Tonbandgeräte mit Phonoeingang(magn.) gesucht
#1
Hallo Forum,

viele der der Bandmaschinen von Philips und Uher haben einen Eingang/Vorverstärker für Plattenspieler. Mir bekannt sind:

- Uher Royal de Luxe(sowie die Nachfolgemodelle)
- Philips N4506, N4510
- Philips N4450

Haben auch die kleinen/großen Uhermodelle (Variocord etc.) und Philipsmodelle Nxxxx einen Phonoeingang? Gibt es Maschinen mit einen Phonoeingang, der in Cinch ausgeführt ist?

Ich würde mich über eine Auflistung der Modelle freuen.

Grüße, Thomas!
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#2
Ich glaube, du irrst dich. Zumindest die Uher (Edit: Weder Rdl noch Variocord) hat keinen Entzerrervorverstärker (so einen meinst du doch, oder?) für MM-Abnehmer.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#3
Ob die GEMA Genaueres weiß? Ich vermute, dass "man" sofort und energisch gegen einen echten Phono-Eingang (also mit Entzerrung) eingesprochen hätte!

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#4
Zitat:4504 postete
Gibt es Maschinen mit einen Phonoeingang, der in Cinch ausgeführt ist?
Revox A700, glaube ich.
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#5
Bei vielen Geräten, sogar bei Tesla, gibt es eine sogenannte Phonobuchse. Diese hat aber nichts mit dem Entzerrereingang an Verstärkern oder Receivern gemeinsam. Diese Buchse dient vorwiegend dazu, Geräte wie Tonband- oder Kassettenrecorder anzuschließen, wenn von diesen auf das Band überspielt werden soll. Ist diese "Überspielbuchse" (nur Eingang) nicht vorhanden muß meistens ein Überspiel- bzw. Kopierkabel, welches gegenüber dem normalen Diodenkabel über Kreuz gelötet ist, verwendet werden. Der Anschluß erfolgt dann an der "Radiobuchse" (Ein- und Ausgang).
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#6
Zitat:timo postete
Zitat:4504 postete
Gibt es Maschinen mit einen Phonoeingang, der in Cinch ausgeführt ist?
Revox A700, glaube ich.
Stimmt! Die Revox A700 hat einen Phono magnetic Eingang in Cinch-Ausführung.
Die Philips N4450 hat auch einen Entzerrer-Vorverstärker eingebaut. Anschluß hier aber über DIN.
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#7
Hallo Thomas,

ein Blick in die entsprechenden SMs zeigen Dir dass die von Dir benannten Maschinen zwar einen sogenannten Phonoeingang besitzen, diese aber nicht für magnetische TAs (MM) geeignet sind.
Philips schreibt dazu explizit in den SMs ......
1,5 mV / 47kOhm (MD / keramisch HIFI)
100 mV / --- (kristall)

Nur die von Timo benannte ReVox A-700 besitzt einen solchen Eingang für MM-TAs inklusive einer RIAA Entzerrung meines Wissens.

=> Friedrich,

wieso sollte die Gema gegen einen solchen mit RIAA-Entzerrung spezifizierten Eingang etwas haben?
Sämtliche Auszeichnungsgeräte seit Anfang der 60er werden meines Wissens mit einer pauschalen GEMA Gebühr belegt um so die Tantjemen ;-) sichern zu können. Ebenso wie die Leerbänder/-kasetten, CD-R/RWs im Audiosektor.

Gruß
Jürgen
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#8
Uuups,

da hab ich ja ordentlich daneben gelegen! wir halten also fest, bisher:

- Revox A700
- Philips N4450

Ist doch ein netter Grund sich eine A700 zuzulegen Smile
Gibt es weitere Kandidaten?

Gruß, Thomas!
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#9
Ich begebe mich mal auf's Glatteis: Vor einiger Zeit habe ich mal einen Bericht über Tandbergs Einstieg in die Tonbandproduktion gelesen, und ich meine, unter den aufgezählten Besonderheiten ihres ersten "Model 12" tauchte auch ein magnetischer Phonoeingang auf. Bin aber nicht sicher und finde die entsprechende Seite leider auch im Moment nicht.
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#10
Bang & Olufsen hat in der Beocord 1200 (1100) definitiv
einen Phono-Eingang verbaut, der nur für Kristall-TA geignet
ist. Ausführung allerdings für 5-pol. Würfelstecker.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#11
Zitat:timo postete
Ich begebe mich mal auf's Glatteis: Vor einiger Zeit habe ich mal einen Bericht über Tandbergs Einstieg in die Tonbandproduktion gelesen, und ich meine, unter den aufgezählten Besonderheiten ihres ersten "Model 12" tauchte auch ein magnetischer Phonoeingang auf. Bin aber nicht sicher und finde die entsprechende Seite leider auch im Moment nicht.
Also meines Wissens hatte die Tandgerg 12 keinen magnetischen Phonoeingang.
Wohl aber anderere Exoten, wie die B&O 1800 und die 2000.
Diese Geräte hatte ich aber nie, von daher nicht 100% sicher.

Desweiteren hatten aber definitiv die kleineren Schwestern der Philips N4450 nämlich die N4418 und die N4510 einen magnetischen Phono Eingang.
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#12
Magnetischen Tonabnehmer Eingang hat aus meiner Erinnerung aus die Ost - TB 2407. Aber so eine Kiste will man nicht haben!

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#13
Genau betrachtet müssten auch die Geräte aus dem Hause
Grundig und Telefunken einen entsprechenden Eingang besitzen,
sofern sie Verstärkerbetrieb zulassen, wie z.B. eine TK600.
Aber auch da dürfte der Eing. auf Kristall-TA beschränkt sein
(einfach, weil das in den 60er Jahren vielfach noch "Standard"
war).
Aber was ist mit einer TFK 3000/3002 ?

Gruß

P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#14
Hallo Peter,

zur Grundig TK 600 kann ich etwas sagen. Diese steht gerade geöffnet vor mir und der Schaltplan liegt daneben. Wink Ja, sie hat einen Phonoeingang, jedoch eher für hochpeglige (Kristalltonabnehmer-) Quellen. Von den Pins 3 und 5 geht je 1 MOhm zu den Pins 1 und 4 der Radiobuchse. Noch dazu wird gegen Masse ein 180 pF-Kondensator dazugeschaltet, wenn in der Radiobuchse kein Stecker steckt. Einen Entzerrverstärker hat die Maschine nicht.

Gruß Jens
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#15
Hm,

für die Philips N4510 und N4418 wird es interessant. Ich habe kein BDA hier und auf Semihs Seite spricht er von Phonoeingängen für keramische Abnehmer, zumindest auf der Seite für die N4510.

Schauen wir mal...

Gruß, Thomas!
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#16
===========edit===================
.......die BDA auf Wegavision sagt:

Connector 32 (Phono), 1,5mV/47kOhms
Scheint also zu passen.
===========edit===================

Hat Jürgen ja schon geschrieben. Ich frage also anders:Welche Werte muss so ein Eingang für ein magn. System besitzen? Ich dachte 1,5mV/47kOhm passen.

Gruß, Thomas!
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#17
Hallo Thomas,

nee, leider hat auch die 4510 keinen eingebauten Entzerrverstärker. Das Phonosignal geht über verschiedene Schalter an die "Universal Input Unit" U1 und U101. Ich habe es mir eben auf der Schaltung angesehen.

Gruß Jens
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#18
Hallo Jens,

ich glaube das Zauberwort lautet "Entzerrvorverstärker", auch wenn der Eingang von der elektrischen Seite her passt.

Gruß, Thomas!
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#19
Hallo Jens, wirf mal einen Blick auf die Umschaltung der Gegenkopplung dieser
Universal Input Unit.
Bei den neueren N4422 oder N4506 sieht das Schaltungstechnisch ähnlich aus.

Gruß Ulrich
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#20
Hallo Ulrich,

upps, übersehen! Stimmt, Du hast Recht. Wenn man in die UIU reinschaut, sieht man an Pin 11 eine frequenzabhängige Gegenkopplung! Könnte also durchaus klappen, Versuch macht kluch. Wink

Gruß Jens
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#21
Das könnte nicht nur, das klappt auch in der Praxis.
Durch die Umschaltung der GK wird aus einem linearen Verstärker einer mit Entzerrung.

Warum sollt sonst in den technischen Daten das Kürzel MD für den entsprechenden Eingang auftzauchen?
MD steht nun mal für Magnetisch Dynamischer Tonabnehmer.

Gruß Ulrich
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#22
Hallo,

Im Service Manuel von der N4511 steht: Plattenspieler mit einem keramischen HiFi-oder mit einem MD-Element. Würde das dann auch klappen oder?

Gruß
Patrick
nach fest kommt ab
----
Mein Youtube Kanal: http://www.youtube.com/user/Stihlsh65?feature=mhee
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#23
Hallo Patrick,

da die 4511 der 4510 elektrisch gleich sollten da keine Unterschiede sein.

@Ulrich: Ich hatte nur in den Schaltplan geschaut, aber den Ausgang des Verstärkers nicht weiter beachtet. Sorry.

Gruß Jens
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#24
Zitat:esla postete
da die 4511 der 4510 elektrisch gleich sollten da keine Unterschiede sein.

@Ulrich: Ich hatte nur in den Schaltplan geschaut, aber den Ausgang des Verstärkers nicht weiter beachtet. Sorry.

Gruß Jens
Die 4511 war ja mit der 4510 baugleich, von daher auch magnetischer Phonoeingang bei der 4511.
Ebenso verhält es sich natürlich mit der N 4419 und der N 4418.
4419 und 4511 waren halt entsprechend dem Modetrend damals komplett schwarz gehalten, basierten aber auf 4418 und 4510.
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#25
Damit hätten wir ja schon mal eine kleine Liste:
Philips N4450, N4418, N4419, N4510, N4511, Revox A700, B&O 1800 und 2000.

Wer hätte das gedacht, haben uns doch die Philips –Jungs doch anteilig so viele Geräte mit diesem Feature beigesteuert.
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#26
Die ein oder andere Philips fehlt noch in der Liste.
Zum Thema Grundig fällt mir die TK850 HiFi FM ein, sie hatte definitiv einen Eingang für magnetische Tonabnehmer.

Gruß Ulrich
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#27
Zitat:uk64 postete
Die ein oder andere Philips fehlt noch in der Liste.
Welche?



Zitat:uk64 postete

Zum Thema Grundig fällt mir die TK850 HiFi FM ein, sie hatte definitiv einen Eingang für magnetische Tonabnehmer.

Gruß Ulrich
Na klar, die Grundig TK 850. Wer konnte diesen Meilenstein der Tonbandgeschichte nur vergessen.
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#28
'ntschuldigung, hier kommt was aus dem Bereich OT:

Zu meiner GEMA-Bemerkung muss ich Informationen nachschieben. Bevor erstmals Urheberrechts-Abgaben auf Tonbandgeräte und Magnetbänder durchgesetzt werden konnten (übrigens ein mehrfach wiederholter Vorgang, zuletzt in den späten 1980er/frühen 1990er Jahren die Leer-Cassetten-Abgabe), hatten Band- und Gerätehersteller argumentiert, die überwiegende Zahl der Tonbandgeräte werde für urheberrechtsfreie Aufnahmen (z. B. Eigenkontrolle von Musikern und Sprechern, Diktate und dergl.) eingesetzt. Die Gutachter der GEMA konnten aber unwiderlegt behaupten, dass es eher umgekehrt war, d.h., dass Tonbandgeräte mehrheitlich zum Aufnehmen von Rundfunksendungen und zum Umschnitt von Schallpatten auf Band benutzt wurden, die Forderung nach Urheberrechts-Abgaben also gerechtfertigt war. (Ein mir gut bekanntes Archiv bewahrt entsprechende Dokumente auf, meine notwendigerweise verknappte Darstellung lässt sich belegen.)

Zumindest in der Erst-Phase hätte also die GEMA daran interessiert sein können, ihre Forderungen auch mit Geräte-Ausstattungsmerkmalen zu begründen: regelrechte Phonoeingänge an Tonbandgeräten hätten willkommene Argumentationshilfe geliefert. Ob die GEMA zu Zeiten der A700 bzw. der hier genannten Philips- und Grundig-Maschinen noch so auf dem Quivive war, ist wenig wahrscheinlich, aber nicht auszuschließen, insofern war meine Anmerkung eher ironisch zu verstehen.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#29
Zitat:King-Louis postete
Zitat:uk64 postete
Die ein oder andere Philips fehlt noch in der Liste.
Welche?
Die schon erwähnten N4506, N4422, und auch die N4515.
Zugegebenermaßen alles eine Basis in leicht unterschiedlicher Verpackung.

Zur, Grundig TK850. Ein Meilenstein ist das Ding mit Sicherheit nicht. Ich sortiere sie eher als verzweifelten Bastelversuch (TB mit UKW Radio) ein.

Gruß Ulrich
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#30
Hallo,

Ich habe noch eins (auch in meiner Sammlung) Grundig Tk 27L
Hatte ich auch schon mal getestet klappt super.
Und was ich auch weiß (steht im SM) Revox B36 soll auch gehen werde das mal aus probieren.

Gruß,
Patrick
nach fest kommt ab
----
Mein Youtube Kanal: http://www.youtube.com/user/Stihlsh65?feature=mhee
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