Leichtes Brummen
#1
Moin
In meinem Gästezimmer , das bei anwesenheit meiner Frau auch als
mein Hörzimmer fungiert, steht meine Zweitanlage.
Ich habe dort immer einen etwas hörbaren BRUMM auf der Anlage.
Nun hört der Dreher sicher eher in die untere Kategorie (P60 o.Ä)
mit System Ortofon OMB10 .
Der Dreher gibt seine Signale an einem Pre-Amp Denon PRA1500.
Die Verkabelung wurde überprüft , wechsle ich den Player(habe noch einen
Wega PSS200 o.ä. mit OMB5) wird nicht mehr gebrummt.
In diesem P60 sitzt auf der Stromeingangsseite ein Kondensator , der
irgendwie aufgebläht aussieht.
Ist da irgendwie ein Zusammenhang zu sehen?
Verkabelung im Tonrohr? Kontakte am Headshell(nennt sich glaube ich SME
Headshell)?

mfg
Rainer
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#2
Hallo Rainer,

ja, der Kondensator könnte durchaus so etwas
verursachen - je nachdem wo er in der Schaltung liegt.
Und wenn er schon aufgebläht aussieht, würde ich ihn
an Deiner Stelle wechseln, bevor er Dir knallend und
stinkend um die Ohren fliegt.

Gruß

P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Hallo

Es waren sogar 2 Stk Kondensatoren mit jeweils 0,47 mikro Farat
450 Volt Wechsel, sahen mehr aus wie Elkos.
Hatte 2 Stk ebenfalls 0,47 mikro , 240V , allerdings wesentlich kleiner
u. andere Bauform.
Das Brummen ist deutlich weniger geworden , aber nicht ganz weg.
Nun bin ich kein Elektroniker , was kann ich als Laie noch verbessern.
Mir kommt der gewaltige Grössenunterschied merkwürdig vor.

mfg
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#4
Das sind auch Elkos, (Elektrolytkondensatoren) die verlieren im Laufe der Jahre ihre Isolationsfähigkeit und natürlich ihre vorgegebenen Kapazitätswerte.Unter Last gibt es dann die berühmten Leck Ströme. Du hast jetzt 0,47 µF und 240 Volt Spannungsfestigkeit eingebaut...sehe ich das richtig? Wenn ja, baue bitte die Kondis ein die da auch reingehören. Wenn 450 Volt draufstehen, dann sollten auch 450 Volt rein, die haben nicht umsonst diese Dinger eingebaut. Gut das wird aber nicht der direkte Grund sein warum es noch brummt. Auch alle Kondis richtig gepolt? Gleichrichter (wenn vorhanden)gecheckt?...Gruß, Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#5
Moin
Bei Elkos steht doch immer eine Polung drauf , hier ist keine
Polung angegeben , auch steht das Wechselstrom Doppelwellensymbol drauf.
Obwohl die Teile aussehen wie Elkos (Beine Gegenüberliegend , Rund , Orange).
Solche Kondensatoren habe ich noch nicht gesehen. Heißt aber nicht viel.
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#6
@Rainer,

...das mit der von Holger erwähnten Spannungsfestigkeit ist nicht aus
dem Auge zu verlieren.... ...und bei der Gelegenheit bitte prüfen, ob der
Temperaturbereich der neuen Kondensatoren auch passt. "Anbrennen"
sollte jetzt aber erstmal nichts.

Für die weitere Vorgehensweise:
Ich gehe mal davon aus, das Teil brummt, sobald man ihn anwirft - auch
ohne dass schon die Nadel auf die Platte gesetzt wird. Wenn Ja, dann
probiere mal bitte folg.:

wenn der Dreher eine metallische Headschell (= Systemträger) hat, verbinde
diese über einen dünnen Kupferdraht mal mit einem geerdeten Leiter
(Heizkörper) und/oder mit dem Massepunkt am Verstärker. Dazu muss der
Dreher nur angeworfen werden, der Tonarm sollte noch nicht auf der Platte
liegen (was mit dem "fliegenden" Draht ohnehin nur Murks wäre).

Dann hört man mal weiter...

Gruß


edit: Nur eben erwähnt: ...wenn die Kondensatoren auf der Trafo-Primärseite
( ~) liegen, ist die Polung hinfällig. Das sind bipolare Elkos.
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#7
Rainer kannst Du mal Bilder einstellen,vielleicht können wir das Problem dann besser lösen..Gruß,Holger
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#8
wegen einem akuellen anlass bei meiner qudroschaltung hier meine lösung, zuerst aber die ausgangssituation:
gestern abend begann es auf einmal auf den kanälen 2 und 4 extrem zu brummen, 1 und 3 nur leicht. eklos, entstörkondis oder alternde transis konnten es 100% nicht sein da alle geräte in der kette komplett gewartet sind.
also blieben nur kabelverbindungen. die erdleitungen motor und tonarm abgezogen, der brumm wurde unerträglich. dann wackelte ich etwas heftiger am rechten phono eingangssignalkabel kurz nach dem stecker- der brumm änderte sich.

heute dann als erstes am abend das kabel vom tonarm abgezogen, alte stecker abgezwickt. was sah ich? gebrochene abschirmung am rechten kanal (in quadro 2 und 4), grün bzw. schwarze liezen. schon wieder ein typische japanischer korossionsfall- diesmal halt an kabeln.

neu abisoliert, stecker neu und alles verlötet. angeschlossen- brumm war weg.....

gruss, klaus
**** back to quality! ****
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#9
Ja Moment, es ist ein Unterschied zwischen einem NF- Brummen (Niederfrequenzbrummen), oder einem 50 Hz Brummen das sind 2 Paar Schuhe! Wir wissen nicht genau was bei Rainer los ist...Gruß, Holger
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#10
Moin

Habe das Problem gefunden , dank Holgers Anregung mal über die Stromversorgung
nachzudenken.
Es war letztendlich ein elektronischer Halogentrafo dafür verantwortlich.
Diesen habe ich gegen einen Herkömmlichen ersetzt u. das Brummen ist jetzt deutlich weniger.
Was mich wundert ist , das der Wega Dreher u. auch der Marantz dieses
Problem nicht haben . Das System war in allen Fällen das gleiche.
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#11
Na ja war ja nur eine Vermutung von mir, obwohl wenn ich von den Leuten das Wort brummen höre, da gehen alle Alarmglocken an. In der Regel geh ich immer zuerst zur Stromversorgung (Netzteil, Kondis, Gleichrichter) also immer die üblichen Verdächtigen...grins. Es können natürlich auch andere Fehler vorliegen, aber das Netzteil nehme ich immer in Augenschein, auch wenn’s im ersten Moment nicht danach aussieht...Gruß, Holger
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