TEAC A-3440 - Liebe auf den zweiten Blick
#1
Eigentlich hatte ich sie nie beachtet, fand sie nicht schön, hat mich absolut nicht interessiert.
Dann ist der Virus übergesprungen und nun steht die erste 3440 hier auf dem Tisch und bringt meine Bandmaschinenwelt völlig durcheinander.

[Bild: teac2.JPG]

Viertelspur wollte ich sie nicht nutzen, deswegen habe ich sie nach vorheriger Technik-Beratung mit vier Y-Adaptern angeschlossen und habe nun einen Sound in der Wohnung, wie ich ihn nicht kenne.
Akkustisch empfunden habe ich mit der Maschine plötzlich die Musiker "Live" im Wohnzimmer stehen.So hab ich noch nie Musik gehört.

Habe mit den Adaptern die Kanäle 1+2 und 3+4 zusammen geschaltet und müßte damit nach meinem Verständnis eine Art "überfette" Halbspur-Variante erzielt haben.
Ich werde ja nicht der Erste sein, der auf diese Idee gekommen ist...

[Bild: teac1.JPG]

Die Pegel-Anzeige zeigt keine Einbußen aufgrund der Teilung des heißen Leiters,alle 4 Spuren werden in einer Richtung bespielt.

[Bild: teac3.JPG]


Warum ich nun eigentlich den Thread hier aufmache???

Weil ich so begeistert von der Maschine bin, daß ich mich in der Zukunft vorwiegend mit ihr beschäftigen möchte und dazu viele Fragen habe, die ich nicht beantwortet finde, auch mit der Suche nicht.

Habe schon Vieles gelesen, aber z.B. Service-Unterlagen nur in Englisch gefunden, und so gut bin ich da auch nicht.

Mit anderen Worten: Vielleicht gibt es hier Leute, die Erfahrungen weitergeben würden. Ich wäre sehr froh darüber.

Damit habe ich einen Thread, in dem ich mal die eine oder andere Frage stellen könnte.

Z.B.: Was passiert mir, wenn ich zu Reinigungszwecken die beiden Bedienfeld-Blenden abschraube und abnehme? Können mir die Tasten der Bandfunktionen entgegenfallen?Wie verhalten sich die vier VU-Meter?Sie scheinen ja mit der Blende verbunden zu sein.

Da die Maschine so sehr gut funktioniert, möchte ich nichts schlechter machen.

Desweiteren ist sie innerlich sehr staubig.Sollte ich sie mit Druckluft aus der Dose reinigen? (Einen Kompressor habe ich nicht)

Das sollen erstmal genug Fragen sein, sonst wird es wohl eher unübersichtlich.
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#2
`
Druckluft aus der Dose kenne ich nicht, habe so etwas nie gekauft. Doch scheint mir der Preis für ein wenig Luft recht hoch zu sein. Und um ein komplettes Gerät damit auszublasen wirst Du vermutlich mit einer Dose nicht weit kommen. Dosenluft ist eher etwas, um kleine Ecken zu reinigen

Was ist mit dem Staubsauger? Mit der Polsterdüse sollte es möglich sein, den Staub einzufangen, besonders wenn man mit einem Pinsel nachhilft. Und der Staub vagabundiert nicht im ganzen Haus herum. Bei manchen Saugern kann man dann Schlauch auch am Auspuff anschließen und damit blasen.

[Loriot] Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann [/Loriot]

Wenn ich mich richtig erinnere, hast Du kein Auto. Aber vielleicht kann Dich ein Bekannter mit dem teilzerlegten Gerät an eine Tankstelle fahren um dort mit dem Luftdruckprüfer zu pusten. Oder einen Eimer Druckluft von da mitbringen lassen Wink

Zum Thema Zerlegung sollte das Handbuch Auskunft geben. Wenn Deine Englischkenntnisse eingerostet sind, wird sich sicher jemand finden, der von einem eingestellten Scan zumindest eine Kurzübersetzung macht, wenn keine erhellenden Zeichnungen dabei sind.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#3
Hallo Frank,

dann nehme ich also für jeden Kanal einen Eimer.....Supertip! :kopfstand:

Aber ohne Ulk: Gepinselt habe ich erstmal ganz sachte. Es gibt einige sehr schwer zugängliche Stellen.Von den Seiten ist kein Rankommen. Ich weiß nicht, ob ich besser rankäme, würde ich die vorderen Blenden abbauen.....das wäre wegweisend.

Staubsaugen würde ich auch mit Damenstrumpfhose über der Düse nicht wollen, dazu steckt zuviel Technik mit dünnen Beinchen auf der Hauptplatine.Am Ende klappert es kurz.....und der schöne Sound ist weg.Habe schon ein lose vagabundierendes Restkabelstück mit Schelle entfernt.
Werde mir erstmal in der Woche einen Pinsel ohne Metallschaft besorgen.

Die Bedientasten sind ähnlich der A-3300er Serie.Bestimmt gibt es hier tausend Leute, die die Blende schon mal abgenommen haben....?

Diesmal warte ich erstmal ab, ehe ich was zerstöre.

Aber eins bewegt mich noch sehr:
Wie kommt es zu diesem extrem guten Klang (ich verwende mal das Wort) ?
Habe ich mit der Maschine Glück gehabt, oder kann das durch die Spurbreite durch die "Addition" der Kanäle kommen ??

Wie mein Kumpel immer sagt: Die Teac fährt hier alles an die Wand !
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#4
Lieber Ralf,

durch die "überfette" Halbspurvariante erzielst du meiner bescheidensten Meinung nach keinen Gewinn, da sich das Rauschen der Verstärker der beiden Kanäle addiert. (Ein großes Problem der analogen Mehrspurtechnik.)

Der Dynamikgewinn von Halbspur gegenüber Viertelspur resultiert meines Wissens nach aus dem höheren magnetischen Fluß der breiteren Spur, da diese eine höhere Spannung im Wiedergabekopf induziert und der Verstärkungsfaktor nicht so hoch sein muss.

Ich weiß nicht, welche physikalischen Spuren du bei deiner Schaltung benutzt. Durch die Verwendung von zwei Spuren und zu zwei Verstärkern pro Kanal steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Phasenfehler das Signal beeinflussen.

Sollte ich falsch liegen, bitte ich fachkundigere um Berichtigung, bzw . Ergänzung.

Ganz sicher, ob wir unter "überfett" das selbe verstehen, bin ich mir nicht.
Mit zwei 1/4-Spur-Spuren addieren wir 2 * 1 mm = 2 mm, wobei wir die Heimhalbspur üblichen 2 mm Spurbreite hätten. Da ist ein Schmetterlingskopf mit nur 0,75 mm "Rasen" schon eher "überfett". Vielleicht beziehst du "überfett" aber auf die Konstruktion als solche.

:

Ist in den Serviceunterlagen keine Explosionszeichnung enthalten, die deine Sorge, die Tasten könnten dir entgegenfallen begründet oder aufhebt?

In stabiler Rückenlage der Maschine sollte sich doch aber die Bedienblende ohne Tastenparodontose entfernen lassen, oder?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#5
Zitat:Ralf B postete


Habe mit den Adaptern die Kanäle 1+2 und 3+4 zusammen geschaltet und müßte damit nach meinem Verständnis eine Art "überfette" Halbspur-Variante erzielt haben.
Ich werde ja nicht der Erste sein, der auf diese Idee .....
Hi Ralf,

der Erste welcher auf solch eine Idee kommt aus vierkanal zweikanal zu machen bist Du bestimmt nicht. Doch ist es doch eher kontraproduktiv und hat nicht die Qualität einer echten Zweikanalmaschine.
Das Problem liegt hier maßgeblich im unterschiedlichen Phasenverlauf der Kanäle, welches zur unerwünschten Pegelanhebung oder Pegelabsenkung des jeweiligen Stereokanals führt und dies selektiv für Frequenzbereiche.

Du solltest schon bei 4Kanal bleiben oder lediglich zwei Spuren je Laufrichtung wie bei Vierspurig-Stereo üblich praktizieren.

Thomas

PS:Tonbandtechnik ist mein nostalgischer Zeitvertreib.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#6
Danke erstmal für Eure Antworten.

Werde mir heute abend dann die englischen Service-Unterlagen durchkramen und nach der Zeichnung suchen.
Denke auch, daß es nicht zur Parodontose führt.

Spuren: Habe bisher immer Halbspur und Viertelspur so akzeptiert, wie sie vorgegeben waren und mich gar nicht mit den Milimetern beschäftigt.
Da beim Halbspuraufnehmen eines vorher Viertelspur-Bespielten Bandes immer noch Reste durchzuhören waren, dachte ich prompt, bei Viertelspur wird insgesamt mehr Bandfläche ausgenutzt (für beide Richtungen insgesamt gesehen). Wenn ich da einen Denkfehler gemacht habe, bitte ich meine Unkenntnis zu entschuldigen. Sad

Zum Thema Wiedergabequalität:
Mit äußerster Vorsicht formuliert.....es findet kein stärkeres Rauschen statt als bei normaler Viertelspur-Nutzung.Jedenfalls ist es für mich nicht als stärkeres Rauschen hörbar.Die Pausen zwischen den Titeln rauschen nicht wirklich mehr als sonst.Das kann ich mit Sicherheit sagen.

Zu Pegel und Frequenz: Davon verstehe ich ja nicht soviel.
Habe ja vier Output-Regler an der Maschine.
Wenn ich die von Kanal 1 und 4 zudrehe und somit nur 2+3 wiedergebe, wird die Wiedergabe "dünner" (Als wenn die Hälfte der Musiker nach Hause gegangen ist). Drehe ich dann die Kanäle wieder alle auf, habe ich ein Wiedergabe-Ergebnis, was nach meinem akkustischen Empfinden sehr genau der gehörten Originalsendung entspricht.

Wir kennen uns ja nun doch schon eine Weile, und ich weiß, daß Ihr technisch versiert seid.
Es ist zu schade, daß Ihr nicht mal kurz auf einen Kaffee rüberkommen könnt.
Vielleicht gibt es doch noch eine Erklärung dafür, denn die Teac hat so eine gute Wiedergabe (ich vermeide den Begriff Klang mit Absicht), daß ich am liebsten für eine zweite meine restlichen Maschinen weggeben würde.....

Vielleicht gleicht die Zusammenschaltung der Kanäle auch wieder die Pegelabsenkungen der einzelnen Kanäle aus...?

Werde heute abend mal weitere Aufnahme-Experimente mit Viertelspurbelegung ohne Y-Adapter machen.


.
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#7
Hallo Ralf,

von der Reinigung per Druckluft möchte ich dringend abraten. Schließlich soll kein zusätzlicher Schmutz in Potis, VU-Meter, Lager und Capstanmechanik gedrückt werden. Bei meinen Geräten habe ich bisher mit dem Staubsauger (kleine Düse und hohe Leistung) und einem Borstenpinsel immer sehr saubere Platinen und Gehäuse erreicht, solange es trockener Staub ist (kein Rauchergerät). Normalerweise kann der Sog keine Bauteile unfreiwillig "auslöten". Allerdings sollte man sich vorher überzeugen, daß keine losen Teile im Gerät herumfliegen.

Grüße Andreas
Grüße Andreas
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#8
Danke Andreas,

zum Glück ist es trockener Staub.
Ich lasse mir diesmal Zeit und überstürze nix wie früher.Vielleicht baue ich mir sogar einen "Staubsauger-Adapter" (Saugerdüse auf McDonalds-Trinkhalm).

Habe bisher den Sonntag der Bandführung gewidmet und muß Eure bisherigen Erfahrungen teilen:
Was da trotz erstem Sauber-Eindruck aus den Ritzen der Führung noch zu entfernen ist.....gigantisch!
Die Bandführungen hatten bisher einen leicht abspanenden Effekt, den ich eben mit alkoholischem Streichholz und etlicher Freizeit beseitigen konnte.

Sowas macht mich dann schon sehr froh.

@Lieber Thomas: Ich habe mir den Virus übrigens bei meinem Berliner Kumpel eingefangen, wegen dem ich bei Dir angefragt hatte.Der hat gerade Y-Adapter bestellt. Auweia...
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#9
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Klang ist immer ein persönliches Geschmacksempfinden. So kann man eine so wirklichkeitsgetreu wie möglich gemachte Tonaufzeichnung mittels Klangeinstellern oder gar Equalizer so hinbiegen, wie man es persönlich als "perfekt" empfindet. Für andere Hörer mag dies ein arge Verschlimmbesserung sein.

Es ist also gut möglich, dass Ralph´s Konfiguration alles Andere als naturgetreu ist, von ihm aber als Gipfel des Hörgenusses empfunden wird. Ebenso kann es auch sein, dass allein die TEAC mitgeschnittene Radiosendungen ordentlich reproduziert. Und man kann nicht ausschließen, dass eine baugleiche Maschine, im Überschwang angeschafft, enttäuscht.

Klang ist etwas sehr Diffuses, worüber man schlecht, besonders aus der Ferne, diskutieren kann. Solange der Betreffende zufrieden ist, ist auch alles in Ordnung.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#10
Da hast Du recht Frank.Und jeder, der hier liest, kennt ja die Diskussionen über Klang.
Deswegen wärs ja auch schön, wenn man einfach sagen könnte: Horch mal!Smile

Muß dazu auch sagen, daß die Maschine von einem hervorragenden Fachmann, der hier auch in den Essentials auftaucht, eingemessen wurde und dementsprechend klingt.

Und vergeßt bitte nicht, daß ich zwei M15A als Vergleichsmöglichkeit habe!


Mir hat die Sache keine Ruhe gelassen und ich habe folgenden Versuch eben gemacht.(Natürlich kann wirklich nur nach meinen Horchlöffeln beurteilen)

Aufnahme Teil I des Bandes:
Y-Adapter-Variante, Kanal 1+2= links, Kanal 3+4=rechts
Aufnahme auf allen 4 Kanälen , Input an allen 4 Reglern ca 3,5 ;Zeigerausschlag VU-Meter bis max. 0

Aufnahme Teil II des Bandes:
Cinche direkt in 1 und 3 eingesteckt= Aufnahme Viertelspur
Input-Regler unverändert, Zeigerausschlag VU-Meter geht max bis +1 (kann schon Einbildung sein....also eher identisch)

Wiedergabe:
(komplettes Band,Teil1 und 2 durchweg)

1) Output 1+3 geöffnet, 2+4 geschlossen= identische Wiedergabe des gesamten Bandes ohne für mich hörbaren Qualitäts-oder Lautstärkeunterschied

2) Output 1+2+3+4 geöffnet = Teil I etwas lauter und "druckvoller","voluminöser"
Teil II minimal leiser und eben so wie ich es von den anderen Maschinen her kenne.


Da Ihr ja die Klangdiskussion gar nicht so mögt, werde ich jetzt nicht versuchen zu beschreiben, wie "besser" es sich anhört, habe aber plötzlich einen in meinem Wohnzimmer stehen, der Posaune spielt!

Vielleicht gibt es jemanden, der eine 4-Kanal-Maschine und zwei Y-Kabel rumstehen/liegen hat und den Versuch nachstellen will.
Ich würde ja vor Spannung die Luft anhalten.

Technisch kann ich es natürlich nicht erklären.
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#11
Hallo,

erst mal meinen herzlichsten Glückwunsch Ralf, zu dieser Maschine. Ich freue mich mit Dir :kopfstand:, dass Du so viel Spaß damit hast.

Ja, mit dem Klang ist das so eine Sache. Ich war bis vor kurzem ein absoluter Verfechter des linearen Klangbildes, Klangsteller wurden nie benutzt. Wenn es nicht klingen wollte, wurde von mir immer irgendwie an einer Stelle (Kabel, Tonabnehmer etc.) geschraubt, dabei kann man ganz schön Geld lassen.
Die Ergebnisse waren aber immer irgendwie nicht das, was ich mir vorstellte. Besser ja, aber eben nicht gut genug.

So habe ich dem monatelangem Drängen meines Bruders endlich nachgegeben und mir einen Equalizer gekauft. Das Gerät kam 150,-€, ein kleiner Preis in Anbetracht dessen, was manche Leute für Kabel ausgeben, um Nuancen im Klang zu verändern, im günstigen Fall zu verbessern.

Dazu habe ich mir für 99,-€ einen sog. Enhancer gegönnt und alles miteinander verbunden.
Die Einstellerei ist nicht einfach und dauert seine Zeit, bis ich es so hatte, wie es in meinen Ohren am besten Klang.

Was soll ich sagen: wenn ich diese Geräte auf Durchgang stelle uns so höre wie früher, überkommt mich ein Kopfschütteln, wie ich so lange so schlecht Musik hören konnte. Und meine Anlage ist nun bestimmt keine LowFi Kombi, u.a. aus Accuphase und Transrotor bestehend.

Also wieder die beiden Zauberkästen angeworfen und da ist es wieder, dieses direkte, livige, dass ich so liebe. Dynamik und Druck bis zum Abwinken.
Hörner kann ich leider nicht stellen, die würden das dann perfekt machen.

Natürlich sollte man sehr behutsam mit den Reglern umgehen, zuviel klingt dann nämlich künstlich und nicht mehr schön.

Ein kleines Beispiel: "Harvest" von Neil Young habe ich auf Cassette. Eingelegt, Play gedrückt und enttäuscht. Nein, so kann man nicht genussvoll Musik hören. Keine Dynamik, dumpf und matschig, eben eine alte Aufnahme auf einer 35 Jahre alten Cassette.
Aber ich habe ja meine Zauberkästen: die Dinger eingeschaltet, etwas an den Reglern gestellt und was passierte dann? Es klang wie eine CD. Es ist unglaublich, wie man schlechten Aufnahmen Leben einhauchen kann. Das geht mit Siebenmeilenstiefeln richtig nach vorne, wo andere mit hunderten und tausenden von € nur kleine Schrittchen machen.

Außerdem sehe ich nicht ein, warum ich als Konsument mit dem zufrieden sein soll, wie es der Tontechniker abgemischt hat (nämlich nach seinem subjektiven Empfinden). Was im Studio mit allen möglichen Geräten hingebogen wird, soll zu Hause "verboten" sein?
Eigentlich ein schlechter Witz, je länger ich darüber nachdenke.

Fazit:
Ich kann wirklich jedem empfehlen, sich diese Gerätschaften mal probeweise nach Hause zu holen und zu experimentieren. Mich hat's auch reichlich Überwindung gekostet, aber es lohnt sich.

Da wären: Behringer DEQ-1024 und Behringer SU-9920.

Sehr gute Aufnahmen erfahren kaum Veränderung mit diesen Geräten, mittelmäßige bis schlechte Aufnahmen bringt man klanglich ganz nach vorne.

Ein HighEnd Forianer aus dem Analog Forum, der eine wirklich puristische Anlage hat, die ganz fantastisch klingt, hat sich diese Kästen mal ohne Vorurteil angehört und zeigte sich sehr positiv überrascht.

Noch hat er sich nicht entscheiden können...

Gruß aus Bärlin,
Peter
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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#12
Hallo Peter,
danke für Deine guten Wünsche.
Du kennst ja nun meine beiden M15A, die recht objektiv sein dürften.

Klang-mäßig geht es auch nicht um Höhen oder Bässe, eher um eine gewisse "Fülle"....schwer zu beschreiben.

Und letztenendes ist ja der Thread auch der dollen A-3440 gewidmet und nicht den unterschiedlichen Möglichkeiten der Wiedergabetreue.

Da geht mir noch eine Frage durch den Kopf:

Kann es sinnvoll sein, eine defekte Teac A-3300S (2Spur) als Ersatzteilspender für die A-3440 aufzuheben?Vermutlich sind doch da etliche Bauteile ähnlich ?
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#13
Hi,

Ich hab bis vor ein Paar Wochen auch die 4 Kanal Teac gehabt. reinigen etliche Bandversuche usw haben nichts gebracht, meine Teac klang bei beiden Geschwindigkeiten im direkten Vergleich Vor-Hinterband dumpf und saft und Kraftlos. vielleicht war Sie einfach nur verstellt...wie auch immer, ich hab sie für 150.- verkauft.

An sich, eine klasse Maschine finde ich, wenn sie mal einwandfrei eingestellt ist bestimmt ein Knaller, für kleines Geld.

Zum Thema Hören, ach ja...jeder von uns hört anders, besser schlechter, die Akustik des Raums, die Boxen usw usw Ich finde man muss kein "schlechtes" Gewissen haben wenn man mal an der Klangregelung rumspielt. Ich belächele die "Linearhörer" eher, mein Ding wärs nicht...

Harry
WWW,schallplattendarmstadt.de
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#14
Lieber Harry,

die war mit Sicherheit verstellt.
Sie klingt "wärmer" und "dunkler" als eine Akai. Das müßtest Du auch so von der Technics RS kennen, hat einen ähnlichen "Sound".

Anläßlich der Forendiskussion um "gutes Benehmen" hier, wurde mal gesagt, jeder sei auch für den Thread, den er eröffnet, selbst verantwortlich.
Das will ich nutzen und betonen, daß es bitte keinen Streit um Hörgewohnheiten geben sollte.

Auf jeden Fall ist es eine Klasse Maschine, über die hier auch noch nicht so sehr viel geschrieben wurde (bin noch am Lesen trotz schönsten Wetters)
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#15
Habe eben die Reglerknöpfe gereinigt.

Da ich auch oft bei ungünstigem Licht aufnehme und die Markierungen der Regler nur mit der Taschenlampe sehen konnte,


[Bild: t1.JPG]

kam mir die Idee, altersgerechte Markierungen zu machen, die glaub ich, gar nicht so schlecht aussehen...

[Bild: t2.JPG]

Habe ich mit wasserfester Acrylfarbe und einem feinen Marderhaarpinsel gemacht. Vielleicht hilft das auch anderen, die nicht so gut gucken können (wie ich auch).Komme jetzt bei Lampenlicht damit sehr gut zurecht.
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#16
Ausgänge (Line Out) sollten generell nicht parallel geschaltet werden.
Die jeweilige Ausgangsstufe wird sonst mit dem Innenwiderstand der Anderen belastet, das ist außerhalb der Spezifikation.
Die Auswirkungen sind in diesem Fall schwer vorauszusehen.

Gruß Ulrich
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#17
@ uk64: Guter Punkt!

@Ralf: Eine ähnliche Lösung habe ich schon bei Tapedecks gemacht. Entstellt m. M. nach die Maschine nicht und ist seeehr hilfreich.

Interessant wären wahrscheinlich verschiedene Messschriebe bezüglich Frequenzgang und Verzerrungen, damit Indizien vorhanden wären ob unsere theoretischen Überlegungen sich in der Praxis niederschlagen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#18
Ulrich und Niels,

das geht natürlich wieder auf für mich sehr dünnes Eis (wie schon eingangs geschrieben), wo ich eigentlich stille sein müßte.

Hatte mich im Vorfeld der Aktion zB. bei einem Studiotechniker erkundigt, hab auch einen sehr interessierten Menschen von Conrad-Elektronik interviewt.

Beide hatten mir gesagt, passieren kann da eigentlich nichts, sprich kaputtgehen würde nichts.
Hatten beide auch an höheres Rauschen gedacht, es würde sich aber eben nicht addieren sondern nur gering ansteigen.

Und wie gesagt - ich höre nix Rauschigeres (Meßbar wird da schon was sein...)

In bezug auf den Output meinte der Studio-Techniker, könnte man evtl "was mit Widerständen" entkoppeln (Bin unsicher, ob ich mir den Wortlaut so richtig gemerkt habe), aber eine Gefahr für die Geräte ginge von der "Schaltung" nicht aus.

Meint Ihr, da könne jetzt langfristig in der Teac etwas abrauchen ?

Wenn sie nicht so klasse "klingen" würde, wäre es ja keine Einbuße, einfach auf Viertelspur zu wechseln.

Schade, daß ich in Physik so gar kein Talent entwickeln konnte, wo es heute so hilfreich sein könnte. Also versteht mich bitte nicht als Besserwisser Wink
Anscheinend habe ich nur besonderes Talent im Erfinden von verrückten Ideen, mit denen keiner rechnet - das ist mir selber auch seltsam.


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#19
Hi,

Gerätefüße bekommst du bei ebay ene masse...da müsste doch was passen oder?

http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&...acat=10614
WWW,schallplattendarmstadt.de
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#20
Mensch, wo Ihr überall rumkramt ! Bin ich ja manchmal platt.

Du...für die Hinterfront/Rückenplatte bestens geeignet,
aber ich suche doch die Plastikfüße, auf denen sie im Senkrechtbetrieb steht.
Weil doch sonst das Holzfurnier leidet.

Ist ja nicht eilig - aber trotzdem vielen Dank an Dich !
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#21
Hallo Ralf,

zur Not könnte man anstatt noch nicht vorhandener "Plastik-Füße" auch passende selbsklebende Filzgleiter als Tisch- und Furnierschoner verwenden.

Gruß Bernd

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#22
Klar Bernd...am Ende baue ich die Dinger irgendwann aus Holz nach, dann hat die liebe Seele auch Ruhe.

Was mir Kopfzerbrechen macht, ist die angesprochene elektrische Seite meiner Schaltung.
Einerseits sitze ich hier bei einem Mördersound,
andererseits möchte ich natürlich auch die Maschine nicht kaputt machen.

Bei einer Halbspur oder Viertelspurmaschine käme wahrscheinlich keiner auf die Idee, beide Kanäle zusammen zu schalten - gibt ja auch keinen Sinn.

Und elektrisch ist es wohl eigentlich auch gar keine richtige Parallelschaltung....oder ?? Sad
Es ist ja nur ein Leiter, der bei Line In verzweigt wird.
Und zwei, die bei Line Out zusammengeführt werden.
Natürlich werden wahrscheinlich die Eingänge/Ausgänge dadurch "miteinander gekoppelt"

Leider kann ich hier nicht mehr mitreden, was bei dieser Koppelung elektrisch geschieht....

Da der Klang so sehr gut ist, ist natürlich der Wunsch bei mir riesengroß, das so beizubehalten.
Aber Eure Einwände geben mir auch zu denken...das wißt Ihr ja sowieso.





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#23
Zitat:Ralf B postete
Und elektrisch ist es wohl eigentlich auch gar keine richtige Parallelschaltung....oder ?? Sad
.
Es ist eine richtige Parallelschaltung.

Auf den Bildern oben ist zu sehen, daß die Ausgangspegelsteller auf Maximum stehen.
Probier mal folgendes:
Während ein Band mit einer Aufnahme auf den Spuren 1+2 und 3+4 wiedergegeben wird, zieh den Chinch-Stecker von 2 und 4 hinten aus der Maschine. Wird die Wiedergabe lauter?
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#24
Ich habe es eben ausprobiert, die Lautstärke bleibt absolut gleich.
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#25
So kann man es auch nicht testen, ein Kanal darf bei diesem Test nicht ausgesteuert sein.
Also z.B. Kanal 1 mit und Kanal 2 ohne Signal, schaltet man dann beide Kanäle parallel wird Kanal 1 um ca. 6 dB zusammenbrechen.

Gruß Ulrich
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#26
Der empfundene Effekt ist ein alter Trick aus der Studiotechnik, hier wird auch,unter nutzung auftretender Phasenfehler,gedoppelt um mehr Druck zu erhalten.Durch Deine Schaltung können evtl. ein oder mehrere Frepuenzbereiche beeinflusst werden,vor allem mit aktiver Loudnes seitens des Verstärkers.Man kann das schon Mastering nennen,willkommen im club!
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#27
Hallo Leutchen,

ich freue mich über jede Reaktion, die ich heute hier erhalten habe.

Laetitia hat mir nun kurz vorm Schlafengehen bestätigt: Da ist was wirklich anders.Und für das Ohr "druckvoller".Und das stimmt so wirklich!
Sie hat das genauso beschrieben, wie ich mich nicht getraut hatte, es zu schreiben.

Ich danke Euch ganz doll, daß Ihr Euch mit meiner Sache auseinandergesetzt habt.Und ich würde gerne mehr Fragen stellen wegen dieser Maschine.

So geht die Explosionszeichnung absolut nicht ein auf die Abnahme der beiden Bedienfeldblenden.
Soll ich die dort belassen, wo sie sind und statt dessen die gesamte Rückfront öffnen, wie das im Servicemanual aufgezeichnet ist.....?...?

Auf jeden Fall muß ich an den Staub rankommen...

Gute Nacht!
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#28
Wenn der Pegel gleich bleibt, scheint die Fehlanpassung durch die Parallelschaltung nicht so schlimm zu sein.
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#29
Wahrscheinlich noch besser zeigt sich benannter Effekt, wenn die Spuren über ein Mischpult geführt werden! Muß ja nichts großes sein! Echtes multitracking also. Es lässt sich viel machen...so manches Studio nimmt so auf und mischt erst dann in den Pc resp. mac ! Wobei ich letzteren zur selbstachtung nicht benötige Grüße!
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#30
Das Einzige, was ich Euch jetzt noch mal schreibe, ist..., daß meine Katze Mixi auf die neuen Aufnahmen völlig anders reagiert als auf die alten.
Vorher hat sie nichts aus der Ruhe gebracht.
Nun ist sie von einem Schlagzeugsolo einer Thelonious-Monk-Komposition absolut "irritiert"....
Schlagt mich tot, aber da ist doch was dran....

Endgültig Gute Nacht!
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#31
Hallo Ralf,

...eigentlich ist alles zu dem von Dir gehörten Phänomen hier schon gesagt
bzw. geschrieben:
1. wenn Du zwei Kanäle zusammenschaltest, dürfte - gleiche Pegel und
identische Anpassung am Wiedergabe-Verstärker vorausgesetzt - kein
Unterschied zu einer "normalen" 1/2-Spur-Maschine zu hören sein
(eher im Gegenteil, da die beiden 1/2-Spur-Spuren ohne "Rasen" aus
kommen dürfen)

2. dass Du dennoch eine Art "fetteres" Signal wahrnimmst, darf auf eine
geringe Phasenverschiebung zurückzuführen sein. Ein Frequenzspektrum
der beiden Summensignale gegenüber dem Stereo-Original würde es an
den Tag bringen.

3. die Parallelschaltung zweier Ausgänge ist nicht definiert, bestenfalls
auf Grund der Hochohmigkeit "gesundheitlich unbedenklich" (...für's Gerät).

4. eine 4-Kanal-Maschine hat ihre Einsatzbestimmung vornehmlich in der
4-Kanaligen Nutzung... ...was erklärt, dass sie hierzuforen bisher wenig
besprochen wurde. Mit ihr lassen sich natürlich alle möglichen Bänder
probeweise abspielen, da man die Kanäle (Spuren) zu-/abschalten kann - was
praktisch ist. Legt man indes Wert auf die hohe Wiedergabequalität der
1/2-Spur-Aufnahme, ist eine ebensolche Maschine zu bevorzugen.
(Es sei denn man nimmt Pkt.2 mit seinen Nebenerscheinungen in Kauf...
....aber das ist "Sounden", wenn man ehrlich ist... ...es kann aber
durchaus den persönl. Geschmack treffen)

Sonst noch was? Ach ja... ...Gruß an Mixi - sie soll sich um's Mäusejagen
scheren, als "Referenz" taugt sie nicht. Sie hat zwar die besseren Ohren,
kann aber mit T.Monk nichts anfangen. Wenn sie also "irritiert" reagiert,
hat sie allenfalls den Pegelsprung wahrgenommen - und der scheint ihr nicht
zu gefallen. Also... ...schlag mich bloß nicht tot, aber an Mixis Reaktion
ist nichts dran Wink

Viele Grüße und tschüß...

P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#32
Zitat:PeZett postete
Also... ...schlag mich bloß nicht tot, aber an Mixis Reaktion
ist nichts dran Wink
Wer weiß, Katzen hören Ultraschall und vielleicht fängt da irgendwas zu schwingen und pfeifen an, was unsereiner nicht hören kann.

Ist natürlich pure Spekulation
Viele Grüße
Lukas
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#33
Genau deswegen hatte ich es nämlich am Rande erwähnt.
Aber so wichtig war es mir dann auch wieder nicht.

Schön ist auch, daß man das "Sounden" jederzeit wieder beenden kann, wenn es dann halt den Geschmack nicht mehr treffen sollte.
Heute hatte mich der Freund angerufen, der sich die Adapter für dieselbe Maschine besorgt hat, und auch er hat es mit Erstaunen so erlebt.Hat ihm auch gefallen.

Somit gibt es ja eine ganze Menge Nutzungsmöglichkeiten, und das macht alles noch interessanter für mich.

Mich wundert, daß diese größere Maschine nicht wie die bauähnlichen A-3300 über einen Lüfter verfügt.

Und im Service-Manual ist eine Demontage der vorderen Bedienfeldblenden nicht dargestellt.Werde nochmal gründlicher nachsehen, habe aber gestern beim ersten Durchsehen nichts entdecken können.....
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#34
@Lukas,

....natürlich hört die Katze im Hochfrequenzbereich wesentlich mehr als
der Mensch (bis zu 100 kHz) aber als Qualitäts-Beurteiler für den
Vor/Nachband-Unterschied ist die Katze nun mal untauglich Smile

@Ralf,

...nun zier Dich nicht so, leg' die Tante Teac aufs Kreuz und knöpf ihr das
Mieder auf... ...nach Entfernung der Drehknöpfe und Lösen der Frontschrauben
sollte das vordere Blech abzuheben sein. Von hinten kommst Du da jedenf.
nicht dran.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#35
...und noch was Ralf,

solche einfachen Gerätefüsse wie sie unter diese Maschinen drunter
passen gibt es bei jedem Elektronik-Versender.... ....auch beim "blauen C".
Die Original-Füsse - wenn es denn die sein müssen - gibt es nur vom Schlacht-
gerät.
Aber miss doch mal bitte aus, ob auch die 3300er Füsse passen könnten
(ein solche hast Du doch noch, oder?). Ich würd' es ja selber machen
wenn ich zu Hause wäre.



Gruß
P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#36
Sind die Füße identisch mit denen der 2300/3300? Davon hatte ich mal ein paar gebunkert.

Edit: Oha, hatte PeZett auch schon gefragt. Wenn sich das bestätigen sollte, kann ich in ein paar Wochen mal nachgucken. Im derzeitigen Umzugschaos find' ich sie vermutlich nicht. Rolleyes
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#37
Wo hält sich der fröhliche Mensch meist in der Woche auf......
.....auf Arbeit.Im Moment fehlt Zeit zum Aufschrauben(obwohl kurz Zeit zum Schreiben da ist).Bald kommt das nächste WE...

Mir gings um den Orig.-zustand (nach Möglichkeit), und da sind die Füße vorne länger als bei der 3300, sie schauen vorn vor(lt. Google-Fotos und SM-Zeichnung).
Mit Sicherheit würde die relativ hohe 3440 beim Bedienen wackeln, wenn sie nur 3300er Füße hätte.Dieses Kippeln habe ich schon auf Youtube-Videos gesehen.
Lasse den Vermerk unten mal noch stehen, manchmal will es ja der Zufall........


.
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#38
Das erste Problem ist heute morgen aufgetaucht.

1. Macke der TOP-Maschine:

Hatte eine andere Spule auf dem rechten Adapter zu laufen, und die begann sofort, am Gehäuse zu schleifen.
Daraufhin schaute ich mir mal die Sache von oben an und denke nun,
daß die Motoren nicht gerade montiert worden sind.
Habe eine schnelle Skizze gemacht, den Sitz der Spulen zu verdeutlichen.
Habe dabei übertrieben, damit man sieht worum es geht.
Die Skizze zeigt ebenfalls den Blick von oben auf das Gerät.

[Bild: Skizze.JPG]

Bei Punkt A schleifen dann manche Spulen fast am Gehäuse.
Legt man nun ein lanes Lineal an die Spulen, merkt man sehr deutlich, daß die Spulen nicht parallel zum Gehäuse laufen, sondern so, wie ich es übertrieben gezeichnet habe.

[Bild: Punkt%20A.JPG]

Auf meinem Foto kann man das nicht so deutlich sehen, aber es ist sehr viel Luft zwischen Lineal und Spulen, während das Lineal außen anliegt.
Bei allen anderen Maschinen liegt ein langes Lineal plan auf beiden Spulen auf.
Wißt Ihr wie ich es meine ??

Somit habe ich den dringenden Verdacht, daß die Motoren nicht parallel stehen.
An der Montage der Bandteller oder an den Adaptern kann es nicht liegen, habe alles penibel kontrolliert.

Laut SM sind ja die Wickelmotoren mit je 4 Schrauben auf der zweiten Frontplatte montiert.
Sind nur diese 4 Schrauben für den Stand des Motors zuständig?
Wie kann ich prüfen, ob die Motoren richtig stehen, bzw wie kann ich sie gerade bekommen.
Seltsam ist, daß zwischen Frontplatte und Motor keine Unterlegscheiben gehören. Sonst hätte ich gedacht, es sind welche runtergefallen, daß der Motor deswegen nicht gerade montiert ist.

Ich wäre ja wirklich äußerst erfreut, wenn jemand einen guten Insidertip hätte!!!
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#39
Also die Sache gibt mir wirklich ein Rätsel auf.
Meines Erachtens nach ist ja der Motor wirklich nur mit den 4 Schrauben auf der zweiten Frontplatte aufgeschraubt.
U-Scheiben hat da niemand dazwischen-geschummelt.

Da bleibt doch kaum eine Möglichkeit, den Motor zu justieren ....ODER ??

Nun hoffe ich ja nur, daß es jemanden gibt, der sowas schon mal hatte.....

Erstmal schlafen...neuer Tag, neue Erkenntnisse?

Mit dem SM komme ich hier nicht weiter.
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#40
Hallo Ralf,

die Möglichkeit den Motor zu justieren ist bei den Teac´s die ich kenne nicht vorgesehen.

Die Unterlage auf der der Bandteller geschraubt wird, jedoch lässt sich in der Höhe auf der Motorachse justieren. 2 Schrauben seitlich im Winkel angebracht sorgen hier für den Halt auf der Motorachse.

Eventuell ist aber auch der Bandteller auf der Unterlage einfach nur schief verschraubt, was durch verkanten eventuell möglich ist.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#41
Hi,

Hmm und wie wirkt sich das auf die Spurlage und damit Sound aus wenn du da Änderungen vornimmst??

Der Hinweis das es an eiernden Spulen liegen könnte? aber das hast du sicher geprüft...

wundert mich das sich hier keine anderen Besitzer der selben Maschine melden...
WWW,schallplattendarmstadt.de
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#42
Hallo,

kann es sein, daß die Chassis-Platte verbogen ist???

Frank
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#43
Hallo wieder mal zwischendurch!

Ich freue mich sehr, daß Ihr das hier gelesen habt und Euch Gedanken macht.Bin wie stets für jede Hilfe wirklich dankbar.

Stelle hier ein Foto ein, welches den rechten Wickelmotor von vorn gesehen zeigt.


[Bild: rechter%20Spulmotor.JPG]

Durch den quadratischen Ausschnitt der vorderen Front-Platte kann man die zweite, messingfarbene Metallplatte sehen, an der der Motor mittels der 4 sichtbaren Schrauben direkt befestigt ist.Diese 4 Schrauben scheinen die einzigen zu sein, mit denen der Motor justiert ist.Eine Einstellmöglichkeit für die Motorstellung kann ich hier nicht erkennen (Weiß nicht, warum die Löcher so seltsam gestaltet sind....)
Zwischen Motor und besagter Metallplatte gibt es keine U-Scheiben(gehören auch nicht dort hin) und auch keine Abstände.
An allen 4 Schraubverbindungen liegt also der Motor direkt an der Metallplatte an.
Ich kann keine anderen Einstellmöglichkeiten entdecken.
Diese "Motorenhalteplatte" ist absolut gerade und nicht verbogen.

Die Problemstelle befindet sich über der Tonkopfabdeckung.
Dort liegen beide Spulen fast am Gehäuse an, während sie außen einen recht großen Abstand zur Frontplatte haben.

Die Frontplatte ist leidlich gerade....an der Problemstelle eher noch 1-2mm zur Maschine hin gewölbt, was den Abstand zur Spule eher vergrößern müßte.
An der Frontplatte liegt es somit nicht.

Die Bandteller waren schnurgerade montiert, die Spulen sind ja auch gar nicht geeiert.
Der Abstand der Bandteller-Ränder war an allen Stellen zur Frontplatte gleich groß.

Konnte mir deswegen auch nicht vorstellen, daß die Halterungen für die Bandteller schuld sein könnten, es hat ja nichts geeiert.

Mittlerweile habe ich ja gelernt, diese zu justieren. ist ja zum Glück einfach.
Werde sie jetzt mal abschrauben...vielleicht sind sie ja die Täter.

Komisch: Sowas habe ich noch bei keiner Maschine gehabt.Habe jetzt bei allen ein langes Stahllinieal von vorn an die Spulen angelegt.......keine Luft dazwischen, alles gerade auf einer akuraten Linie!

Mir ist aber fast so, als hätte ich hier schonmal was Ähnliches gelesen.

Ich baue jetzt mal, probiere dann auch nochmal mit Plastikspulen ohne Adaptereinsatz und sage heute abend bescheid, was dabei rausgekommen ist.

@Harry: Wir haben das doch schon mal bequasselt.....mit den Spurlagen...Das Band wird doch trotzdem mittels Bandführungen in der richtigen Position an den Köpfen vorbeigeführt.
Wird auch gerade aufgespult....ist eben merkwürdig.
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#44
Die "Reparatur" ist eben zu Ende gegangen, Reparateur äußerst beglückt.

Hatte die Wickelteller-Halterungen ab, hab sie mit der von der A-3300 ausgetauscht...keine Verbesserung.

Plastikspulen ohne Adapter aufgelegt...keine Verbesserung

Motoren versucht, nochmal mit den 4 Schrauben zu verrücken....kein Erfolg

Adapter gewechselt...kein Erfolg

Danach war für mich sicher, daß das nur ein Geburtsfehler der Maschine sein kann.Vielleicht ist ja wirklich die innere Platte verzogen....ich denke nicht, daß der Motor schief zusammengebaut wurde, dann würde er doch Geräusche machen...denke ich jedenfalls.

Jetzt habe ich als letzten Ausweg für jeden Wickelmotor zwei dünne Plastik-U-Scheiben genommen .Die habe ich bei den äußeren Schrauben zwischen Motorgehäuse und Befestigungsplatte balanciert, so daß der Motor ein winziges Stück "rumkommt".

Da mir die U-Scheiben oft ins Innere gefallen sind, habe ich sie auf einen Papierstreifen geklebt, damit an die betreffende Stelle geschoben, festgeschraubt und dann das Papier wieder weggezogen (Tip vom Nichtfachmann!)

Und was soll ich Euch erzählen.....Beide Aluspulen stehen jetzt genau in einer Flucht.Wenn man das Lineal ranhält, ist keine Luft mehr dazwischen und an der Aluleiste oben schleift auch nichts mehr.

Das Ergebnis ist für mich mehr als zufriedenstellend, und wenn jetzt nicht einer von Euch sagt: "Da haste aber Mist gemacht", mach ich jetzt einen Luftsprung! :banana:
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#45
Also mein Glückwunsch ist Dir sicher, Ralf :party:
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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#46
Ja Ralf...sorry ich hatte Dir ja auch noch nicht gratuliert, zu dieser wunderschönen Maschine. Na dann wenn Du alles jetzt gerichtet hast, wünsche ich Dir viel Freude und Spaß mit dem Gerät...viele Grüße auch an Mixi….ich hoffe sie hat sich an den Sound nun gewöhnt...grins..:lachen: .Grüße, Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#47
Danke Peter,

wollen wir hoffen, daß Macke 2 noch etwas auf sich warten läßt.....

Ich lasse sie gleich offen wegen der bevorstehenden Frühlingsputzaktion.

Wenn ich die wild wuchernde 4-fach Elektronik da drin so sehe, werd ich das Flattern kriegen, wenn ich da mit dem Staubsauger.....

Auf jeden Fall kann ich mir jetzt manche Frage selbst beantworten.Z.B. sind da wirklich viele Teile drin, die man sich auch aus einer A-3300 holen kann, und die gibts ja manchmal viel günstiger....

Holger, wir sollen doch nichts so`n privates Zeug schreiben!
Hab mich trotzdem riesig gefreut und schöne Grüße von Mixi!!

Um technisch sauber zu bleiben:
Alle Funktionen der Maschine sind zur Zeit in ordentlicher Art und Weise gegeben. Wink
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#48
Hallo Ralf,

...hatte ich noch nicht erwähnt, dass Teac damals bei den Maschinen
viel aus der "Bauteilekiste" verwendet hat? Nunja, nun hast du es ja
auch selbst gemerkt.
Miss z.B. mal die Andruckrolle der 3440 aus und vergleiche sie mit der einer
3300. Oder die Bandfühlhebel ...

Zu Deinen schief sitzenden Motoren habe ich noch eine Theorie (denn an
einen "Geburtsfehler", d.h. Fehler ab Werk mag ich nicht glauben...):
ich kann mir vorstellen, dass die Maschine mal heftig auf die Nase
(bzw. auf die Bandtellerachsen) gefallen ist. Durch den Sturz könnte die
gestanzte (innere) Montageplatte verbogen worden sein.
Die Bandteller bzw. die Achsen (die bei so etwas i.d.R. "drauf gehen")
könnten ja nachträgl. getauscht worden sein.

Deine Idee mit dem Papierstreifen, dem "die U-Scheibe auf den Leim geht",
ist übrigens gut und durchaus nachahmenswert, wie ich finde. Ich werd's
mir merken.

vG

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#49
Peter,

Du würdest komplett den Motor ausbauen...ich habe mir das ja erspart und deswegen den Kniff mit den Papierstreifen erdacht...aber danke, das baut auf!!

Das Vorleben der Top-Maschine kennt niemand, Dein Gedanke kommt mir dabei gar nicht abwegig vor.
Was dagegen spricht: Die Montageplatte sieht beim seitlichen Durchblick fabrikneu und unversehrt aus und ist obendrein oben und unten noch abgewinkelt...also relativ verbiegungssicher.
Und je länger ich mit der Lampe da reinfunzele, nee ich glaub nicht an was Verbogenes.
Aber eine andere Erklärung habe ich ja auch nicht.

Wie so häufig: Nach dem Kauf kein Kontakt mehr...ist auch kein Einzelfall.

Blööd ist, wenn man somit die Lösung nicht erfährt.
Gut ist, daß die Problemlösung optimal zu sein scheint.

Mittlerweile habe ich das SM nochmal angeschaut und habe den Verdacht, der untere "Staubbunker" ist doch von der Rückseite herunter-klappbar.
Mal sehen, was die nächste Freizeit so bringt...
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#50
Zitat:Ralf B postete
Peter,

Du würdest komplett den Motor ausbauen...
...nicht unbedingt Wink aber egal - der Papierstreifen ist gut!


Zitat:Was dagegen spricht: Die Montageplatte sieht beim seitlichen Durchblick fabrikneu und unversehrt aus und ist obendrein oben und unten noch abgewinkelt...also relativ verbiegungssicher.
Das muss nicht unbedingt ein grosser Verzug sein - da reicht 1 mm um
den von dir geschilderten Effekt hervorzurufen. Eben gerade genausoviel, wie
Du mit der U-Scheibe ausgeglichen hast. (Man könnte sich ausrechnen, um
wieviel Winkel-Grad die Achse dann schief stünde...)

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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