Mit Google Street View Tonbandwerke besuchen
#1
Hallo zusammen,

mittlerweile sind ja in Google Street View einige deutsche Großstädte zu sehen. Ich hab' das mal dazu genutzt der Barmseestr. 11 einen Besuch abzustatten:

Uher


In der Schweiz geht das auch, da kann man bei Studer/Revox vorbeischauen, wobei wohl nur noch eins der beiden Gebäude Studer gehört (wenn überhaupt, die könnten das ja auch pachten):

Studer Revox

EDIT: ein Link funktionierte nicht
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#2
Moin!
Zitat:The_Wayne postete
mittlerweile sind ja in Google Street View einige deutsche Großstädte zu sehen. Ich hab' das mal dazu genutzt der Barmseestr. 11 einen Besuch abzustatten:

Uher 1
Wenn ich nicht daheim bin, bin ich mit großerSicherheit ein paar Meter weiter,. beim Media-Markt. :-)

Zitat:Uher 2
Haben wir da mal ein Werk gehabt? Das müsste nach meiner Zeit gewesen sein. In der UHER-Geschichte bringt die Suche nach "Regensdorf" keinen Treffer. War es vielleicht die APCO AG?

Gruß, Anselm

Edit: Statt Vorschau
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#3
Glaube da ist ein Fehler im zweiten UHER-Link. Dieser führt nämlich zu Studer/ReVox!
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#4
Ähh, ja, war ein Fehler. Der zweite Uher Link sollte eigentlich das Uher Gebäude an der Barmseestraße von der anderen Seite zeigen. Leider hab' ich da beim kopieren der Links einen Dreher 'reingebracht. Ich hab' den zweiten Link jetzt entfernt, es kann ja jeder selbst um das Werk "fahren".
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#5
Sonnenallee 255, Berlin.

Man beachte das Firmenschild. Wurden hier wirklich die Magna-Kassetten hergestellt, oder wurde das Gebäude erst in der Nach-Kassettenzeit bezogen?

Edit: Link korrigiert.
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#6
Magna gegründet 1977, 1992 wurde der Firmensitz nach Berlin verlegt.
Das schließt aber nicht aus, daß vorher schon eine Zweigstelle dort existierte.
http://www.genios-firmen.de/firma,MA,1,m...-gmbh.html

Hier eine CD von 1990 manufacured by Magna Berlin
http://www.ponderosa-records.de/POND/PON...nwind.html

Marke 2005 gelöscht
http://www.tmdb.de/de/marke/magna_tontra...45183.html
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#7
Zitat:kaiman_215 postete
Magna gegründet 1977, 1992 wurde der Firmensitz nach Berlin verlegt.
Ernsthaft, die saßen zu ihren Kassetten-Zeiten in Kerpen? Ich dachte immer, Magna sei ein ur-berlinerisches Unternehmen.
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#8
(25.07.2011, 13:51)The_Wayne schrieb: mittlerweile sind ja in Google Street View einige deutsche Großstädte zu sehen. Ich hab' das mal dazu genutzt der Barmseestr. 11 einen Besuch abzustatten:

Uher

Die Seite wurde nicht gefunden. (Ist ja auch schon lange her.)

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#9
Die StreetView Ansichten sind doch gemeinfrei.
Die Links verschwinden meistens nach einiger Zeit.
Weshalb nicht einfach auch ein paar Bilder posten?

Hier das ehemalige Telefunken Werk in Wedel, Hafenstr. 32.
   
In den "Shedhallen" im Hintergrund in Sägezahnoptik entstanden Bandmaschinenklassiker wie die Telefunken M5, M10 und die semiprofessionellen M24/26 Maschinen.
   
Zum Vergleich ein Bild von 1961 (Quelle: Beiträge zur Wedeler Stadtgeschichte, Band 6)
   

Gruß Jan
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#10
Sehr schön. Da mache ich mal an der Stelle weiter.
Das Wedeler Werk von Süden, einen Steinwurf vom Elbufer entfernt, Hafenstraße 32.
Einst und jetzt.
   
   
Gehen wir nun zeitlich zurück: Die großen Magnetophone kamen in den ersten Jahren, also vor dem Umzug nach Hamburg, in der Drontheimer Straße 35-38 in
Berlin-Weddinh. Hier ein google-Blick. Es ist der große Rotklinkerbau(heute "Poco").
   

Bleiben wir in Berlin und bleiben wir bei Telefunken. In der Schwedenstraße befand sich das Werk für Plattenspieler und die Heim-Tonbandgeräte ab dem Mag. 65, also ab 1955.
   
So viel mal für heute.

VG Stefan
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#11
Hallo Jan, hallo Stefan,  

vielen Dank für eure Beiträge zur Geschichte der AEG-Telefunken-Magnetophon-Fabriken.

Da werde ich ja wieder innerlich ganz jung. 
Als Schüler bin ich sogar einmal die 30 km von unserem Wohnort nach Wedel mit dem Fahrrad gefahren.
Ich habe mich aber damals leider nicht getraut, dort anzufragen, ob ich mal reinschauen dürfte.

Den Namen des Erfinders des Ringkopfes kannte ich zwar schon aus einer Werbeschrift von BASF, aber ich kannte nicht den Zusammenhang mit dem Werk in Wedel. Vielleicht wäre ich dort sogar dem Herrn Schüller über den Weg gelaufen, wenn ich mehr Mut gehabt hätte. So kann es gehen ...

Nach dem Krieg hat Eduard Schüller mit seinen AEG-Mannen aber als Untermieter im Hinterhof der Fa. Röntgen-Seifert die ersten T8-Laufwerke für die Rundfunkanstalten hergestellt. Die genaueren Zusammenhänge sind mir bekannt, würden aber den Rahmen hier sprengen.

Ein Blick in Streetview zeigt ein Bild vermutlich von 2022.

   

Und da kündigt sich wohl ein Neubauvorhaben an. Ich werde bei Gelegenheit mal aktuelle Fotos machen. 
Das kann aber  einige Zeit dauern!!! Auf jeden Fall bekommt Jan vorher den versprochenen Umschalter für die M24. 


Ich füge hier noch einen Hinweis auf einen älteren Beitrag an. Da sehen Villa und  Grundstück noch sehr viel besser aus.
https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=22258

[Bild: attachment.php?thumbnail=38087]    [Bild: attachment.php?thumbnail=38086]    [Bild: attachment.php?thumbnail=38088]   

Zu den Bildern von der Krochmannstraße in Hamburg-Winterhunde:

Die Firma Röntgen-Seifert hatte damals die Adresse Krochmannstraße 12-14 (nach Engel, F. et al. 4. Ausgabe S.267. Der BIOS Final Report 980 ITEM Nos 7 & 9 S. 5 nennt AEG Hamburg mit der Adresse Krochmannstraße 12.

Das moderne große Mehrfamilienhaus rechts von der Baulücke hat die Nummer 12. Die Nummer 14 wurde nicht gefunden. 

Die Villa hat die Nummer 16. 
In diesem jetzt gelben Hinterhofgebäude war einmal die seinerzeit (1947) weltweit führende Fertigungsstätte für Rundfunkstudiomagnetophone zusammen mit einer Wäscherei untergebracht. 

Das waren schlimme Zeiten damals nach einer noch sehr viel schlimmeren Zeit unmittelbar davor.

Viele Grüße
Manfred
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#12
Danke Manfred für diese Einblicke in die Hamburger Anfangszeit der Magnetophone 1947.
Umso besser, daß du diesen wunderbaren Maschinen bis heute verbunden bist.

Gruß Jan
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