Nik Cohn - A wopbopaloolop alopbamboom (oder so ähnlich)
#1
Das Intro von Little Richards "Tutti Frutti" als Buchtitel zu verwenden sagt viel über den Geschmack des Authors: Er ist Rock 'n Roller durch und durch!

Die Lebensfreude des Pop ist ihm heilig, sein Feind heisst Dylan, denn er hat die Rockmusik in Richtung "intellektuell" beeinflusst und die Beatles von "Yeah, Yeah, Yeah" über eine "Long and Winding road" zum Denken gebracht. Durch die Brille des Hardcore-Fans, dem Energie wichtiger ist als Geist, beschreibt er die Entstehung der Musik, die viele von uns noch heute schätzen und lieben und gibt sich nicht den Hauch einer Mühe, fair, objektiv und neutral zu bleiben. Die Beatles, die Stones, The Who, das London der 60er sind die Hauptkapitel. Wer mit harschen Urteilen leben kann und sich an Subjektivität nicht stört geniesst ein Buch in dem es nicht nur um Musik speziell sondern auch um Musikkultur und Musikbusiness im allgemeinen geht.

Manches Urteil tut weh, aber immer wieder stellt man nach über 20 Jahren fest: Cohn analysierte scharf und hatte oft recht! Dabei schreibt er nicht als Gelehrter sondern als Fan, und das "very british" mit dem entsprechenden Humor und der dazugehörigen beissenden Ironie.

Bei ebay oder im ZVAB noch gut zu kriegen, als rororo paperback für kleines Geld.

- Michael -
Michael(F)
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#2
Sorry, dass ich zu diesem Buch kein Statement geliefert hatte - ich habe mich schlicht nicht getraut. Es gibt Bücher, über die schweigt man besser, weil sie 'rubbish' sind, dieses Buch hingegen ist tatsächlich etwas ganz besonderes und dürfte den Untertitel 'Pflichtlektüre' inne haben. Der Beurteilung Michaels schliesse ich mich an, das kann man besser nicht bewerten und ausdrücken!
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