Windows 7 - Erfahrungen und Meinungen?
#1
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Wegen eines bevorstehenden PC- Neukaufs mache ich mir Gedanken über das Betriebssystem. Linux und ähnliche Systeme scheiden aus, weil ich diverse Software verwende, welche nur unter Windows läuft. Das Gleiche gilt auch für Apple.

Mit meinem XPpro bin ich eigentlich zufrieden, sehe keinen wirklichen Grund zu wechseln. Der PC- Dealer meint allerdings, Windows 7pro sein ein feine Sache, insbesondere weil XP da als virtuelle Maschine läuft.

Gibt es hier Erfahrungen oder Meinungen zu Windows 7 Professional?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#2
Hallo Frank

Ich arbeite in der IT-Branche und bin auch immer lange skeptisch gegenüber neuen Betriebssystemen, aber ohne lang drum rum zu reden:

Seit XP ist WIN7 der 2. grosse Wurf von Microsoft. Ich nutze es privat, im Büro, ein Grossteil der Geräte in der Firma sind damit ausgerüstet, und was soll ich sagen, ich hatte noch noch nie so wenig Probleme mit den PCs.

Kleine Nachteile gibt’s aus meiner Sicht nur in Bezug auf ein paar Dinge Richtung Administration, dies fällt aber für Heimbenutzer nicht ins Gewicht.

Interessant ist auch, dass WIN7 auf älteren Geräten zum Teil flüssiger läuft als XP, min. 2 GB RAM sind aber Vorraussetzung, kostet ja aber heute nix mehr.. Wink

Mein Fazit: Umstellen... =)
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#3
Also ich benutze neuerdings auch Windows 7 Ultimate privat und beruflich Professional. Das einzige, was wirklich gut ist, ist die neue Taskleiste, die sich die Dateien zu den jeweiligen Programmen merkt, bzw. man Dateien in jeweils einer Liste hinzufügen kann. So bleibt alles übersichtlich zusammen und man muss nicht laufend suchen, wo die letzten bearbeiteten Dateien liegen.

Dass Win7 flüssiger läuft als XP kann ich überhaupt nicht bestätigen. Bei mir läuft XP flüssiger. Vor allem, diese nervigen Sicherheitsabfragen von Win7 stören.

Noch schlimmer ist, dass viele meiner Programme nicht mehr laufen. Die virtuelle Maschine hilft nicht immer, weil nicht alle Schnittstellen erreichbar sind. Auch alte Treiber funktionieren mit der 64Bit-Version nicht mehr. USB-Treiber lassen sich in der VM installieren, aber z.B. der Scanner ist dann nur dort nutzbar.

Bis 2014 wird XP von Microsoft noch gepflegt.

Tipp: Lass dir eine Win7 Prof. 64Bit-DVD geben und installiere erstmal nur XP Prof.
Später kannst du immer noch umsteigen.

Auf alten Rechnern benutze ich sogar noch Windows 2000. Die alten Fixes kann man immer noch bei MS laden. Wenn man da keine unbekannten Dateien aus dem Netz lädt, ist das ungefährlich.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#4
Also ich nutze auf meinem PC auch Windos 7 und bin super zufrieden ! Meiner meinung nach das bisher beste Betriebssystem. Läuft super, wenige Probleme, praktische Bedienung, Tolle Aufmachung.

Big Grin

Kevin Big Grin
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#5
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@MASH: Ich glaube, dass 64 bit nicht viel bringen, da meine Software nur 32 Bit hat. Auf dem alten Rechner hatte ich 3 GB RAM, da lief XP wie ein Dilldopp.

Ein Downgrade habe ich mal von Vista zurück auf XP benutzt: Irgendwann hatte ich die Wahl zwischen einer Partition über die gesamte Plattengröße oder 20 GB für Laufwerk C und der Rest als Datenpartition - danach waren die alten Partitionen perdu und XP lief auch nicht. In dem Fall nicht schlimm, da es mein Probierrechner war. Aber auf meinem Arbeitsrechner gäbe das herben Ärger.

Einen Vorteil sehe ich noch bei XP: Autoren von Schadsoftware werfen sich gerne auf in neuen Systemen noch unbekannte Schwachstellen...
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#6
XP läuft als virtuelle Maschine, aber vorsicht, erstens muss die CPU das unterstützen und zweitens gibt es für die Home Version keinen offiziellen Support. Das heißt du mußt dir bei der Home Version die virtuelle Maschine selbst zusammenbasteln...rechne mal mit 1 - 2 Tagen Arbeit. Runterladen, Brennen, OS installieren, SW installieren das kostet einiges an Zeit.

http://www.mydigitallife.info/2009/05/05...c-xp-mode/
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#7
Zitat:Frank postete
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@MASH: Ich glaube, dass 64 bit nicht viel bringen, da meine Software nur 32 Bit hat. ...
Das ist nicht ganz richtig. Der Adressraum von 32 Bit Betriebssystemen ist 4GByte, davon gehen nochmals 600 MByte für den IO-Bereich flöten. Sodass nur 3,4 GByte zur Verfügung stehen. Bei 64 Bit-Systemen wird der gesamte Speicher nutzbar. Zwar können 32 Bit-Programme nur 3 GByte adressieren, aber meistens laufen mehrere Programme parallel und im Hintergrund, sodass auch bei 32 Bit-Programmen 4GByte und mehr Speicher schon was bringen. Durch die virtuellen Speicherverwaltung kann Windows jedem Prozess jeweils 2-3 GByte Speicher zuweisen. Außerdem legt Windows einen riesigen Cache an, der auch Speicher verbraucht.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#8
Zitat:kaiman_215 postete
...Das heißt du mußt dir bei der Home Version die virtuelle Maschine selbst zusammenbasteln...
Wenn, dann die Pro- Version.

Zudem sollte man mit Bootmanager auch zwei Systeme parallel installieren können, ist mir noch eingefallen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#9
Hallo Frank,

ich habe gerade heute wieder eine W7 Maschine in der Firma fertiggemacht und erneut beim Blick auf die Shell feststellen müssen: Kannste ja auch gleich Linux nehmen. Sieht optisch jetzt eh gleich aus. Obwohl ich mit MS aufgewachsen und eigentlich MS-Fan bin, finde ich das neue W7 sehr unübersichtlich. Der erste Versuch eine klassische Oberfläche zu benutzen schlug natürlich fehl. Die gibt es nur noch im Design, nicht in der Anordnung. Also wir Oldies finden uns nicht so schnell darin zurecht, denn zu viele Wege führen jetzt nach "Rom". Zuviel Dialog-Schnick-Schnack. Du wirst am Anfang sicher hin und wieder darüber fluchen. ;-) Wenn schon umgewöhnen, dann gleich richtig und ab in die Open Source Gemeinde. Aber soweit bin ich auch nicht, denn XP und W2K tuns bei mir immer noch recht gut.

Btw: Einen virtuellen PC gibt es seit W2000. Kannst du in XP auch haben, also kein echtes Argument für W7. Mein Rat wenn Windows 7, dann vielleicht die Version kaufen und dann aber XP downgraden. Das geht legal (eventuell mit speziellen Product-Keys) . Wie oben beschrieben kannst du dann auch später noch auf W7 mit der gleichen Lizenz updaten. Software-Entwickler jetzt mal weghören: Hinter den Kulissen scheint sich nicht viel getan zu haben bzw. alles kompatibel zu sein. Bis dato habe ich noch alles XP-mäßige, auch Treiber, erfolgreich installieren können, wenn ich die Versionsabfrage des Setups "umschiffen" konnte.(Will sagen, das Umschiffen ging bis jetzt immer Big Grin)

Abschließend mein Tipp: Vergleiche die Preise für eine XP und eine gleichwertige W7 Lizenz und entscheide ob es dir die Sache wert ist.

VG
Michael
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#10
Mal so gedacht: Neue Hardware kaufen, und dann ein zehn Jahre altes Betriebssystem installieren? Das würde mir im Traum nicht einfallen!

Wenn man Microsoft treu bleiben will, wird auf kurz oder lang eh kein Weg an der Installation einer neuen Windows-Version vorbeiführen, angeblich soll ja derzeit schon erste Hardware ohne XP-Treiber ausgeliefert werden. Wer jetzt noch XP installiert, schiebt die Hürde des Wechsels somit nur noch für begrenzte Zeit vor sich her.

Also: Ganz klar Windows 7 nehmen, und natürlich die 64-Bit-Version.

Edit:

Zitat:Frank postete
Windows 7pro sein ein feine Sache, insbesondere weil XP da als virtuelle Maschine läuft.
Sowas soll übrigens auch unter richtigen Betriebssystemen funktionieren.

[Bild: uqZjrc05bbYpVGlv.jpg]

Bin schon still. ;-)
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#11
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Mittlerweile ist der neue Rechner im Betrieb.

Da die Festplatte, wie meist üblich, nur eine Partition enthielt, und allerhand mir unnützer Krempel vorinstalliert war habe ich den ganze Mimpf runtergehauen und ein paar Partitionen angelegt.

Nur zum Spaß habe ich auch die Downgrade- Funktion nach XP ausprobiert, was fatale Folgen hatte. Dieses Downgrade- Programm fragt nämlich irgendwann, ob man eine einzige große Partition oder 20 GB für das Startlaufwerk und den Rest der Platte für Daten haben möchte. Das wollte ich nicht und brach den Vorgang ab.

Und dann der Schock: die grade angelegten (aber noch nicht formatierten) Partitionen waren verschwunden. Hier noch nicht weiter schlimm, aber wäre der Rechner schon im Alltagsbetrieb gewesen, wären die Daten verloren gegangen.

Warnung
Wer auf die Idee kommt von Win 7 zurück auf XP zu gehen, sollte lieber auf die altmodische Art das Betriebssystem wechseln. Kann sein, dass ein Profi hier andere, bessere Wege kennt, aber ich mit meinem eher geringen Wissen hätte eine Katastrophe erlebt. Hier war es glücklicherweise nur eine Erfahrung
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#12
Also bisher sagen alle, die vorher Vista hatten, das 7 wesentlich besser wäre.

Ich halt mich da raus..beide Rechner haben noch XP Big Grin Big Grin und damit bin ich seeehr zufrieden Big Grin
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#13
Zitat:Frank postete
Linux und ähnliche Systeme scheiden aus, weil ich diverse Software verwende, welche nur unter Windows läuft.
Hallo Frank,
da Du den neuen Rechner ja schon hast, hat sich die Frage eigentlich erledigt :rot: aber vielleicht für Mit-Leser Smile - wie wäre es mit Wine als "Adapter" für Win-Programme unter Linux? (Evtl. mit "Winetricks" und ähnlichen zusätzlichen Schweinereien? Wink )

Bei mir hab ich da eigentlich nur bei einem Tonstudio-Programm für Win Probleme, das VST nutzt (VST speziell scheint unter Linux notorisch so eine Sache zu sein :vorsichtSmile - aber sogar Photoshop Elements 2.0 läuft bei mir gut. Seit letztem Wochenende tut es (unter Ubuntu 10.4 mit Wine 1.2.3) auch das "Elster"-Programm für die heißgeliebte Wink Steuererklärung. Von daher bin ich mit Wine bislang (1 Jahr im Einsatz) ganz gut gefahren

Michael
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#14
Zitat:mk1967 postete
da Du den neuen Rechner ja schon hast, hat sich die Frage eigentlich erledigt :rot: aber vielleicht für Mit-Leser Smile - wie wäre es mit Wine als "Adapter" für Win-Programme unter Linux? (Evtl. mit "Winetricks" und ähnlichen zusätzlichen Schweinereien? Wink )
Wir haben die Missionierungsversuche bereits aufgegeben, Frank möchte nicht. ;-)

Nein, im Ernst: Wenn man beruflich auf Windows-Software angewiesen ist und regelmäßig auf neue Versionen updaten muss, dann ist Wine zu riskant. Was tun, wenn die dringend benötigte neue Version des Programms auf einmal nicht mehr unter Wine funktioniert?

Zudem ist Linux auch nicht (mehr) die Insel der Glückseligen. So mancher hadert mit den aktuellen KDE- und Gnome-Oberflächen und findet Alternativen wie XFCE, LXDE oder Unity zu gewöhnungsbedürftig, spartanisch und/oder altbacken. Und ich werde auch den Eindruck nicht los, daß die Qualität der Mainstream-Distributionen (zumindest die von Ubuntu und Fedora) in den letzten zwei, drei Jahren merklich nachgelassen hat.
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#15
Hallo Michael,

ich "fahre" auch Ubuntu 10.04 (dank Gnome deutlich besser zu bedienen als diese scheußliche "Unity"-Oberfläche). Man bekommt mit Wine alles mögliche hin, es laufen auch viele Windows-Programme darunter. Soweit, so gut. Trotz sämtlicher Tricks, wie z.B. dem Anlegen eines Symlinks auf /dev/ttyUSB0 auf einen virtuellen COM-Port unter Wine Wird leider mein PIC-Brenner dort nicht erkannt. Ich habe schon stundenlang gesucht. Der COM-Port ist da, aber der per USB angeschlossene Brenner wird nicht angesprochen.

Also: viele Programme laufen, manche aber nicht. Try and Error-Methode... Wink

Gruß Jens
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#16
Zitat:esla postete
ich "fahre" auch Ubuntu 10.04 (dank Gnome deutlich besser zu bedienen als diese scheußliche "Unity"-Oberfläche).
Schätz' Dich glücklich, bei 10.04 hast Du noch Gnome 2.3. Wenn man Gnome 3 kennengelernt hat, kommt einem Unity plötzlich gar nicht mehr so schlimm vor. ;-)
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#17
@Frank
wie zufrieden bist du denn nun mit W7?

Ich hatte mir damals gar keine Gedanken macht (Nur nicht Vista), und find das System toll.
Bei mir ist aber auch die Nutzung wohl um einiges laienhafte - aber das Snipping-Tool find ich super und ALT-GR+TAB ist oft mein Lebensretter, und mit den Notizzettelchen hab ich immer alles im Überblick: Geld eintreiben, Shoppen gehen, Lottozahlen angucken auf http://lotto.jigsy.com, Computer aufräumen ....

Also zufrieden oder eher bereut?
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#18
Zitat:MulMa postete
@Frank
wie zufrieden bist du denn nun mit W7?
....
Zufrieden würde ich es nicht nennen. Nachdem ich Win7 64 Bit installiert hatte, gefiel mir die Bedienung überhaupt nicht, und die "Sprechblasen" störten. Zudem nervte es, dass vor dem Herunterfahren Updates ausgeführt werden, ob man will oder nicht. Das kostet Zeit, die man evtl. nicht hat. Ich schalte, wenn ich das Haus verlasse, die Anlage komplett über einen Hauptschalter ab.

Für Leute, die Win7 nicht mögen, hat Microsoft gar kein Verständnis - man wird es kaum wieder los; so ähnlich wie bei Viren. Unter z. B. XP kann man die Partition mit Win7 werde auflösen noch formatieren. Das ging dann mit Ubuntu oder Linux live.

Auf meinem Arbeitsrechner läuft wieder XP.

Um nicht völlig den Anschluß zu verpassen, habe ich auf einem anderen Rechner dann doch die Siebener- Version aufgespielt; allerdings in der 32- Bit- Version. So richtig glücklich bin ich nicht damit geworden.

Zitat:MulMa postete
...Also zufrieden oder eher bereut?...
Eher bereut, auch wenn mich die Spezialisten für nicht zurechnungsfähig halten. Mir ist nur wichtig, dass der Rechner läuft und ich meine Arbeit damit machen kann. Spiele oder andere Vergnügungsaktivitäten finden nicht statt. Große Ansprüche stelle ich also nicht, da reicht auch alte Technik.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#19
Zitat:Frank postete
Für Leute, die Win7 nicht mögen, hat Microsoft gar kein Verständnis
Ich könnte mir schon vorstellen, daß denen die nach wie vor zahlreichen XP-Benutzer ein Dorn im Auge sind. Einerseits verdienen sie an denen nichts. Andererseits mehrt sich die Gefahr, daß sie 2014 doch noch mal den Support verlängern müssen, wenn sie sich nicht völlig unbeliebt machen und Benutzer anderen Betriebssystemen in die Arme treiben wollen.

Windows 8 mit der komplett umgestalteten Oberfläche dürfte die Update-Bereitschaft der XP-Traditionalisten auch nicht gerade fördern.
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#20
Zitat:Frank postete
Unter z. B. XP kann man die Partition mit Win7 werde auflösen noch formatieren. Das ging dann mit Ubuntu oder Linux live.
Irgendwo geht das doch jedesmal runter wie Öl, mit Linux von draußen in einem Win-System herumzufuchteln, das sich nicht so verhält, wie man das bräuchte. Big Grin
Zitat:Frank postete
Mir ist nur wichtig, dass der Rechner läuft und ich meine Arbeit damit machen kann.
Und das ist genau der normale Anspruch an einen Gebrauchsgegenstand, ob Bohrmaschine, Rasenmäher oder Rechner. Allerdings scheint ein großer Teil der Menschheit diesen Anspruch leider nur an Bohrmaschinen und Rasenmäher zu stellen.
Zitat:Frank postete
Spiele oder andere Vergnügungsaktivitäten finden nicht statt.
Nach meinem Eindruck nach 10 Jahren XP-"Experience" Rolleyes scheinen mir das manchmal die einzigen Sachen, für die Windows seit 1995 noch konstruiert wird...
Zitat:timo postete
Andererseits mehrt sich die Gefahr, daß sie 2014 doch noch mal den Support verlängern müssen, wenn sie sich nicht völlig unbeliebt machen und Benutzer anderen Betriebssystemen in die Arme treiben wollen.
Das wäre ja mal spannend zu beobachten... Aber meinst Du, das würden die Microsofties machen? Mich als Nebenbei-noch-XPler würd's freuen :musik:

Michael
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#21
Zitat:mk1967 postete
Aber meinst Du, das würden die Microsofties machen? Mich als Nebenbei-noch-XPler würd's freuen :musik:
Ich weiß es nicht. Einerseits ist XP nach 13 Jahren dann aus MS-Sicht längst überfällig, andererseits klammern sich zu viele Anwender, private wie gewerbliche, aus nachvollziehbaren Gründen noch daran.

Mich würd's auch freuen, wenn sie noch mal zwei Jahre drauflegen. Mich schreckt vor allem die Umstellung des Rechners meiner Eltern.
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#22
Entscheidend ist, was die Firmenkunden machen. Hat MS nicht schon einmal den Support verlängert, als Vista in dem Segment floppte?
Und an wen sollte MS schon Normalkunden verlieren? Der normale Wald- und Wiesenheimnutzer kauft nicht Apple, weil a) zu teuer, b) dürftige Spieleauswahl. Und für diese Spezies ist Linux auch keine Alternative. Und wenn man bedenkt, dass selbst größere Versuche, auf Linux zu migrieren, an die Wand gefahren wurden (München) - nein, MS braucht sich momentan keine Sorgen zu machen. Außer bei den Firmenkunden und deren Akzeptanz von neuen Versionen. Wink
Das Drumherum:
Liebe® ...
(Beitragstext s.o.)
LG, Jochen
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#23
Ach ja, Nachtrag: Ich komme - toi, toi, toi - mit Win 7 (Professional, Ultimate) ganz gut zurecht. Ein wenig ungewohnt strukturiert im Vergleich zu XP, aber solange man die Finger von der Heimnetzgeschichte lässt. Wink
Das Drumherum:
Liebe® ...
(Beitragstext s.o.)
LG, Jochen
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#24
Zitat:outis postete
dass selbst größere Versuche, auf Linux zu migrieren, an die Wand gefahren wurden (München)
Ups - davon wußte ich gar nichts... :| Schade! Was ist denn da passiert, eigentlich waren die Münchner doch auf einem guten Wege...?

Michael
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#25
Ich vermute (!, nix genaues weiß ich nicht):

1. MS-Lobby-Arbeit.
2. Unzureichende Anpassung der Software an die Bedürfnisse der Verwaltung.
3. Klagen der Anwender ("Das funktioniert ja nicht so, wie ich das immer gemacht habe!")
Das Drumherum:
Liebe® ...
(Beitragstext s.o.)
LG, Jochen
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#26
Zitat:outis postete
MS-Lobby-Arbeit.
Wundern täte mich das nicht Sad Die sollen nicht in Lobbys arbeiten, um Leute zu manipulieren, sondern an ihren Rechnern, um bessere Produkte abzuliefern.

Michael
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#27
Ach - ich möchte mich nicht zum Verteidiger von MS aufschwingen. Aber ich schätze, da war gar nicht viel nötig. Da reichte ein "Leute, seht's doch ein: Wir machen euch das so, dass ihr all' eure Probleme los seid. Und billiger wird's auch!". Was möglicherweise sogar stimmt. Denn proprietäre Insellösungen (mit Linux) kosten bestimmt mehr als Lösungen von der Stange. Allein die Mitarbeiterschulungen sind nicht zu vernachlässigen. Und dann Wartungskosten. Und ständige Updates, weil wieder irgendwas nicht klappt bei der proprietären Lösung. Und dann kommt irgendein noch nicht migrierter Stadtteil und kann seine Daten nicht einpflegen. Etc. pp. Ich denke, so eine Umstellung ist ein bisschen komplexer als am heimischen Bastelrechner.
Das Drumherum:
Liebe® ...
(Beitragstext s.o.)
LG, Jochen
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#28
Zitat:outis postete
dass selbst größere Versuche, auf Linux zu migrieren, an die Wand gefahren wurden (München)
Hallo Jochen, verwechselst Du da nicht was? Das LiMux-Projekt in München ist nach meinem Kenntnisstand ein voller Erfolg, bei 25% Kostenersparnis, stark gesunkenen Ausfallzeiten und überaus großer Benutzerakzeptanz.

Gescheitert ist die Linux-Migration beim Auswärtigen Amt und in Solothurn (Schweiz), allerdings unter aus meiner Sicht nicht nachvollziehbaren Umständen. Entweder hatten die vorher schlecht geplant, oder es war tatsächlich Lobbyismus im Spiel.
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#29
Du, das kann glatt sein - ist ein Weilchen her, seit ich mich mit der Materie beschäftigt habe. Wünschen wir München also alles Gute. Wink
Das Drumherum:
Liebe® ...
(Beitragstext s.o.)
LG, Jochen
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#30
Der Thread ist schon etwas älter...

Frank schrieb was von der begrüßenswerten Möglichkeit, beim Hochfahren zwischen Betriebssystemen wählen zu können. Genau das mache ich seit Jahren. Auf dem Rechner, den ich gerade benutze, ist ein Linux von Ubuntu installiert und auch XP, also zwei Betriebssysteme. Beim Rechner meines Vaters sind beim Start 4 Betriebssysteme auswählbar. Meist benutzt er wie ich Ubuntu und für manche Sachen XP. Wir beide benötigen (noch) nicht ein modernes Win.
Bei zwei Betriebssystemen wie Win und Linux ist meist die Installation relativ einfach, wie ich meine. Ich selbst bezeichne mich als den "Einäugigen unter den Blinden" bei Computern. Richtig Ahnung habe ich nicht, eine Shell, egal ob bei Win oder gerade bei Linux, ist mir nicht ganz fremd, wird aber bei der Installation nicht wirklich benötigt.
Bei meinem Rechner habe ich zuerst Win installiert. Als das lief, kam Ubuntu dazu, installiert von einer Live-CD, die ich mir kostenlos als ISO herunterlud. Mit der Live-CD kann man erst mal ausprobieren, ob einem Linux zusagt. Beim Start wird nichts installiert, man kann herumprobieren. In dem Fall dauert der Bootvorgang Minuten, es muß ja alles von der CD gelesen und entpackt werden. Klickt man in dem Status Programme an, kann es je nach verfügbarem Arbeitsspeicher dauern. Es ist ja nichts installiert, alles spielt sich im Arbeitsspeicher ab und muß von der CD geladen werden.
Hat man Interesse an Ubuntu, kann man installieren. Man wird durch ein Menü (deutschsprachig!) geführt, was alle Schritte erklärt. Sind alle wichtigen Sachen eingegeben, muß man nochmals die Installation bestätigen. Erst ab da wird wirklich installiert! Vorher kann man beliebig abbrechen, selbst Netzstecker des Rechners ziehen sollte keinen Schaden anrichten.
Üblicherweise wird erkannt, ob schon ein Betriebssystem wie Win auf dem Rechner vorhanden ist. Da kommt der Vorschlag, daß dieses beibehalten wird und Ubuntu zusätzlich installiert wird mit einfacher automatischer Partitionierung der Platte, Standardeinstellungen. Wer wenig Ahnung hat, sich selbst Partitionieren nicht wirklich zutraut, übernimmt die Vorgabe. Bei der Installation sollte die ganze vorhandene Peripherie eingeschaltet angeschlossen sein und auch eine Verbindung zum Internet bestehen. Handelt es sich nicht um exotische Gerätschaften, wird meist alles automatisch erkannt und schon bei der Installation werden Updates berücksichtigt, wenn die Verbindung zum Internet aufgebaut wurde.

Mit meiner Lösung Ubuntu und XP, Auswahl beim Starten, bin ich seit Jahren sehr zufrieden und mein Vater auch.
Meistens starte ich Ubuntu, Voreinstellung beim Hochfahren. Damit surfe ich im Internet, nutze OpenOffice und noch viele andere Programme. Es ist eher selten, daß ich mal XP benötige. Da habe ich dann Programme, die es nur für Win gibt, wie z.B. mancher Simulator für Schaltungen oder Antennen, die man auf meiner Homepage bewundern kann.
Linux hat den großen Vorteil, daß man sehr gut vor Viren geschützt ist, man benötigt kein Antivirenprogramm, da Linux für Schädlinge nur eine sehr geringe Angriffsfläche bietet. Fast alle Schadsoftware greift Win an in Form einer EXE-Datei. Diesen Dateityp kennt Linux nicht, kann damit nichts anfangen, sofern kein Emulator dafür installiert ist.
Timo hat bestimmt wesentlich bessere Vorschläge, was unter Linux möglich ist. In meinen Augen ist Ubuntu gerade für die ersten Versuche gut geeignet und vor allem kostenlos. Programme aus dem Software-Center von Ubuntu sind mit einem Mausklick installierbar, Treibersuche & Co ist eher selten notwendig, funktioniert normalerweise besser/einfacher, als unter Win.
Die Unterstützung für Ubuntu ist recht gut, sogar mit deutschsprachigem Wiki:
http://wiki.ubuntuusers.de/Startseite

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#31
timo,'index.php?page=Thread&postID=149667#post149667 schrieb:Hallo Jochen, verwechselst Du da nicht was? Das LiMux-Projekt in München ist nach meinem Kenntnisstand ein voller Erfolg

Oder auch nicht? Da scheint es, womöglich hier und da von Lobbyismus oder Inkompetenz befeuert, inzwischen unterschiedliche Ansichten zu geben. Tatsache ist: Das Projekt steht offenbar kurz vor dem Aus.

Heise Newsticker: Von Linux zurück zu Microsoft: Schwarz-Rot in München will LiMux rauswerfen
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#32
LiMux ist ein Politikum, IT-Fachleute haben da nichts zu melden, es geht um Parteienideologie.
Ich persönlich arbeite zuhause schon seit über 18 Jahren nur noch mit Linux, Win7 habe ich aktuell nur noch als Zweitsystem auf meinem Notebook, weil einige spezielle Anwendungen nur auf Win laufen. Wobei meine Wichtigste, der Audio Tester auch mittlerweile danke WINE auf Linux geht, nur mit dem Nachteil, das knapp vor 20kHz die Bandbreite abgewürgt wird, während reine Linuxanwendungen nur von der Realtek-Soundkarte begrenzt werden (96/24 oder 192/16). Die Macke muß ich noch rausfinden, ob da was zu drehen geht, denn unter Linux/WINE geht bei mir der Audio Tester besser als unter Win7.
Gruß André
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#33
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=200217#post200217 schrieb:LiMux ist ein Politikum, IT-Fachleute haben da nichts zu melden, es geht um Parteienideologie.

So ist es. Früher hätte es mich noch gewurmt, daß so ein ehrgeiziges Projekt daran scheitert, aber heute entlocken mir solche Schlagzeilen nicht mal mehr das Wort "Schade". Im Gegenteil: Ich find's fast besser, wenn solche Migrationen auf alternative Softwareprodukte (und sei es nur Open/Libre Office) gar nicht erst versucht werden. Im Endeffekt ist doch sowieso absehbar, daß so etwas immer zwischen Ideologien, wirtschaftlichen Sekundärinteressen und überforderten Anwendern zerrieben und jedes kleine Problem von den Skeptikern genutzt wird, um das ganze Vorhaben in Frage zu stellen.

Nene, Leute. Bleibt mal bei Microsoft. Ihr habt Euch gegenseitig verdient. Wink
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#34
Moin, moin,

kürzlich hatte ich Gelegenheit, mir die Struktur der IT-Verantwortlichkeit der Stadt München aus Anwendersicht anzuschauen: Gruselig. (so aber nicht nur in München!)
Das OpenSource, das ja ein wenig "Mitdenken" erfordert, von allem wenn man es auf Anwenderseite mit eher Kenntnislosen und werbemäßig "Beeinflussten" zu tun hat, in so einer Struktur keine Chance hat, ist eigentlich klar.

Ich frage mich nur, wie die Zukunft aussehen soll. Windows 7 oder 8.x kann ja nicht die Lösung sein, und Windows 10 ist für den Produktiv-Einsatz eigentlich eine Katastrophe. Oder glaubt wirklich jemand, selbst Großabnehmer können dauerhaft damit planen, dass sie Kontrolle über die einzuspielenden Updates bekommen, somit also ein stabiles System (und ohne Werbung) gewährleisten können?

Jetzt eine Entscheidung bezüglich einer Migration zu Windows zu treffen halte ich jedenfalls für ein Zeugnis ausgesprochener Dummheit (sollte es denn Sachgründe geben, die Grundlage solcher Entscheidung sein sollen).
Neben den unmittelbaren Kosten und neben den Kosten für die Erneuerung der vorhandenen Hardware, stehen doch Neuerungen bevor, die zur Zeit kaum einzuschätzen sind. Stichwort "IT-Sicherheit", Stichwort "Cloud-Computing" und Stichwort "Container". Läuft die Stadtverwaltung wirklich so schlecht, dass man hier nicht einen "Standard" abwarten kann, bevor man sich unterwirft?

Übrigens wird weiterhin verbreitet, kaum ein Software-Unternehmen arbeite so intensiv mit der NSA zusammen, wie Microsoft. Aber das erleichtert vielleicht die Zusammenarbeit: Man braucht nicht erst beim Großen Bruder nachfragen, wenn man etwas wissen will oder Hilfe braucht.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#35
Bisher konnten Unternehmen der Enterprise-Varianten von Windows auch immer selbst bestimmen wann welche Updates eingespielt werden. Was in Zukunft kommt kann eh niemand vorhersehen egal ob Linux-Basiert oder unter Windows.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#36
IBM hat angefangen seine Infrastruktur auf Apple macOS umzustellen. Kern des Betriebssystems ist ja ein FreeBSD-Abkömmling. Einen Grund muss diese Entscheidung ja haben. Schließlich hat IBM mal den PC entwickelt und mit Microsoft zusammen groß gemacht.

Wir hier im Betrieb nutzen immer noch Windows 7, privat macOS.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#37
Der Limux-Pleite zum Trotz, in Italien versucht mal wieder eine Gemeinde den Umstieg auf Linux:

https://www.pro-linux.de/news/1/24659/vi...ux-um.html

Vielleicht sind die Voraussetzungen dafür in der norditalienischen Provinz, wo das ganze nicht so sehr im Rampenlicht steht, besser als in der Metropole München. Bin mal gespannt.
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#38
Um mal wieder auf das Thema zurückzukommen: Ich benutze W7 seit einigen Jahren, komme von XP her und finde es gut. Allerdings, das kann man sich nur als Privatperson leisten, mache ich keinerlei Updates mehr. Servicepack 1 ist das letzte was ich eingespielt habe.
Gruß, Jürgen
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#39
das kann man sich auch als privatperson nicht leisten.
mit einem nicht aktuellen system ins internet geht gar nicht.
hättest ja gleich bei XP bleiben können.
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#40
Hallo!

Ich halte immer lange an einem BS fest, wenn es bei mir stabil läuft und alle, von mir benutzten Programme,
laufen. Damit bin ich in der Vergangenheit gut gefahren.

Ein (Zwangs-)Wechsel fand immer dann statt, wenn
a) die HW schwächelte (Ersatzbeschaffung schwierig, oder nur zweifelhafte Gebrauchtware)
b) Programme (z. B. Musik-/Video), die mit aktuellen Codecs/etc. nicht klar kommen.

So mußte ich auch seinerzeit den Sprung von XP prof. gleich auf WIN7 64Bit machen. Nach einigen "Turbulenzen"
war das System stabil. Das gilt bis zum heutigen Tag. Selbstverständlich werden alle MS-updates für WIN7 zeitnah
durchgeführt. Dazu immer einen aktuellen Virenscanner, eine gute Firewall, regelmäßige(!) Nutzdatensicherungen
und nach größeren WIN7-updates eine Spiegelung der System-SSD. Von Letzterer sind 3 Stück im Gebrauch (1x ein-
gebaut, 1x extern mit aktuellem System-Abbild und 1x extern mit Vorversion).

So gewappnet, konnte ich auch Anfang 2016 wirkungsvoll der Daten-Geiselhaft durch einen Trojaner (weiß der Geier,
wie der durchgekommen war) entgehen. Einfach die System-SSD ausgebaut und die Nutzdaten-FP formatiert. Dann
den aktuellen SSD-Clon eingebaut und die letzte Nutzdatensicherung aufgespielt. Danach war das System fast wie
zuvor. Lediglich einige wenige Nutzdaten waren verloren. Sie konnten teilweise aus email-Anhängen und einer Rück-
holaktion von den Empfängern wieder aufgespielt werden.
Unmittelbar nach Wiederherstellung wurde die infizierte SSD auf einem alten Laptop (noch mit XP) formatiert. Danach
wieder mit dem aktuellen System geclont. Und eine aktuelle Komplett-Datensicherung fand auch noch statt.
OK, hat einige Zeit gekostet. Aber, die habe ich als "Rentier" ja...

Ich werde erst von WIN7 lassen, wenn der Support ausläuft. Oder ich andere HW benötige, für die es keine WIN7-Treiber
gibt. Oder Programme, die zwingend ein neueres BS für ihre Lauffähigkeit brauchen...

Gruß
Wolfgang
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#41
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=203722#post203722 schrieb:eine gute Firewall
Hallo Wolfgang,

es hat sich anscheinend noch nicht weit genug herumgesprochen, bei einem DSL-Anschluss über einen Router ist eine Firewall in der Hardware des Routers eingebaut. DSL-Anschlüsse ohne Router sind ja eher die Ausnahme. Man braucht daher keine Firewall Software bzw. die Windows Firewall kann deaktiviert werden. Ausnahme: Man will explizit verhindern, dass Programme eine Internetverbindung herstellen. Diese AllInOne rundum sorglos Pakete mit Virenscanner und Internet Firewall sind reine Geschäftemacherei mit der Angst der User vor dem bösen Internet. Ansonsten kann ich dem Beitrag nur zustimmen, ich arbeite auch noch mit Windows 7 Home Premium x64.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#42
Hallo "bitbrain2101"!

Da habe ich mich offensichtlich nicht präzise genug ausgedrückt, bzw. nicht genau differenziert.

Bis 10/2016 war ich mit dem Internet nur über Modem verbunden. Da mußte "von Hand" eine firewall
eingerichtet werden, um ein Mindestmaß an Sicherheit zu haben.
Ab 11/2016 ist, wg. schnellerer Verbindung, eine 7490-Fritzbox vorgeschaltet. Doppelte firewall macht
m. E. wenig Sinn, darum entfiel die ursprüngliche Lösung.

Gruß
Wolfgang
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#43
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=203759#post203759 schrieb:Doppelte firewall macht m. E. wenig Sinn
Hallo Wolfgang,

wie ich sehe, bist du auf dem Laufenden. Ich wollte nur auf eine leider häufig anzutreffende Fehl-konfiguration/-information zum Thema Firewall hinweisen. Aber Windows 7 Nutzer wissen was sie tun. Big Grin

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#44
Gyrator,'index.php?page=Thread&postID=200236#post200236 schrieb:Bisher konnten Unternehmen der Enterprise-Varianten von Windows auch immer selbst bestimmen wann welche Updates eingespielt werden. ...


Moin, moin,

wie ich in der Uni Frankfurt hörte, verhandelt man derzeit genau darüber, in Zukunft wieder selber Updates von Windows 10 kontrollieren zu dürfen. Von anderen Einrichtungen und Behörden habe ich hierzu bislang nichts gehört. Viele Lehr-Einrichtungen behelfen sich mit Spezial-Software, die einen Installations-Stand speichert und beim Neustart wieder herstellt. Das funktioniert aber nur so lange, bis ein Update notwendig wird. Dann ist man nach derzeitiger Sachlage gezwungen, alle Aktualisierungen komplett einzuspielen. Manches lässt sich hinterher wieder löschen. Insbesondere aufeinander aufbauende Aktualisierungen natürlich nicht.
Ärgerlich ist so etwas, wenn ungefragt Software, Demos oder Werbung eingespielt wird. Ärgerlich ist so etwas, wenn ungefragt Dinge verändert und somit gewohnte Routinen modifiziert werden. Ärgerlich ist so etwas aber auch, wenn ein Software-Hersteller aus einem gewissen Eigeninteresse Inkompatibilitäten herstellt. Das gab es auch schon unter Windows 7, z.B. als der Server 2012 auf den Markt kam und versucht wurde, die Anbindung alter und fremder Betriebssysteme daran zu erschweren. Um Windows 7 weiter benutzen zu können, gab es dafür einen Patch, der nun dessen Kompatibilität zu "älteren" Betriebssystemen einschränkte; ärgerlich vor allem bei angebundener Hardware, bei der dessen Betriebssystem ja nicht mal schnell aktualisiert werden kann.

Aber auch unter Windows 10 ist es an der Tagesordnung, dass plötzlich Hardware vom Vorjahr nicht mehr unterstützt wird (selbst wenn es aktuelle Windows 7-Treiber gibt), dass ältere Anwendungssoftware nach einem Betriebssystem-Update nicht mehr läuft. Damit werden sich Fenster-Freunde abfinden müssen, da ja kein Windows 11 mehr kommen, stattdessen das Windows 10 laufend aktualisiert und damit auch funktional verändert werden soll.

Mittelfristig sollen wir ja sowieso alle zwangsweise in die Cloud, auf dass all unsere Daten und Informationen in Zukunft für deren Betreiber verfügbar sind und wir nur dann und so lange gewissermaßen leihweise heran kommen, wie wir die Miete dafür bezahlen. Wollen wir wetten, dass Computer bald nur noch als Frontend für jeweils eine Cloud eines bestimmten Betreibers verfügbar sein werden? (P.S.: Cloud-Benutzen sollten übrigens einen Blick in den Vertrag werfen. Dort stehen üblicherweise die Bedingungen für en Eigentumsübergang der gespeicherten Daten, wenn man mal nicht rechtzeitig gezahlt hat oder die Cloud wechseln will.)
Die Telekom lässt sich ihre Cloud übrigens von Microsoft zimmern. Spannend unter welchen Rechtsstandard das wohl laufen wird. Bei den I-Dingern, die die Telekom verkauft hatte, galt natürlich für die Verbraucher der amerikanische Datenschutz (gibt es das Wort dort überhaupt?).

Das Thema "Firewall" sollte man übrigens nicht zu hoch hängen. Wer nicht jede Kommunikations-Aufnahme unterbindet bzw. kontrolliert, dem hilft eine Firewall nur gegen "Einbrecher", nicht aber gegen "Ausbrecher".
Wenn ich also sehe, dass mittlerweile bei Windows 10 die Anmelde-Aufforderung für die Microsoft-Cloud bei jedem Versuch, mit irgendeiner Software etwas lokal zu speichern, aufpoppt - selbst wenn zwischenzeitlich abgeschaltet, dann doch nach jedem Update erneut - dann frage ich mich auch, was sich sonst noch so an Trojanern auf einem Computer verstecken lässt. Die meisten Benutzer, die ich kenne, denken jedenfalls nicht, bevor sie "ja" klicken. Vor allem dann nicht, wenn ohne "ja" das Video nicht abläuft oder das Sport-Portal im Internet den Zugang verweigert ...

Für mich wird jedenfalls das vom USB-Stick bootbare Linux immer attraktiver. So lässt sich Internet und der Umgang mit privaten Daten gut trennen.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#45
Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=203814#post203814 schrieb:Für mich wird jedenfalls das vom USB-Stick bootbare Linux immer attraktiver. So lässt sich Internet und der Umgang mit privaten Daten gut trennen.

Hallo Matthias,

die Sicherheit kann trügerisch sein. Wenn Du ein Linux-System für Deine privaten Daten auf der Festplatte installiert hast und ein weiteres für das Internet von USB-Stick bootest, kann es passieren, daß das USB-System die Swap-Partition auf der Festplatte mitbenutzt. Und aus der Swap-Partition lassen sich u.U. Daten der "privaten" Installation auslesen. Dem kann man allerdings vorbeugen, siehe hier, Abschnitt "Datenschutzproblem durch fremden Swap".

Nebenbei: Für die Datensicherheit ist es ja eigentlich egal, ob man das Linux-System von USB-Stick oder von der Festplatte startet. Und auf USB-Stick installierte Systeme sind fürchterlich langsam. Wenn ich Angst um meine Daten hätte, würde ich stattdessen lieber für Internet und private Daten zwei strikt voneinander getrennte Linux-Systeme (natürlich auch mit getrennten Swap-Partitionen) parallel auf der Festplatte installieren (was kein Problem ist). Bei dem "privaten" würde ich überhaupt keinen Netzwerkzugriff zulassen und das Home-Verzeichnis mit den sensiblen Daten eventuell auch noch in eine eigene, mit LUKS verschlüsselte Partition packen.

Gruß,
Timo
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