Grundig....Ende und aus
ttttzzzzzzzzzzzzzz............... Big Grin Big Grin Big Grin




Um einer Abmahnung zu entgehen:

Ach so, vergessen: Das letzte, was ich von meinem Fine Arts V12 gehört habe. Jetzt steht er neben den defekten UHERs, Revoxen, Brauns und und und....

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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Grundig soll - wie der Titel dieses Themas verrät - also am Ende sein und alles ist aus. Nun, dass dem nicht so ist und auch nie so war, ist jedem bekannt, der sich für das Thema interessiert und sich schlau gemacht hat. Insolvenz ist nicht gleichzusetzen mit dem Ende. Auch der TV-Sender Vox war in den Neunzigern insolvent und es gibt ihn heute immer noch. Aber zurück zum Thema:

Mittlerweile ist Grundig auch wieder in mehreren Bereichen Marktführer, wie aus einer Pressemitteilung zu entnehmen ist:
Zitat:

Grundig Elektrokleingeräte: In nur sieben Jahren an die Spitze

Nürnberg, 19. März 2013: Bei Grundig spielen die „Kleinen“ eine immer größere Rolle. Denn mit seinen Elektrokleingeräten ist die Traditionsmarke auf der Überholspur. Wie die aktuellen GfK-Zahlen zeigen, verzeichnete Grundig im Gesamtjahr 2012 unter allen Marken im Personal-Care-Segment das stärkste Wachstum. Darüber hinaus darf sich Grundig in diesem Bereich über hervorragende Marktpositionen freuen. Vom Haartrockner über die Volumenbürste bis hin zum Haarschneider gehört Grundig klar zu den Top 3 am Markt, in mehreren Handelskanälen ist Grundig bereits Marktführer.

Die „Sieben“ gilt gemeinhin als Glückszahl – auch für die Elektrokleingeräte von Grundig. Denn nach sieben Jahren im Markt zeigt der Blick auf die aktuellen GfK-Zahlen, dass die kleinen Beauty- und Haushaltshelfer auf klarem Erfolgskurs sind: Grundig verzeichnete im Jahr 2012 unter allen Marken aus dem Personal-Care-Bereich das stärkste Wachstum, sowohl in Menge (21 Prozent) als auch in Wert (14,6 Prozent). Ebenso erfreulich sind die Marktpositionen, wo Grundig durchweg unter den Top 3 zu finden ist. Spitzenplätze gibt es bei den Haarschneidern sowie den Warmluftbürsten - hier ist Grundig jeweils Marktführer im Elektrofachmarkt und Lebensmittel-Einzelhandel und verkaufte hier die meisten Produkte.

„Dieses Ergebnis freut uns außerordentlich“, sagt Michael Geisler, Director Business Unit Grundig Home Appliances. „Als wir 2006 mit dem für Grundig neuen Produktbereich Elektro-Kleingeräte gestartet sind, haben wir von Null angefangen. Nach sieben Jahren haben wir es unter die Top 3 am Markt geschafft. Dies haben wir zum einen der vertrauensvollen Partnerschaft mit unseren Handelspartnern zu verdanken. Zum anderen ist es uns gelungen, viele unterschiedliche Zielgruppen mit Produktlösungen zu begeistern, die nahe am Kunden und dessen Bedürfnissen sind sowie höchste Qualitätsansprüche erfüllen“, unterstreicht Geisler weiter.

Auch für weitere Produktsegmente im Elektrokleingerätebereich strebt Grundig eine vergleichbare Entwicklung an. Denn das Portfolio umfasst neben Personal Care auch die noch jungen Bereiche Küchenkleingeräte, Staubsauger sowie Bügeleisen - Sparten, die in den kommenden Jahren noch stärker ausgebaut werden. „Die überaus positive Entwicklung motiviert uns, diesen Weg auch für weitere Produktbereiche konsequent zu beschreiten. Zudem können wir auf unsere nachhaltig gewachsenen Partnerschaften zum Handel aufsetzen, der uns in den letzten Jahren als verlässlichen Partner kennengelernt hat“, so Geisler weiter. Er zeigt sich zuversichtlich, dass eine ähnlich positive Entwicklung sogar in weniger als sieben Jahren erreicht werden kann. Blickt man auf die Topsellerlisten des Bereiches, so zeigt sich, dass das umsatzstärkste Produkt im Grundig-Sortiment bereits aus dem Bereich Bodenpflege stammt und wertmäßig den größten Anteil einnimmt. Als Vollsortimenter bei den Elektrokleingeräten ist Grundig daher auf dem besten Weg, nicht nur die Badezimmer, sondern bald auch Küchen und Wohnzimmer für sich zu gewinnen.

Zitatende
Quelle: www.grundig.de

Dort gibt es weitere interessante Neuigkeiten zu lesen, u.a. auch die Meldung vom 11. Juli dieses Jahres, woraus hervorgeht, dass Grundig seine Produktpalette weiter ausbaut. Oder das "Grundig Station" in Nürnberg, Meldung vom Februar dieses Jahres. Wer den TV-Sender "Sky" abonniert hat und die Fußball-Bundesliga dort verfolgt, sieht bei den Einblendungen im Bildschirm auch das Grundig-Logo. Von einem "Ende" kann also keine Rede sein. Gott sei Dank.
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Sehr erfreulich.
AEG ist mittlerweile auch wieder Marktführer bei Autoradios im OBI-Baumarkt und bei Eierkochern. Es geht also aufwärts.
Bert
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Das sehe ich genau so wie Bert. Wie ist es um den Übertragungsbereich eines Staubsaugers bestellt? Wird das Saugrohr in der Bassreflexöffnung geparkt wacko ? Wie groß ist der Klirrfaktor eines GRUNDIG-Eierkochers Rolleyes ? Möglicherweise ist in der Ladestation einer elektrischen Zahnbürste ein mp3-Player integriert :pinch: ?

Mensch, Manuel! Es ist nur noch ein Name! Die Fernseher kommen aus der Türkei, die "Musikgeräuschabstosser" aus China, ja, hat denn überhaupt ein Deutscher noch die Schaltungstechnik irgendeines dieser GRUNDIG-gelabelten Produkte verantwortet?

Ich finde es erfreulich, dass die Firrma, die unter dem Namen agiert, Erfolg hat, das bedeutet (halbwegs) sichere Arbeitsplätze für deren Angestellte. Wenn in Rüsselsheim keine Autos mehr entwickelt und gebaut werden, dann ist das, was unter dem Markennamen vielleicht noch herumfährt, letztlich auch kein Opel mehr.

Gruß
Jochen
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Huubat,'index.php?page=Thread&postID=159366#post159366 schrieb:Die Fernseher kommen aus der Türkei

Die Fernseher basieren aber doch tatsächlich noch auf "echten" Grundig-Konstruktionen, oder hat Beko das komplett durch eigene Technik ersetzt?
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In den heutigen Fernseher ist nichts mehr von “alter Grundig-Technik” zu finden.
Grundig Intermedia nutzt nur den Namen.

Wenn schon kann man als letzten direkten Nachfolger die Grundig Business Systems GmbH nennen.
Die hatten sich schon vor der Insolvenz abgespalten und produzieren heute noch Diktiergeräte.

Nachtrag: Dort

http://www.youtube.com/watch?v=l0T0Ing8I...Q&index=14

findet man ein Grundig Business Systems Werbevideo, man achte auf den Hersteller des Fernsehers im Hintergrund.

Gruß Ulrich
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Es ist Definitionssache. Wenn jemand den Zeitpunkt des Ausscheidens von Max Grundig aus seinem Weltkonzern als Stichtag nehmen möchte, so wäre ab dem 01.01.1984 bereits "Ende und Aus" gewesen. Nimmt man die Qualität und die Beliebtheit der Grundig-Erzeugnisse als Kriterium, so war es niemals vorbei.

Grundig Fernsehgeräte
Wie ich schon vor längerer Zeit in diesem Thema weiter oben ausführte, habe ich mit Grundig Fernsehern noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, egal, aus welcher Produktionszeit sie stammen. Es gibt ein Gesicht und einen Namen hinter Grundig: Mustafa Koç. Nun ist Grundig zwar türkisch, aber trotzdem waren im Jahr 2008 immerhin rund 200 Menschen in Nürnberg mit Vertrieb und technischer Entwicklung beschäftigt. Die Produktion fand unter Aufsicht deutscher Ingenieure in Istanbul statt. So stand es in einem STERN-Artikel des Jahres 2008. Ende des Jahres 2008 wurde die Entwicklungsabteilung in Nürnberg geschlossen und bei Grundig in Instanbul weitere 450 Arbeitnehmer entlassen. Übrig blieb in Nürnberg nunmehr der Vetrieb im deutschsprachigen Raum - immerhin.

Unterm Strich zählt, dass unter dem Markennamen Grundig kein Billigramsch mit geplanten Obsoleszenzen unter die Leute gebracht wird, sondern Qualität zu einem fairen Preis. Dies halte ich nach wie vor für gegeben. Es kommt nicht von ungefähr, dass Grundig "wieder Spitze im Fernseh- und Radiobereich" ist (Zitat von Grundig-CEO Murat Şahin).

Gründe für den Erfolg sieht Şahin u.a. darin, Zitat:
"Der Kern des menschlichen Verhaltens ist überall derselbe. Die Kulturen sind unterschiedlich, aber die Menschen sind immer ganz normale Leute. Mit steigender Komplexität im Leben bewegen wir uns alle in eine minimalistischere Richtung. Und auch Grundig steht für Qualität und „timeless design“. Das heißt, eine Design-Sprache, die sich nicht ständig ändert, sondern die zeitlos und minimalistisch ist. Das Produkt soll heute, aber auch noch in zehn Jahren, gut aussehen. Die Produkte sollen „lean“ sein – einfach und leicht zu bedienen."
Zitatende

Natürlich ist es schade, wenn die Produkte nicht mehr aus Deutschland kommen. Andererseits zählt aber nur eines: Dass die Sachen was taugen. Zitat: "Koç ist ein international agierender, türkischer Konzern. Aber dass deshalb alles in der Türkei produziert werden muss, das ist kein Grundgesetz und auch nicht die Realität. Die Welt ist ein Dorf. Die Grundig-Mutterkonzerne Arçelik und Koç haben neben der Türkei auch Werke in Rumänien, in Russland, in China, in Südafrika." Zitatende
Wer weiß - vielleicht in 20, 30 oder 40 Jahren, wenn Deutschland sich weiter zu einem Billiglohnland entwickelt, wie es in gewissen Kreisen längst behauptet wird, könnte sich der Produktionsstandort wieder zurück nach Deutschland verlagern. Niemand weiß, was die Zukunft bringt - nur eines ist sicher: Nichts dauert ewig.

Fans von Fußballvereinen wie z.B. dem FC Bayern München oder Borussia Dortmund bleiben ja auch weiterhin Fans, selbst wenn die Spieler aus aller Herren Länder eingekauft werden oder auch die deutschen Spieler nicht aus der Gegend kommen, wo der Verein ansässig ist. Wenn Holländer oder Franzosen ein Tor für Bayern schießen und die Champions League gewinnen, freuen sich die Bayern-Fans. So wie sich die Grundig-Fans heute auch noch freuen an dem, was es unter dieser Marke gibt. Wen interessiert der Fußball-Spielstil der Siebziger Jahre? Damit kann man heute kein Turnier mehr gewinnen. Mit der Technologie von einst könnte Grundig heutzutage auch nicht mehr Marktführer werden. Das ist Vergangenheit, war alles schön und gut, muß man auch viel Respekt davor haben, aber die Welt dreht sich nun mal weiter.

Wenn das Fernsehprogramm irgendwann auch wieder einmal besser werden würde, täte Fernsehen noch mehr Spaß machen. Wir befinden uns in einer Zeit, wo wir technisch gesehen so viel Möglichkeiten haben, wie nie zuvor. Gleichzeitig schrumpft die Anzahl von Leuten mit innovativen Ideen und mit eigenem Charakter. Wo es früher noch einen Peter Frankenfeld, Rudi Carrell, Hans Rosenthal und Robert Lembke gab, finden wir heute Jörg Pilawa, Markus Lanz, Oliver Geissen und Kai Pflaume. Letzter echter Entertainer und Erfinder neuer, erfolgreicher Unterhaltungssendungen ist Stefan Raab - der Grundig unter den Fernsehmachern, der nebenbei auch noch dafür sorgte, dass Deutschland nach 29 Jahren wieder den Eurovision Song Contest gewann. So sieht internationaler Erfolg aus. Dafür steht Grundig.

Wenn jemand gerne Kritik am Schaltungsdesign aktueller Fernsehgeräte-Produktionen üben möchte, nur zu. Macht Verbesserungsvorschläge. Es schadet auch nicht, wenn man Grundig mit anderen Marken vergleicht. Bringt die Konkurrenz besseres zustande? Bitte übt eure Kritik und untermauert diese mit konkreten Beispielen. Keine Fantasie-Beispiele wie das mit den OBI-Baumärkten und Eierkocher-Klirrfaktoren oder ähnliches. Macht es konkret: Was genau ist bei Grundig verbesserungsbedürftig, welches Bauteil ist schlecht, wo wurde gemurkst? Das will ich wissen.

P.S.:
Das komplette Interview gibt es hier nachzulesen:
http://www.deutsch-tuerkische-nachrichte...ordermann/
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Manuel,

ein ganz starker Beitrag ! thumbsup
Bin auf die Reaktionen gespannt.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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Manuel,'index.php?page=Thread&postID=159373#post159373 schrieb:Fans von Fußballvereinen wie z.B. dem FC Bayern München oder Borussia Dortmund bleiben ja auch weiterhin Fans, selbst wenn die Spieler aus aller Herren Länder eingekauft werden

Genau der Vergleich ging mir auch schon öfters durch den Kopf - vor allem bezüglich des Fußballvereins meines ehemaligen Wohnorts, der sich so gerne volksnah gibt und sich auf seine Bergbau- und Ruhrgebiets-Tradition beruft, aber heute mit einer mit russischen Sponsorengeldern bunt zusammengekauften Mannschaft in einem 200-Millionen-Euro-Stadion spielt. Ich stehe der Fan-Treue da eher mit Unverständnis gegenüber.

Bei den "geretteten" deutschen Marken bin ich überwiegend ähnlicher Meinung. Bezeichnend fand ich diesen Artikel, insbesondere den letzten Satz des ersten Abschnitts:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/P...84109.html

Wenn ich es richtig verstehe, hatte Medion vor, Grundig als hochpreisigere Marke zu platzieren, aber im Gegenzug keinesfalls höhere Qualität als bei den Produkten ihrer Hauptmarke zu bieten. Vielleicht hat Beko es tatsächlich (zumindest bei einigen Produktbereichen) besser gemacht (ich kann es mangels eigener Erfahrungen nicht beurteilen und werde es nicht an den zwangsläufig kaum objektiven Aussagen eines Herrn Şahin festmachen), aber insgesamt scheint doch das Modell Medion bei der Verwertung gekaufter Markennamen deutlich verbreiteter zu sein.
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Zitat:Fans von Fußballvereinen wie z.B. dem FC Bayern München oder Borussia Dortmund bleiben ja auch weiterhin Fans, selbst wenn die Spieler aus aller Herren Länder eingekauft werden

Ja, aber das ist nicht mein Problem.
"Fan" von etwas sein halte ich persönlich für etwas unreif bei jüngeren, ziemlich dämlich dagegen bei älteren Zeitgenossen.
Unkritisches Verhalten und Anbiederei nerven mich mit zunehmendem eigenen Alter immens an, vor allem wenn sie mit missionarischem Eifer daherkommen.
Ich kämpfe seit einigen Jahren gegen solche Denke im politischen Bereich an, wo Stallgeruch oder die Erfolgserwartung einer menschlichen Dreckigkeit höher zählen als ehrliche Argumente und faires Miteinander.
Solches Verhalten ist eng verbandelt.

Aber da ich weder Iphones benutze, Harley fahre, militanter Nichtraucher bin und auch ganz sicher noch nie bei Bayern München in der Fankurve gegrölt habe, gibt es sicher eine zweite Welt neben der ersten. 8)
Bert
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Hallo Manuel,
Manuel,'index.php?page=Thread&postID=159373#post159373 schrieb:Es ist Definitionssache. Wenn jemand den Zeitpunkt des Ausscheidens von Max Grundig aus seinem Weltkonzern als Stichtag nehmen möchte, so wäre ab dem 01.01.1984 bereits "Ende und Aus" gewesen. Nimmt man die Qualität und die Beliebtheit der Grundig-Erzeugnisse als Kriterium, so war es niemals vorbei.
Mein Sohn hat zwei, ich habe ein Grundig Sonoclock 890 WEB (bitte selbst googeln, bin auf dem Weg ins Bett Smile). Alle drei Geräte hängen sich regelmäßig auf, es kann also kein Zufall sein. Mein Beitrag zum Thema Grundig-Qualität heute ...

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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Hallo Manuel,

wenn man sich durch den Produktkatalog von "Grundig" klickt, und dem dann deine flammende Rede einschließlich Zitaten aus dem Posting 107 gegenüberstellt, hat man eine astreine Realsatire.

Hast du eigentlich eine blinkende "GRUNDIG"-Leuchtreklame über deinem Bett hängen? Auch wenn es dir vielleicht widerstrebt, ich würde sie zumindest vor dem Zubettgehen ausschalten...

"Mens sana in corpore sano!" In diesem Sinne: Gute Besserung! Wink

...und Gruß
Jochen

PS: Bis zu meinem fünfzehnten Lebensjahr war ich auch Grundig-"Fan" (Teenager sind nun mal auf ihre Art doof!!!), doch dann stand ich im Freundeskreis plötzlich einem AIWA CS-880, Sharp GF-9797, JVC PC-5 und sogar einem JVC PC-55 gegenüber... Was hatte Grundig dagegen vorzuweisen? GARNIXX! Aber ich war endlich aufgewacht! 8o
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Nun denn, meine Reaktion.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, zum einen eine bewusste (verfälschte) Provokation zum Anderen absolute Ahnungslosigkeit.
Da ich Manuel nicht für Ahnungslos halte.......
Grundig (das Ursprüngliche) ist und bleibt tot.
Die Unterhaltungselektronikindustrie in Deutschland ist und bleibt tot.
Die paar übriggebliebenen Nischen ändern daran nichts.

Um einen 40 Zoll LCD/LED Fernseher für um die 500€ auf den Markt zu bringen bedarf es auf die Umwelt und Mitarbeiter pfeifende Hersteller in Billiglohnländern, Firmen wie Loewe versuchten hier (stellenweise, die „Panels“ sind nun mal nur zugekauft) gegen den Strom zu schwimmen und sind zwangsläufig gescheitert.

Mal so nebenbei, Loewe gab es in der ein oder anderen Form vor und nach Grundig.
Manfred von Ardenne und Siegmund Loewe sollte hier für viele ein Begriff sein.
In der Geschichte der Fernsehtechnik (in der technologischen Entwicklung und nicht des Marktes und des Umsatzes) gebührt hier Loewe durchaus ein Platz an der Spitze.
Das zum Beispiel nicht nur für die Einführung der digitalen Signalverarbeitung in Konsumergeräten, auch in der Produktionstechnik, der Integration, der mechanische Herstellung von Leiterplatten, war Loewe ein Vorreiter.
Grundig war hier zeitweise ein ebenbürtiger und auch stellenweise überlegender Konkurrent (vor allem im Umsatz, der Max wollte primär Geld verdienen), aber das ist nun mal für immer vorbei.
Grundig ist ist tot, das heutige „Branding“, die „Marke“, das „Label“ ist nicht mehr als eine Art von Leichenschändung.
Loewe wird schlussendlich, wie viele Andere, einen ähnlichen Weg gehen.
Auch hier wird im besten Falle die "Marke" überleben.

Gruß Ulrich
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Manuel,'index.php?page=Thread&postID=159373#post159373 schrieb:Letzter echter Entertainer und Erfinder neuer, erfolgreicher Unterhaltungssendungen ist Stefan Raab - der Grundig unter den Fernsehmachern, der nebenbei auch noch dafür sorgte, dass Deutschland nach 29 Jahren wieder den Eurovision Song Contest gewann. So sieht internationaler Erfolg aus. Dafür steht Grundig.
Ich glaube es nicht!

Das ist ja ein alles schlagendes Argument für die exorbitante Qualität der Grundig - Produkte. Wissenschaftlich exakt an der Fragestellung orientiert, so wie vom Verfasser gefordert.
Ob den nicht Guildo Horn und die Orthopädischen Strümpfe noch etwas zur Beweisführung beitragen können ? Die Frage in heimischen Wohnzimmern nach qualitativ hochwertigem Equipment lautet ab sofort: Wadde hadde Du denn da?

Eine bewußt verfälschende Provokation, wie Ulrich schreibt? Ich glaube nicht.
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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Hallo!

Es muß an den, für uns Mitteleuropäer ungewohnten, hohen Temperaturen liegen.
Mir erschließt sich Beitrag EDIT:"107", trotz mehrfacher Lesung, nicht.

Typischer Fall von "temporärer tropischer Hirnweiche".

In meinem Fall nicht auszuschließen. Vielleicht gibt´s noch weitere Opfer?

Gruß
Wolfgang

PS.: @uk64 - Vielen Dank. Dem ist nichts hinzuzufügen...

EDIT: @TK 240 - Sorry! Hatte zusätzlich´nen Knick in der Optik...
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Genau.
Laßt uns mal was Kaltes trinken.
Sonst folgen aufgrund der Dehydrierung hier noch intellektuelle Insolvenzen den betriebswirtschaftlichen.

Falls in einigen Jahrhunderten jemand diesen Thread liest und den Zusammenhang nicht mehr erkennt:
Während ich schweißgebadet diese Zeilen schreibe, zeigt das Thermometer schon 32°C (11:00 Uhr) an; Tendenz steigend.
Und im Moment sind mir sowohl Loewe als auch Grundig ziemlich schnurz.
Hauptsache, der Bauknecht weiß, was Hubaats wünschen.
Bert
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Ich finde es sehr traurig, wenn jemand von nichts und niemandem "Fan" sein möchte. Das hieße keine Gefühle zuzulassen, in der Konsequenz sich überhaupt niemals mit Tonbandgeräten oder Nostalgie zu beschäftigen, weil dies eine rein auf der Gefühlsebene stattfindende Angelegenheit ist, die mit reiner Logik nicht vereinbar ist.

Zu unterstellen, dass alle Leute, die z.B. die Beatles oder die Rolling Stones, die Elvis Presley, Michael Jackson oder ABBA gut fanden, in ihrem Charakter "unreif" und "ziemlich dämlich" sind, ist eigentlich eine Beleidigung von Millionen Menschen weltweit und würden alle so denken, hätten viele Industriezweige (wie z.B. die Plattenindustrie) nie existiert. Fans sind dafür lebensnotwendig.

Stefan Raab ist durch den Export seiner entwickelten TV-Formate und seine Leistungen in der Geschichte des ESC ein gutes Beispiel für internationalen Erfolg. Grundig macht nichts anderes - die Marke ist international erfolgreich und erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Deswegen der Vergleich. Es war kein "schlagendes Argument", sondern nur ein Beispiel zum besseren Verständnis.

Ich würde mir mehr Sachlichkeit wünschen, anstatt zu beleidigen, auch wenn es vielleicht nicht so böse gemeint ist, wie man es verstehen könnte.

Außer Anselm hat sich bisher anscheinend niemand in jüngster Zeit mit den Produkten von Grundig näher beschäftigt. Ich warte immer noch auf konkrete Kritikpunkte, was an Grundig denn nun schlecht sein soll? Stattdessen wurde meinem Hirn ein Hitzeschaden attestiert. Leute, wenn ihr statt logischen Argumenten nur spotten und beleidigen könnt, stellt ihr euch selbst damit ein Armutszeugnis aus. Meine Grundig-Geräte jedenfalls trotzen der jährlich auftretenden Hitze um diese Jahreszeit und ich werde auch weiterhin Grundig kaufen, solange ich von dessen Qualität überzeugt bin - von dessen Qualität ich mich täglich im Alltag überzeugen kann.
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Hallo Manuel,

es tut mir wirklich leid, wenn du dich auf deine Kravatte getreten fühlst, aber es fällt schon schwer, deinen Aufsatz aus Post 107 ernst zu nehmen. Ich kann Ulrich nur beipflichten, und dass du dann diese "Unterste-Schublade-Formate" wie ESC und wo dieser raabige Fernsehprimat sonst noch seine Wurstfinger drin hat, so richtig hochfeierst, dann kriege ich pelzige Zähne :pinch: ! Du wirfst alte Granden des deutschen Fernsehunterhaltung mit "Würg Palawa", der "Pflaume namens Kai" und anderen aktuellen Aushilfskellnern in einen Topf! Das ist, wie wenn du einen C9000 oder RR1140 mit seinen fast 10kg Lebendgewicht auf die selbe Stufe stellst wie ein "RRCD3720" ?( ! Oder man sucht bei "Grundig" nach HiFi, was findet man? Brüllwürfel á la "Elta" oder "AEG". Wo soll man denn hier ein Alleinstellungsmerkmal finden, was "Grundig" von der Konkurrenz abhebt? Da du dich mit altem Grundig-Gerät befasst, sollte doch gerade dir der Unterschied zwischen echt und gelabelt sowas von gegenwärtig sein. Deswegen auch die teilweise drastischen Reaktionen auf dein Post. Wie gesagt: Wenn ich mich jetzt auf der Internetpräsenz von "Grundig" umsehe, und mich unter den Rubriken "HiFi","TV" und "Audio" umsehe, dem klassischen Grundig-Terrain, finde ich nichts mehr, was den Namen auch nur ansatzweise verdienen würde. Wie kann man Fan von dem Kram sein? Das ist es, was hier vollkommen unverständlich ist.

Liebe Grüsse
Jochen
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Hallo Jochen,
Hallo Manuel,

ich finde nicht, dass Manuel die Granden der deutschen Fernsehunterhaltung in einen Topf geworfen hat.
Zitat: "Gleichzeitig schrumpft die Anzahl von Leuten mit innovativen Ideen und mit eigenem Charakter. Wo es früher noch einen Peter Frankenfeld, Rudi Carrell, Hans Rosenthal und Robert Lembke gab, finden wir heute Jörg Pilawa, Markus Lanz, Oliver Geissen und Kai Pflaume."
So wie ich es verstehe hat er die letzten 4 als das genaue Gegenteil von den ersten 4 bezeichnet.

Bei Raab bekomme ich immer Würfelhusten.
Das Schlimme dabei ist, das fast alles was der anfängt zu einem wirtschaftlichen Erfolg für ihn wird.
Der Grund liegt wohl darin das der Zuschauer (Konsument) so anspruchslos geworden ist.
Anders ist das schlechte Fernsehprogramm und Radioprogramm auch nicht zu erklären.

Zu Grundig kann ich Manuel allerdings auch nicht folgen, obwohl ich auch Grundig Fan bin, so ab dem RTV 1020 bis zum Konkurs.
Alles was danach kommt ist nur noch der Name als Hülse.
Das die TV Entwicklung noch ein paar Jahre in Deutschland war, hat evtl. etwas mit Arbeitsplatzzusagen auf Zeit bei der Übernahme zu tun.
Als die Frist abgelaufen ist, wurde auch der Bereich geschlossen.
Es wäre nicht das erste Mal das so etwas gelaufen ist. So ein bisschen Sand in die Augen des blöden Michel.

Wenn ich heute den Namen Grundig sehe wird mir immer wehmütig, wie bei AEG, Telefunken, Saba, Graetz, Schaub-Lorenz etc.
Alles Namen die dazu verwendet werden auf einem X-beliebigen Gerät geklebt zu werden um den Konsumenten zu täuschen.
Ich denke dann an vergangene Zeiten.

Was das Schicksal von Loewe angeht, so gehört das wirklich nicht hier hin.
Vielleicht sollte man einen eigenen Thread aufmachen und verschieben.

Viele Grüße
Volkmar
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Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=159395#post159395 schrieb:Bei Raab bekomme ich immer Würfelhusten.
Das Schlimme dabei ist, das fast alles was der anfängt zu einem wirtschaftlichen Erfolg für ihn wird.
Der Grund liegt wohl darin das der Zuschauer (Konsument) so anspruchslos geworden ist.

Was seinerseits vermutlich daran liegt, daß die Konkurrenz so schwach ist?

Ich bin kein Fan von Raab. Der Mann ist seit zwanzig Jahren im deutschen Fernsehen aktiv und macht im gestanden Alter von fast 47 immer noch die gleichen platten Klassenfahrt-Kalauer (nicht selten auf Kosten von Minderheiten) wie zu seiner Viva-Zeit. Professionellen Umgang mit Gästen wird er wohl nicht mehr lernen.

Ich muss ihm aber zweierlei lassen: a) Er hat die Spontanität, die ich bei den meisten anderen Moderatoren vermisse. Er packt z.B. gerne mal die Klampfe aus und improvisiert schnell irgendwas. Das ist zwar selten künstlerisch wertvoll, aber allemal unterhaltsamer als die steife Wikipedia-Streber-Moderation eines Markus Lanz. b) Er ist ein Macher-Typ. Da muss ich Manuel zustimmen: Der deutsche ESC-Gewinn 2010 war vor allem sein Verdient, und ich wüsste keinen anderen in Deutschland, der das geschafft hätte. Von den unzähligen Veranstaltungen und Fernsehformaten, die er über die Jahre entwickelt hat, mal ganz abgesehen. Mich begeistert zwar wenig davon, aber die Sendungen haben ihre Zielgruppe. Und er tut was, während man woanders nur vergeblich versucht, tote Gäule zu reiten.

Nun wird der Grundig-Thread zum Raab-Thread. Ist vielleicht mal eine Gelegenheit, die Thread-abtrennen-Funktion unserer neuen Forensoftware auszuprobieren. ;-)
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Leute,

dass der Vergleich mit momentanen deutschen "TV-Größen" (hüstel) in die Hose gehen musste, war klar und auch eher weglassenswert.
Vergessen wir das lieber und wenden uns dem Thema zu:

Ich muss gestehen, dass ich nur ein einziges "Grundig"-Produkt in den letzten Jahren neu gekauft habe: unsere Flachglotze habe ich letzte Weihnachten der Familie gestiftet. Gekauft im hiesigen Media-Markt, für 299 Euro. 37 Zoll-Bild und von den Daten her ein anscheinend doch sehr günstiges Angebot. Den Verkäufer auf den niedrigen Preis angesprochen, lautete seine Antwort: "Ach wissen Sie, das Modell ist seit zwei Jahren auf dem Markt, wir müssen die Dinger endlich verramschen, die Leute kaufen lieber Panasonic und LG und so. Grundig will hier keiner". Nach einem kurzen Test (soweit das bei dem Lärm und der Hektik in diesen Läden möglich ist), habe ich den Grundig kurzerhand gekauft. Unser Philips war da erst zwei Jahre alt, unser 15-jähriger Sohn wollte aber endlich auch eine Flachglotze. Und da ich mich mit dem Philips nie wirklich anfreunden konnte (Fernbedienung grauenhaft, Bedienung widersinnig, Ton unterirdisch) habe ich beschlossen, den Philips unserem Sohn zu Weihnachten zu schenken und den Grundig für meine Frau und mich zu benutzen.

Langer Vorrede kurzer Sinn: Das war eine gute Entscheidung, der Grundig kann alles besser als der Philips und war dazu noch 150 Euro günstiger. Es gibt absolut nichts daran auszusetzen. Ach ja: Auf meinem ersten neu gekauften Receiver 1984 stand auch "Grundig" drauf und der war Made in Portugal. Und weiter ? Der hat auch prima funktioniert.

Mein 2002er Astra ist noch ein echter (?) Bochumer, da sind aber auch schon reichlich zugekaufter Kram drin, das war aber auch bei Opels in den 1970ern schon so. Ich habe vor, noch sehr lange Opel zu fahren. Auch wenn die Autos in Timbuktu gebaut werden sollten. So lange sie mich überzeugen, ist das ok. Bei Grundig ist das nicht anders. Ich kann es nicht ändern, ist für mich aber kein Grund, nicht doch etwas zu kaufen, wo "Grundig" drauf steht.
Mit einem Grundig-Haartrockner kann ich jedoch aufgrund fehlendem Haupthaars leider nichts anfangen. Einen Eierkocher kann ich jedoch gut gebrauchen, denn ich esse gerne Eier und manchmal ist mir untenrum auch etwas kalt. Big Grin

Ich verstehe Manuels Ansichten vollkommen. Dass er dafür hier zerfleischt wird, wundert mich nicht weiter, denn genau diese Argumenten-Zerpflücker lassen etwas vermissen, was hier leider in letzter Zeit viel zu kurz kommt: Toleranz und Humor. It´s the same old song.

Übrigens: Ich bin kein Grundig-Fan. Aber ich liebe meine alten Fürther Röhrenkoffer. Und meine Münchner Königinnen in Luxusausführung. Und meine klobigen Schweizerinnen. Und ich bin in der glücklichen Lage, über mich selbst auch mal lachen zu können.

Seid endlich mal etwas lockerer.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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Achtung, nun folgt ein argumentezerpfückendes Zitat eines (in der Sache) bekennenden humorlosen Menschen.

TK 240,'index.php?page=Thread&postID=159397#post159397 schrieb:Ich verstehe Manuels Ansichten vollkommen. Dass er dafür hier zerfleischt wird, wundert mich nicht weiter, denn genau diese Argumenten-Zerpflücker lassen etwas vermissen, was hier leider in letzter Zeit viel zu kurz kommt: Toleranz und Humor.

Toleranz wird wesentlich öfter gefordet als erbracht. Ein Fan(atiker) kennt in der Regel keine keine Toleranz.
Was für den einen Humor ist für den Anderen einfach nur Unsinn.
Daher bedarf eine fachliche Kommunikation unbedingter Sachlichkeit.

Gruß Ulrich
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Hallo Thomas,

Toleranz kommt ja bekanntlich aus dem lateinischen "tolerare"="ertragen, erdulden, aushalten". Tun wir das denn nicht miteinander in irgend einer Form? Und selbst der "(in der Sache) bekennende humorlose Mensch" Ulrich schreibt seinen einleitenden Satz in seinem Post und man muß zwangsläufig schmunzeln. Ich glaube, das tut ihm im Nachhinein so richtig leid Wink . Humor kann einfach so passieren, aber am besten, wenn wir alles nicht so bierernst nehmen, finde ich.

Aber ein Forum lebt doch auch von der Diskussion und den unterschiedlichen Sichtweisen seiner Mitglieder. Einer macht eine Aussage, andere äußern ihre Meinung dazu, und die können, müssen aber nicht zwangsweise übereinstimmen. Aber es kommt dabei auch Information rüber, oder?

Und da andere Firmen der Unterhaltungselektronik-Branche in Deutschland ein vergleichbares Schicksal wie Grundig ereilten, kann man das durchaus auch auch in diesem Thread anklingen lassen.

So, das war mein Senf zu der "Brootworscht".

Ach, nee, meine Frau korrigiert mich gerade, heute gibt es "Brootkadoffln"...

Liebe Grüsse
Jochen
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Manuel,'index.php?page=Thread&postID=159373#post159373 schrieb:Es kommt nicht von ungefähr, dass Grundig "wieder Spitze im Fernseh- und Radiobereich" ist (Zitat von Grundig-CEO Murat Şahin).

Dazu noch eine Frage (bei der es mir nicht darum geht, irgendjemanden zu zerfleischen - es interessiert mich einfach): Ist das einfach eine subjektive Aussage, oder stützt die sich auf nachprüfbare Tatsachen?

Ich verfolge das Geschehen auf dem Fernsehermarkt nicht besonders aufmerksam, aber gefühlsmäßig wäre ich davon ausgegangen, daß Grundig in Sachen Stückzahlen gegenüber Samsung, TCL, Sony, LG und Philips ein kleines Licht ist. Sollte ich damit falsch gelegen haben? Oder hat Grundig in den letzten Jahren technische Innovationen auf den Markt gebracht, die die Klassifizierung als "Spitze" erklären könnten?
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TK 240,'index.php?page=Thread&postID=159397#post159397 schrieb:"Ich verstehe Manuels Ansichten vollkommen. Dass er dafür hier zerfleischt wird, wundert mich nicht weiter, denn genau diese Argumenten-Zerpflücker lassen etwas vermissen, was hier leider in letzter Zeit viel zu kurz kommt: Toleranz und Humor. It´s the same old song. "
Es mag ja sein, daß Du, Thomas, Manuels Ansichten verstehst. Würde ich ebenso nachvollziehen können, wenn er sie als solche, eben subjektive
Ansichten, auch darstellt. Das macht er eben nicht; er versucht sie als Argumente an den Mann zu bringen unnd stellt sie als unumstößlich dar.
Eine Vorgehensweise, die mich aus der Reserve lockt und zum Widerspruch reizt. Dies ist mir in einigen Threads bereits mehrfach aufgefallen.
Wenn er jetzt Anselm als den einzigen "Verständigen" zitiert, sollte er sich ältere Beiträge mal wieder zu Gemüte führen. In regelmäßigen
Abständen bläst ihm der Wind ins Gesicht und in regelmäßigen Abständen gibt es auch Befürworter seiner für mich kaum nachvollziehbaren
Argumentationsketten. Wenn es wirklich um Fachliches geht ist mir Manuel vermutlich überlegen.

Wer Stefan Raab oder den Geschäftsführer des Produzenten als Beweis für Qualität der hier diskutierten Grundigerzeugnisse zitiert, hat keine Argumente. Dies muß auch ausprechbar sein. Insofern ist der von Dir verwendete Begriff "Argumentenzerpflücker" fehl am Platz.

Du scheinst Manuel anders zu verstehen als ich, nun gut.

Als Rheinländer und Kölner sind mir Toleranz und Humor mit in die Wiege gegeben. Ich kann von mir behaupten, für alles ein offenes Ohr zu haben.

Hier sagt man "Jede Jeck es anders" und "Jeck loss Jeck elans", beides Kernaussagen auch meiner Lebensweise.

Obwohl mit Manuel an anderer Stelle bereits Sträuße ausgefochten, habe ich noch nie gelesen, daß er irgendetwas trotz besserer Gegenargumentation
(ich meine nicht von meiner Seite) zurückgenommen hat. Er unterstellt sofort Beleidigungsabsichten. Das nenne ich Besserwisserei, bestenfalls
Sturheit und hat mit der von Dir geforderten Toleranz rein garnichts zu tun.

Das Vorgesagte ist meine Meinung und soll in keinem Fall zur Aufheizung der Stimmung beitragen.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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Liebe Leute,

Manuel hat um Erfahrungen mit Grundig-Produkten neuerer Bauart gebeten. Davon habe ich nur ein einziges Posting gelesen, nämlich nein eigenes.
Stichwort: Flachbild-Fernsehgerät. Dass er mit der "Grundig-Brille" herumläuft, habe ich schon vor Jahren geschrieben. Daran ist auch nichts Verwerfliches, jeder hat seine "Hausmarke". Und dass dabei die Objektivität leidet, ist ganz normal. Ein Philips-Fan (man möge mir dieses Wort nachsehen) hat mich sogar mal als Troll bezeichnet, weil ich einen augenzwinkernden Hieb gegen diese Marke (hier ging es um die Reparatur eines solchen Tonbandgerätes) verteilt habe.

Hier gibt es unzählige Threads, wo sich ganz genau herausfiltert, wer "Fan" von welchem Hersteller oder dessen Modell ist. Ist doch auch ganz normal. Manuel hat uns genau diesen Spiegel vors Gesicht gehalten und erntet dafür Boshaftigkeiten. Zurückrudern war noch nie sein Ding. Das ist eine heutzutage eher seltene Eigenschaft. Aber das gehört auch nicht hier her.

Zurück zum Thema und nochmal in aller Deutlichkeit: Ich finde unseren Grundig-Fernseher, hergestellt irgendwo, nur nicht mehr in Fürth/Bayern, ganz hervorragend und würde mir jederzeit wieder ein Grundig-Produkt kaufen. Es ist keinen Deut schlechter als das eines x-beliebigen anderen Herstellers. Aber es hat einen guten Namen.
Immer noch.

Und während ich dies schreibe, fängt das Reibrad des TK 247 ganz schrecklich an zu rattern. Scheißkiste, hätte ich doch bloß ´ne Akai oder Telefunken gekauft statt diesem xxß?ß?............. !!!

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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Hallo Leute,
ich glaube es ist an der Zeit mal etwas zu differenzieren...

Wenn ich an Grundig denke, dann denke ich an die Grundig AG, mit dem Sitz in Nürnberg/ Fürth und diversen Entwicklungsabteilungen und Produktionsstandorten National und International. Dann denke ich an die Satelliten, Yacht Boys, SonoClocks, FineArts, Tuner, Receiver und Tonbandgeräte.
Diese Grundig AG hat 2003 unabänderlich aufgehört zu existieren.

Aus der Insolvenzmasse sind mehrere neue / alte Unternehmen unter einem neuen Eigentümer entstanden.
Wie bei einem Insolvenzverfahren zur damaligen Zeit üblich.

Zu den neuen Unternehmen gehört die Grundig Intermedia GmbH mit Sitz in Nürnberg.
Die wohl noch in den ersten Jahren für die technische Entwicklung verantwortlich war, optimistisch gedacht.

Ab 2009 werden die Geräte von der türkischen Grundig AS entwickelt und nur noch über die Grundig Intermedia vertrieben.

Es ist richtig, dass Heute Grundig Fernseher auf dem Markt präsent sind, aber nicht mehr im hochpreisigen Bereich.
Völlig im Gegensatz zu früher, wo auch innovativ agiert wurde.

Hier kam die Frage nach Erfahrungen zu aktuellen Erfahrungen mit Grundig Produkten auf.
Vielleicht trifft diese Erfahrung die Antwort am Besten:
Bei meinen Eltern (80 und 78 Jahre) stehen 2 Grundig TV Geräte:
Der Ältere, ca. 25 Jahre alt ohne eine Reparatur zu haben, gab langsam seinen Geist auf (die Text Darstellung wurde unscharf und auch zu klein...).
Meine Mutter sagte das sie endlich mal einen von diesen grossen, flachen Geräten haben wollte.
Nachdem man sich auf eine entsprechende Grösse geeinigt hatte, ging es zum Kauf...
Mein Vater: Die Blöd und Geiz ist Geil Märkte unterstütze ich nicht. Gehen wir zu einem kleinen Händler wo wir damals schon hin gegangen sind.
Richtig, Marquardt in HH-Harburg existiert ja noch, also hin...
Was fanden wir an Herstellern vor: Loewe, Philips, Panasonic, Samsung und Sony.
Meine Eltern entschieden sich für Sony, ich hätte den Panasonic gewählt, preislich war kein grosser Unterschied.

Ich selber hatte bis Anfang der 90er immer gebrauchte Grundigs, bis ich mir einen RFT aus Stassfurt von OTTO Hanseatic mit Nokia Technik im Bauch zulegte.
Die Röhre hielt ca. 12 Jahre (für 700,- DM) nicht schlecht und bin dann auf die Sony Röhre, keine 100 Hz, gewechselt. Ein Quantensprung!
Wenn das Gerät kaputt geht würde ich gerne wieder eine Röhre nehmen, aber diese Art von TV Geräten gibt es dann als Neu Gerät nicht mehr.
Dann kommt die Entscheidung: Sony, Panasonic oder Samsung.
Wo Grundig jetzt bleibt?
Das neueste Gerät von Grundig ist ein Rasierapparat.
Der läuft, ist aber noch zu Zeiten von der Grundig AG gekauft.

Was ich damit sagen will:
Grundig ist mit seinen Geräten einfach Geschichte.
Heute ist es ein Name der auf ein Gerät geklebt wird, das auch den Namen eines jeden anderen ehemals namenhaften Herstellers tragen kann.
Jeglicher Bezug zum Ursprung diese Herstellers ist verloren, unwiederbringlich.

Ob ich mir Heute wieder einen Grundig zulegen würde?
Bei Rasierern könnte es sein.
Bei Unterhaltungselektronik, solange es mein Geldbeutel zulässt, eher nein.
Bei Eierkochern habe ich zweifel, wenn ich die Auswahl zwischen AEG, Grundig oder Privileg (Markenname von Quelle (Versandhaus)) habe,
dann greife ich zum Privileg... Es war eine Handelsmarke und bleibt eine Handelsmarke.

Da ist der Absturz nicht so groß

Gute Nacht
Volkmar
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Nachtrag:
Bevor ich obiges schrieb habe ich etwas im Internet zu den Verkaufsanteilen von Grundig Geräten recherchiert.
Viel habe ich nicht gefunden.
Welt Weit haben die Japaner und Koreaner das Sagen.
Für Europa habe ich einen Artikel in der Zeit gefunden wo Beko, heute Grundig Elektronik, ca. 25 % der europäischen Marktanteil an LCD Fernsehern hat.
Der Grundig Anteil ist darin enthalten...

Schön ist es ein Fan zu sein, ein Gerät der 5000er Reihe in der Hand zu haben und zu sagen:
Schade das die nicht mehr sind. (Die 5000er Serie kann gegen jedes Modell ersetzt werden)

Nichts geht mehr
Volkmar
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Hallo Thomas,
TK 240,'index.php?page=Thread&postID=159422#post159422 schrieb:Manuel hat um Erfahrungen mit Grundig-Produkten neuerer Bauart gebeten. Davon habe ich nur ein einziges Posting gelesen, nämlich nein eigenes.
Ich habe selbst übersehen, dass ich bereits am 1. November 2011 etwas zum Thema Grundig-Qualität heute geschrieben habe. Und zuletzt am 21. Juli 2013. Wenn Du natürlich nur Deine eigenen Postings liest ... Tongue

Als Siemens Protos BG 12 war mein erstes Tonbandgerät ein Grundig. Das hat mir viel Freude bereitet, wenn auch der lange Stahlseilzug gelegentlich Probleme machte - welche weiß ich nicht mehr. Ab 13. Juni 1962 war ich nicht mehr objektiv und Grundig-Tonbandgeräte für mich nicht mehr interessant. Meine Hifi-Anlage von Grundig, an die ich meine UHERs angeschlossen habe, hat mir ebenfalls viel Freude bereitet. Damals hatte UHER so etwas noch nicht im Lieferprogramm.

Was Grundig heute produziert, ist meines Erachtens gut konstruiert und weniger gut produziert. Mein erstes Grundig Sonoclock 890 WEB * musste ich sogar zurückgeben; ich habe also Erfahrungen mit vier Exemplaren.

Bevor dieser Thread noch in eine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn des Forums mündet, gehe ich lieber wieder. Leben und leben lassen.

Gruß, Anselm

* Ich sehe gerade, dass ich versehentlich oben Grundig 5810 WEB geschrieben habe. Es muss Grundig Sonoclock 890 WEB heißen. Ich korrigier's. Erstgenannte Anlage tut recht ordentlich.
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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Wenn man sich die Mühe macht, ein wenig im Netz zu stöbern, dann landet man auf dieser Seite:
http://www.idealo.de/preisvergleich/Prod...sterRating

Dort sind für über hundert Grundig-Fernsehermodelle Nutzermeinungen und Testberichte verschiedener Organisationen einsehbar.
Die von Organisationen oder Zeitschriften durchgeführten Tests kann man anklicken. Bei denen der Stiftung Warentest sieht man nur das Fazit und die Testnote zum fraglichen Modell, bei anderen kann man den kompletten Test einsehen, also auch die Ergebnisse und Bewertungen der Konkurrenten.

Ich hab mal einige Modelle angeklickt und hatte den Eindruck, daß Grundig eher nicht zu den Spitzenmodellen, aber auch nicht durchgehend zu den Schlußlichtern gehört. Also irgendwas im Mittelfeld.

Vielleicht hilft das wenigstens bei der Diskussion der Qualitätsfrage weiter.

Gruß
TSF
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Also bei LOEWE wunderts mich nicht.

Meine Eltern haben einen LOEWE Art 37" LCD Fernseher und ich bin nicht wirklich so beeindruckt von dem Bild, was der liefert. Klar die Verarbeitung ist sehr gut, einen Metallfuss haben Samsung und Panasonic Fernseher nicht, wenn ich mir aber überlege, dass das Innenleben bei LOEWE auch komplett aus Fernost kommt macht es wenig Sinn für einen Fernseher, denn ich von japanischen und koreanischen Herstellern für 500 oder 600 Euro bekomme bei LOEWE über 2000 zu zahlen. Der Art von meinen Eltern hat 2300 Euro gekostet, die Samsungs, Panasonics, Philips und wie sie Alle heißen für unter 1000 Euro machen ein besseres Bild und können auf einem USB Stick nicht nur Musik und Fotos, sondern auch Filme abspielen, was der LOEWE nicht kann - angeblich aus rechtlichen Gründen.

Auch um die Festplatte zu benutzen muss man bei LOEWE erst eine einbauen lassen, bei den Konkurrenzprodukten schliesst man einfach eine per USB an und kann Filme aufzeichnen und Timeshift benutzen. Selbst Smart TVs mit Internetanbindung waren von anderen Herstellern zu dem Zeitpunkt schon günstiger und nur weil der LOEWE einen Metallfuß hat ist das für mich kein Argument deshalb so ein Gerät zu kaufen, der Service ist nämlich mittlerweile auch bei den anderen Herstellern gut.

Auch das Bild von den alten Röhrengeräten gefällt mir vor Allem bei günstigeren Fernsehern bei Panasonic, Sony, Grundig und Philips oder auch Thomson etc. besser, als es zuletzt bei den teuren LOEWE Geräten war.

Ich verstehe diesen Hype nicht, das LOEWE Zeug mag nicht schlecht sein, aber es ist überteuert - ähnlich wie bei BOSE und für einen Bruchteil des Preises kriege ich von anderen Herstellern was Vergleichbares oder Besseres, so ist zumindest mein Eindruck.

Und jetzt komm mir keiner mit Langlebigkeit, da ich im Freundeskreis viele Leute habe, die Samsung, Toshiba und Sony Geräte haben, kann ich sagen, dass die bislang noch keinen Ausfall zu vermelden hatten.

LG, Tobi
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Ein vorheriger Beitrag, der beide Firmen gut beleuchtet.
Wenn auch postum



Araso,'index.php?page=Thread&postID=118221#post118221 schrieb:Moin, moin.

Eines vergesst ihr noch dabei.
Zu der Zeit hat Kandesbunzler Kohl seine Politik der Wende eingezwungen.
Hinterfragt bedeutete es (ganz kurz) Auf Steuerzahlerkosten Betriebe für Heuschrecken attraktiv zu machen und auf der anderen Seite den Blödkonsumenten zu schaffen, der alles frißt.

Ersteres geht nur bei Betrieben, die überhaupt Aktien ausgeben und das war ja so geil, weil man dann Kapital generiert, mit dem man selbst zum Globalplayer werden kann. Leider waren wir blutige Anfänger und haben uns mal wieder für besonders schlau gehalten.
Kohl egal. International war er wohl der angesehendste bundesdeutsche Staatschef. Jemand, der sein persönliches Ehrenwort höher wertet, als seinen Amtseid.

Zweiteres drückte sich in drastischen Sparmaßnahmen bei der Bildung aus. So sehr, daß viele Hochschulen von der Wirtschaft stark mitfinanziert wurden, damit überhaupt noch was geht. Von diesen Leuten sind anteilig die meisten heute im Ausland.

In den 80ern habe ich nebenbei viel in einer R&F Werkstatt gejobbt. Die meisten dort wußten, was HiFi ist. Die Leute betrieben es auch als Hobby. Zuhause standen jede Menge Geräte, die privat instandgesetz wurden. Ein wahrlich großer Querschnitt.
Bei der Arbeit waren natürlich Neuheiten und aktuelle Modelle ständig Thema.
Ich habe mal wegen einem Grundig Gerät gefragt. Wie aus einem Munde kam: Und darf es denn auch schundig sein, kann es auch mal Grundig sein.
Neene. Bauteile, die es nur bei Grundig gab und selbst die Fehlerquelle darstellten. Dreimal aufgeschraubt, einmal abgebrochen. Ich hab damals genug Grundigs miterlebt (von innen und danach). Die Firma hatte sich für mich erledigt.
Da war nichts übertrieben. Man hat´s ja selbst gesehen.
Heute, als Hobby, habe ich auch hin und wieder Grundigs aus der Zeit hier.
Wenn sie nicht gerade geschenkt sind, laß ich das auch bei allem Idealismus links liegen. Ob´s überhaupt reparabel ist, ist oft fraglich.

Grundig Fernseher mögen gut gewesen sein. Jedenfalls hatten sie einen guten Ruf. Persönlich fand ich das Bild bei anderen deutschen Marken besser.
Interessant war aber was anderes. Wenn in Hochhäusern der Blitz in die Antenne einschlug, waren jedesmal genau alle und nur Grundigs kaputt. Teilweise mit implodierter Röhre. Kann passieren, Versicherung zahlt ja. Dann gibt´s den neuen Grundig......, der beim nächsten Blitzschlag wieder dahin war.
Weil es auffiel, haben mehrere Leute viel rumgefragt. Ja, man konnte es verallgemeinern.
Daß der dritte Fernseher dann natürlich kein Grundig mehr war (und niewieder) ist nachvollziehbar.

Für mich waren deren Geräte auch alle optisch eine Katastrophe. Sahen immer billig aus, oder wie bei Oma. Die durchdachten Designs der 70er fanden keine Nachfolge. Ausnahme Satellit 3400. den finde ich wirklich gelungen, aber auch ein Plastikbomber vor dem Herrn. Nur, daß nicht gleich alle Nasen abbrechen (wie z.B. beim Gegenstück RR 1040).

Wenn man dann in Hatschibutschi hineinsah, sah man die Zukunft. Für die Innovationen war vorher geworben worden, also sah so die Zukunft aus.
Bei Grundig (und auch anderen) hatte man auf einen Blick 5 Dinge, wo man sich fragte, warum die so einen Honk machen.

So habe ich selbst und auch im großen Bekanntenkreis das Image Grundig erlebt.
Das war nicht "nicht mehr in". Das war schlichtweg nicht mehr empfehlenswert.

Meine 80er war selbstverständlich eine Zündapp. Im Schrottzustand gekauft und mühselig aufgebaut. Für das Geld hätte ich auch eine fast ungefahrene Honda CB lustig mit 4-Takter bekommen. Da ging´s um die Qualität. Und zu der Zeit stimmte sie noch. Zum Schluß kam noch der Aufkleber "Unser oaner fährt koan Japaner" auf´s Schutzblech. In den 3 Jahren danach haben sie dann Moppeds gebracht, die wie die Japaner aussahen, besser waren, aber nicht danach aussahen. Wozu also das doppelte bezahlen? Die Japaner hatten sogar gezeigt, daß sie mindestens so viele Km halten, wie die alteingesessenen.

Manch Eltern von Freunden haben in dem Sinne bewußt wieder Grundig HiFi gekauft.
Ich erinnere mich an eine Stitzenanlage (7500er Serie) mit separatem Highcom, Aktivboxen und Pipapo. Hat richtig Holz gekostet. Wenn die Eltern auf dem Camping wwaren, haben wir das Wohnzimmer besetzt und es krachen lassen.

Als eigene Anlage aber indiskutabel. Allein für die popeligen Plastik-Chromknöpfe hätte man keine Entschuldigung gefunden.
Ein anderer in der gleichen Clique hatte von seinem HiFi-geilen Vater die fette Pioneer "Blaue Serie" mit CT 1250 mit Boxen und Glastür-Rack geerbt. Das war ´ne Anlage. Die mußte nicht mal spielen, um zu faszinieren.
Fairerweise muß man anmerken, daß der Vater sich die Revox B(?)-Serie ins Wohnzimmer gestellt hatte und die A-Serie ins Arbeitszimmer wanderte. Die technisch unterlegene Pioneer-Anlage war dann gut genug für den Sohn. Aber wehe, wenn da Kratzer reinkommen. Die Glastür nur aufmachen, wenn notwendig.

Aber ich schweife ab.

Persönlich bin ich froh, daß ich selbst kein Geld bei Grundig versenkt habe und was ich durch die ganzen Basteleien retrospektiv beurteilen kann, will ich auch nicht haben. Es gruselt jedesmal. Auch wenn es gute Qualität ist und toll klingt.

Ach. Eins hatte ich doch. Einen großen Fernseher in Monitor-Optik (der erste).
Man konnte unten rechts eine Fernbedienung ausrasten, bzw. unterbringen. Der war mein erster Stereo!!!
Ich habe die Bildröhre frisch entmagnetisiert und die anderen Ratschläge meines Meisters befolgt. Die Glotze hat mich aber nie begeistert. Seitdem bin ich davon ab, mir Fernseher immer nur schenken zu lassen. Mein Vater hat mir aber zwei Fehlkäufe noch zukommen lassen. 1 cm zu groß für den Schrank und ähnliches.

Wie es dann mal wieder soweit war - der Philips brauchte seinen 2ten neuen Tuner, aber es gab keine kompatiblen mehr, obwohl das Modell in Südamerika noch aktuell war - bin ich in den Laden gegangen und habe mir endlich meinen ersten neuen Loewe gekauft. Der läuft jetzt seit 9 Jahren und begeistert immer noch.

So, nu aber, Arnulf.
Bert
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Letztendlich müssen wir uns fragen:
Welche Alternativen gibt es nun im Jahr 2013?
Wenn wir am Beispiel eines neuen Fernsehers bleiben: Ist es empfehlenswert, zu einem Modell von Grundig zu greifen, oder lieber nicht? Haben wir es mit geplanten Obsoleszenzen zu tun? Haben die Entwickler, Ingenieure usw. bewußte Konstruktionsfehler und Schwachstellen eingebaut? Wurden bewußt kurzlebige Bauteile (Stichwort Kondensatoren) verwendet? Wie sieht es mit der Benutzerfreundlichkeit aus? Komplizierte Menüführung oder nicht? Usw., den Fragenkatalog kann man noch um einiges ergänzen.

Wenn als Ergebnis dabei heraus kommt, dass die Fernseher von Grundig aus dem Jahr 2013 auch nicht schlechter sind, als von vergleichbaren Geräten anderer Markenhersteller und man die getroffene Kaufentscheidung später nicht bereut, ist doch alles in Ordnung, oder nicht? Der Markenname "Grundig" lebt weiter. Man macht nichts falsch, wenn man heute ein Grundig-Gerät kauft und das Geld ist gut investiert. Ist es eigentlich nicht genau das, was wir wollen? Gute Ware für gutes Geld? Oder sind die Zeiten längst vorbei, als es noch "gutes Geld" gab, seitdem wir den Euro haben? Sollen wir überhaupt nichts mehr kaufen, weil wir ja kein vernünftiges Geld mehr haben?

Wie Volkmar und ich vorher schon geschrieben haben: Es ist Definitionssache. Will man das "Ende" von Grundig mit dem Ausscheiden Max Grundigs verknüpfen, ist bereits seit 01.01.1984 Schluß. Wählt man als Kriterium die klassische "Grundig AG", war im Jahr 2003 Schluß. Na und?

Wir haben zwei Möglichkeiten:
(1) Wir sind traurig und verärgert darüber, äußern unseren Unmut und beschäftigen uns ausschließlich nur noch mit Grundig-Produkten vergangener Tage
oder
(2) Wir bleiben auf dem Laufenden und öffnen uns auch für die gegenwärtigen Grundig-Erzeugnisse.

Wie gesagt: Wenn dabei festzustellen ist, dass man damit genau so viel Freude und Spaß haben kann, wo ist dann bitteschön das Problem? Darf man das nicht? Soll ich Grundig boykottieren, damit diese Marke gänzlich vom Markt verschwindet? Mir ergibt sich die Logik nicht.

Kurz noch zu Stefan Raab: Er ist erfolgreich, wahrscheinlich wird sein von ihm entwickelter und patentierter Duschkopf auch ein Erfolg. Stefan Raab ist ein Unternehmer. Er macht im Prinzip das, was Max Grundig auch schon verstand: Er gibt den Leuten das, was sie haben wollen und er versteht es wie kaum jemand anders, sich selbst zu vermarkten. Genau so ist es richtig. Dies mag zwar für manch jemanden unsympathisch rüberkommen, so wie auch ich manchem Foreaner stets ein Dorn im Auge bin, so wie auch ein Max Grundig als herrschsüchtiger Patriarch und als beratungsresistent von manchen Leuten eingeschätzt wurde, doch letztendlich kann man es ohnehin nie allen Menschen auf dieser Welt recht machen. Solange bei Raab-Produktionen die Einschaltquoten stimmen und solange Grundig Marktführer ist, sprich: Solange der Erfolg einem Recht gibt, tut man gut daran, diesen Kurs beizubehalten.

Niemand wird dazu gezwungen, sich einen Grundig-Fernseher zu kaufen oder eine Raab-Sendung anzusehen. Oder ganz "schlimm": Eine Raab-Sendung auf einen Grundig-Fernseher anzusehen. Das müßte für manchen Zeitgenossen die schlimmste vorstellbare Folter sein, glaube ich. In diesem Sinne wünsche ich all jenen, die für Grundig nach wie vor offene Augen und Ohren haben, weiterhin viel Vergnügen und den Grundig-Gegnern ebenso viel Spaß beim fleißigen Kritik üben. Hauptsache, die Marke Grundig bleibt im Gespräch und wird dadurch am Leben gehalten. Dafür sorgen sowohl die Befürworter, als auch die Gegner.
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Dich muß man einfach lieb haben, Manuel.





Edit:
Mir ist immer noch entsetzlich heiß in der Firma.
Deswegen wohl gehen auch mir merkwürdige Sachen durch den Kopf.

Zum Beispiel:

Zwei mal drei macht vier,
widewidewitt und drei macht neune,
ich mach mir die Welt,
widewide wie sie mir gefällt




Echt keine Ahnung, wie ich da jetzt drauf komme.
Bert
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Lang Lebe die freie Meinungsäusserung!!
Das Wirtschaftssystem schaltet uns sowieso schneller gleich als wir es glauben
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Ich habe mich mal etwas bei Grundig umgesehen, insbesondere in der Unternehmensgeschichte ("Grundig History" ist anscheinend unvermeidliches Denglisch). Bemerkenswert ist schon, dass Grundig wenigstens noch seinen Sitz in Nürnberg hat. Dem Wikipedia-Artikel über die Grundig AG kann oder muss man allerdings entnehmen, dass der Weg von 1930 bis 2013 durchaus auch seine Höhen und Tiefen hatte und auch nicht geradlinig verlief (vgl. Grundig Intermedia). Auf der Seite Grundig wird ja auch zwischen beiden Firmen unterschieden. Für mich war UHER schon mit der Schließung des Hauptwerks nicht mehr UHER und erst recht nicht mehr, als "Harman eine Reihe hochwertiger HiFi-Komponenten unter dem Uher-Logo [herausbrachte], während der Otto-Versand billige Importware (unter anderem zum Beispiel Radiowecker und Mini-Türmchen) mit dem bekannten Schriftzug schmückte" (Wikipedia). Wenn ich Grundig kaufe, erinnere ich mich natürlich an Max Grundigs Firma, bin mir aber dessen bewusst, dass das Produkt meiner Wahl mit der nicht mehr viel damit zu tun hat. Während man sich früher definitiv an Marken orientierte und vielleicht seine Lieblingsmarke hatte, entscheiden bei mir heute rein technische und qualitative Kriterien. Immerhin ist Grundig bei mir immer wieder mal im Rennen.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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Ja Bert, weißt Du, bei Dir könnte ich ähnliches sagen. Du eröffnest ein Thema über Grundig und postest dann später Off-Topic über Loewe. Für mich unlogisch.

Dann zitierst Du Arnulf, der "beide Firmen gut beleuchtet". Kann ich nicht erkennen. Arnulf schreibt: "Bauteile, die es nur bei Grundig gab und selbst die Fehlerquelle darstellten." Diese Aussage ist wertlos. Um welche Geräte geht es denn? Welche Bauteile meint er? Genau das möchte ich ja wissen. Aber man bekommt ja nur schwammiges Blabla serviert.

Es geht in diesem Stil weiter, 3x aufgeschraubt und abgebrochen. Welche Geräte hat er 3x aufgeschraubt? Was ist abgebrochen? Hat er oder diejenigen, die geschraubt haben, womöglich aus ihrer Unwissenheit heraus etwas nicht beachtet und deswegen beschädigt? Man sollte eben vorher die Service-Unterlagen und Reparaturhelfer lesen. Aber bevor man sich an die eigene Nase packt und eigene Fehler einräumt, wird lieber über Grundig gelästert.

Dann subjektive Eindrücke, dass er das Bild bei anderen Fernsehmarken "besser" fand. Das, was man mir vorwirft, nämlich subjektive Eindrücke als allgemein gültige Weisheiten darzustellen, macht ihr doch und nicht ich. Bestes Beispiel war ja dieser Beitrag von Arnulf, den Du zitierst hast. Völlig wertlose Beiträge, deren Inhalt keiner objektiven Betrachtung stand hält.

Die Story mit Blitz und Hochhaus ist auch nicht nachvollziehbar. Ich wohne selbst seit 30 Jahren im obersten Stock eines Hochhauses, hatte sogar meine Funkantennen auf dem Dach, die den höchsten Punkt im ganzen Viertel darstellten und es schlug nie der Blitz ein. Man muß eben einen Blitzableiter installieren, der funktioniert. Ich wäre dankbar, wenn jemand diesbezüglich noch etwas beitragen kann, denn wenn dies wirklich auf so breiter Ebene statt fand, dürfte ja nicht nur ein Forenmitglied davon berichten können.

Die Optik und Arnulfs persönlicher Geschmack tut auch nichts zur Sache, hat nichts, aber schon gar nichts mit der "Beleuchtung der Firma Grundig" zu tun.

Saubere Argumentationsketten zu liefern, warum man heute im Jahr 2013 kein Grundig-Gerät mehr kaufen soll und warum Produkten anderer Hersteller der Vorzug zu geben ist, würde ich mir wünschen. Nur allein die Tatsache, dass das Unternehmen nicht mehr so aufgestellt ist, wie vor 10, 20 oder 30 Jahren, ist mir als Begründung zu wenig. Es geht darum, ob man gute Ware für sein Geld bekommt. Ist dies bei Grundig heute noch der Fall? Stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis? Sind geplante Obsoleszenzen zu beklagen? Darauf kommt es u.a. an, aber nicht, wo die Sachen hergestellt werden und ob Max Grundig noch Herr über seine eigene Firma ist. Viel eher wäre zu überlegen, inwiefern es einen Unterschied machen würde, wenn er noch hier wäre und für seine eigenen Produkte verantwortlich ist. Wobei ich fürchte, dass es bestimmten Leuten ohnehin egal wäre, weil sie generell ein Problem mit Grundig haben/hatten.
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Da mein Thread eh schon verhunzt ist, dann auch mir mein Beitrag zu "Marken".

Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=159459#post159459 schrieb:I........Während man sich früher definitiv an Marken orientierte und vielleicht seine Lieblingsmarke hatte, entscheiden bei mir heute rein technische und qualitative Kriterien......

Lieber Anselm, das ist mir noch nicht sorgfältig genug formuliert.
Ist es nicht eher so, daß eine Marke im Bewußtsein der Öffentlichkeit nicht gerade dann erst entstand, wenn technische oder qualitative Kriterien erfüllt waren? Und nicht anders herum?
Sonst hätte doch niemand in den Anfangszeiten ein Grundig- (oder sonstwas-) Produkt gekauft.
Denn erst durch kontinuierliche positive Besetzung eines Namens mittels guter Produkte färbt deren Image doch erst auf den Namen ab.......eine Marke entsteht.
Das ist bei allen bekannten Marken so gewesen, verpflichtet sie aber auch in die Zukunft hinein.

Wenn ich z.B. im "Wurstpalast" drei Mal hintereinander gute Currywurst bekommen habe, gehe ich davon aus, daß das auch beim vierten und fünften Mal so sein wird und werde die Lokalität beim nächsten Hunger und gleichzeitiger Lust auf Currywurst berücksichtigen.
Dabei ist es aber völlig wurst, ob die Kaschemme "Wurstpalast" oder "Salmonellentreff" heißt.
Wichtig ist nur, daß immer Fritten-Freddi am Bräter steht und die Würste immer von Metzger Manni geliefert werden.

Wenn nun Manni und Freddi heiraten (ist ja jetzt möglich) und z.B. nach Mykonos auswandern, bleibt die Küche kalt.
Der ein- oder andere hier glaubt nun aber, es würde reichen, auf irgendeine Kaschemme nur das Schild "Wurstpalast" anszuschrauben, damit auch dort die Würste schmecken. Auch wenn sie nicht von Manni geliefert und von Freddi gebraten wurden.
Aber das geht so nicht... 8o

Gemacht wirds aber trotzdem, weil immer noch genügen Leute den Geschmack von Mannis Würsten auf der Zunge haben und hoffen, daß die neue Kaschemme irgendwie das Gleiche bietet, wenn sie doch schon genau so heißt.
Im Normalfall klärt das aber der erste Biss in die Wurst.

Manche aber sitzen mit verklärtem Blick auf das Schild "Wurstpalast" auf dem Bürgersteig und lutschen auf einem Stück Besenstiel herum und würden jeden Meineid schwören, daß das die beste Currywurst ever sei, die sie je gegessen hätten.
Denn der Glaube ist des Menschen Himmelreich.

Friede Euch allen
Bert
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Hallo Bert,

Huubat,'index.php?page=Thread&postID=159462#post159462 schrieb:Da mein Thread eh schon verhunzt ist, dann auch mir mein Beitrag zu "Marken".

Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=159459#post159459 schrieb:I........Während man sich früher definitiv an Marken orientierte und vielleicht seine Lieblingsmarke hatte, entscheiden bei mir heute rein technische und qualitative Kriterien......
Lieber Anselm, das ist mir noch nicht sorgfältig genug formuliert.
O weh. Die Schuljahreszeugnisse stehen bevor. Hoffentlich erreiche ich das Klassenziel. Tongue

Zitat:Ist es nicht eher so, daß eine Marke im Bewußtsein der Öffentlichkeit nicht gerade dann erst entstand, wenn technische oder qualitative Kriterien erfüllt waren? Und nicht anders herum?
Das habe ich vorausgesetzt. Natürlich hat es nie genügt, Grundig oder UHER auf die Kisten zu schreiben, und jeder erstarrte in Ehrfurcht und wurde Stammkunde. Gemeint habe ich, dass ein oder einige wenige Käufe jemand so begeistern, dass er künftig zumindest zuerst schaut, was "sein" Hersteller anbietet, und sich bei anderen kaum noch umsieht. Alternative wäre, dass ein bestimmter Hersteller im Freundeskreis einen so guten Namen hat, dass man dessen Geräte unbedingt auch haben möchte oder sie zumindest von vornherein in die engere Wahl zieht.

Sorgfältig genug formuliert? Wink

Gruß, Anselm

P. S. Was die Wurst betrifft: Ich bin Vegetarier. :!:
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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Der zitierte Beitrag von Arnulf ist unglücklich, hier gebe ich Manuel recht.
Was die Geschichte mit den Blitzschäden, die eigentlich Überspannungsschäden sind betrifft, sie haben einen waren Kern.
Es gab in den Achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts eine preiswerte Geräteserie von Grundig ohne sogenanntes “Standby-Netzteil”.
Diese Gerät besaßen einen Prozessor zur Verarbeitung der (Fern-)Bedienungsbefehle auf dem Bedienteil.
Das Bedienteil wurde mit einer nicht netzgetrennten Spannung versorgt.
Bei transienten Überspannungen durch einen Blitzeinschlag waren diese Prozessoren daher stärker gefährdet als bei Geräten mit Standby Netzteil.
Das betraf nicht alle Geräte von Grundig, nur ein paar der preiswerteren Chassisgenerationen.
Es reichte aber für den Ruf der “Blitzempfindlichkeit”.

Das schrieb ich auch schon an der ursprünglichen Stelle.

Gruß Ulrich
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Zitat:. S. Was die Wurst betrifft: Ich bin Vegetarier. :!:

Dann darfst Du ab jetzt nicht mehr mitspielen.

Ich war aber selbst etwas unpräzise, wenn ich schrub:
Sonst hätte doch niemand in den Anfangszeiten ein Grundig- (oder sonstwas-) Produkt gekauft.
Denn erst durch kontinuierliche positive Besetzung eines Namens mittels guter Produkte färbt deren Image doch erst auf den Namen ab.......eine Marke entsteht.


Eigentlich müßte es heißen:
Sonst hätte doch niemand nach den Anfangszeiten ein Grundig- (oder sonstwas-) Produkt gekauft.

Denn eine Vorleistung durch gute Arbeit und annehmbaren Preis mußte ja auch der junge Max erbringen, bis er zu seinem Ruf gekommen war.
Nur ist dieser Ruf eben an Max Grundig, seine damalige Entwicklungsmannschaft und die entsprechenden Montageleute gebunden.
Den Namen weiter zu benutzen heißt lediglich, diesen erarbeiteten Ruf auszuschlachten, bis er dadurch verdorben ist.
Kaufmännisch immerhin sinnvoll für den neuen Namensinhaber, aus Kundensicht aber eine Täuschung und für den Markenjünger ein Sakrileg, den er am liebsten durch Ignorieren begegnet, weil ihm die Argumente fehlen.

Mal ne Rundfrage:
Würde von Euch einer Kondome kaufen, wenn da das Grundig-Label aufgedruckt wäre?
Empfändet Ihr das als positiv oder eher als Unsicherheitsfaktor?

Die Frage ist ernst gemeint.
Bert
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Huubat,'index.php?page=Thread&postID=159467#post159467 schrieb:
Zitat:. S. Was die Wurst betrifft: Ich bin Vegetarier. :!:
Dann darfst Du ab jetzt nicht mehr mitspielen.
Na ein Glück. So erspare ich mir die Antwort Auf Deine ernste Rundfrage. Rolleyes

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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[quote='Huubat','index.php?page=Thread&postID=159467#post159467'][quote].-
Mal ne Rundfrage:
Würde von Euch einer Kondome kaufen, wenn da das Grundig-Label aufgedruckt wäre?
Empfändet Ihr das als positiv oder eher als Unsicherheitsfaktor?

Die Frage ist ernst gemeint.[/quote]

Hallo Bert,

die ernst gemeinte Antwort:

Ja. Ich würde sie kaufen. Ich sehe absolut keinen Unsicherheitsfaktor. Sollte ich das ?

Aber weil ich es nicht lassen kann:

Ich würde die Dinger in erster Linie zum eintüten von Grundig-Ersatzteilen benutzen, schon alleine deshalb, damit sie sich nicht mit der Philips-Pest infizieren Big Grin
Und wenn sie beim bestimmungsgemäßen Gebrauch doch versagen sollten, wird das Ergebnis Max genannt und ich habe endlich einen würdigen Erben für meine Röhrenkoffer.

Klartext:

Ich würde jedes Produkt kaufen, auf welchem Grundig steht. Zumindest, wenn ich einen reellen Preis-Gegenwert erkenne. Es sei denn, es ist als absoluter Müll bekannt und jeder rät davon ab. Aber diese Sichtweise war bei mir ja zu erwarten. Ich bin - was Grundig betrifft - nicht objektiv, ich gebe es unumwunden zu.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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TK 240,'index.php?page=Thread&postID=159480#post159480 schrieb:Ich würde jedes Produkt kaufen, auf welchem Grundig steht. Zumindest, wenn ich einen reellen Preis-Gegenwert erkenne. Es sei denn, es ist als absoluter Müll bekannt und jeder rät davon ab. Aber diese Sichtweise war bei mir ja zu erwarten. Ich bin - was Grundig betrifft - nicht objektiv, ich gebe es unumwunden zu.
Wenn ich da so an die schweineteuren Viedo2000-Recorder von Grundig denke .... :cursing:
Von den deutschen "Fachzeitschriften" wie VIDEO etc. über den grünen Klee gelobt, kehrten satte 100% in kurzer Zeit wieder zu Grundig zum Service zurück ..... Back to the roots! 8o
Hatte auch mal eine GRUNDIG Wetterstation mit Radio-Wecker. War binnen kurzer zeit über'n Jordan: Display ausgeglüht.
Daher mein Motto: "Außen Grundig - innen hundig".
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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arricchito,'index.php?page=Thread&postID=159487#post159487 schrieb:Wenn ich da so an die schweineteuren Viedo2000-Recorder von Grundig denke .... :cursing:
Von den deutschen "Fachzeitschriften" wie VIDEO etc. über den grünen Klee gelobt, kehrten satte 100% in kurzer Zeit wieder zu Grundig zum Service zurück.
Du hast sicherlich einige Belege für diese Behauptung? Was war kaputt, wo waren die Schwachstellen? Hast Du zu dieser Zeit beruflich in einer Servicestelle gearbeitet? Von welchem Zeitraum sprechen wir, Monat und Jahr ungefähr? Gibt es noch Quittungen von damals durchgeführten Reparaturen?
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Hallo arrichito,

Zu dem von Dir Behaupteten habe ich dann mal gegoogelt.

Wikipedia ist zwar nicht der Quell alles Wissens, fordert aber, wenn Falsches behauptet wird, sofort die Argumentenzerpflücker 8o (TK, nicht böse gemeint) heraus. Das kann auch Anselm sicher bestätigen, der im Rahmen eines UHER-Beitrages bei Wikipedia seine Erfahrungen gemacht hat.

Dort steht:

"Video 2000 war als europäische Antwort auf das VHS des japanischen Victor-Konzerns (Markenname JVC) und Sonys Betamax
gedacht, konnte sich jedoch auf dem Markt gegen die Konkurrenten nicht
behaupten. Obwohl es hinsichtlich der technischen Ausstattung überlegen
war, stand dessen Einführung anfangs unter keinem guten Stern, denn die
ersten Geräte von Grundig und Philips
arbeiteten unzuverlässig und wiesen eine hohe Ausfallquote auf. Daneben
gab es Kompatibilitätsprobleme beim Bandaustausch und mit der
Lippensynchronität, falls Kassetten, die mit Philips-Geräten aufgenommen
waren, auf Grundig-Maschinen abgespielt werden sollten."

Zur Wetterstation habe ich leider nichts Fundiertes gefunden, habe aber auch wenig Lust danach zu suchen. Es fehlt noch die genaue Bezeichnung und Vergleichsfälle.

Ich glaube dennoch da ganz Deiner Ausführung, warum auch nicht. Forenkollegen lügen doch nicht und Jörg Kachelmann, der Wettergott, wird mir auch nicht mehr dazu sagen.

Liebe Grüße
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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Hallo Frank,
frank1391,'index.php?page=Thread&postID=159489#post159489 schrieb:Wikipedia ist zwar nicht der Quell alles Wissens, fordert aber, wenn Falsches behauptet wird, sofort die Argumentenzerpflücker 8o (TK, nicht böse gemeint) heraus. Das kann auch Anselm sicher bestätigen, der im Rahmen eines UHER-Beitrages bei Wikipedia seine Erfahrungen gemacht hat.
Nicht nur UHER. Ich bin gerade gespannt, ob kleine Ergänzungen eines anderen Artikels unangefochten stehen bleiben. Falsches ist übrigens relativ harmlos. Das eigentlich Unangenehme sind die Relevanzkriterien.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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frank1391,'index.php?page=Thread&postID=159489#post159489 schrieb:Zur Wetterstation habe ich leider nichts Fundiertes gefunden, habe aber auch wenig Lust danach zu suchen. Es fehlt noch die genaue Bezeichnung und Vergleichsfälle.

Sind denn solche Produkte wie digitale Wetterstationen überhaupt Grundig-spezifisch? Ich hätte eher vermutet, daß es für solche Dinger eine handvoll minimal variierter OEM-"Barebones" aus China gibt, die dann in vielen verschiedenen Gehäusevarianten unter noch mehr Markennamen in den Handel kommen. Was einerseits Grundig für einen schnellen Ausfall entschuldigen, aber andererseits den Mehrwert gegenüber einem wahrscheinlich billigeren No-Name-Produkt in Frage stellen würde.
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Hier ist wohl die Grundig Sonoclock 1000 gemeint, ein Radiowecker mit "Clima-Meter", Innen- und Außentemperatur (kein Funk, über Kabel).
Dieser Radiowecker ist ein echter Grundig.

http://www.radiomuseum.org/r/grundig_son...1000a.html

Gruß Ulrich
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uk64,'index.php?page=Thread&postID=159494#post159494 schrieb:Hier ist wohl die Grundig Sonoclock 1000 gemeint

OK, dann hatte ich das falsch verstanden. Ich dachte, es ginge um ein jüngeres Gerät der Beko-Generation.
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