Welches der richtige Lautsprecher für mich ?
#51
(15.11.2020, 09:38)kaimex schrieb: Wenn weder Tonbandgerät noch die Boxen über einen Lautstärke-Einsteller verfügen, kauft man für ein paar Euro ein Stereo-Potentiometer und setzt das dazwischen.

Aber ein freischwebendes Poti zwischen Bandmaschine und Aktivboxen find' ich nicht so richtig wohnraumtauglich (und ich bin diesbezüglich wirklich nicht besonders kleinlich). Und wenn man dann anfangen muss, ein Gehäuse zu bauen, wird's für mein Empfinden wieder unangemessen aufwendig.
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#52
Was ist an einem kleinen Fertiggehäuse plus 4 Cinch-Buchsen und 5 Löchern aufwendig ?
Das ist ein kleines Bastelprojekt für den Sonnabend-Vormittag (wenn es das nicht bei hama oder monacor fertig gibt).

MfG Kai
Nachtrag: Wer es komfortabel haben will, gibt das Ausgangssignal des Tonbandgerätes in einen PC mit der Möglichkeit zu Lautstärke-Einstellung, Equalizer zur Klangkorrektur und allerlei Effekt-Modulen zur "Auf-Pimpung" des Sounds und geht von da zu den Aktiv-Boxen. Dann muß kein Wunsch offen bleiben.
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#53
(15.11.2020, 10:43)kaimex schrieb: Was ist an einem kleinen Fertiggehäuse plus 4 Cinch-Buchsen und 5 Löchern aufwendig ?

Na ja, wenn man einigermaßen gut sortierter und geübter Handwerker ist, dann ist das nicht aufwendig, da gebe ich Dir recht. Aber wenn man eh so ein zusätzliches Kästchen herumstehen hat, dann kann man m.E. auch gleich auf passive Lautsprecher und einen kleinen Verstärker zurückgreifen. 

Worum geht es eigentlich genau? Soll eine bestehende Bandmaschine (wenn ja: welche?) mit Lautsprechern versehen werden, oder ist das nur eine allgemeine Überlegung? Im letzten Fall: Warum nicht gleich eine Bandmaschine mit integrierten Verstärkern verwenden?
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#54
Es geht um AKAI GX-646 bzw. GX-77 Bandmaschinen. Ich würde gern diese irgendwann mit Boxen betreiben (bis jetzt Kopfhörer). Ich dachte, dass vielleicht das einfachste wäre, aktive Lautsprecher dran zu machen. Dann bräuchte ich keine weitere Geräte dafür zu kaufen.
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#55
(15.11.2020, 19:06)t20 schrieb: Es geht um AKAI GX-646 bzw. GX-77 Bandmaschinen.

Ich glaube, bei beiden wirkt der Output-Regler nur für die Kopfhörerbuchse, oder? Na ja, wenn Du die Boxen von Nubert mit Lautstärkeregler per Fernbedienung nehmen würdest, wäre das ja egal.
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#56
(15.11.2020, 19:06)t20 schrieb: Ich dachte, dass vielleicht das einfachste wäre, aktive Lautsprecher dran zu machen. Dann bräuchte ich keine weitere Geräte dafür zu kaufen.

Anders als PC-Lautsprecher haben aktive Lautsprecher idR weder Lautstärke-Steller noch Klang-Einsteller.
Wenn gelegentlich doch mal der Wunsch nach Korrektur der Bass- und Höhen-Wiedergabe aufkommt, benötigt man einen Vorverstärker mit diesen Möglichkeiten. So was hat es früher gegeben, als modulare Systeme (in 19" Ausführung) in Mode waren. Werden manchmal bei ebay  angeboten, zB. Philips AH280 oder 270.
Wie aber weiter oben schon mal erwähnt, kann man das heutzutage auch mit jedem PC über das Audio-Interface machen.

MfG Kai
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#57
(15.11.2020, 19:30)kaimex schrieb:
(15.11.2020, 19:06)t20 schrieb: Ich dachte, dass vielleicht das einfachste wäre, aktive Lautsprecher dran zu machen. Dann bräuchte ich keine weitere Geräte dafür zu kaufen.

Anders als PC-Lautsprecher haben aktive Lautsprecher idR weder Lautstärke-Steller noch Klang-Einsteller.
...
MfG Kai

Hallo Kai,

nun...  ...viele "Aktivisten", die ich kenne haben durchaus LS-Steller (so auch meine K&H...) aber die sind natürlich auf der Rückwand angebracht und damit zur alltäglichen Bedienung ungeeignet. Wer in einem solchen Fall nicht den Umweg über den von dir erwähnten PC gehen möchte, der besorgt sich ein einfaches Mischpult mit eingebautem Equalizer und hat damit alles aus dem Kopf: Anschlußmöglichkeit mehrerer BaMas, zentrale Lautstärke- und Klangeinstellung und problemlose Ansteuerung der "Aktivisten". Mit ein bisschen Geduld findet sich da Passendes in brauchbarer Qualität (d.h. ohne eingebauten "Rauschgenerator"... Wink)

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#58
Die neuen, aktiven Lautsprecher haben mittlerweile viele Einstellmöglichkeiten. Z.B., die Nubert NuPro A200 erlauben Anhebung und Absenkung der Mittel-/Hochtonlautstärke und getrennt der Basslautstärke im -12 bis +12 dB Bereich. Ich werde darüber nachdenken, welche auf Probe zu bestellen. Nach den bisherigen Aussagen, sollte nichts dagegen sprechen, dass sie gut direkt an den Bandmaschinen angeschlossen funktionieren sollen.

Die Fernbedienung hat auch Tasten dafür: https://www.nubert.de/images/products/nu...ienung.jpg

Gruß

Nelson
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#59
Die bei aktiven Lautsprechern vorhandenen Bass- und Höhen-Einsteller dienen zur (einmaligen) Anpassung an den Aufstellungsort, nicht zur (häufigen) Geschmackskorrektur des Klangbildes wie zB mit den klassischen "Kuhschwanz-Stellern" .
Deshalb sind das idR auf keine Potentiometer mit Drehknopf an der Front, sondern Potis an der Rückwand , manchmal auch nur Umschalter mit wenigen Stellungen.
PeZetts Hinweis auf ein kleines Mischpult zeigt eine günstige Möglichkeit auf, an aktuelle Elektronik mit den erforderlichen Einstell-Möglichkeiten zu kommen. Die einschlägigen Hersteller haben geeignetes schon für um 60 €.

MfG Kai
Nachtrag: Wer Geld über hat, kauft bei HiFi-Herstellern. Wer für sein Geld möglichst viel reellen Gegenwert bekommen möchte, sollte sich Nahfeld-Monitore für Klein-Studios in den Musikalien/Musik-Elektronik-Kaufhäusern ansehen.
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#60
Ich höre Musik zu 99% mit Kopfhörern. Bisher hatte ich nicht das Bedürfnis, den Klang mal so und mal so bei jedem Lied anders zu regeln. Wozu messe ich meine Maschine ein, wenn ich am Ende ständig die Frequenzwiedergabe verändere? Ich könnte mir die Arbeit sparen, wenn ich sowieso später an die Wiedergabe rumdrehen werde.

Gruß

Nelson
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#61
Hallo Nelson,

warum fragst Du dann nach der einfachsten Möglichkeit der Raumbeschallung?  Smile
Ganz im Ernst... ...die Klangregelstufe kommt auch bei mir erst so richtig zum Einsatz, wenn die Lautstärke so hoch aufgedreht wird, dass der Wiedergaberaum "am Ende" ist, sodaß man korrigierend eingreifen muss. Die Einmessung einer Maschine hat damit ohnehin nichts zu tun. Damit will ich nur erreichen, dass die Maschine so dicht wie möglich am Original (= der Quelle) ist. Dabei kann die Quelle durchaus schlecht klingen... ...was wiederrum eine Klangveränderung sinnvoll macht. Die Maschine selbst soll indes am Quellsignal so wenig wie möglich ändern...  ...weder im positiven wie im negativen Sinn. Hohe Reproduktionstreue eben... ...und kein Widerspruch zur späteren Klangregelung in vereinzelten Fällen.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#62
Hallo Nelson,

da bringst aber zwei Sachen durcheinander: das optimal eingemessene Tonband-Gerät ist etwas wie der möglichst neutrale Behälter für einen akustischen Inhalt. Nicht der im Ideal neutrale Behälter, sondern der Inhalt bestimmt den Geschmack bzw hier den Klang. Es gibt heutzutage trotz der Fortschritte der Tontechnik immer mehr Musik-Inhalte, die erhebliche Klang-Defizite haben, die man gerne korrigieren würde. Dazu braucht man dann Klang-Einsteller oder gar mächtigeres Geschütz in Form von Signal-Prozessoren.
Selbst wenn du optimal aufgenommene Musik zu verschiedenen Gelegenheiten mit unterschiedlicher Lautstärke anhörst, ist eine Frequenzgang-Korrektur hilfreich, um die die Lautstärke-abhängige Bass- und Höhen-Empfindlichkeit der Ohren auszugleichen.

MfG Kai
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#63
Vielleicht liege ich durch die fehlende Musikanlage falsch mit meinen Vorstellungen wie das funktioniert. Ich dachte immer so, dass die Kette von der Bandmaschine bis zu den Lautsprechern ordentlich eingestellt und dann nicht mehr verändert wird. Deswegen wollte ich in das eine Zimmer nur eine Bandmaschine mit aktiven Boxen hinstellen. Ohne weitere Gerätschaften dazu. Nur die Lautstärke hoch oder runter. Jetzt ist wegen euch alles komplizierter geworden.  Dodgy Nix ist einfach bei diesem Hobby.  Big Grin
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#64
(16.11.2020, 00:36)t20 schrieb: Vielleicht liege ich durch die fehlende Musikanlage falsch mit meinen Vorstellungen wie das funktioniert. Ich dachte immer so, dass die Kette von der Bandmaschine bis zu den Lautsprechern ordentlich eingestellt und dann nicht mehr verändert wird. Deswegen wollte ich in das eine Zimmer nur eine Bandmaschine mit aktiven Boxen hinstellen. Ohne weitere Gerätschaften dazu. Nur die Lautstärke hoch oder runter.

...das ist sicher die Idealvorstellung aber die wirst du nicht realisieren können. Irgendwann wirst du an die Grenzen der Wiedergabemöglichkeiten deines Hörraumes gelangen - dazu musst du nur laut genug "aufdrehen". Und dann wirst du auch bei einer guten Aufnahme eingreifen wollen, damit es noch Spaß macht. Oder du erwischt eine Quelle, die du aufnehmen willst, deren Klang aber nun mal dürftig ist. Und daran kann und soll deine BaMa auch nichts ändern - sie soll ja möglichst originalgetreu aufnehmen und wiedergeben. So jedenfalls der landläufige Anspruch an ein solches Teil. Auch in solchen Fällen ist der Einsatz der "Klangregelstufe" durchaus sinnvoll. Es geht eben immer um individuelle Anpassungen die gelegentlich nötig sind. Die Intention bei der Einmessung ist doch eigentlich zunächst eine andere...(siehe Kai's Ausführungen)

Es gibt natürlich durchaus Menschen, die ihre Quellen nicht nach persönlicher Genre-Vorliebe aussuchen, sondern ausschliesslich nach "audiophiler Qualität". Solange man sich auf die Wiedergabe ausschliesslich solcher höchstwertigen Quellen beschränkt und es mit der Laustärke nicht übertreibt, kann man durchaus weitestgehend auf die "Klangregelstufe" verzichten. Aber dann muss die Lieblings-LP aus der Jugendzeit, die seit 40 Jahren verkratzt und verrauscht im Regal steht, bleiben wo sie ist...

Schlussendlich muss es dir gefallen... ...wenn es dir also ausreicht, auch schlecht klingende Quellen zu lassen, wie sie sind, dann lässt du es eben. Kompliziert ist da also nichts dran... Wink

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#65
Reden wir bei der Klangregelung von einem Equalizer? Also wäre diese Variante: Verstärker (ein kleiner, z.B. wie vom Timo empfohlen) + Equalizer (noch zu finden) + Lautsprecher (wie die von Kai empfohlenen Nahfeld-Monitore)?
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#66
Timo hat einen kleinen Leistungsverstärker gemeint. Die hatten üblicherweise auch einen Bass- und Höhen-Einsteller. Mittlerweile gibt es aber auch welche ohne.
Für Nahfeld-Monitore (Aktiv-Boxen) brauchst du keinen Leistungsverstärker, da jeder Lautsprecher darin von einer eigenen Endstufe gespeist wird.
"Equalizer" waren mal eine Mode-Erscheinung im vorigen Jahrhundert. Die hatten 10 oder mehr Klangeinsteller pro Kanal, konnten aber eigentlich nur vernünftig eingestellt werden mit Hilfe eines Spektrum-Analyzers. Sie dienen auch eigentlich mehr der Korrektur des Raumfrequenzgangs.
Zur Anpassung des Klangbildes an die eigenen Vorlieben bzw zur Korrektur sanft verlaufender Klangdefizite einer Musik-Konserve sind die klassischen Bass- & Höhen-"Regler" ("Kuhschwanz"-Entzerrer) oder "parametrische Equalizer" besser geeignet.
Es gibt aber auch Puristen, die jegliche Klang-Einsteller ablehnen. Die müssen dann aber auch die Wiedergabe auf Original-Lautstärke einstellen, damit der Schall auf den dazugehörigen Ohr-Frequenzgang trifft.

MfG Kai
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#67
Ein zwar alter Thread, aber mit einer interessanten Fragestellung. Gibt es ideale Lautsprecher? Ja, sogar mehrere! Hier ein schnelles Foto meines Spielzimmers von gerade eben:

   

Man erkennt drei Lautsprecherpaare. Zunächst an der Decke ein Paar Grundig Audiorama. Die sind ideal für die Raumbeschallung ohne jede Richtwirkung. Überall im Raum ist der Klangeindruck im Wesentlichen gleich. Gespeist werden sie über ein SONOS System für „Hintergrundmusik“, zum Radiohören und was auch immer. Dann neben dem Tonbandgerät zwei aktive Nahfeldmonitore von Gaithain. Extreme Richtwirkung aber auch extreme Räumlichkeit und Ortbarkeit solange man sich in der Mitte des Nahfeldes (bis ca. 1,5 m) befindet. Mit eingebauter Lautstärkeregulierung auf der Frontseite genügen diese und ein Tonbandgerät als Minimalkonfiguration, um auch diese Frage zu beantworten. Und für das „audiophile Hören“, das ist für mich die Jazz Combo im Zimmer, die sich mit geschlossenen Augen kaum noch von der live Situation unterscheidet, ein Paar offene Schallwände an einer Röhrenendstufe. Solange man sich innerhalb des Quadrates aus Lautsprecherabstand vor den Lautsprechern befindet gibt es für jeden Hörer eine gleich tolle Bühne und prinzipbedingt keinerlei Ortbarkeit der Schallquellen und keinerlei Raummoden oder Verzerrungen durch die Konstruktion. 

Aber gibt es das alles in einem einzigen Lautsprecherpaar? M. E. Nein!

Gerhard
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#68
Hallo!

(15.11.2020, 19:26)timo schrieb:
(15.11.2020, 19:06)t20 schrieb: Es geht um AKAI GX-646 bzw. GX-77 Bandmaschinen.

Ich glaube, bei beiden wirkt der Output-Regler nur für die Kopfhörerbuchse, oder? Na ja, wenn Du die Boxen von Nubert mit Lautstärkeregler per Fernbedienung nehmen würdest, wäre das ja egal.

Sowohl bei der GX-646, wie auch bei der GX-77 wirkt der Ausgangspegelsteller auf die Kopfhörerbuchse und den Line-Ausgang. Er könnte also durchaus als Lautstärkeregler bei Aktiv-Boxen eingesetzt werden.


Zur Lautstärkeregelung bei aktiv Boxen bieten sich auch sogenannte "Monitor Controller" an. Das sind im Prinzip Vorverstärker mit Routingfunktionen,  bieten i.d.R. aber keine Klangregelung. Es gäbe auch recht kleine, schnuckelige EQs, wie z.B. den hier, der als Klangregelung dienen könnte. Der Pegelsteller daran ist hat aber für einen Lautstärkeregler einen zu kleinen Regelbereich.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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