UHER 4000 Report-S, mein Erstkauf Okt. 1963
#1
Hallo zusammen!

Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herrn (ok, es waren ein paar mehr...), berichte ich über
mein 2. Tonbandgerät - ein 1963 gekauftes UHER 4000-S Report.
Die Überschrift könnte lauten: "Wie Phönix aus der Asche (m)eines UHER 4000 Report S"

Die Gründe dafür schrieb ich im Beitrag "Mein 1. UHER 4000 Report". Dort bitte nachlesen, falls
die Neugier befriedigt werden muß.

Soweit ich erinnere, stellte sich das Hochgefühl nicht ganz so intensiv ein, wie erwartet. Obwohl
sicher nicht von "Routine" die Rede sein kann - beim 2 UHER Report binnen Jahresfrist. Möglicher-
weise sind darum dem 4000-S Dinge widerfahren, die dem 4000 erspart geblieben sind.

[Bild: 4000S_MS_01_red.jpg]
[Bild: 4000S_MS_04_red.jpg]
[Bild: 4000S_MS_05_red.jpg]
[Bild: Z111_02_red.jpg]
[Bild: org_Zub_red.jpg]

Die Vorzüge des 4000-S gegenüber seinem Vorgänger:
Die Farbgebung dunkelgraublau/grauweiß trifft eher meinen Geschmack, als die Kombination dunkel-
braunrosa/grauweiß.
Das Sichtfenster ist größer geworden (über die lfd. Veränderung berichte ich gesondert).
Der obere Deckel ist stabiler geworden (einteilig Aluguß statt zweiteilig Blech) und läßt sich einfacher
demontieren.
Das Anzeigeinstrument hat sich "gefühlt" mehr als verdoppelt und kann ohne Lupe abgelesen werden
und ist als "Profil-Instrument" ausgeführt.
Die Potiknöpfe haben an Höhe gewonnen und sind endlich griffig. Die auflackierte Farbe (die sich mit
der Zeit abgreift, dann leuchtet der rote Grundton hervor.) ist farbig eloxiertem Aluminium gewichen,
das edel schimmert.
Die Beschriftung der Frontplatte ist nicht mehr aufgedruckt, sondern ein Teil davon (kratzfester!).
Innen fällt sofort auf, daß jetzt 5 anstatt 4 Monozellen Platz finden. Das erhöht die Mobilität beträcht-
lich. Die ersten 4000-S haben noch ein weißes Batteriefach, das später aus schwarzem Kunststoff
war (und so bis zum 6000 Universal blieb. Das hatte wieder die Ausmaße des 4000 - 4 Monozellen).
Die Messingschwungmasse hatte jetzt eine Lagerung, die einen Riemenwechsel einfacher machte.
Die Umspulwippe hatte erstmals an beiden Enden auswechselbare Friktionskappen, was den Schlupf
beim Umspulen geringer werden ließ und die Unterseite der Bandteller schont.

weißes Batteriefach
[Bild: 4000S_MS_08_red.jpg]
schwarzes Batteriefach
[Bild: 4000S_org_red.jpg]

Leider war im 4000-S noch immer der gleiche, wenig standfeste, Motor verbaut, den wir aus dem 4000
kennen. Das sollte sich erst mit dem Erscheinen des 4000-L ändern. Über den dann verfügbaren Um-
bausatz für 4000/4000-S berichte ich zu einem späteren Zeitpunkt. Er wurde auch in mein 4000-S
eingebaut. Das war, trotz der Kosten von fast 100DM und 6 Wochen(!) Wartezeit, ein Befreiungsschlag
für mich. Fortan sah mich der UHER-Service nur noch von außen. An so einem Report geht ja nicht´s
kaputt. Wie sehr man sich doch täuschen kann! Aber dazu komme ich nachher noch...

[Bild: 4000S_mod_innen_02_red.jpg]
[Bild: 4000S_mod_innen_03_red.jpg]
[Bild: 4000S_mod_innen_03a_red.jpg]
[Bild: 4000S_mod_innen_03b_red.jpg]


Auf die diversen Änderungen in der verwendeten Schaltung gehe ich hier nicht ein. Ich habe zu wenig
Ahnung davon, und bevor ich etwas Falsches schreibe...

Während das 4000 zum Stubenhocker degradiert wurde, mußte sich das 4000-S viel gefallen lassen.
Die gröbsten Knuffe hielt die "Schweinetasche" ab. Versuche, das 4000-S auf meinem Fahrradlenker
zu befestigen, waren von einigen Stürzen, aber von keinem Erfolg gekrönt. Zu schwer und unhandlich
war das schnelle Manöverieren um plötzliche Hindernisse reine Glücksache. So also nicht! Schade,
der LS blies die Mucke so schön direkt in´s Gesicht.
Ein anderer Versuch, das Report einfach auf den Gepäckträger zu klemmen, erwies sich ebenfalls als
untauglich. Vor allem im unebenen Gelände hubste das Report schon mal in´s Gebüsch. Es ging kein
Weg darum herum, es mußten Packtaschen her. Die rechte Satteltasche wurde fortan die mobile Heimat
meines 4000-S. Über Stock und Stein (auch Kantsteine hoch wie runter) wurde es einem Rütteldauer-
test unterzogen, den es klaglos mitmachte. Nun riß der Fahrtwind (ich fahr´ eben gern schnell mit dem
Radl - noch heute meist im 30iger Schnitt) die Töne "nach hinten" weg, so daß der LS-Regler zu weit
aufgedreht werden mußte. Ein Besuch bei NADLER (Vor-Vorgänger von CONRAD) zwecks Erwerb eines
billigen LS-Chassis, etwas NYFAZ (2-adr. Litze), Klebeband und eine abenteuerliche Blechwinkelkon-
struktion - und endlich kam die Mucke von vorn. Dummerweise nicht regenfest! Jetzt den Weg zu NAB
(Norddeutscher AutoBedarf) gelenkt und 2 kleine Kugelboxen für schwer Kohle erstanden (eine einzelne
Box gab´s natürlich nicht). Noch vor dem Laden provisorisch beide Boxen an den Lenker geflanscht
(nachdem ich einen Kabelrest und Werkzeug im Laden erbettelt hatte), dann hatte ich den puren Musik-
genuß. Wenn mir nicht der Hintern (nach einer Probefahrt von ca. 60km) weh getan hätte, ich wäre nicht
abgestiegen!
Damals habe ich noch nicht regelmäßig fotografiert, darum gibt´s leider keinerlei Bilder als Beweis. Aber
mit dem Fahrrad von damals (ein GARANT von Oberpottkamp - später Brinkmann - von 1961) fahre ich
noch heute herum. Es hat alle anderen Fahrräder überlebt und ist nicht kaputt zu bekommen (leider höl-
lenschwer!).

Ab Anfang 1964 war dann Radfahren für mich "out", denn ich hatte (mit Sondergenehmigung ) meinen
Lappen Kl. III gemacht und (nachdem der Famillienrat verboten hatte, ein weißes DB 170S Cabrio B
für 800DM zu erstehen) mir ein heruntergekommenes VW-Cabrio (weiß, wie alle meine Cabrio´s - was
ich damals noch nicht ahnen konnte) mit Versuchskarosse von Karmann, Bauj. 1948 (Fahrgestell von
1939). Heute wäre es eine absolute Rarität. Damals einfach meine erste Karre, die ich unverzüglich
"umgestaltet" habe (Oldiefreunde würden mich dafür heute noch steinigen), aber das gehört nicht hier
her. Soweit die Vorgeschichte zur Verwendung des 4000-S im Auto.
Mit den beiden Adapterkabeln (Stromversorgung und NF-Kabel) war es nicht getan. Das Report flog
beim Bremsen in den Fußraum. Der glatte Ledersitz bot keinen Halt. Eine Autohalterung (wieso
gab es sowas niemals von UHER????) mußte her! Gut, bohren wir (d. h., ich) eben 2 Löcher (nein,
besser 4 wegen der Haltbarkeit) in den Report-Griff und schrauben ihn mit Blechtreibschrauben unter´s
Armaturenbrett (nachdem ich mich der org. Schalttafel angenommen hatte, verdiente das Blech seinen
Namen) gefrickelt. Nun das Report eingeklinkt und unten einfach auf den Tunnel abgelegt - feddich.
Fortan war die Rüttelfrequenz um ein Vielfaches höher als beim Rad. War dem Report aber egal. Nur
der Bandwechsel war umständlich. Neu überlegt, Idee gekommen und umgesetzt. Ich besorgte mir
2 TENAX-Knöpfe und 1,5m Lederriemen. Den Riemen habe ich um die Rückenlehne geführt und dann
das Report eingeknöpft. Jetzt konnte ich während der Fahrt (ja, mit etwas Übung geht das. Heute bei
deim dichten Verkehr nicht nachahmenswert!) auch das Band wechseln. Ups! Vollbremsung! Das
Report schlägt einen halben Salto und hängt umgekehrt "auf halb Acht" vor der Sitzkante. Immerhin
hat es nicht den schon vertrauten Fußraumteppich geküßt - was ein Fortschritt. Erneut die Seilerei
aufgesucht und einen weiteren TENAX-Knopf (jetzt mit Unterteil) erstanden. Etwas Lederriemen hatte
ich ja noch. Das Unterteil mittig im langen Riemen befestigt und das Oberteil kam an den kurzen Rie-
men. In das andere Ende kam ein Loch, um die Bodendeckelschraube durchzuführen. Kein Salto
mehr, egal wie stark ich bremsen mußte. Und ich brauchte bei meinen künftigen Auto´s keine un-
erwünschten Löcher bohren.

[Bild: Karmann_0865_001_red.jpg]

Alles hätte so weiter gehen können, aber dann kam der Tag an dem meine Mutter mein Zimmer staub-
saugen wollte (völlig überflüssig, mich hat ein bißchen Staub damals nicht gestört). Ich war im Erdge-
schoß und bekam davon zuerst nichts mit. Sonst hätte ich mein Report flugs in Sicherheit gebracht.
Meine Mutter sagte später, sie hätte das "Ding" auf die Fensterbank gestellt (Fenster offen). und
plötzlich war es "nicht mehr da", als sie sich umdrehte. Im Wohnzimmer sah ich nur einen Gegenstand
senkrecht, der Schwerkraft folgend, auf die Fliesen der Terrasse fallen. Neugierig geworden, weil das
Aufprallgeräusch recht gering war, schaute ich nach draußen. Völlig konsterniert realisierte ich, MEIN
REPORT!!!!!!!!!!!!!!! AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHH...
Schnell raus und geborgen. Auf dem Wohnzimmertisch sah es bei der ersten Begutachtung sooo dra-
matisch nicht aus. Die Ledertasche verbarg gnädig das wahre Ausmaß der Zerstörungen. Von oben
das NT geholt (nicht ohne meine Mutter anzuschreien - meine Nerven lagen blank!), das Report aus der
Tasche geholt (nein, es verlor keine Teile. Bloß im Inneren klöterte es bedenklich.). Dann Augen zu
und Stecker rein. Ihr werdet es kaum glauben (und ich damals auch nicht), es löpte noch. Wenn auch
der Ton eierig und mit kratzend daher kam, aber immerhin. Andere Geschwindigkeiten wegen vebogenem
Kulissenschalter unmöglich. Instrument noch heil!!! Umgedreht, Bodendeckel ab und auch die Abdeck-
pappe. Schwenkplatine, kl. Platine über Batteriefach und eben dieses waren mehrfach gebrochen, aber
funktionsfähig (na ja, sehr eingeschränkt). Das Geklötere waren Splitter des Batteriefach, die im Inneren
herumvagabundierten. Mir standen die Tränen (keine Übertreibung) in den Augen.
Am nächsten Tag mit den "gesammelten Werken" den Gang nach Canossa (UHER-SERVICE) ange-
treten, um das vernichtende (erwartete) Urteil "das ist ein Totalschaden, da kann man nichts mehr machen"
entgegengeschmettert zu bekommen.
So schnell lasse ich mich nicht abspeisen und ein teures (für meine Eltern) Ferngespräch nach München
bei der Vermittlung (in der Aufregung hatte ich vergessen, mir die Nummer von UHER/München geben
zu lassen) angemeldet. Dort mein Leid geklagt und mit den freudlichen Worten "Dann schicken Sie das
Report zu uns, Wir machen einen Kostenvoranschlag, den wir ihnen zusenden (die gute, alte gelbe Post).
Dann können Sie entscheiden, wie es weiter geht." wieder aufgerichtet worden. Und am gleichen Tag
das Paket gen Süden geschickt. Dann tat sich 3 Wochen nichts und meine Ungeduld wuchs. Endlich!
Ein Brief von UHER. Leider hatten die bei UHER die Botschaft auf Zwiebelpapier geschrieben. Beim Lesen
kamen mir die Tränen ob der Kostenaufstellung. Es müssen mehr als 400DM gewesen sein, so ich er-
innere (Brief leider von der popeligen Verwandschaft im Container entsorgt, als meine Mutter das Haus
aufgab und ich unabkömmlich in Asien weilte). Das war ein Schock. Dafür gab es schon fast das neue
4000-L (648DM).In dem Absagebrief geschildert, daß ich als "armer" Lehrling mir die Reparatur nicht
leisten könne und sie das Gerät in Tonne kloppen mögen. Ich weiß nicht, ob Ihr meine Überraschung
nachvollziehen könnt, als nach ca. 1 Woche ein Paket von UHER abgegeben wurde. Mit zitternden
Händen flugs geöffnet und das Begleitschreiben gelesen. Dort stand schwarz auf weiß "1 UHER 4000-S
Report unrepariert zu unserer Entlastung zurück. Mit freundlichen ...".
"Dat Dingen hat mir gerade noch gefehlt." und " Salz in meine offenen Wunden!" ging mir durch den Kopf.
Den stabilen Karton kann man noch gebrauchen, als raus mit dem Schrott. HUCH! Klötert nicht, auch
nicht bei starkem Schütteln. Das Papier weggerissen und zum Vorschein kam mein vollständig reparier-
tes 4000-S zum NULLTARIF. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Wieder UHER/München angerufen
und nachgefragt. Tatsächlich, es wurde mir bestätigt, daß die Instandsetzung mich keinen Pfennig
kostet. Erklärung: Das Report war schon repariert, bevor verspätet der KV an mich abging. Nicht einmal
ein Vergleich zur Kostenteilung oder ein Weiterverkauf an Dritte wurde in Betracht gezogen. Bei welcher
Firma gibt es eine solche Kulanz?

So bekam ich ganz offiziell von UHER ein Report geschenkt. Dafür bin ich noch heute sehr dankbar.
Aber, habe ich damit schon frühzeitig den Grundstein für die spätere Insolvenz gelegt? Hoffentlich
nicht!

Als einzig verbliebenen Beweis für die Wahrheit ist das Typschild im auferstandenen 4000-S. Es ist
ein Blankoschild, bei dem die SN mit der Schreibmaschine "eingeschlagen" wurde. Normalerweise
wurden die Dinger bedruckt.

[Bild: 4000S_a_SN.jpg]
[Bild: 4000S_mod_Detail_red.jpg]

Und meine Mutter? Nun, der habe ich nichts davon gesagt und unverfroren die 600DM eingesackt, die
sie mir, als vom Familienerat beschlossenen Schadenersatz (unter großem Protest - an dem ich mich
nicht störte), geben mußte. Das war der Grundstock für den Kauf des UHER ROYAL 784E in 1965.
Des Einen Leid - des Anderen Freud. Oder - Strafe muß sein...

In meiner Lehrfirma gab es auch eine Lackiererei, die mich (schon wegen meines fahrbaren Unter-
satzes, der schon wieder weiß war!) sehr interessierte. Ich lernte die Grundbegriffe des Lackierens
kennen. Was ich dann beim, wie "Phönix aus der Asche", auferstandenen 4000-S sogleich in die Tat
umsetzte.
Ich hätte mich ja mit dem Aussehen des 4000-S (Preis für "gute Industrieform 1963 auf der Export-
messe Hannover) zufrieden geben können. Hätte ich - hab´ ich aber nicht...
Heute würde man sagen, es wurde "aufgepimpt". Ich nannte es damals "Verschönerung". Heute jedoch
"Geschmacksverirrung". Wie sich die Geschmäcker in laufe der Zeit wandeln...

[Bild: 4000S_mod_Front_red.jpg]
[Bild: 4000S_mod_oben_01_red.jpg]
[Bild: 4000S_mod_oben_02_red.jpg]
[Bild: 4000S_mod_unten_red.jpg]
[Bild: 4000S_mod_innen_01_red.jpg]

"PFUI DEIFI!" höre ich, nicht nur Anselm, orginalitätsbewußte Tonbandfreunde ausrufen. Recht habt Ihr!
Aber ich bereue nichts...

Vor gut 10 Jahren kaufte ich über ebay ein unverbasteltes 4000-S (Bild s. ganz oben). Mein verhunztes
4000-S würde ich trotzdem nicht hergeben.

Das 4000-S war noch bis Ende der 90iger in meinem Oldie an einem BECKER GrandPrix in Diensten.
Bis es (mit dem Alter werde ich zunehmend fauler - wenn das noch geht) einem UHER CR124 Report
weichen mußte. Fliegender Bandwechsel während der Fahrt (s. o.) kann heutzutage ungesund sein.
Jetzt kommt es, wie alle anderen Report, turnusmäßig ca. alle 8 Wochen zum Einsatz.
Denn - "Wer rastet, der rostet!"

Oh je, der Erlebnisbericht ist schon wieder länger als geplant ausgefallen. Jetzt ist Schluß damit!

Grüße
Wolfgang

PS.: Weitere Erstkauf-Berichterstatter (4000-L, etc.) bitte vortreten. Ich muß da passen...
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#2
Hallo Wolfgang,

ein sehr schöner Bericht - vielen Dank dafür!

Er ist so lebensnah geschrieben - fast wären mir auch Tränen in die Augen gekommen ob des bösen Sturzes aus 4 Metern Höhe (bei mir wird Gottseidank nicht so oft gesaugt - aber allein die Vorstellung... ConfusedhockedSmile!

Andererseits ist es ein Beweis dafür, dass ein Report anscheinend "unkaputtbar" ist - das war halt noch Qualität (gell, Anselm? :grinsSmile.

Ruhig mehr davon!
Liebe Grüße
Mecki
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#3
Diese Story in Verbindung mit den tollen Bildern ist einfach nur klasse !

Superspannend, mitgelitten, mitgefreut, danke Wolfgang.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#4
Hallo!

Vielen Dank für das positive Echo.
Weitere Report-Erstkäufe gab es nicht, so daß es auch
keine Berichte darüber mehr geben kann.

Ich werde in (anderer Form) über andere Report-Typen
Kurzvorstellungen schreiben und hier einstellen.

Nachtrag zum Thema:
Einige Bilder aus der damaligen Zeit konnte ich ausgraben
und will sie Euch nicht voenthalten.

Blick auf meine Selbstbaumöbel (ca. 1966) im Elternhaus. Das 4000-S
ist da schon verschandelt (wie man unschwer erkennen kann).
[Bild: KRW_01a_red.jpg]

Einblick in meine Bude (ca. 1967):
[Bild: Lghg_01_red.jpg]

Mein Fehlkauf (UHER Variocord 263) und ich (ca. 1967)
[Bild: Lghg_03_red.jpg]

Bevor die Frage kommt, ob mein Friseur längere Zeit beide Arme in Gips hatte.
Nein, lange Haare waren damals bei den Mädels Pflicht...

Grüße
Wolfgang
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#5
Nun , wie schaut es heute aus , mit der Frisur ?
Ich putze hier nur...
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#6
Das letzte Foto verschlägt mir die Sprache!
Aber Wolfgang hat recht, so sollten oder wollten die Herren in den frühen 70ern aussehen. Trotzdem, die Farbkombination Pullover/Hemd ist der Knaller.

Gruß
Peter S.
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#7
Hallo!

Heutige Frisur?
Ist heute wohl eher die Verneinung einer Frisur.
Alles auf 8mm getrimmt - und der Bart ist weißgrau.
Dafür ist die Brille entfallen (jedenfalls für die Ferne).

Heute würde mir die damalige Farb-Kombi u. U.
"Augenkrebs" verursachen. Damals fand ich das schick.
Es gab, aus heutiger Sicht, noch ganz andere modische
Entgleisungen, die ich mich damals gezwängt habe.

Hier - ich "ganz in wildem Leder" (ca. 1970):
[Bild: 220CB_001a_red.jpg]

Nein, daß Auto habe ich leider nicht mehr. Und die liebe Begleitung ist
leider viel zu früh verstorben. Weil ich sie nicht mehr um ihr Einverständnis
zur Veröffentlichung fragen kann, habe ich ihr Gesicht teilweise unkenntlich
gemacht.

Grüße
Wolfgang
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#8
:lesen: schöööön :verbeugen:

Zitat:cisumgolana postete...Ich werde in (anderer Form) über andere Report-Typen Kurzvorstellungen schreiben und hier einstellen...
ja bitte :hoerer: (aufsSynchrowart)

Was für "Einblicke", Wolfgang...Ersthand-Reports, tolle klassische Wagen, Tapete :-D , Deckhaar, Oberbekleidung, Mme...

Warum habe ich erst mit vierundpfirsich mit "echtem" TB angefangen :flasche: ?

Herzlich,
Frank
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#9
Dann wart ich mal auf die Vorstellung des 38,1 cm/sec Turbo Reports :-)
Ich putze hier nur...
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#10
Interessante zeitgenössische Darstellungen - vielen Dank, Wolfgang!

Die gleiche Tuner/Verstärkerkombination von KÖRTING besitze ich übrigens auch, noch immer betriebsfähig, wenn auch zur Zeit aus Platzgründen eingelagert...
Liebe Grüße
Mecki
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#11
Hallo Wolfgang,

sehr schöner Bericht. Obwohl ich jetzt nicht weiß, was mich mehr bewegt.
Der 4 Meter Sturz des Report, oder das du eine Versuchskarosse von Karmann hattest ?

Viele Grüße
Michael
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#12
Hallo Mecki!

Jetzt, wo Du´s schreibst - "KÖRTING". Das stimmt natürlich. Aber
dann waren die Geräte nicht von Quelle sondern von Neckermann?
Gekostet hat die Kombi damals weniger als 400DM. Soweit ich mich
erinnere.
Meine KÖRTING´s sind bei meinen Eltern gelandet (ersetzten die wenig
genutze Musiktruhe von Loewe) und bei der Hausauflösung von meinem
Bruder vermutlich verschrottet worden. Gelaufen sind sie bis zum Schluß...

Grüße
Wolfgang
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#13
Zitat:cisumgolana postete

Meine KÖRTING´s sind bei meinen Eltern gelandet (ersetzten die wenig
genutze Musiktruhe von Loewe) und bei der Hausauflösung von meinem
Bruder vermutlich verschrottet worden. Gelaufen sind sie bis zum Schluß...

Grüße
Wolfgang
Was für ein Jammer... Confusedhock:

Ich habe die Geräte von einem früheren Bekannten "geerbt" - ich glaube, die wurden damals über Neckermann vertrieben...

Habe Dir eine PM vorbereitet, falls das mit dem Scannen klappt schicke ich sie nachher ab...
Liebe Grüße
Mecki
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#14
Hallo!

Am letzten Tag von 2012 erreichte mich ein weiteres Report 4000-S.
Bei der genaueren Ansicht des (als Teileträger gekauftes) "S", staunte
ich nicht schlecht.
Die komplette Beschriftung ist weder Deutsch noch Englisch, sondern Spanisch.
Leider ist das NT nicht dabei. Ob es auch spanische Beschriftung hat? So ganz
abwegig ist das nicht. Immerhin habe ich ein Z111-S mit schwedischer Beschrif-
tung.
Ich werde das "S" zum ebenfalls spanisch beschrifteten 4000-L stellen. Dann
können die sich unterhalten...

Weiß jemand. ob das UHER Report noch in anderen Sprachen beschriftet wurde?

Gruß
Wolfgang


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#15
[size=14]Außereuropäische Schrift[size=14]en werden es wohl nicht gewesen sein.

Ein Foto des alten NTs wäre nett, kommt da so ein Zapfen raus, bei [size=14]Ladebetrie[size=14]b?


[size=14]Gruß
[size=14]Peter S.

[/size][/size][/size][/size][/size][/size]
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#16
Hallo Peter!

Alle NT VOR dem Z114 haben den "Knipperdullrich", der bei getaner Arbeit (Akkku voll)
herausspringt.
Beim Z114 leuchtet dann statt dessen ein grünes Lämpchen, was ab dem Z124 A1 durch
einen Blindstopfen "ersetzt" wurde.

Gruß
Wolfgang

EDIT: Z124 durch Z124 A1 berichtigt


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#17
Hallo!

Nachtrag zum Netzanschluß-/Ladegerät:

In einem UHER-Doku-Konvolut fand sich dieser (s. Bild) Hinweiszettel
in einer BDA zum 4000-S

   

Anscheinend wurden die letzten UHER Report 4000-S schon mit dem
Z114 (Standard-NT des 4000-L) ausgeliefert. Das interpretiere ich
aus dem o. a. Hinweis.

Gruß
Wolfgang

PS.: Mittlerweile haben sich 4 BDA zum 4000-S mit unterschiedlichen Drucklegungsdatum angesammelt.
Unterschiede im Inhalt gibt es nur geringe.
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#18
Hallo!

Nachtrag zum 4000-S mit weißem Batteriefach:

Gestern kam ein relativ frühes 4000-S bei mir an.
Das hatte es im wahrsten Sinne der Worte "in sich".

Zuerst ist mir die Andruckrolle mit (immer noch weichem) hellem Belag aufgefallen.

   

Im Gespräch mit Frank (Köln) meldete er vorsorglich Zweifel an der Orginalität an.
Die konnte ich teilweise entkräften, da die Befestigungsschrauben/-sicherungen
noch völlig ohne Arbeitsspuren sind.

Es ließ mir keine Ruhe. Also heute früh das 4000-S geöffnet und die Befestigungs-
schrauben der Capstanradbrücke angesehen. Ebenfalls unversehrt und noch der
erste Sicherungslack drauf. Seitlich sah das CPR verdächtig "hell" aus. Da ich den
Zahnarztspiegel nicht finden konnte (und je ein Tröpfchen Sinterlageröl auf die
Zapfen des CPR nicht schaden können), habe ich die Versiegelung gebrochen und
das CPR ausgebaut.
Überraschung! Seht selbst:

   

Im Vergleich dazu das hunderttausendfach verbaute CPR:

   

Für mich eine große Überraschung. Noch nie sah ich Andruckrolle/CPR ,
die mit diesem Material vulkanisiert und eingebaut wurden. Das kann
m. E. aber doch kein Einzelfall gewesen sein. Es müßte doch eine ganze
Charge (Anzahl ???) verbaut worden sein. Wer hat ebenfalls ein 4000-S
mit diesen Bauteilen? Oder kann sonst etwas dazu beitragen, Licht in´s
Dunkel zu bringen.

Sachen gibt´s! Und ich dachte schon, in Sachen Report kann mich nicht´s
mehr überraschen. Schön, daß es anders ist...

Gruß
Wolfgang
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#19
Hallo Wolfgang,

schön, Dich mal wieder außer mit Stückzahlen, Seriennummern und "Fremdgängen" zu lesen. Wink Mein Senf: An dieses "ganz in Weiß" kann ich mich überhaupt nicht erinnern. Natürlich ist es ein halbes Jahrhundert her, und ich habe mich immer mehr für die Elektronik als für die Mechanik interessiert, aber mein Speicher ist diesbezüglich absolut leer. Die Beschriftung des schwarzen Speichenrads spricht Bände. Da sind mal wieder Versuche protokolliert, den Dingern vernünftige Gleichlaufwerte beizubringen ...

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#20
Hallo Wolfgang,

da hast Du jetzt aber auch den letzten Zweifel an der Originalität der Andruckrolle (und des Antriebsrades) bei mir ausgeräumt. Ich bin mal gespannt, ob jemand aufgrund Deiner Frage ein ebenso ausgerüstetes Gerät meldet / hat. Ich werde da auch mal im Bestand forschen, kann mich aber nicht erinnern, diese "Farbvariante" schon mal gesehen zu haben.

Gruß
Frank
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Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#21
Hallo Wolfgang,

hast Du schon den Vorbesitzer kontaktiert, vielleicht hat er Infos...?

Gruß,
Werner
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#22
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=167862#post167862 schrieb:Da sind mal wieder Versuche protokolliert, den Dingern vernünftige Gleichlaufwerte beizubringen ...
Hallo Anselm,

ich vermute, daß die Beschriftung von Wolfgang selbst stammt. Ich lese:

1. "ausgebaut aus 1000 Pilot"
2. "Muster mit verhärtetem Gummi"

Diesem Antriebsrad wird man wohl keine "vernünftigen Gleichlaufwerte" mehr beibringen können. Smile

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
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Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#23
Hallo Anselm!

Frank kennt mich gut.
Er hat Recht, daß die Beschriftung von meinem Filzer stammt.
Ausgebaute CPR werden von mir beschriftet, damit ich später
die Herkunft noch weiß.

Ach ja - dieses CPR-Teil ist für die Gummi-Versuche von Frank
vorgesehen. Er hat den Ehrgeiz, unsere "Lautläufer" zu "Leise-
tretern" zu machen (Frank steht noch ganz am Anfang).

Hallo Werner!

Das 4000-S ist von einem VK, der anscheinend viele Dinge aus
Entrümpelungen zieht. Da sind vermutlich keine Informationen
zu bekommen. Werde aber noch einmal nachfassen.

Es lag ein "modernes" BASF LP35-Band auf. Bespielt ist es mit
einem Rundfunkmitschnitt eines österreichischen Senders. Darauf
deuten Mundart und Reportageanlaß (Freigabe eines U-Bahnab-
schnittes in Wien) hin.

Hallo Frank!

Wie schön, daß ich Dich von der Authetizität der "Albino´s" mit
den Bildern überzeugen konnte. Ich bin schon sehr gespannt, ob
Du fündig wirst. M. E. kommt da der SN-Bereich 165xxx - 168xxx
in Betracht.

Grüße an alle
Wolfgang
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#24
doppelt
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#25
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=167868#post167868 schrieb:Wie schön, daß ich Dich von der Authentizität der "Albino´s" mit
den Bildern überzeugen konnte.
Ja, ich weiß: Ich bin ein kaum zu überzeugender Skeptiker. Um so verwunderlicher ist, daß Du, Wolfgang, es immer wieder schaffst. thumbsup

cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=167869#post167869 schrieb:Frank steht noch ganz am Anfang
Tatsächlich noch so was von am Anfang, daß man von richtigem Anfangen noch nicht sprechen kann. Aber der Versuch der Lösung des Problems wird in Bälde in Angriff genommen (angefangen). Confusedleeping:

Gruß
Frank

Nachtrag ins Unreine gedacht:

1. Der Belag des Antriebsrades erinnert mich eher an vergilbtes Silikon als an Gummi.

2. Wenn ich das richtig sehe, ist die Gummi (Silikon-)lauffläche zum Capstan gerade geschliffen und nicht wie üblich angerundet.
Tagesfavorit:
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Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#26
Hallo Frank!

Vergilbtes Silikon? Wäre möglich.
Wie müßte sich das denn an anfühlen?
Das Anfaßgefühl der Andruckrolle ist wie bei einer schwarzen Rolle.
Die Dichte ist auf jeden Fall höher, als bei den Friktionskappen der
Umspulwippe. Auch nicht so transparent. Eher undurchsichtig milchig.
Der CPR-Belag geht mehr in´s Rötlich-Weiße...

Gerade Lauffläche?
Stimmt! Ist mir vorher nicht aufgefallen.
Obwohl ich das CPR in den Händen hielt.
Sehr gut beobachtet - danke.

Übrigens, das CPR hat aktuell schon erhöhte(?) Laufgeräusche. %0 Jahre
gehen auch an Silikon(?) nicht spurlos verüber. Immerhin, Dellen hat es
nicht. Da hat der Vorbesitzer anscheinend immer darauf geachtet, daß
der Knebel bei Stromlosigkeit oben ist.

Den Knebel kann man übrigen verdrehen wie man möchte. Er läßt sich
trotzdem in jeder Stellung absenken. Eigentlich sollte eine 90°-Drehung
des Knebels das verhindern...

Gruß
Wolfgang
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#27
Hallo Wolfgang,


für die Andruckrolle gilt der Verdacht auf Silikon eher nicht. Die sieht nach Gummi aus, den man problemlos einfärben kann. Gummi (zumindest Naturkautschuk) ist, wenn ich das noch richtig weiß, von Hause aus weiß / beige, damit sind also auch die schwarzen Andruckrollen eingefärbt.

Silikon von Gummi zu unterscheiden?.....keine Ahnung. Nach Essig wird das Rad sicher nicht mehr riechen nach all den Jahren.

Was Du da erworben hast, sieht wirklich nach Versuchsgerät aus, zwar original UHER, aber wohl nur in geringsten Stückzahlen. Damit verringert sich die Chance ein weiteres zu finden immens.
Ebenso ist wohl Anselms Vermutung des uherschen Versuches, Gleichlaufschwankungen in den Griff zu kriegen richtig, wenn er sich auf das rötliche Antriebsrad bezieht.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#28
Hallo,
es gibt einfach immer wieder was neues Smile
Eine helle Andruckrolle kam mir auch schon einmal unter. Diese war in einem 4000-S (SN unbekannt, aber das S hatte ein schwarzes Batteriefach) verbaut, allerdings gehörte dieses UHER zu den nur 3, die ich bisher wieder hergeben konnte (der Zustand war sehr schlecht), wobei ich die Andruckrolle auch als Nicht-originales Ersatzteil ansah und dem leider keine besondere Aufmerksamkeit schenkte. Diese Art von Antriebsrad hatte es aber definitiv nicht.
Bin gespannt, ob sich unter den ganzen Reports noch etwas vergleichbares findet.

Grüße,
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#29
Hallo Frank,

frank1391,'index.php?page=Thread&postID=167883#post167883 schrieb:Ebenso ist wohl Anselms Vermutung des uherschen Versuches, Gleichlaufschwankungen in den Griff zu kriegen richtig, wenn er sich auf das rötliche Antriebsrad bezieht.
Die Zeit verzerrt nicht wenige Erinnerungen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der Report-Gleichlauf über meine 18 UHR-Jahre hinweg ein Dauerthema war. Das Abschiedsgeschenk-Speichenrad auf meinem Schreibtisch grinst mich an. Ein schlimmes Omen war immer eine "neue Charge" von Speichenrädern. Die Filzstift-Beschriftungen auf den Speichenrädern kennt wohl jeder Report-Freak. Da wurden Messergebnisse notiert, ausgewertet, probiert, und, und, und. Ich hatte ja mit der Speichenrad-Produktion nichts zu tun. Geraume Zeit konnte der Gleichlauf fast aller Geräte stimmen, dann kamen neue Speichenräder, und in der Folge hatte die Verpackung der fertigen Geräte kaum noch was zu tun, weil alle Geräte am Gleichlaufmessplatz rausflogen. Ob mit weißer Beschichtung experimentiert wurde, weiß ich nicht. Vielleicht eine Verzweiflungstat.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#30
Hallo Andreas!

Du hattest ein 4000-S mit heller Andruckrolle?
Daß es kein "helles" CPR hatte, könnte von einem
späteren CPR-Tausch verursacht sein.
Schade, daß Du nicht die SN notiertest. Das wäre
immerhin etwas.

Hallo Anselm!

Gummi ist ein heikler Werkstoff, der nicht einfach zu beherrschen ist.
Wenn dann noch besondere Anforderungen an ihn gestellt werden, ist
reichlich Ausschuß vorprogrammiert. So wundert es mich nicht, wenn
die Gleichlaufeigenschaften bei Euch früher ein Dauerthema waren.

Ob nun die "helle" Variante einer Verzweiflungstat gleich kam, können wir
nicht klären. Ich denka aber, daß es einfach einer von mehreren(?) Ver-
suchen war, eine dauerhaft gute Lösung, unabhängig von Chargen, zu
finden. Hat, wie wir wissen, nicht hingehauen. Oder die Dinger waren ein-
fach zu kostspielig. Der EK hat sicher auch bei UHER immer ein gewichtiges
Wort mitgeredet, wenn es um den Einkauf von Bauteilen ging. Letzteres ist
natürlich reine Spekulation von mir...

Du merktest an, daß von mir in letzter Zeit nur UHER-SN zu lesen sind. Das
liegt u. a. daran, daß ich für weitere Vorstellungen der restlichen Report-
modelle Anderen den Vortritt lassen möchte. Aber auch, daß gestehe ich
freimütig, hat sich eine gewisse "Beitrags-Müdigkeit" bei mir manifestiert.
Das zum Aufenthalt im Freien animierende Wetter trägt sein Scherflein auch
dazu bei. Wenn meine "Lustkurve" Bereichte zu verzapfen, wieder über einen
gewissen Schwellwert kommt, wird sich das ändern. Bis dahin habe Geduld
mit mir...

Wenn Du, was verständlich ist, Deinen Focus auf der elektrischen Ausrüstung des
Report gerichtet hattest, so gab es auch UHERaner, die ihren Schwerpunkt in der
verbauten Machanik hatten. Kennst Du denn keinen davon, bei dem Du ggf. einmal
nachfragen könntest? Würde der "Report-Fangemeinde" sicher helfen.

Hallo Frank!

Einige wenige Versuchsgeräte mit den hellen Gummiteilen?
Das wäre möglich. Allerdings ein immenser Aufwand für eine Handvoll Andruckrollen/CPR.
Mal "eben so" und kostengünstig, ist das m. E. sicher nicht realisierbar gewesen.

So bleibt uns nur abzuwarten, ob weitere Report mit diesen verbauten Teilen auftauchen.

Grüße an alle
Wolfgang
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#31
Hallo Wolfgang,

cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=167892#post167892 schrieb:Kennst Du denn keinen davon, bei dem Du ggf. einmal nachfragen könntest? Würde der "Report-Fangemeinde" sicher helfen.
Vor einigen Wochen schrieb mich unerwartet zu meiner freudigen Überraschung der ehemalige Leiter der Qualitätssicherung an (den ich von den etlichen "Leitenden" am meisten schätzte). Er begann allerdings erst ca. 1970 bei UHER zu arbeiten, also sicher nach der "hellen Schokolade" statt der normalerweise "bitteren". Er (Mitte 70) ist sicher bereit, gelegentlich - wenn er kann - auf dem Weg über mich konkrete Fragen zu beantworten. Kein Interesse dürfte er haben, dem Bandmaschinen-Forum (von dem ich ihm schon berichtet habe) beizutreten, und auch unser ständiger Kontaktmann wird er kaum werden wollen.

Im konkreten Fall wird er also kaum helfen können, aber gelegentlich vermutlich. Es ist traurig aber wahr: UHER hatte ständig Probleme mit der Promillegrenze. Big Grin

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#32
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=167896#post167896 schrieb:Es ist traurig aber wahr: UHER hatte ständig Probleme mit der Promillegrenze. Big Grin

Ja deshalb gibt es ja jetzt am Werk die Weinhandlung.... :whistling: Gruß,Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#33
Holger,'index.php?page=Thread&postID=167897#post167897 schrieb:Ja deshalb gibt es ja jetzt am Werk die Weinhandlung.... :whistling: Gruß,Holger
Was früher ablief, war auch schon oft eine Wein-Handlung. wacko

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#34
Hallo Anselm!

Bei uns gab es am Ende die Gehaltsabrechnung auf Zwiebelpapier überreicht.
Beim Durchlesen derselben, kamen regelmäßig die Tränen...

Sehr schön - ein früherer UHERaner hat zu Dir Kontakt aufgenommen. Das könnte
in der Tat für uns hilfreich sein. Natürlich muß er hier weder Mitglied werden, noch
werden wir ihn mit Fragen bombardieren. Aber einige Fragen tauchen sicher ge-
legentlich auf, die er uns möglicherweise (über Dich) beantworten kann. Prima
Aussichten!

Gruß
Wolfgang
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#35
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=154216#post154216 schrieb:Weiß jemand. ob das UHER Report noch in anderen Sprachen beschriftet wurde?

In der französischen E-Bucht wird gerade ein Report 4000-S mit französischer Beschriftung angeboten:
http://www.ebay.fr/itm/UHER-4000-report-...Swu-BWPwP2

Die Auktion läuft noch bis zum 8. Dezember 2015.

Gruß
TSF
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#36
Hallo "TSF"!

Danke für Deine Information, die Deinem Adlerauge nicht entgangen ist (meinem Holzauge schon...).

Bild (Quelle: ebay)
   

45 Euro sind m. E. ein stolzer Einstiegspreis für ein 4000-S. Für eine französisch beschriftete Front-
blende (und die beiden Klebestreifen) würde ich weit weniger Geld locker machen. Denn der "Rest"
ist identisch mit deutschen 4000-S. Und davon habe ich reichlich...

Gruß
Wolfgang

PS.: Dazu paßt das "englisch" beschriftete 4000-S, was ich vor längerer Zeit fand (Quelle: ebenfalls ebay)
und noch nicht hier vorgestellt habe.

   

   

   
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#37
Hallo!

Ergänzend hinzufügen möchte ich eine Erkenntnis, die ich heute aus einem russichen youtube-Video gewonnen habe:

UHER-TB-Stückzahlen der 60iger Jahre

Dort im posting "401" nachzulesen und anzusehen.

Gruß
Wolfgang
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#38
Was für eine tolle Geschichte, Wolfgang.

Der "UHER-Fenster-Sturz", die erlittene Pein, die wundersame Reparatur, alte Cabrios + fürchterliche Frisuren
und nicht zuletzt die UHER "Ying&Yang"-Leerspule - ein fabelhaftes Stück Zeitgeschichte :-)

Vielen Dank von Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#39
Hallo,

das erneute Lesen dieses Beitrags ließ mich in meinen Fotos suchen und vermelde hiermit die Existenz eines weiteren 4000 Report-S mit einem hellen Capstanrad. Die Andruckrolle ist allerdings im allseits bekannten Schwarz. Die Seriennummer sollte auf dem Foto gut erkennbar sein. Das Batteriefach ist weiß und es ist schon der neue Bühlermotor drin.

         

         
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#40
Hallo Rainer1

Vielen Dank für Deine Präsentation eines weiteren "hellen" Speichenrades.

Vielleicht wurde die Andruckrolle schon einmal gewechselt. Wer weiß das
schon, wenn er nicht das Gerät kontinuierlich besessen hat.

Der L-Motor ist garantiert erst nachträglich mit dem L-Kit in das 4000-S
gekommen.

Hast Du die SN früher schon in den Beitrag zu den 6-stellingen UHER-SN
eingebracht? Falls nicht, bitte gern - und mit Foto. Vielen Dank.

Gruß
Wolfgang
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#41
Hallo Rainer!

Mein "weißes" 4000-S hat die SN 167 548.
Die Differenz zu Deinem früheren "weißen"
4000-S mit der SN 166 646 ist beträchtlich.
Nämlich 902.

Was sagt uns daß?
Gab es möglicherweise eine Auflage von 1000?
Oder sind es doch nur vereinzelte Labormuster?

Werden wir wohl nie erfahren...

Gruß
Wolfgang
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#42
Hallo Wolfgang,

mir ist beim heutigen Betrachten außerdem aufgefallen, dass die seinerzeit dem seligen frank1391 aufgefallene flache Form des Gummis (?) an Deinem Rad sich an meinem nicht wiederfindet. Bei meinem ist die Fläche so ballig, wie von den "normalen" CR bekannt.

Auch die Fläche für den Bandkontakt ist hier schon mattiert...
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#43
Hallo Rainer!

Tja, was soll ich dazu sagen?

Außer, daß es mich mächtig irritiert, daß Dein Speichenrad
an der Band-Berührungsfläche mattiert ist. War mir nicht
aufgefallen. Diese Veränderung des Speichenrades wurde
doch m. W. erst mit der Einführung des 4000-L eingeführt.
Also, zeitlich weit nach der Produktion Deines 4000-S.

Diese und Deine Erkenntnisse könnten bedeuten,
daß es sich doch um Versuchsgeräte gehandelt
hat.

Mangels transparenter Historie bleibt das für immer
im Dunklen.

Gruß
Wolfgang

PS.: Wer ein 4000-S mit einer SN >300 000 hat, den bitte ich,
einmal nachzusehen, ob da schon ein Speichenrad mit mattierte
Band-Berührungsfläche verbaut ist. Voraussetzung, es ist ge-
sichert, daß das Speichenrad noch das ab Werk Verbaute ist!
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#44
Danke fürs Hochholen dieses Beitrags! Ich habe mich hier ja erst Jahre später angemeldet, so kam ich nun in den Genuß.

Viele Grüße
Nils
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#45
Hallo!

Spät, aber nicht zu spät habe ich bei diesem Modell etwas entdeckt,
was ich bisher, obwohl auf dem Präsentierteller, nicht wahrgenommen
habe.

Nichts Gravierendes - UHER hat die Beschriftung der Abdeckpappe
in der laufenden Fertigung geändert.

Bis (mindestens) zur SN 193 196 sah die Beschriftung der Pappe so aus:

   

Ab (mindestens) der SN 195 908 dann so:

   

Anscheinend gibt es auch nach so langer Zeit und vielen Report, die ich
schon in den Händen hielt, immer noch Neues zu entdecken.

Gruß
Wolfgang
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#46
Hi,
mein 4000-S hat die Nummer 232 552 und die Capstan-Welle ist noch glatt. Zu glatt, denn ich erinnere mich, dass die Bänder dort gern durchgerutscht sind. Eine Reklamation bei dem Radio-Fachhändler*), wo ich es gekauft hatte, brachte außer 6 Wochen Wartezeit gar nichts. Ich habe dann den Andruck eigenmächtig erhöht. Außerdem waren die Schleifkontakte des Bühler-Motors schnell durch, ich habe dann aus einem irgendeinem Spielzeug-Modellbau-Motor die Dinger herausgezwickt, zurechtgestutzt und in den Uher-Motor eingebaut. Lief wieder, aber lauter. Der Umbausatz auf den Neuen Motor war dann auch für mich ein echter "Befreiungsschlag".

*) Damals gab es in der Kleinstadt, wo ich wohnte, noch zwei Radio-Fachgeschäfte. Jetzt gibt es gar keines mehr.
Da das Gerät eigentlich immer bei mit als allgemeiner Verstärker mitlief, habe ich dann auch einen Unterbrechungs-Schalter für den Motor einngebaut, der irgendwie in der Abdeckpappe verankert war und über einen Drahthaken von vorne bedienbar war. Dazu mussten zwei Löcher in der Bodenplatte zu einem Schlitz erweitert werden, dann war es perfekt.

MfG
Selbstbauer
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#47
Hallo,

angeregt durch die letzten Beiträge habe ich mein zweites 4000 Report-S begutachtet. Es ist in einem wirklich sehr gutem Zustand und hat noch den ersten Bühlermotor, der auch recht leise läuft.
Das Capstanrad ist schwarz, der Gummi scheint mir weniger ballig zu sein, als beim weißen Modell. Das Rad ist am oberen Ende nicht mattiert, die Andruckrolle ist normal schwarz.

          

Zum Thema Ätzen hänge ich mal ein interessantes PDF hier an, welches ich bei Gelegenheit auch in den Downloadbereich hochladen werde. 


.pdf   Ätzen von Capstan RFT.pdf (Größe: 16.2 KB / Downloads: 16)
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#48
Hallo Rainer!

Die Mattierung des Capstanwellenstummels, der mit dem Tonband in Berührung kommt,
wurde m. W. erst mit dem 4000-L eingeführt.

Da oft vergessen wurde, den Geschwindigkeits-Steller nach Gebrauch auf den oberen Anschlag
zu bringen, hat der Gummibelag meist eine irreversible Delle (rhythmisches Klopfen). Ein späterer
Austausch hatte als "Zubrot" die Mattierung.

Gruß
Wolfgang

PS.: Mein graues 4000 Report  (SN 138222) hat ebenfalls noch den originalen Bürsten-
motor - funktioniert noch immer...
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#49
Als Ergänzung ein franzôsisch beschriftetes 4000-S (besser erkennbar als auf dem weiter oben gezeigten).

   

   

   

Gruß
TSF
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#50
(08.03.2023, 18:50)TSF schrieb: Als Ergänzung ein franzôsisch beschriftetes 4000-S (besser erkennbar als auf dem weiter oben gezeigten).

Gut, dass ich in der Schule, wenn auch mit mäßigem Erfolg, Französisch gelernt habe. Wie hätte ich sonst die richtigen Tasten und Buchsen gefunden? Big Grin

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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