchmal sieht man was nach vier Wochen völlig anders....

Jetzt muß ich zu meiner Schande noch gestehen, daß mir die angebotenen Technics-Seitenteile gefallen....aber das Finanzielle bremst mich doch heftig.


.

[Holger]

Hey Ralf ei der Blitz, du wirst ja immer besser. Schön ist es geworden, richtig modern sieht es jetzt aus, vielleicht die Bretter noch etwas dunkler machen aber sonst. Prima, Deine Ausdauer und Bastelleidenschaft kann ich nur begrüßen...Gruß, Holger

[Ralf B]

Danke Holger aber ---------------------> :rot: :rot: :rot:

Ich pflege ja die Maschinen nun mal sehr gerne.
Kämen ernsthafte Probleme, geht nach wie vor das Licht relativ früh aus, aber auch das wird sich schon nochmal ändern.


.

[pebrom]

Hallo Ralf,

herzlichen Glückwunsch zu Deiner gelungenen Schönheits OP, Hut ab!

Die Seitenteile gefallen mir von der Form sehr gut, finde sie aber auch zu hell. In diesem Farbton wirken sie irgendwie fremd.
Aber Dein Geschmack zählt letztendlich. Ich könnte mir vorstellen, die Bretter auch schwarz zu machen, aber mit einer Lasur, so dass man schon noch eine Maserung erkennt.

Danke für die Korken - Strohhalm - Sauger Anleitung, die muss ich mir
merken :bier:.

Lieben Gruß sendet und viel Spaß wünscht Dir,
Peter

[Ralf B]

Jetzt nochmal ein Nachtrag von mir.

Gestern fing im Inneren von Teac I etwas an zu rumoren und bei der näheren Untersuchung ging es wieder einen Schritt "tiefer in die Maschine hinein".

Dabei fand ich endlich die Ursache für die Schrägstellung der Motoren/Bandteller/Spulen:

Peter (PeZett) hatte die Lösung ja schon gefunden !
Aber ich hatte sowas ja nie für möglich gehalten.........



Dieser Anblick bot sich, als ich mit einiger Mühe die obere Blende der Frontplatte entfernt hatte.
Ich möchte nicht wissen, was dieser Maschine passiert war, daß die Montageplatte so verbogen wurde!
Klar, daß hier U-Scheiben keine befriedigende Lösung sein konnten...

Überlegte jetzt, wie ich diese Metallplatte richten konnte.
Das Ausbauen habe ich mir ehrlich gesagt alleine niemals zugetraut !!

Dann fiel mir Folgendes ein...und nun kommt ein brutales Foto !



Mit der Schraubzwinge bekam ich die Platte wieder in die ursprüngliche Position, ohne sie komplett auszubauen.

Nun stehen auch wieder die Spulen parallel zur Frontplatte ohne die Pfuscherei mit den Unterlegscheiben.

Sorgen machen mir noch Geräusche während der Wiedergabe, die vom rechten Wickelmotor her zu kommen scheinen.

(Ich bin wütend auf Verkäufer, die solche Maschinen teuer verkaufen ohne den Mangel zu erwähnen.Sie lassen sich seelenruhig die Kohle überweisen, während ich selbst mir immer dümmer vorkomme, weil ich sowas nie verschweigen würde.Merke: Es handelt sich hier um die Teac I, die aus der Werkstatt kam und im Top-Zustand sein sollte...)

[Holger]

Über so was kann man nur mit dem Kopf schütteln, haste wenigstens mal versucht mit dem Verkäufer zu reden? Ich würde mir da etwas Kohle zurück erbeten, vielleicht klappt es ja. Hat bei einer Videokamera bei mir funktioniert, da war das Gehäuse gesprungen, obwohl alles "Top" war laut Verkäufer...Gruß, Holger

[Ralf B]

Nein, Holger. Dazu bin ich nicht kriegerisch genug veranlagt.
Es ist doch ähnlich wie bei gebrauchten Autos....wenn Du erstmal vom Hof gefahren bist, hast Du kaum noch Chancen.

Aber das obige Foto zeigt doch sehr deutlich, daß wir uns so ziemlich häufig mit "Elektroschrott" rumplagen.
Das Plagen macht ja auch Spaß..., nur sollte man doch als Verkäufer hier den Mund nicht so vollnehmen, um maximal Geld zu verdienen.

Aber wir sehen, daß es immer wieder klappt.

Genug gejammert.
Die Platte ist wieder sehr gerade und dieses Problem beseitigt.
Maschine geht wieder wunderbar...
bis auf dieses Geräusch.

Mit Eurer Schraubenzieher-Methode am Ohr kriege ich es nicht geortet.
Ich verdächtige den rechten Wickelmotor.
Geräusch findet nur bei Aufnahme und Wiedergabe statt, also scheidet Capstanmotor und Schwungmasse aus.
A-rolle läuft auch geräuschlos.

Denke darüber nach, mal den rechten Motor zu tauschen, habe aber davor etwas Dampf...andererseits...

[Ralf B]

Habe den Motor aus meinem A-3300-Rest ausgebaut und dabei festgestellt, daß er zwar diesselben technischen Werte wie bei der 3440 hat aber äußerlich etwas anders aussieht (obwohl ich denke, er könnte passen) und er hat auch eine andere Modell-Nr.
Ich weiß somit nicht, ob er einbaubar wäre.

Und ich bin ganz ehrlich: In der 3440 sind um den Motor herum fingerdicke Kabelbäume verlegt, und da ranzugehen...traue ich mir alleine noch nicht zu.

[Ralf B]

Anscheinend habe ich mit meinen Seitenteilen (die ich jetzt doch noch dunkel lackiere, weil sie mir nach diesen Tagen auch zu hell vorkamen...) die wenigen Interessierten ganz vergrault.

Um den Thread erstmal zu einem (vorläufigen) Abschluß zu bringen:

Habe heute beide Wickelmotore aus- und auseinandergebaut, gereinigt und die Lager ersetzt.
Das war so einfach, daß ich fast vermute, Ihr habt Euch schlappgelacht über meine Anfänger-Angst, was kaputt zu machen.

Nun laufen sie leise ohne Störgeräusch.

Der untere Teil der Maschinen-Rückwand ist nach Lösen der Verschraubung runterklappbar, ich kam mit Pinsel und Sauger sehr gut ran.

Alles funktioniert jetzt einwandfrei und ist sauber.
Hoffe nun auf eine sorgenfreie Zeit und erspare Euch weitere Fotos....

[harry]

nene, fotos mit den dunklen seitenteilen wollen wir aber noch sehen...

[pebrom]

Ja, ich will auch mal gucken, Ralf.

Schön, dass Du das Problem lösen konntest, ich hätte mich das nicht getraut...

Lieben Gruß von
Peter

[PeZett]

Ralf B postete
...
Peter (PeZett) hatte die Lösung ja schon gefunden !
Aber ich hatte sowas ja nie für möglich gehalten.........
...

Ja - ich ahnte so etwas. Es ist bitter, mit seinen Vorahnungen immer
wieder recht behalten zu müssen... ...aber wenn satte 25kg "Bandmaschine"
auf die "Schnauze" fallen, dann kommt das Gezeigte dabei raus.

Was Deine Richtmethode angeht: das haut im Grund bei diesen doch recht
weichen Blechmaterialien i.d.R. gut hin. Wenn Du sowas in der Zukunft
noch mal machen mußt (was ich nicht hoffe), dann lege doch von hinten an
die zu richtende Blechplatte ein Stück Flacheisen an und spanne mit
2 oder 3 Schraubzwingen. So hast Du eine flächigere Lastverteilung und
vermeidest, bei "Zuviel des Guten" eine Beule in die entgegen gesetzte Richtung.

Die final umgestalteten Seitenteile willst Du uns aber wohl noch zeigen, gell?

Wünsche viel Spaß und noch ein paar hoffentlich unbeschwerte
Spielstunden mit der TEAC....

Gruß

P.

[Ralf B]

Klar setze ich dann nochmal ein Bild rein, ist ja versprochen.

Aber: ich mache sie schwarz, weil ich das gerne mag.
Aber: Ich pfusche nicht, sondern mache ordentlich, deswegen wirds etwas dauern.

Dadurch wird die Maschine wieder zu einem Ganzen.
Spätestens wenn ich Speichenspulen drauf tue, sehe ich selber, daß es jetzt wie eine Schrankwand aussieht.

Und Peter: Danke für den Tip mit dem Flacheisen !

Also bis denne !




.

[Ralf B]

Versprochen ist versprochen !

Und selbst, wenn sich jetzt zweie finden, die diese Variante nicht mögen:

Ich bin sseehhrr dankbar für die Kritik !!!




Das ist für mich der Beweis, wie sinnvoll Kritik sein kann.
Achte jetzt wieder auf die Maschine und nicht auf die "Bretter" an der Seite.
So subjektiv kann Sehen sein...




Nun bin ich wirklich mit dem Ergebnis zufrieden !

Und was fasziniert mich am meisten an dieser tollen Maschine?

Ich muß während der Aufnahme ganze 4 VU-Meter im Auge behalten,

und das macht einen Riesen-Spaß !

[pebrom]

Das sieht doch richtig Klasse aus, Ralf :kopfstand: , Hut ab.

[harry]

Supi, geht doch, schön das du dich unserer Meinung angeschlossen hast und die "Bretter" dunkel bzw Schwarz gemacht hast, ich finde es gut so.
bis du das 2te paar Füße hast würde ich noch ein paar normale runde dranmachen, so sieht es zu "Mantamässig" tiefergelegt aus, aber wer die Maschinen nicht kennt dem fällt das wohl gar nicht auf...

Bei Ebay steht gerade wieder eine drin...wie heisst s so schön...aler guten Dinge sind...

Auf meine Frage (posting Akai vs Teac antworte keiner...ich will auch sooo viele Antwort-postings haben...(seufz)

Harry

[Holger]

Wow Ralf, Du entwickelst dich immer mehr zum "Tonbandgeräte Meister“, dass sieht einfach happy aus. Du hättest es im Ingenieur- Kollegium damals weit gebracht, meinen Glückwunsch...Gruß, Holger :respekt:

[Ralf B]

Dankeschön für Eure tollen Reaktionen.

Mir gefällt es jetzt auch wesentlich besser.
Aber Holger: Mir macht es doch nur Spaß, solche Geräte zu pflegen.
Wie könnte ich ohne Elektronik-Kenntnisse ein Tonband-Meister sein...

Das Gegenteil ist der Fall.Wenn an diesen Geräten etwas durchraucht,
wird das noch aufwendiger als bei einer Halbspurmaschine.
Und solche wie ich sind dann sehr hilflos.
Also nix mit Meister !

Aber wo die Liebe hinfällt, man kann sich sowas nicht aussuchen.
Das Mechanische habe ich etwas kennengelernt, und es macht richtig Spaß, da immer tiefer einzudringen.
Und aufnahmetechnisch sind diese Maschinen eine Wucht.

Leider kommt nun auch der Moment, etwas anderes abzuschaffen.
Und da gehts mir wie Harry, ich kann mich nicht entscheiden.

Aber es kann nicht dumm sein, sich auf wenige Gerätetypen zu spezialisieren.
Schrott sammeln lohnt wegen der Ersatzteilfrage, und wenn man mal so einen Motor auf hatte, hat man vor den anderen auch keine solche Angst mehr.

Das solls nun erstmal gewesen sein.
Sollte jemand noch wichtige Erfahrungen mit der A-3440 gemacht haben, die er mitteilen möchte, könnte er es ja hier gerne noch reinschreiben...

[double_ub]

Hallo Ralf,

Glückwunsch!

Mir haben die hellen Seitenteile erst auch richtig gefallen.
Aber die Schwarzen jetzt ..... Mann-O-Mann .... eine Wucht.

Viel Spass mit deinen Schätzchen.

Wolfgang

[Ralf B]

Danke Wolfgang,

und es ist für jeden leicht nachbaubar.
Diese furnierten Regalböden aus dem Baumarkt haben wie schon geschrieben sogar die Original-Stärke 1,5cm und den Vorteil, daß nach dem Lackieren die "Holzmaserung" noch sehr gut sichtbar bleibt.

Habe, wie Frank in einem anderen Thread schrieb, die Lackdose erhitzt, dann geht es doppelt gut.

Und wenn ich bedenke, was für Lacke es heute gibt, und würde man die mischen........aber das mögt Ihr ja wieder nicht....... ad:

[stony]

Hallo Ralf,
wie man schön sieht es geht immer weiter aufwärts - in 1, 2 Jahren grinst du still vor dich hin, wenn es um "ich trau mich da nicht ran" geht.
Großes Kino, und die schwarzen Seitenteile sind echt super geworden!

OT,
sind die Bilder an der Wand von dir?

[Ralf B]

Hallo Walter,

ja das sind welche von mir.Das war mein Hauptinteresse die letzten 20 Jahre.
Man kann ja wirklich nur auf einer Hochzeit tanzen.
Und deswegen habe ich viel verpaßt, was für andere hier schon lange selbstverständlich ist.

Und danke für das "Mutmachen", in kleinen Schritten wird es schon vorwärts gehen.
Nur darf "das andere" auch nicht vernachlässigt werden.

Mit den beiden Teac nehme ich jetzt sehr viel Jazz aus dem Internet auf und freue mich jeden Tag darüber.Die Qualität ist sehr gut.
Nur die 4-fache Menge mancher Technik in den Geräten macht mir Ehrfurcht .

LG zurück

[stony]

Die Malerei beruhigt offensichtlich - hätte ich früher oft gebrauchen können
Aber ich habe einige Hobbies und die verteilen sich auf Sommer-Winter sehr gut.
Nun kommt die Zeit, wo ich nur mehr an Regentagen hier im Raum bin...
Jetzt heißt es wieder rauf aufs Rad und ab in die Berge - nebenbei (wenn Zeit/Lust vorhanden ist) wird beim Analoghobby weitergearbeitet
Die N4504 ist bald fertig d.h. die Hitzeteile umbauen, Einmessen, fertig

Viel Spaß mit deinen Maschinen!

[Ralf B]

Wie manche wissen, war mir ja bei TanteTeac II der Capstanmotor kaputtgegangen.

Nun hatte ich mir einen nagelneuen bei Triplex in Mainz bestellt.
Er wurde innerhalb von drei Tagen geliefert, Superservice, einfache Bestellmodalitäten.

Wenn man nicht gerade jemand kennt, der das aus Liebe tut, findet man zumindest hier keine Werkstatt, die solche kleinen Motoren neu wickelt.
Erst recht nicht unter einem Auftragsvolumen von unter 200Eu.

Der neue Motor wurde sogar mit einer ladenneuen Steuerplatine geliefert.

Dienstags habe ich ihn dann zur Werkstatt gebracht und Mittwoch nachmittag war die Maschine fertig.

Und hier kann ich mir den Tip für meine Berliner Tonband-Freunde wieder nicht verkneifen:
Bei Zerm-Electronic in Berlin Weißensee kriege ich meine Maschine instandgesetzt, als wäre ich ein langjähriger Freund.
Wolfgang Zerm weiß ganz genau, wie unsereiner an seinen Geräten hängt, läßt sich überhaupt nicht lange bitten und das Ergebnis ist überzeugend.
Und irgendwann ist ja jeder mal an einem Punkt, wo er alleine nicht mehr zurecht kommt...dann ist man für Hilfe sehr dankbar!)
Also Berliner...geht hin, damit er uns lange erhalten bleibt

Hatte also meine Teac in Überschallgeschwindigkeit zurück, mit dem neuen Motor läuft sie sehr gut und ich freue mich, daß ich sie wieder benutzen kann!

[Ralf B]

Und nun kommt die böse Ursache:



Da hatte ich beim Saubermachen wohl irgendeine Kleinigkeit übersehen (Pfusch!)

Hatte überhaut nicht mit Riemenpest bei Teac gerechnet, weil ich sowas hier auch noch nicht gelesen habe.
Jedenfalls muß sich da mal ein Antriebsriemen kräftig verabschiedet haben, die Reste fand ich dann in Motornähe.



Irgendwie muß auch der Motor was von dem Schlamm abbekommen haben, worauf er schwergängiger wurde und kaputtging.
Habe daraufhin jetzt Teac I aufgeschraubt und dort den Capstanmotor kontrolliert...ein ähnliches Bild:
Gummischlamm auf der Riemenscheibe!

OK...ich habe das alles hier geschrieben, damit Euch sowas nicht passiert.
Ich werde jetzt auf jeden Fall öfter mal nach dem Capstanmotor sehen, zumal er sehr gut zugänglich ist und spielend einfach auszubauen ist.

Da sollte in Zukunft einer besseren Pflege nichts mehr im Wege stehen....

[Armin46]

Hallo Ralf, freu mich für dich.
Das auf deinem Finger sieht aus wie Abrieb,oder?
Bei der Philips Riemenpest ist es zäh und klebrig.
Man bekommt es kaum ab, auch nicht von der Haut.
Naja auch die billigen Bauteile wie Gummiriemen usw müßten eine hohe Qualität haben.
Hab jetzt erst deine Bilder richtig gesehen, dann hast du ja Quadrosound ?
Und bei Stereo ?
Hab mal zum Spass die a 77 an den Sony Heimkinoverstärker angeschlossen.
Dann auf Multistereo geschaltet.
Nicht schlecht sowas.
Schönes Wochenende
Armin

[Ralf B]

Hallo Armin,

das auf meinem Finger war zäh und klebrig...wie Teer...die Aufnahme ist etwas unscharf geworden...man hat ja in solchem Moment auch andere Sorgen

Ich habe keinen Quadro-Sound, denn der würde vier verschiedene Signale voraussetzen, und die gibts ja bei den meisten Radioaufnahmen nicht.
Ich habe Stereo auf vier Kanäle verteilt.
Weiter vorn hatten wir uns auf "druckvolleres Stereo" geeinigt.

Natürlich ist es aber eine Quadro-Maschine (Suzie Quatro?Quadro? :?)Also der Möglichkeiten wären noch viele....

Auch ein schönes Wochenende!

[pebrom]

Ralf B postete
Und hier kann ich mir den Tip für meine Berliner Tonband-Freunde wieder nicht verkneifen:
Bei Zerm-Electronic in Berlin Weißensee kriege ich meine Maschine instandgesetzt, als wäre ich ein langjähriger Freund.

Da kann ich aus eigener Erfahrung nur 100% zustimmen :kopfstand:

[Ralf B]

Peter, das ist gut, daß Du das bestätigt hast.

Einerseits will ich ja nicht den Werbefritzen machen,
andererseits war ich besch....eiden dran, als ich ihn noch nicht kannte.
Dieter (DN) hatte ihn mir empfohlen (Danke Dieter!!)
Du findest kaum noch gute Leute, die unsere Maschinen reparieren können.

Und wenn sie es können:
-Roter Teppich
-Sehr lange Wartezeiten
-Restaurierungs-Rechnungen
-teilweise unerträgliche Arroganz

Hatte hier vor Jahren von der Odyssee einer Akai in Pankow gelesen, wo am Ende gar nichts rauskam.
Der Besitzer hätte sich wohl gefreut, wenn er von "Zermi" gewußt hätte.

Der wiederum hatte inzwischen schon einige Gäste, die im BMF eifrig lesen und manchmal gar nicht registriert sind.

Also: Werbung zu Ende aber doppelte Empfehlung