Technics RS-630USD - ein bißchen Nostalgie für 9Euro
#1
Hallo!

Ich möchte Euch meinen ersten Cassettenrecorder in Kurzform vorstellen.

Auf Anraten eines kompetenten Freundes (er baute später ein patentiertes
zweikanaliges Rauschunterdrückungssystem) kaufte ich im Herbst 1976
ein TECHNICS RS-630USD für 598DM. Mit einer(!) dazu gekauften TDK
SA-90 Cassette zum stolzen Preis von 7DM war mein Budget um 5DM
überschritten. Dazu muß gesagt werden, daß ich in im April 1976 meine
erste Ingenieurstelle angetreten hatte, die mit (für mich - sehr guten) 2098DM
brutto dotiert war. Davon mußte ich allerdings den Lebensunterhalt von
2 Erwachsenen und einem Kleinkind bestreiten.

Das RS-630USD war das einfachste C-Deck im TECHNICS-Programm von
1976, das durch RS-671USD und RS-676USD nach oben hin ergänzt wurde.
Gleichwohl waren es allesamt 2-Kopf-Geräte. Nur die Ausstattung wurde
nach oben hin reichhaltiger, aber eben auch teurer. Als CC-Neuling fiel es
mir leicht, auf den "Schnickschnack" zu verzichten und mich mit dem Not-
wendigsten zufrieden zu geben.

[Bild: 630_01a_red.jpg]
[Bild: 630_03_red.jpg]
[Bild: 630_06_red.jpg]
Wie auf den Bildern zu sehen ist, sind die Einstellmöglichkeiten eher als karg
zu bezeichnen. Mir hatte es damals ausgereicht, das Abenteuer CC anzugehen.

[Bild: Technics_1976_06.jpg]

Der sog. "HPF"-Tonkopf wurde mit 10 jähriger Haltbarkeitsgarantie beworben. Was
m. E. ziemlich vollmundig und übertrieben erscheint. Den Beweis für eine kürzere
Lebensdauer kann ich aber auch nicht erbringen. Das vor 4 Wochen erworbene Ge-
rät spielt und klingt (den Spezifikationen entsprechend) immer noch gut. Mit den
alten CC von damals ebenso, wie mit CC neueren Datums.

[Bild: Technics_1976_01.jpg]
[Bild: Technics_1976_02.jpg]
[Bild: Technics_1976_03.jpg]

Ich benutzte das "630" einige Jahre sehr intensiv (Tonband war vorerst passé) und
kaufte weitere TDK SA-90 einzeln hinzu. 2er, 5er oder gar 10er-Packs gab es noch
nicht. Auch fiel der Kaufpreis nicht so schnell, wie ich es mir wünschte. CC waren
noch ein rel. teures Medium.

Wenn man das "630" öffnet, stellt man schnell fest, daß sich hinter der massiven
Frontplatte ganz viel Plastik und noch mehr Luft verbirgt. Dafür ist alles übersicht-
lich und man kommt fast überall gut dran.

[Bild: 630_04_red.jpg]
[Bild: 630_05_red.jpg]

Beim Blick auf den Antriebsmotor fällt das Herstellungsdatum von 1977 ins Auge.
Mein "630" ist in den Wirren einer privaten Veränderung verschollen. Einzig die
mitgelieferte 30min-Democassette blieb mir erhalten. Auf den Bilder ist ausschließ-
lich das "Ersatzgerät" zu sehen.

[Bild: Technics_C30_C_red.jpg]


Integrierte Schaltkreise sucht man im Inneren des "630" vergeblich. Sogar DOLBY
ist diskret aufgebaut. Gute Voraussetzungen, das Gerät lange funktionstüchtig zu
erhalten.
In die Rubrik Kuriositäten würde ich die Lage des CC-Laufwerks einordnen. Das "630"
ist weder Toplader noch Frontlader. Gab es den Begriff "Schräglader"? Im Volksmund
wurde es "Bratofen-Technik" genannt. Die seitlich verschiebbare Fachabdeckung und
den Zählwerksantrieb (2 Riemen, davon 1 "um die Ecke") sind m. E. ebenfalls kurios.

[Bild: 630_02a_red.jpg]

Robust, wenn auch hoher Kraftaufwand nötig, ist die Tastatur ausgelegt. Vergleichbar
mit einem Auto ohne Servolenkung. Spricht aber für eine lange, störungsfreie Lebens-
dauer.
Die beiden Anzeigeinstrumente (ich saß anfangs lange fasziniert vor den Zappelmaxen)
sind groß und haben hängende Zeiger. Der Meßbereich ist umschaltbar auf Spitzen-
wertanzeige. Sie sind m. E. ziemlich flink.

[Bild: 630_01b_red.jpg]

Die kanalgetrennten Drehregler für Eingangs- und Ausgangspegel laufen kratzfrei und
werden über sehr massive und griffige Knöpfe bedient (daran hätte sich REVOX beim
B710 m. E. ein Beispiel nehmen können und keine Knöpfe aus "Scheinmetall" ver-
wenden sollen).

[Bild: 630_01c_red.jpg]

Alle Umschalter haben einen guten Schaltpunkt, rasten noch immer einwandfrei und
geben zuverlässig Kontakt.
Das war bei dem zentralen Schiebeelement auf der Platine (unter dem Kabelverhau)
nicht mehr so. Mal war der rechte Kanal nicht vorhanden, mal war er schon ohne an-
stehendes Signal völlig übersteuert (Instrument am rechten Anschlag). Jeder Druck
auf die Aufnahmetaste war unvorhersehbar. Sparsam eingesetztes Tuner-600-Spray
und reichlich Druckluft - und das Problem war (im wahrstens Sinne des Wortes)
weggeblasen. Das war die einzige Arbeit, außer einer gründlichen Reinigung, die
zu erledigen war. Antriebsriemen und beide ZW-Riemen brauchen nicht ersetzt werden.

Nun steht dem Nostalgie-Erlebnis nicht mehr im Weg.
Davorsetzen, einschalten und CC (von damals) einlegen, "Kneppche drigge" und in alten
Erinnerungen schwelgen...

Grüße
Wolfgang
Zitieren
#2
Danke, Wolfgang, dass du meinem Bitten, Nörgeln und Drängen nachgekommen bist und diese Vorstellung präsentierst.

Aus logistischen Gründen durfte das vorgestellte Gerät nämlich ein paar Tage bei mir wohnen.
Nachdem "auf Sicht" innen keine groben Schäden zu bemerken waren, habe ich das Gerät kurz nach Ankunft in einen kurzen, ca. 10 sekündigen Testbetrieb genommen. Das Pfeifen auf dem rechten Kanal war wahrlich unangenehm. Nach ein paar Tagen wollte ich mich auf Fehlersuche begeben, allein, der Fehler trat nicht mehr auf.

In die superbe Zählwerksriemenführung "ums Eck" habe ich mich gleich verliebt. Sowas darf doch nicht geheim bleiben, oder?

Ein Detail hast du jedoch nicht ganz ins verdiente Licht gerückt, Wolfgang: Das Kassettenfach. Denn: Auf die Kassette von vorne draufgucken kann jeder. Aber mittels zweier Spiegel lässt sich bei diesem Gerät auch der Bandlauf von schräg oben erkennen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#3
Zitat:cisumgolana postete
In die Rubrik Kuriositäten würde ich die Lage des CC-Laufwerks einordnen. Das "630" ist weder Toplader noch Frontlader. Gab es den Begriff "Schräglader"?
Gekippt angeordnete Laufwerke waren zu der Zeit wohl eine Modeerscheinung. hatte ich auch mal bei einem etwa gleich alten Pioneer-Deck (ebenfalls mit Spiegel), und wenn ich mich richtig erinnere, gab es sowas auch von Onkyo. In der extremen Form wie bei dem Technics habe ich es allerdings sonst noch nicht gesehen.

Vielen Dank auch von mir für die Vorstellung. Ist doch immer wieder schön zu sehen, daß auch solche einfachen Geräte noch gepflegt, geschätzt und gesammelt werden.
Zitieren
#4
Nachtrag:

Hübsch ist auch das Plastik-Schiebetürchen, welches sich über die gesamte Front verschieben lässt. Da kann man wahlweise das Kassettenfach, die Schalter oder die VUs vor Staub schützen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#5
Hallo Niels!

Vielen Dank für´s Zurechtrücken an die richtige Position.

Die "tricky" Spiegelführung ist doch m. E. im Prospekt gut
dargestellt. Meine Beschreibung wäre ellenlang geworden
und hätte u. U. nur für Verwirrung gesorgt.

Hier die "tolle" Führung der Zählwerkriemen-Riemen, groß und in Farbe...

[Bild: 630_ZW-Riemenf%FChrung.jpg]

Übrigens, wenn man die Auswurftaste betätigt, dann kommt die CC mit
Getöse aus dem Laufwerk gehubst. Man hat die Wahl, sie vor die ge-
schlossene Schiebetür knallen zu lassen. Oder, bei geöffnetem Türchen,
fliegt sie bei jedem 3. Mal der Schwerkraft folgend zu Boden.

Grüße
Wolfgang
Zitieren
#6
Hallo Wolfgang,

danke f.d. Vorstellung. Dein Herz schlägt also auch
für anderer Geräte, ausser den kleinen Reports.

Das LW des RS-630 lässt mich auch Ähnlichkeiten zum Marantz 5020
erkennen. Wie man hier gut sehen kann, ist auch die
Tastenreihenfolge die gleiche...
http://farm2.static.flickr.com/1318/5107...928100.jpg

Die Eject-Taste ist allerd. anders.

Da sollte ich doch mal bei Gelegenheit mein 5020 öffnen und nachsehen ob da nicht ein identisches LW verbaut ist.


Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#7
Hallo!

Hilfe, es "eiert" bei der Wiedergabe! ;(

Gestern erhielt ich Besuch von Jan und Kim aus BS.
Das nahm ich zum Anlaß, mein "630" nach langer Standzeit
(>2 Jahre) vom Doppelboden zu klauben, und es mit den
alten CC (TDK SA90) zu füttern.
OK, ich wollte ein wenig strunzen, daß das C-Deck auch
nach 38 Jahren noch gut funktioniert und die Wiedergabe
prima (ja, ist natürlich Geschmacksache - ich weiß) ist.

Die Strafe folge auf dem Fuße. Beim ersten Druck auf die
play-Taste hakt etwas. Nanu? Etwas beherzter gedrückt
und die Taste rastet ein. Geht doch!

Doch was ist das? Ein gar schlimmes Gejaule dringt an mein
Ohr. Pfui Deifi! CC schwergängig? Schneller Vor- und Rücklauf
sind OK. Hm? Andere CC rein. Jaul, jaul... Noch ´ne andere
CC reingepfeffert. Ok, ich seh´s ja ein. Das ging daneben.

Bei der Ursachenforschung bin ich dann ziemlich schnell auf
eine lose Andruckrolle gestoßen. Mit einem Stäbchen an die
Capstanwelle gedrückt -> Wiedergabe einwandfrei. Fehler-
ursache gefunden. So weit, so gut.

Alles Deckel ab, und schon sind alle Elemente sehr schön frei zu-
gänglich. Nur an das schräg eingebaute Laufwerk ist kein ver-
nünftigens Herankommen. Der Ausbau sieht ziemlich leicht aus.
Nur 4 Schrauben, das Aufnahmegestänge, den ZW-Riemen und
ein Haltewinkel müssen weg. Trotzdem lieber auf den Besuch
am nächsten Tag gewartet (6-Augen-Prinzip).

   

   

Mit Jan und Kim dann dem Problem zu Leibe gerückt. Warum geht
des vermaledeite LW nicht heraus? Alles frei und abgeschraubt.
Halt, da ist noch eine Drahtverzwirbelung, die die Kopfkäbelchen
abfängt. Weg damit. Trotzdem ein ziemliches Gewürge, bis das
LW heraus ist und umgedreht werden kann (war zu faul die Anschuß.
drähte zum Motor abzulöten).Die Kopf-Verkabelung wird dabei arg ge-
quetscht. Das hat Technics gepfuscht. Muß ich ändern...

Der eigentliche Fehler ist schnell gefunden. Die Feder unterhalb des
Andruckrollen-Armes ist aus ihrer Verankerung geschnerrt. Dadurch
wirkt keine Federkraft auf den Andruckrollen-Arm. Abgebrochen ist
nichts. Trotzdem ist es uns nicht gelungen, den Arm mit gespannter
Feder wieder einzubauen. Ich dachte schon daran, ein Federende
mit 2K-Kleber zu fixieren. Dann hatte Jan (oder war es Kim?) eine
unkonventionelle Lösung parat. Ein Bürogummiring über den Arm
und das andere Ende über die Chassisecke gelegt. Und siehe da,
die Andruckrolle wurde wieder an die Capstanwelle gedrückt. Kurz
das LW provisorisch (verflixt, der Kopf-Kabelbaum klemmt fürchter-
lich - nicht gut für die Kabel) eingebaut, CC rein und... JAWOLL!
Das Provisorium ist ein voller Erfolg.

   

   

Die endgültige Lösung haben wir auch ganz schnell zusammen aus-
baldowert. Eine Schraubenfeder anstatt des Bürogummi. Das ist eine
elegante Lösung. Fehlt nur noch die passende Feder...

Am nächsten Tag habe ich meine Report-Ersatzteile durchsucht, denn
ich hatte schon eine genau Vorstellung welche Report-Feder paßt. Aber
genau die (Beruhigungsfeder zwischen Entzerrungsgestänge und CPR-Brücke,
verbaut bei 4000/4000-S und den frühen 4000-L) Feder war nicht dabei.
Den ketzerischen Gedanken, einem lauffähigen Report die Feder zu entwenden,
brauchte ich zum Glück nicht in die Tat umsetzen (Anselm brächte mich
sonst um). Weil nämlich die Feder an der Umlenkrolle der IC-Report-Reihe
viel besser dafür geeignet ist. Dazu noch eine Lötöse als Befestigungspunkt
der Gegenseite mitgenommen.

Und zur Tat geschritten. Die Feder paßt wunderbar (in Federkraft und Abmessung).
Nichts schleift oder scheuert. Sieht aus, als wenn das schon immer so war.
Jetzt noch den Ausschnitt in der Zwischenwand vergrößern, dann ist auch die
Kabelquetscherei Geschichte.

   

   

   

Das "630" wieder komplettiert, angeschlossen, CC eingelegt und play-Taste gedrückt.
Wunderbar! Das Technics funktioniert wieder so,wie am ersten Tag. Dank der
technischen Unterstützung eines UHER 4000-IC.

Nochmals ein "Dankeschön" an meine tatkräftigen Schrauber Jan und Kim.

Gruß
Wolfgang

PS.: Peter, hast Du schon Dein 5020 geöffnet und nachgesehen? Aber, ist ja noch nicht so lange her...
Zitieren
#8
Zitat:...hast Du schon Dein 5020 geöffnet und nachgesehen? Aber, ist ja noch nicht so lange her...

Hallo Wolfgang,

ich habe die "Spitze" schon verstanden... Und Du kannst Dir sicher denken, dass bei der überbordenden Anzahl von "Gehortetem" die passende Gelegenheit des "Zugriffs" so rar ist, wie ein Lotteriegewinn. (Nicht unbedingt ein "6er".... ...der ist rarer) Aber vielleicht gibst Du mir "noch ein Weilchen", dann wird's bestimmt noch was. Und Du wirst der Erste sein, der von der Öffnung des Marantzen erfährt. thumbsup

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#9
Hallo Peter!

Wie jetzt? Spitze???
Nöööö...

Aber schön, daß wir beide darüber geschrieben haben Big Grin

Ich weiß ja um Deine vielen gebunkerten HiFi-Schätze,
und kann gut nachvollziehen, wie lange es dauern kann,
bis z. B. der Marantz Dir in die Hände fällt.

So haben wir beide noch Hoffnung. Und stirbt bekanntlich zuletzt.

Herzliche Grüße nach Wuppertal
Wolfgang
Zitieren
#10
Hallo!

Alten Tread wieder in Erinnerung gebracht und ergänzt.

Der RS630 CR hat schon wieder geschwächelt!
Dieses Mal hatte ich den Antriebsriemen in Verdacht.

Für mich Grobmotoriker und Blindfisch war die Aussicht
auf eine Reparatur nicht verlockend. Da traf es sich gut,
daß ich mein Tfk HC3000 von Claus (Bogenclausi) nach
der Reparatur abholte. Tief in seine Augen geblickt, durfte
ich ihm das RS630 zur Fehlersuche/-behebung dalassen.

Anläßlich unseres Nordtreffen bei Bernhard am 9.2. über-
raschte mich Claus mit dem reparierten RS630. Der Fehler
(Gleichlaufprobleme) ging wieder von der Andruckrolle aus.
Der Antriebsriemen war unschuldig.

Daheim habe ich erst einmal 5x90min CC durchlaufen lassen,
bevor das S630 wieder im Depot verstaut wurde.

An dieser Stelle noch einmal: "Claus, vielen Dank für Deine
fachkundige Hilfe".

Gruß
Wolfgang
Zitieren
#11
Schön wenn solche Schätzchen durch Forenhilfe unkonventionell am Leben erhalten werden thumbup
Viele Grüße
Jörg
Zitieren
#12
Nach diesem Bericht werde ich wohl mal mein 630 mal wieder aus dem Keller holen. Das letzte mal ist auch schon ein paar Jahre her. Hoffentlich geht noch alles.
Zitieren
#13
Auch wenn ich es nicht nutze, mein RS-615US habe ich auch kürzlich wieder in Topform gebracht.
Diese Geräte entsprechen zwar heute absolut nicht mehr meinem Beuteschema, bei einer so perfekten
Optik macht es aber dann doch wieder Spaß...

   
Gruß
Michael

Zitieren
#14
Hallo Michael!

Schönes und klares Erscheinungsbild - gratuliere.
Sieht meinem 630 ziemlich ähnlich...

Gruß
Wolfgang
Zitieren
#15
Ja, schöne alte Technik. Ich habe noch ein RS-673 zum Indstandsetzen hier, wahrscheinlich dann, wenn ich einmal Rentner bin Big Grin . Wenn man sich die Frequenzgänge im Prospekt ansieht, ist ja meist bei 14 KHz Schluss (+/- 3db), welchem Umstand war das damals geschuldet? Gründe die mir einfallen wären z.B. die Tonköpfe haben nicht mehr hergegeben, die Elektronik war halt so ausgelegt, die Cassetten waren halt nicht besser, es musste nicht besser sein bzw. der Aufwand war zu kostspielig. Es gibt bestimmt noch mehr mögliche Gründe. Wenn es mit den Cassetten zusammenhing, dann wäre ja heute theoretisch ein besserer Frequenzgang möglich. Auch wenn man sich die Bemerkung "bei ausgeschaltetem Pilotton-Filter" ansieht, fragt man sich ab welcher Frequenz hat er damals angefangen zu arbeiten...
Viele Grüße,

Michael
Zitieren
#16
Smile  Vielleicht findet sich hier inzwischen ja auch ein Fachmann, der meine 620US instandsetzen kann!?
War meine erstes Cassettendeck, das ich mir selbst gekauft hatte Smile

   

Gruß
Hörbie
Zitieren
#17
Auch wenn dieser Faden schon uralt ist ...

das Problem mit der losen Andruckrolle scheint bei diesen Technics-Tapedecks dieser Bauform öfter vorzukommen. Bei meinem Technics RS-615 habe ich die Feder der Andruckrolle mit einem kleinen Kabelbinder fixieren können, das hält jetzt schon ein paar Monate. Siehe Fotos.

Gruß
Andreas


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
       
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste