Philips N4515/4506 keine Aufnahme
#1
Guten Abend miteinander,

nachdem ich nun versucht habe,das Problem allein zu lösen und ich vieles beseitigen konnte,bleibt nun ein Problem übrig,da ich nun nicht mehr weiter weiß.

Ich habe mir eine Philips N4515=Nachfolger der N4506 zugelegt.

Ursprüngliches Problem: Prasseln+Knistern in der Aufnahme+Wiedergabe mit aufgenommenen Tonband.

Der linke Kanal nimmt auf,rechts nur zeitweise.

Bei Aufnahme+Wiedergabe knackte und knisterte es im Spurwahlschalter,im rechten Kanal war kein Ton bzw. manchmal extrem leise über die Kopfhörerbuchse zu hören,manchmal waren beide Kanäle zu hören,im Kopfhörer sowie in der Anlage.

Das Pegelinstrument schlägt bei Aufnahme und Wiedergabe korrekt aus,bzw. beim rechten Kanal weniger,das es dort geknistert hat.


Bisher gemacht:
-Tonköpfe,Führungen gesäubert,Andruckrolle erneuert,alle Riemen erneuert.Andruckfilz wird noch erneuert.
-Din-Kabel ausgetauscht,da defekt:oah:
- Din-Buchse nachgelötet,da Wackelkontakt
-Alle Potis gereinigt

Nun habe ich aber gar keine Aufnahme mehr,es hört sich so an,als ob das Band nur gelöscht wird und nichts aufgenommen.

Bereits aufgenommenes Tonband=normale Wiedergabe.

Wiedergabe über Line-Ausgang hat ein deutliches Brummen auf beiden Kanälen,bei Monitor-Ausgang nicht.Im Kopfhörer,sowie auch über Anlage.

Somit ist der aktuelle Stand:

Alle Regler funktionieren gut ohne Geräusche.
Wenn ich aufnehme,kann ich über Kopfhörer am Tonband beide Kanäle hören,die Pegelinstrumente schlagen aus und lassen sich regeln.
Löschen funktioniert.
Aufnahme funktioniert nicht,egal,welche Bandgeschwindigkeit.

Schalter:Monitor/Source steht auf Source,Schalter Line auf "On".

Habe hier schon eien ähnlichen fall gefunden,wo der "IC"-IC1-TAA220 defekt war,aber nur einen ähnlichen.

Um das zu beurteilen,fehlt mir leider etwas Hintergrundwissen.

Ich hoffe,die Fehlerbeschreibung war genau genug.

Vielleicht weiß ja jemand mehr als ich,wäre schön,wenn das Tonband aufnehmen würde.

Grüße

Michael
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#2
Hallo Michael,

...bevor wir hier ins "Eingemachte" gehen, habe ich 2 Fragen:

1. Wie pflegst Du Potis zu reinigen (vor allem: Womit)?

2. Welche Kenntnisse und (Meß)werkzeuge hast Du?

Danach widmen wir uns dann einigen Deiner Anmerkungen die
Du freundlicherweise noch etwas präzisieren müsstest - dazu
aber später.

Gruß

Peter
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#3
Hallo Peter,

zu 1.

Potis reinige ich mit Kaltreiniger,der keine Rückstände hinterlässt oder im Spritusbad.In diesem Fall mit Kaltreiniger.
Danach sprühe ich die Potis mit Oszillin T6,damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.Habe ich hier auch benutzt.
Ballistol habe ich auch schon benutzt,hatte auch schon sehr gut funktioniert.

zu2.

Geräte zerlegen und überholen,sowie defekte Teile tauschen,Kondensatoren,Widerstände etc. erneuern,mache ich wenn es nötig ist.
Elektronik sind nur Grungkenntnisse vorhanden.
Bisher habe ich zwar die meisten Fehler ausmessen können,war dann aber wohl in den wenigsten Fällen "Eingemachtes".
Kommt auch darauf an,was man unter Eingemachtes versteht.
Mit einfachen Schaltplänen wie zb. Röhrenverstärker Destiny EL34 Classic komme ich zurecht,bei komplizierten muss ich passen.
Kompliziert wäre für mich der Schaltplan der N4515.

Wenn ich ein Bild des auzulötenden Teiles habe,wie hier in einem thread eine N4420 schon mal ein IC abgebildet war,fällt es mir einfacher.
Messen stellt kein Problem da,wenn ich weiß,wo.

Mechanik fällt mir einfacher als Elektronik.

Wenn ich eteas nicht kann oder Vertehe,werde ich es sagen,sonst hat es keinen Sinn.Damit würde ich nur die Zeit der Helfenden verschwenden.

Messwerkzeuge:
-Schieblehre
-Multimeter Fluke75
-Regelbare Lötstation von Weller

Welche Anmerkungen möchtest Du noch präzisiert haben?

Irgendwie habe ich das Gefühl,etwas übersehen oder mir selbst einen Fehler eingebaut zu haben,komme aber nicht darauf.

Gruß

Michael
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#4
Na das liest sich doch so schlecht nicht...

Da Du den Schaltplan der 4515 zitierst, nehme ich an, dass Du das
Servicemanual zu der Masch. vorliegen hast - und die BDA hoffentlich
ebenso.

Nun weiter: ...was ich zB nicht verstehe, ist Deine Angabe "Schalter Monitor/Source steht auf Source...". Wenn Du Hinterband abhören willst,
müsste der doch auf Monitor stehen - ich nehme aber mal an, dass Du
das dann schon richtig gemacht hast, sonst könntest Du ja überhaupt
nicht bewerten, ob auch andere (Fremd)Bänder richtig abgespielt werden.

Desweiteren: über welche Buchse versuchst Du aufzunehmen?
Welche Buchse hast Du nachgelötet?

Gruß
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#5
Hallo Peter,

wenn ich "Aufnehme"(was natürlich nicht funktioniert) steht der Monitorschalter auf "Source" und der Wahlschalter"Line" steht auf "ON"
Bie Monitorschalterstellung "Tape",also nach unten höre ich bei der Aufnahme nichts.
Ich versuche,über den Line-Eingang aufzunehmen,habe auch die Line-Buchse nachgelötet.
Soweit ich weiß funktioniert der Monitoranschluss nur als Wiedegabe?
Was ich bei der Aufnahme höre(Entweder Aufnahme und Band läuft oder Aufnahme und die Pausetaste ist gedrückt,weiß ich nicht).
Die Pegel schlagen aus und der Pegel lässt sich über die Line-In-Drehschalter oben rechts unter der kleinen Plexiglashaube und und die Recordingschieberegler einstellen.

Fazit:
"Aufnahme" funktioniert nur bei Monitorschalterstellung"Source" und Lineschalterstellung"ON",eingesteckte Buchse ist die Linebuchse.

Wiedergabe geht bei allen Schalterstellungen sowie bei Line-und Monitoranschlus.

Ja,das Manual und die Schaltpläne liegen vor.
Ich habe die Lötstellen der Tonköpfe und die Kabel bis zur unteren Platine(unter dem Gerät,wenn man die "Pappe" abschraubt,kontrolliert,dort ist kein Fehler zu sehen.
Ich habe mir die Platinen auch,soweit ich optisch,ohne alles auseinanderzunehmen,angeschaut,dort ahbe ich keie Brandstelle oder Platinenbruch gesehen.
Ich werde aber gleich noch einmal schauen,doppelt geschaut,sieht manchmal auch nichts Wink

Was mich nur wundert ist die Tatsache,das bevor ich die Potis gereinigt und die Buchse nachgelötet habe,eine Aufnahme mit anschliessender Wiedergabe möglich war(mit den oben beschriebenen Fehlern).

Vielleicht hätte ich nicht alles gleichzeitig machen sollen,dann wäre es einfacher,den Fehler einzukreisen?

Das ärgert mich jetzt schon etwas.

Gruß

Michael
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#6
Gräme Dich nicht - bei einem "alten Kasten" kann das der reine Zufall
sein, daß es danach nicht mehr funktioniert.
Es kann auch sein, daß Du irgendein Kabel nicht sauber aufgesteckt hast.
Diesbezüglich also beim nächsten Nachsehen mal genau hinsehen und an allen
Pfostenleisten "wackeln".

Wichtig ist natürlich bei so einer Reinigungsaktion (aber ich denke, das
weist Du...) daß man die Reinigungsmittel lange genug "ablüften" lässt,
d.h. der Betrieb des Gerätes sollte nicht direkt eine 1/2 h später erfolgen.

Ich werde mir dieweil mal den Schaltplan ansehen und nach Stellen suchen
WO man WAS messen kann.


PS: ...einer erste Testidee: hast Du ein Mikrofon, mit dem Du mal eine
Aufnahme testen könntest?


Gruß

Peter
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#7
Hallo Peter,

Der Reiniger ist schon nach 5 Minuten verschwunden,ich habe aber lange genug ablüften lasen.
Wenn schon,dann richtig mit etwas Zeit.
Ein Mikrofon habe ich nicht,mal schauen,vielleicht hat jemand aus meinem Freundeskreis eines.

Stecker habe ich alle im Gerät schon abgemacht und mit superfeinem Schmirgel bearbeitet und fest aufgesteckt.
Das habe ich vergessen zu erwähnen.

Da ich jetzt Zeit habe,setze ich mich noch einmal in Ruhe hin und kontrolliere nochmal die Platinen und Lötstellen.

Die nachgelötete Dinbuchse fällt schon mal weg,da ja bis zur Pegelanzeige etwas ankommt ;-)

Dann bin ich mal gespannt,ob Dir beim Schaltplan etwas einfällt.

Schon mal Danke für Deine Mühe!
Gruß

Michael
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#8
...ich "liebe" Philips-Schaltbilder...(seufz).

Wenn Du mit dem Messgerät umgehen kannst, dann solltest Du das
aufgenommene Signal am Ausgangspin 11 messen können. Das misst sich
allerdings leichter am "heißen" Anschlußdraht von R14 (bzw. R114), den
man auf dem großen Board (Panel 1) in der Nähe von IC2 (bzw. IC1) findet.
Kommt da nichts an, liegt der Fehler vor dem IC oder im IC selbst
begraben - daß aber beide ICs dahin sein sollen (es funktioniert ja auf
beiden Kanälen nicht) nehme ich zunächst mal nicht an.
Dann vermute ich schon eher Kontaktschwierigkeiten an SK9, was der
Spurumschalter "1/4-2/3-Stereo" ist. Diesen also mal im Spannungslosen
Zustand auf Durchgang zu messen, erscheint mir ebenfalls als lohnenswert.
(Pin 1-2 und 6-7 sollten im betätigten Zustand Durchgang haben)

Soweit erstmal...

Gruß

Peter

PS: ...bei allen Arbeiten am unter Spannung stehenden Gerät gilt VORSICHT,
VORSICHT und nochmal VORSICHT. Wenn man sich da nicht ganz sicher ist
und eine ruhige Hand hat, soll man es besser lassen. Auch sind Greifklemmen,
die man vorher bei ausgeschaltetem Gerät erstmal in Ruhe sicher platzieren
kann, eine lohnende Anschaffung.
!!!
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#9
Hallo Peter,

vielen Dank,das werde ich erst einmal machen,schaffe ich aber erst heute Abend.

Ja,Du hasr recht,ich finde den Schaltplan auch nicht sehr übersichtlich.

Hast Du zufällig einen Anhaltswert,den ich in an den verschiedenen Stellen etwa haben muss?

Greifklemmen habe ich auch,aber nur kleine Krokodilklemmen.

Ich glaube ich werde mir mal welche für die Fluke zulegen,macht mehr Sinn.

Gruß

Michael
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#10
Hallo Michael,

wenn Du ein Signal von einer Quelle wie CD oder Tuner einspeist,
ist das ohnehin kein konstantes Signal. Da Du so etwas aber nicht genau
mit einem trägen Multimeter messen kannst (hier wäre
ein Signalverfolger oder ein Oszilloskop eben besser als Messinstr. geeignet...)
kommt es auf die absolute Höhe erstmal nicht an. Da Du ja gar kein Signal
am Aufnahmekopf hast, müsstest Du also zunächst verifizieren ob überhaupt
"irgendwas" durchkommt. Im Zweifelsfalle fängt man immer auf einem höheren
~Spanngs.-Messberich an und schaltet dann am Multimeter runter, wenn
noch nichts "zuckt".
Der absolute Verlauf interessiert m.E. erst dann, wenn das aufgezeichn.
Signal nicht "sauber" ist - aber da sind wir noch nicht.
Als Quellsignal wäre eine konstanter Sinus (F-Generator oder Test-CD) etwas
besser, dann "zappelt" das Multimeter nicht so. Beim F-Generator (sofern
überhaupt vorhanden) sollte die Höhe der Signalspannung natürl. nur im
Bereich der Eingangsempfindlichkeit liegen.

Gruß

P.
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#11
Hallo Peter,

stimmt,ich habe ja gar kein Signal,hatte ich vergessen.(Brummel)

Dann bin ich mal gespannt.......

Gruß

Michael
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#12
...schliess Dir aber nichts kurz bei Deiner Messung, sonst himmelst Du das
IC! Also immer vorher zweimal hinsehen...

Und denke bitte daran - an anderer Stelle liegen lebensgefährliche Spannungen
im Geräteinnern an - also: die Hände nicht auf dem Netztteil "ausruhen".
Wink

Gruß
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#13
Hallo Peter,

ich habe jetzt mal in Ruhe gemessen:

Spurschalter Stereo: Pin 1-2------6-7 haben Durchgang
Spurschalter 2-3 : Pin 1-2 Durchgang
Spurschalter 1-4 : Pin 6-7 Durchgang

Also so,wie es sein soll

Widerstand R14 und R114: Jeweils 14,72 Volt Spannung

Widerstand R14 : 11,64 Megaohm bei Minusspitze an Goldseite des Widerstandes,andersherum=0L,also unendlich

Widerstand R114: 11,64 Megaohm bei Plusspitze an Goldseite des Widerstandes,andersherum=0L,also unendlich

Einmal hatte ich bei R14 bei Plusspitze an Goldseite des Widerstandes einen Widerstand von 16,... Megaohm,der sich auch um ca. 0,4 verändert hat,dann war es weg.

Das wäre jetzt ein Punkt für mich,wo ich messen kann,mir die Ergebnisse aber nicht weiterhelfen.

By the way:Wenn man sich das offene Gerät von hinten anschaut,sind hinter den 4 Dinbuchsen 4 Zylinder,Pinöppel oder wie man sie nennen mag,wo jeweils ein durchsichtiges Plastiknippelchen drauf ist.
Diese sind mit rotem Sicherheitslack versiegelt.
Da sind alle abgebrochen,wovon einer mir wohl abgebrochen ist(zumindest ist einen herausgefallen,als ich das Gerät das erste mal geöffnet und umgedreht habe.
Könnten die damit etwas zu tun haben?

Falls Dir das nichts sagt,mache ich morgen ein Foto und schicke es Dir.

Vielleicht weißt Du ja Rat.


Gruß

Michael
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#14
Hallo,

zu nachtschlafender Stunde...

Spurwahlschalter scheint also OK

Die Widerstandsmessung an R14 / 114 kannst Du vergessen zumal
sie lt. Schaltplan 2,2 kOhm haben sollen (genau kann ich
das auf der mir vorlieg. Kopie nicht lesen - könnten auch 22 k sein).
Deren Wert kann man auch nur im ausgelöteten Zustand messen.

Was mir im Moment etwas hoch erscheint, sind die 14,7 V.
Hast Du die am IC Ausgang (Pin 11) im Wechselspannungsbereich
des MM gegen Masse gemessen (also quasi parallel zu R14/114)?

Gruß
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#15
Hallo Peter,

nein,den Pin 11 habe ich noch nicht gemessen,dazu war ich gestern zu müde und da meine Hand dann anfängt unruhig zu werden,habe ich für gestern/heute Schluss gemacht.

Mit meinen Krokodilklemmchen komme ich da auch nicht weit,die sind leider zu groß.

Ich habe mir aber schon Messklemmen bestellt.

Ich werde dann heute Abend schreiben,wie hoch der Wert war.

Ich messe an R14/R114 dann auch nochmals nach,sicher ist sicher.

Gruß

Michael
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#16
...wie geschrieben: PIN11 kann auch an dem "heißen Bein" von
R14/114 gemessen werden - da kommt man besser ran.
Schau Dir die Lage der Bauteile im Platinenlayout von "Panel1" an (sh. Servicemanual).

Gruß
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#17
...ach übrigens...
(Das geisterte mir schon am WE durch den Kopf, ich vergaß aber
danach zu fragen)
Hast Du mal die Bandführung im Bereich des Aufnahmekopfes überprüft?
Liegt das Band überhaupt am Kopf an?
Es wäre ja immerhin denkbar, dass die Reinigungsaktion den - vielleicht nicht mehr sicher festgeschraubten - Kopf vollends "aus der Spur" gebracht hat.

Das würde ich an Deiner Stelle mal ansehen, bevor weiter im Inneren
gesucht wird.

Gruß
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#18
Hallo Peter,

nein,daran habe ich gar nicht gedacht.

Gute Idee,werde ich nachher sofort kontrollieren.

Das wär's ja.

Wenn ich dann noch den Pin11 geprüft habe,melde ich mich wieder.

Gruß

Michael
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#19
Hi Michael,

...erst Bandkontakt prüfen! Laß das IC solange in Ruhe.

Wenn Dir am Bandkontakt zum Aufnahmekopf etwas "spanisch" vorkommt,
es also danach aussieht, als sei der Abstd. zu groß, dann nimm mal
ein paar Sekunden etwas auf und drücke während dessen das Band
schonend mit einem Wattestäbchen gegen den Kopf - wenn sich dann
wieder was tut, dann... Wink

Gruß
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#20
Hallo Peter,

das Band liegt schön an,bei leichtem Druck ändert sich leider auch nichts.

Am IC1 von R114 liegen 20,1 Volt Wechselspannung gegen Masse an,ebenso am "heißen Bein" vom Widerstand R114 gegen Masse.

Am IC2 von R14 liegen 17,9 Volt Wechselspannung gegen Masse an,ebenso am"heißen Bein" vom Widerstand R14 gegen Masse.(Wenn ich das mit dem "heißen Bein"so richtig verstanden habe,den Ausdruck kannte ich gar nicht)

Die Werte schwanken immer leicht,je nach Musiksignal, +- 0,4Volt.

Bin sehr gut an die IC's drangekommen,war gar kein Spitze nötig.

Einfach nur eine Nacht schlafen und dann in Ruhe weiter.

Hauptsache richtig gemessen.Nicht das ich etwas falsch mache und Du Dir die

ganze Mühe gibst für nix....

Das wäre meine Horrorvorstellung!

Ich habe nochmal alle Stecker kontrolliert,alle sitzen korrekt.

Im Moment bin ich da ratlos.

Schade,das die Lösung nicht so einfach war.

Was meinst Du?Gut,das ich Werte messen konnte?

Gruß

Michael
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#21
Zitat:DMichel postete
Am IC1 von R114 liegen 20,1 Volt Wechselspannung gegen Masse an,ebenso am "heißen Bein" vom Widerstand R114 gegen Masse.

Am IC2 von R14 liegen 17,9 Volt Wechselspannung gegen Masse an,ebenso am"heißen Bein" vom Widerstand R14 gegen Masse.
Hallo Michael,

diese Werte sind völlig unplausibel. Mit welchem Gerät hast Du das gemessen und in welchem Spannungsbereich? Da können gar keine derart hohen Wechselspannungen anliegen, das würde ja die Eingänge der nächsten Verstärkerstufen völlig übersteuern. Ich tippe hier eher auf einem Messfehler. Ein Oszilloskop hast Du nicht irgendwo in Griffnähe (Kumpel oder Kollege)? Das zeigt weit deutlicher auf, was da los ist.

BTW: Bein meinem 4515 Servicemanual sind die Schaltpläne recht gut, selbst wenn man das PDF auf bis zu 150% "hochzieht". Smile

Gruß Jens
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#22
* leereditiert wegen Doppelpost *

Gruß Jens
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#23
Hallo Jens,

schon die weiter oben angegebenen 14,irgendwas V erschienen wie
erwähnt als zu hoch.
Da aber kein Oszi vorhanden ist, muss sich der Michael eben mit dem
MM duchwühlen. Eine derart hohe Spannung müsste aber zumindest
etwas "Gezerre" zum Aufnahmekopf bringen. Da kommt aber wohl gar nichts...
...also klemmt es noch woanders.

A pros pros "Lesbarkeit": ...meinen PDF-Plan (bzw. die CD mit demselben)
habe ich zZt nicht im Zugriff, der Faulheit halber also direkt in Tonbandinfo
nachgelesen (und da geht nix zu zoomen...) Wink


@Michael

Miss bitte auch mal an SK6 Pin 14 - der Kontakt 14/15 sollte in Stellg.
Rec. näml. geöffnet sein, d.h. dass dort das Signal anstehen müsste.

Gruß
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#24
Hallo Jens,

ich habe mit einer Fluke 75 gemessen.

Auch auf die Gefaht hin,jetzt als Volldepp dazustehen:

Ich habe jetzt auf Deinen Post hin nochmal dieselbe Messung wie vorhin durchgeführt und nunandere Ergebnisse bekommen.

Bei R114,sowie am dazgehörigen IC1 habe ich 0,15-0,45 VAC,immer schwankend nach der Musik gemessen.

Beim IC2 sowie am R14 nichts.

Nun frage ich mich,ob ich deswegen auf beiden Kanälen nichts aufnehmen kann?

Arbeitet der IC2 für beide Kanäle?

Würde es sich da nicht anbieten,erst einmal den Widerstand R14 zu erneuern?
Bzw. den R114 gleich mit?

Ich habe das Messgerät auch eben einen Selbsttest machen lassen,es funktioniert einwandfrei.

Was könnte ich denn falsch gemessen habe?

Plusmessspitze an IC oder Widerstand,Minusmessspitze an Masse unter dem Panel.

Da kann man doch eigentlich nichts falschmachen?

@Peter

Tut mir leid,wenn ich einen Messfehler gemacht haben sollte,wäre keine Absicht gewesen.

Gruß

Michael
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#25
Wenn ich mal einen Vorschlag machen darf, vergesse die Wechselspannungsmesserei für Erste.
AC Messungen führen schnell zu Fehlinterpretationen, z.B. durch vagabundierende HF (Biasspannung).

Stelle dein Messgerät auf den Gleichspannungsmessbereich (DC), Gerät einschalten, in Stoppposition und messe erst mal am IC1 Pin 6 (16 Volt), Pin 13 und Pin 14 (jeweils 8,2 Volt).
Wenn diese (Gleich-) Spannungen stimmen kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, das IC1 bis dahin korrekt funktioniert.

Danach können wir in ähnlicher Weise eine Stufe weitergehen.

Gruß Ulrich
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#26
@Peter

bei SK6 haben Pin 14/15 Signal,gleiche VAC-Werte wie bei R114 auch.

Am IC2 habe ich an Pin 11 jetzt immer 0,05VAC,der Wert schwanked ab und zu zwischen 0,04- und 0,08 VAC,sowie auch an R14.

Wenn ich nach der Aufnahme den Lautstärkeregler sehr weit aufdrehe,höre ich rechts die Aufnahme ganz schwach(in etwa so,wie wenn man eine Aufnahme gelöscht hat und dann bei Wiedergabe ganz leise die alte Aufnahme noch etwas hört),und links knistert es.

@ Ulrich

Ich werde mal Deinen Vorschlag messen und dann berichten.

Gruß

Michael
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#27
@Ulrich

ich habe die Pins eben gemessen:

IC1 Pin 6: 16,42 VDC
Pin 13: 6,19 VDC
Pin 14: 6,49 VDC

Da ich wie gesagt kein Elektroniker bin und auch nur einfache Schaltpläne lesen kann:

Wenn ich auf den Schaltplan Panel 1 schaue,ist das doch die Ansicht von unten,wenn ich unter dem Tonband die alubeschichtete Pappe wegnehme,dort,wo die Lötstellen sind,richtig?

So jetzt bin ich noch ein Viertelstündchen da und lege mich dann hin und mache morgen weiter.

Gruß

Michael
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#28
@Alle

Vielleicht sollte ich noch erwähnen,das ich das Tonband zuerst mit einem Adapterkabel 5-Pol-Din auf 4er-Cinch angeschlossen habe und der Eingangspegel viel zu hoch war.

Darauf hin ist mir dann eingefallen,das mein Vorverstärker auch einen Din-Anschluss für ein Tapedeck/Tinband hat,an das ich es nun angeschlossen habe.

Seitdem ist der Pegel vernünftig und die "Aufnahme" hört sich klar an.

Kann durch das Adapterkabel etwas in Mitleidenschaft gezogen worden sein?

Gruß

Michael
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#29
Messe noch mal jeweils die Gleichspannung an PIN 2, 4, 7 und 11 IC1 und PIN 7, 11 IC2.

Gruß Ulrich
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#30
Hallo Ulrich,

ich habe die Pins durchgemessen:

IC1:

Pin 2= 5,5 VDC
Pin 4= 5,81 VDC
Pin 7= 7,72 VDC
Pin 11= 14,54 VDC

IC2:

Pin 7= 7,81 VDC
Pin 11= 0,291 VDC (Müsste dieser Wert nicht auch etwa 14,... VDC sein?)

Gruß
Michael
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#31
Erst mal die Idee die hinter diesen Messungen steckt.
Die beiden TCA220 enthalten je 3 Operationsverstärker, im Gerät schaltungstechnisch an einer unsymmetrischen Betriebsspannung.
Bei dieser Schaltungsart gibt der nichtinvertierende Eingang (der mit dem „+“ Symbol) den Arbeitspunkt vor.
Das heißt, die DC Spannung an diesem „+“ Eingang sollte mit der DC Spannung am Ausgang übereinstimmen.
Wenn das so ist kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, das auch die einwandfreie Funktion gegeben ist.


Zu deinen Messungen, wenn ich davon ausgehe das sie Toleranz behaftet sind fällt die gemessene Spannung am IC2 Pin 7 und Pin 11 zu weit raus, da stimmt was nicht.
IC2 könnte defekt sein.
Warum dann aber beide Kanäle nicht funktionieren sollten ist mir nicht ganz klar.

Gruß Ulrich
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#32
Hallo Ulrich,

das würde dann zu den VAC-Messungen an IC2 pasen,danach wäre es auch defekt.

Aber warum habe ich dann an R14 das gleiche?

Könnte nicht nur der Widerstand R14 defekt sein?

Nun habe ich die Werte der VAC-messung an IC1 nicht immer gehabt.
Zeitweise konnte ich dort nichts messen.

Könnte der IC1 auch defekt sein? Der Wert von Pin 7 und 11 liegen doch auch recht weit auseinander?

Sollte ich beide mal erneuern?

Habe beide bei Ebay geshen für 12.-€ das Stück.

Ein Tonband als Erstzteilträger ist auch Risikobehaftet,falls da auch ein ICdefekt ist,bzw. erst ausgelötet werden muss.

Ich gehe mal davon aus,das hier im Forum keiner so etwas zu Hause liegen hat.

So,ich muss jetzt ins Bett,bis morgen/nachher.

Gruß

Michael
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#33
Baue die beiden Widerstände aus und messe sie durch, ich glaube aber nicht das sie defekt sind.
Die Arbeitspunkte müssten trotzdem stimmen.

Es deutet, soweit die Messungen stimmen, alles auf IC1 und IC2.

Gruß Ulrich
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#34
Hallo Ulrich,

ich habe den Widerstand R14 ausgelötet und gemessen.

Der Wert war 2,2 Kiloohm,also der Wert,den Peter mir angegeben hatte.

Dann werde ich mir jetzt entweder 2 IC's oder ein ganzes Tonband als Ersatzteileträger holen.

Wenn ich die IC's umgelötet habe,werde ich das Ergebnis hier posten.

Sind die IC's von den anderen Maschinen der Baureihe nicht die gleichen?
Z.B. 4504 und dergleichen?

@Jens

Nein,mit einem Oszilloskop kann ich nicht dienen.

Gruß

Michael
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#35
Hallo Michael,

...Deine Messwerte lesen sich jetzt am jeweiligen IC-Ausgang in der Tat
etwas anders... ...egal.
Und das "Schadensbild" zwischen den Kanälen scheint irgendwie doch
nicht 100% identisch zu sein.
[-]Die beiden ICs sind übrigens für den re. bzw. li. Kanal, was noch nicht aus-
sagt, dass sie beide kaputt sein müssen. Die "Kanaltaubheit" re. und li.
müssen nicht zwangsläufig auf die gleiche Ursache zurückzuführen sein.[/-]

EDIT: Kommando "zurück"! IC1 und IC2 sind nicht getrennt jeweils für
die beiden Kanäle zuständig. Da bin ich einem Irrtum aufgesessen (genau
hinsehen hilft... Wink). Die Wege von IC1 und IC2 kreuzen sich, d.h. IC1
arbeitet für beide Kanäle, IC2 nur für d. linken Kanal.
Wenn IC1 "stirbt", sind u.U. beide Kanäle betroffen (muß aber nicht, da
ja auch nur einer der drei verwendeten Verstärker defekt sein kann).
Wenn IC2 "stirbt", ist nur die linke Seite betroffen (IC2 "spendet" nur einen
Verstärker).

Immerhin scheint die Versorgungsspannung da zu sein:
Zitat:...IC1 Pin 6: 16,42 VDC--
Diese Versorg.-Spanng. (+16 V) sollte auch bei IC2 an Pin 6 anstehen.

Übrigens: die im SM abgebildeten Schaltungslayouts zeigen i.d.R. immer
die Bestückungsseite (also die Seite mit den Bauteilen) und nicht die
Lötseite.( EDIT: ...das gilt in diesem SM allerdings nur eingeschänkt!)

Wenn Du mit einem E-Teilespender liebäugelst, kannst Du das gerne tun
aber wenn Ersatz der ICs nötig sein sollte, rate ich zu Neukauf.
(Auch wenn z.B. die von Dir angesprochene 4504 die gleichen ICs
in sich trägt.)
Wenn Dir die "Bucht-Quelle" zu teuer erscheint, kannst Du auch
mal hier nachfragen:
http://www.sh-halbleiter.de/products/de/...CA220.html

Gruß

P.
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#36
Hallo Peter,

wenn ich mir den Schaltplan anschaue,sehe ich die Bauteile wie Widerstände ,Kondensatoren etc immer als gestrichelte Linie.
Soweit ich weiß,würde das heißen das die Bauteile dann"unsichtbar" sind,da sie auf der anderen Seite liegen.

Oder habe ich da eine Falschinformation?

Dann müsste ich nämlich nochmal neu messen.

Es würde mich dann aber wundern,das ich dann überall Messergebnisse habe.
Könnte dann natürlich auch Zufall sein.

Wenn es wirklich die Draufsicht auf die Bauteile ist,muss ich nachher nochmal messen.

Aber wie gesagt,ich bin kein Elektrikfachmann.

Nein,der Preis für neue IC's ist mir nicht zu teuer.

Das Tonband soll ja vernünftig funktionieren und außerdem besteht die Gefahr,das ich beim Auslöten eines gebrauchten das IC beschädige,das wäre doppelte Arbeit für ein paar Euro.

Gruß

Michael
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#37
Hallo,

...mit den gestrichelten Linien der Bauteilumrisse liegst Du wohl richtig -
Philips hat da in der Tat zweierlei "Süppchen" gekocht. Auf einigen Zeichnungen
sind die Bauteile durchgehend umrandet (zB Panel 87) , auf anderen
eben gestrichelt.
Meine Angabe "i.d.R." trifft also auf Panel 1 nicht zu.
Erneutes messen aus diesem Grunde also erstmal nicht nötig.

However - Du hast R14 (114) ja zweifelsfrei identifiziert und da
die Platine nicht symmetrisch aufgebaut ist, sollte die Zuordnung
("oben/unten/rechts/links") ohne weiteres möglich sein. (Die Buchse 3
bietet sich dafür z.B. an oder Einkerbungen am Platinenrand, sofern sie
denn in Natura vorhanden sind...)

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#38
Hallo Peter,

ja,die Spannung von 16,49 steht bei IC2 an Pin 6 an.

Dann passen meine Messungen ja doch.

Ich habe mich an den Din-Buchsen orientiert,diese sind ja eindeutig zu identifizieren.

Ein Arbeitskoleg will zu Hause nachsehen,er hat auch mal eine Philipstonbandmaschine gehabt und hat wohl noch dieverse IC'S und Kondensatoren.

Vielleicht passen ja seine,wäre schon witzig.

Ansonsten bestelle ich direkt neue.

Gruß

Michael
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#39
Hallo Michael,

ich will Deine Euphorie ja nicht bremsen aber
1. ist nicht zweifelsfrei geklärt, ob eines oder beide ICs dahin
sind...
2. so ein IC verreckt i.d.R. (...schon wieder "i.d.R." .. Wink) nicht grundlos.
Sollte also im Umfeld noch etwas im Argen liegen, dann jagst Du im
schlimmsten Fall das/die IC(s) wieder "in die Luft".
Also: KAUFEN - von mir aus ja, EINSETZEN - erst, wenn klar ist, dass
nirgendwo ein Bauteil in der direkten Aussenbeschaltung der ICs defekt ist.
(R14 und R114 hast Du ja wohl schon gecheckt...)

Gruß

P.
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#40
Hallo Peter,

nun sei mal nicht so ein Miesepeter :grins:

Ich habe heute morgen nur dn R14 ausgelötet,gemessen und wider eingebaut.

Und siehe da..

Auf dem rechten Kanal ist eine Aufnahme zu hören in normaler Lautstärke,allerdings verzerrt.

Auf dem rechten Kanal,nur ganz ganz leise ein Signal.

Da kann ich mir nun wirklich keinen Reim drauf machen.

Könnten denn meine anfänglichen Aufnahmeversuche mit dem Adapterkabel von Cinch auf Din die IC's beschädigt habe?
Immerhin haben die Pegel bis zum Anschlag ausgeschlagen und extrem übersteuert.

Welche Peripherie von den IC's könnte ich denn noch überprüfen?
Bauteile in der dirketen Aussenbeschaltung der IC's sagen mir leider nichts.

Ich überlege mir gerade,ob ich nicht mal alle Lötstellen der IC's nachlöten soll,inclusive R14 und R114?

Gruß
Michael
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#41
Frag nicht soviel, löte nach Smile

So viele Ausfallgründe gibt es für die TCA220 in diesem Fall übrigens nicht.
Eine Möglichkeit sind hier die Schalter im Ausgang, also Richtung Kopf.
Wenn diese Schalter Aussetzer haben können Impulsspitzen entstehen die die ICs
nicht so gerne haben.

Gruß Ulrich
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#42
Hi Michael,

sorry - ich will Dich nicht verunsichern.

Mit "direkter Aussenbeschaltung" meine ich alles, was "Strom ziehen kann" -
das wäre z.B. R14/R114 R25/R115 usw. Belastet man so einen OP-Amp.
ausgangsseitig zu sehr, dann mag der das näml. auch nicht.

Trotzdem habe ich Ulrichs Aufforderung "Frag' nicht..." mit Schmunzeln
zur Kenntnis genommen. Bei Deiner "Kiste" scheint es wohl auch ein
paar "kalte" Lötstellen zu geben - anders ist das nicht zu erklären,
dass nach Wiedereinbau des R14 nun plötzlich etwas (wenn auch verzerrt)
zu hören ist. Der Patient ist also auf dem Wege der Genesung.
Mach also, was Ulrich empfahl...
Nun kannst Du ja nicht alle Lötstellen nachlöten - da wärst Du ja noch
morgen früh "am braten" - aber wie eine kalte Lötstelle zu erkennen ist,
dafür gibt es im Netz gute fotografierte Beispiele. Also, wie Du schon
schreibst: im Umfeld von IC1 und 2...

Und noch eins: das anfängl. falsche Adapterkabel darfst Du als
Schadensursache vergessen. In diesem Punkt brauche ich also nicht
zu "miese-petern" Wink

Chiao!
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#43
Hallo,

ja,ich bin manchmal etwas zögerlich,weil ich nichts falsch machen möchte.

Ich habe jetzt beide IC'S nachgelötet und R14+R114.

Es hat sich nichts geändert,rechts eine Aufnahme,als wenn sie übersteuert wäre,links extrem leise.

Ich habe aber herausgefunden,das Spur 1-4 keine bzw. die extrem leise Aufnahme macht und Spur 2-3 die Aufnahme mit normaler Lautstärke aber verzerrt.

Hilft das irgendwie weiter?

Dazu muss ich den Lautstärkerregler 1/4-Umdrehung drehen um die Aufnahmen zu hören.

Gruß

Michael
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#44
Das passt doch jetzt zu deinen Messwerten.
Für Spur 1-4 ist IC2 zuständig, dort hattest du am Ausgang PIN 11 eine Gleichspannung von 0,3 Volt gemessen. Das ist praktisch nichts, kein Ton.

Spur 2-3 hängt an IC1, dort hattest du an PIN 11 eine Gleichspannung von 14,54 Volt. Eindeutig zu viel. Das IC begrenzt “nach oben”, verzerrt.

Messe doch noch mal nach, ob sich an diesen Spannungen nichts geändert hat, wieder Stopp und ohne Eingangssignal.

Gruß Ulrich
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#45
Zitat:DMichel postete
...Es hat sich nichts geändert,rechts eine Aufnahme,als wenn sie übersteuert wäre,links extrem leise.

Ich habe aber herausgefunden,das Spur 1-4 keine bzw. die extrem leise Aufnahme macht und Spur 2-3 die Aufnahme mit normaler Lautstärke aber verzerrt.
...
Naja - überraschend ist das ja nicht, wenn Du Dir die Spurlage eines
1/4-Spur Bandes vergegenwärtigst.

Es scheinen also für die Fehler der beiden Kanäle unterschiedliche
Ursachen vorzuliegen. Ggf. hat "nur" IC2 eine Macke (...ist's doch der
linke Kanal derjenige, welcher nahezu gar nichts auf's Band bringt)
und die Verzerrungen rechts gründen woanders. (edit: Ulrich war schneller...)

Gruß

P.
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#46
Hallo Ihr beiden,

jo,an den Spannungen hat sich nichts geändert,alle Werte sind geblieben.

Wenn es dann die IC's waren,bin ich ja zufrieden,wenn nicht,hoffe ich,das Ihr noch Energie zum Weitersuchen habt.

Ich bin ja nur der Blödmannsfachgehilfe der die Deppenarbeit macht :hammer:

Im Ernst,ich bin ja froh,das Ihr mir helft,alleine wäre ich so nicht weit gekommen.

Dann werde ich morgen in Ruhe die IC's auslöten und dann neue einsetzen.

By the way,kann die Line-Din-Buchse,die ich nachgelötet habe,weil es so gekracht hat im Kopfhörer/Lautsprecher,eine Ursache für das IC-Sterben sein?

Gruß

Michael
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#47
Zitat:DMichel postete
...Ich bin ja nur der Blödmannsfachgehilfe der die Deppenarbeit macht :hammer:
Immerhin kannst Du - dem Emoticon zufolge - einen Nagel gerade in
die Wand kloppen. Das kann wahrlich nicht jeder.

Zitat:...kann die Line-Din-Buchse,die ich nachgelötet habe,weil es so gekracht hat im Kopfhörer/Lautsprecher,eine Ursache für das IC-Sterben sein?
Das halte ich für unwahrscheinlich.

Gut's Nächtle...

P.
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#48
Guten Morgen,

gut,dann werde ich mir die Umgebung der IC's am Wochenende anschauen und die IC's(So ich denn welche haben sollte), gegebenenfalls einstecken.

Ich werde dann berichten,ob es funktioniert hat oder ich noch etwas anderes festgestellt habe.

Bin zwar etwas ungeduldig,aber vorher geht es schlecht und herumpopeln mag ich nicht.

Bis zum WE

Gruß

Michael
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#49
@Peter und Ulrich

ich hätte da noch eine Frage und hoffe,einer von euch kann Sie mir beantworten.

An IC2,rechts neben Pin16 ist ein Lötpunkt der auf der Oberseite als Draht einen Punkt neben Pin 9 verbindet.

Pin 16 war bei mir mit dem unteren Lötpunkt verbunden,oben geht er woanders hin.

Nun meine Frage,ob es richtig ist,das Pin 16 mit der unteren Lötstelle verbunden ist?

Da bin ich mir nicht sicher und ich muss auch gestehen,das ich beim Nachlöten nicht darauf geachtet habe.

Für mich sieht es so aus,als ob es laut Schaltplan eine Verbindung gibt:

Gruß

Michael
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#50
So weit ich deine Beschreibung verstanden habe, ja das ist richtig.

[Bild: PhilN45xxlayout.jpg]

Gruß Ulrich
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