Lidl verramscht Cassetten
#51
Hallo,
Zitat:Michael Franz postete
ah, interessant! Und die MD macht also auch mit billigen Mikrofonen gute Aufnahmen? Das wäre dann in der Tat ein gewaltiger Vorteil des Systems. Wink
lieber Michael, ich nehme mal an, Dein Eintrag war "etwas daneben", bzw. nicht ernst gemeint. Deshalb gehe ich darauf nicht weiter ein.

Gruß, Euer Gunther
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#52
Zitat:RealHendrik postete

Übrigens: FeCr-Bänder sind auch auf "normalen" Cassettendecks verwendbar, sofern diese leicht einmessbar sind. Sie benötigen etwas weniger Vormagnetisierung, dafür eine Wiedergabeentzerrung von 70 µs, sprich: Typ-II-Einstellung.

Gruss,

Hendrik
Und welche Aufnahmeentzerrung brauchten die? Scheinbar weis hier kein Mensch etwas genaues.

Kann es sein das man die in Stellung Typ 1 aufnehmen musste?

MfG Matthias
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#53
Leider steht auf den BASF FeCr-Bändern nur der Hinweis IEC III und 70 µs Sad

Vielleicht sind die 6 Schalterstellungen meines Decks eine Art rudimentäre Bandeinmessung: zur Zeit der Entwicklung kamen bereits mehrere Qualitäts- bzw. Entwicklungsstufen der Fe- und Cr-Kassetten auf, die man so halbwegs vernünftig behandelt wissen wollte - Einmessvorrichtungen bzw. Bias-Regler hatte man jedoch (extern angebracht) nicht vorgesehen...
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#54
Gut, dann machen wir es komplizierter! Nur für Dich! (Immerhin haben die wenigsten Leute Geräte, die sich auf sechs Bandsorten einstellen lassen!)

Einfache Typ-II-Bänder, also z.B. TDK SA, Maxell XLII oder BASF CrO2, sind EINSCHICHTbänder, die i.A. mit einem ausgeglichenen Frequenzgang glänzen. Für die ist bei Dir Stellung Cr die richtige.

Die "edleren" Typ-II-Bänder, z.B. TDK SA-X, Maxell XLII-S oder BASF CrO2-S, sind ZWEISCHICHTbänder: Die Grundschicht macht etwa Zweidrittel der Schichtdicke aus und besteht aus dem normalen Pigmentmaterial (also Chromdioxid oder eines der Derivate), die Oberschicht ist nur ca. ein Drittel dick, hat praktisch das gleiche Material wie die Grundschicht, aber mit feineren Pigmenten. Das Ergebnis ist ein besseres Rauschverhalten und eine etwas größere Dynamik (jeweils so 2 bis 3 dB, bewertet), auf Kosten eines veränderten Frequenzgangs (Präsenzsenke und leichte Höhenanhebung). Für die wäre Stellung CrII die richtige.

Was die Aufnahmeentzerrung bei FeCr angeht, kann ich Dir im Augenblick auch nichts Genaues sagen, ich meine aber, es entspräche in etwa den Eisenoxid-Cassetten.

Unklar war möglicherweise meine Formulierung, FeCr-Cassetten könnten ohne weiteres in der Typ-II-Einstellung eines Recorders verwendet werden. Dem ist nicht so: Am besten läuft eine FeCr-Cassette in einem Recorder mit FeCr-Einstellung. Die Typ-II-Einstellung ist, auch mit gut ausgeführter Einmessung, nur eine Kompromisslösung, um diese Bänder überhaupt auf solchen Recordern verwendbar zu machen.

Mein Hinweis war lediglich für die Leute gedacht, die einen Recorder ohne Typ-III-Einstellung haben (das dürften die meisten Recorderbesitzer sein). FeCr-Cassetten lassen sich i.A. auch auf solchen Recordern verwenden, wenn die Vormagnetisierung 'runtergeschraubt wird und die Wiedergabeentzerrung auf 70 µs gestellt wird. Es bleibt aber eine Kompromisslösung! Für nicht oder nur mit erheblichen Aufwand einmessbare Recorder könnte noch hilfsweise (!!!) folgende Maßnahme helfen: Aufnahme auf Typ I, Wiedergabe auf Typ II. (Und jetzt betone ich es nochmal: Das gilt jeweils nur annähernd und ist als brauchbarer - nicht ausgezeichneter!! - Kompromiss zu verstehen.)

Noch übrigens: FeCr-Bänder sind, wie man unschwer erraten kann, Zweischichtbänder, hier allerdings nicht wie bei Typ-II-Bändern aus dem gleichen Material, sondern Eisenoxid für die Grundschicht und CrO2 für die Deckschicht. Für FeCR gilt sinngemäß das Gleiche wie für die Typ-II-Zweischichtbänder: Präsenzsenke, leichter Höhenanstieg, dafür etwas günstigeres Dynamikverhalten.

Gruss,

Hendrik
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#55
Was macht dann die Tonbandgeräte-Fraktion? Wenn ich das richtig verstanden habe, müßte man auf 'Normal'-Position aufnehmen und auf EE-Position wiedergeben. Die Positionen 'Wide' bzw. 'High' helfen jedoch nicht weiter?!?
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#56
Keine Ahnung. Soweit ich weiss, war Sony der einzige Hersteller von Viertelzoll-FeCr-Band, und deren Geräte waren, glaube ich, auch die einzigen, die eine FeCr-Einstellung hatten. Aber dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen.

Naja, die Besitzer von Tonbandgeräten sind wohl am besten damit beraten, nach wie vor ihre Eisenoxid-Bänder zu nehmen. Alles in allem hatten die Versuche mit "besonderem" Bandmaterial (sprich Chromdioxid oder Reineisen) wohl doch nur Bedeutung (und erfreuliche Resultate) für langsamlaufende Apparate, sprich: Cassettenrecorder. Sonst hätte derartiges Bandmaterial auch im professionellen Sektor einige Verbreitung gefunden, davon ist dort aber kaum etwas zu sehen...

Gruss,

Hendrik
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#57
RealHendrik postete

Zitat:Naja, die Besitzer von Tonbandgeräten sind wohl am besten damit beraten, nach wie vor ihre Eisenoxid-Bänder zu nehmen. Alles in allem hatten die Versuche mit "besonderem" Bandmaterial (sprich Chromdioxid oder Reineisen) wohl doch nur Bedeutung (und erfreuliche Resultate) für langsamlaufende Apparate, sprich: Cassettenrecorder. Sonst hätte derartiges Bandmaterial auch im professionellen Sektor einige Verbreitung gefunden, davon ist dort aber kaum etwas zu sehen...
EE-Band (was ja der einzige halbwegs verbindliche Standard bei höherwertigen Spulenbändern ist) halte ich für eine ganz gute Erfindung. In Sachen Höhenauflösung und Rauscharmut deklassiert die ansonsten eher in der zweiten Liga spielende Akai GX-77 mit EE-Band z.B. eine an für sich sehr gute Tandberg TD-20A mit normalem Eisenoxidband geradezu. Und das mit der geringen Verbreitung im professionellen Bereich würde ich nicht auf die Goldwaage legen. Die Profitechnik hat sich (wieso auch immer) vieler nützlicher Errungenschaften in der Tonbandtechnik verweigert. Beim Thema "Verschleissfreie Tonköpfe" wurde das ja auch schon mal angesprochen.
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#58
EE-Band? Das dürfte bei den Profis, die Bänder kilometerweise verbraten, ein Kostenfaktor gewesen sein.
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#59
Zitat:timo postete

Den Eindruck habe ich gar nicht. Die besten Erfahrungen habe ich mit Cassetten von TDK, Maxell und Fuji gemacht. Alle drei Hersteller bieten nach wie vor ein breites Sortiment an.
Also OFFIZIELL gibt's von Maxell nur noch ZWEI Cassetten:

MAXELL UR (30, 46, 60, 90, 120min) und die MAXELL XL-II (60, 90, 120min)

http://www.maxell.eu.com/

Die UR habe ich nie ausprobiert, die MAXELL XL-II hab ich genommen, wenn's keine TDK SA(-X) gab (es gab wirklich Zeiten, wo die manchmal ausverkauft waren!)

Von der deutschen Maxell Seite:
"For creating memories,
that will stay: Going digital

Seit 1976 steht XL-II für Qualität,
Professionalität und Spitzenleistung.
XL-II das Symbol einer Musik-Ära.
Einer Zeit, in der Musik nur analog
aufgezeichnet wurde.
XL-II als Bestseller ist das
Aushängeschild dieser Gereration.
Dieser "moderne Klassiker" vererbt
seine "Gene" weiter in die digitale
Welt:
Zukünftig tragen die MAXELL
"CD-R MU" und unsere "MiniDisc"
den stolzen Namen XL-II."

Edit:
Bei FUJI ist die Auswahl wirklich noch recht groß:

http://www.fuji-magnetics.de/index.php?m...OCASSETTEN
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#60
Zitat:Zukünftig tragen die MAXELL
"CD-R MU" und unsere "MiniDisc"
den stolzen Namen XL-II."
*kicher*...ja, die XL-II CD-Rs brennen viel feiner und klingen so schön warm Big Grin Werbetexten können die Schlitzies ja Wink
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#61
"For creating memories,
that will stay: Going digital"

Sehr optimistisch! Klassischer Fall von Fehleinschätzung.
Michael(F)
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#62
Interessant ist, dass MDs und CD-Rs mit ca. 30 Jahren Datenhaltbarkeit 'garantiert' werden. CD-RWs und Bandkassetten nicht.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#63
Liebe Mitleser,

zum Entzerrungssachverhalt der FeCr-Bänder kann ich wieder eine meiner längeren Geschichten beisteuern, lasse dies aber zunächst einmal auch krankheitshalber mit grundlegendem Material bewenden, denn ich liege schon vorher flach (Halsentzündung; 'EMTECs Rache'?).
Vielleicht aber so viel (=ziemlich viel):

Die sachlich fundierte Zweischichttechnologie dürfte zu Beginn der 1970er Jahre bei 3M geboren worden sein, wurde dann aber mit Hallo von der SONY Ltd. aufgenommen, die im November 1973 mit ihrem Duad-Ferri-Chrome-Cassettenband und gleich dem passenden Recorder TC-4250SD eine komplette Produktschiene auf dem Markt hatte, die die deutschen Hersteller auf Trab brachte, da es mit der Tiefenaussteuerbarkeit bei den damals spitzentechnologisch gehandelten Chromdioxidcassetten noch immer haperte. Die Betriebsdynamik diese Bandes wurde mit 55 dB angegeben.

Die Idee für solch ein Band war einfach: Man baute auf einer dicken, niederkoerzitiven Fe-Unterschicht (3,5 µ) eine dünne hochkoerzitive Chromoberschicht (1 µ) auf, deren Zusammenwirken bei geeigneten Eigenschaften der Einzelschichten und einer geeigneten Vormagnetisierung die ersehnten Leistungen hinsichtlich Höhen- und Tiefendynamik erbrachte bzw. erbringen sollte. Die frühen Sony-Beschreibungen verzichten aber bezeichnenderweise auf die Angabe der Höhenaussteuerbarkeit, was sicher Gründe hatte. Dafür wurde natürlich ein eigener Entzerrungs- und Vormagnetisierungsstandard propagiert, der naturgemäß den Vorgaben SONYs folgte und auch hiesig als IECIII(!!) genormt wurde.
Damit wissen wir also, was es mit dieser ominösen Lücke auf dem Wege von IECI bis IECIV an den Cassettenrecordern eigentlich auf sich hat.

Technisch war die Realisierung eines Zweischichtbandes bei der Fertigung nicht eben einfach, weil man auf die noch nasse Unterschicht die zusätzliche Oberschicht haltbar und gleichmäßigst aufzubringen hatte.

Gleichzeitig jedoch waren auch die Chromdioxidleute nicht untätig geblieben, nachdem deutsche Ferrochrom-Produkte ab der Funkausstellung 1975 auf den Markt gekommen waren. Mit Chromdioxid super II stand ab etwa 1978 (Funkausstellung) nämlich ein Band zur Verfügung, das die zusätzliche und hier nie akzeptierte Einstellung IECIII unnötig machte, aber auch im Tiefenbereich dieselben Eigenschaften gewährleistete wie das Ferrochromband. Infolgedessen beendete man hier im Jahre 1985 die Fertigung von Ferrochrom-Cassetten.

Chromdioxid super II hatte als Zweischicht-Chromband also von der technologischen Fortentwicklung der FeCr-Sparte profitiert, war aber angenehmer herzustellen und vom Kunden einfacher (IECII, weil 'nur' Chrom...) zu nutzen. Die Unterschicht dieses technologischen Nachfolgers bestand aus einem niederkoerzitiven Pigment großer Nadeln und einer dünneren, feinnadeligen Oberschicht.
Chromdioxid super II folgte daher geradlinig der Magnetbandler-Faustregel, wonach die Tiefenaussteuerbarkeit von der Remanenz, die Höhenaussteuerbarkeit von der Koerzitivfeldstärke und die Mitten durch das Zusammenwirken beider Werte bestimmt werden.
Aber auch hier war noch Entwicklungspotezial vorhanden, denn 1982 erschien die Maxima-Reihe, die bis heute wohl die Spitzenproduktschiene der Chrombandfertigung zumindest der BASF bildete.

Der Versuch der BASF, mit dem Reference II hier noch einen Schritt weiter zu kommen, wurde schnell abgebrochen, als sich herausstellte, dass das Pigment ungünstigen Einfluss auf die vielen Kunststoffteile im Bandlaufbereich üblicher Cassettenrecorder nahm. Dies Band und sein Nachfolger Reference Maxima waren jedoch dotierte Eisenoxidbänder (unter IECII), wie es die Japaner (zur Vermeidung von Lizenzzahlungen an die DuPont-Chemie) liebten.

Die Doppelschichttechnologie wirkte übrigens auch in den Profibereich hinein, denn ohne die Cassettenerfahrungen bei Chromdioxid super II wäre es wohl nicht zur Entwicklung des Studiobandes SM 900 Maxima gekommen, das auf 1450 pWb/mm (6 dB unter Sättigungsfluss) ausgesteuert werden kann, womit sich bei einem Klirrfaktor von 3 % eine Betriebsdynamik über Band gemäß Kurve A (IEC 179) von 82,5 dB (!) bei 38 cm/s ergibt. Ohne Rauschminderungssystem. Natürlich ist das noch keine CD, aber die Möglichkeiten des analogen Verfahrens sind damit so weit ausgereizt, dass dessen Nichtlinearitäten die Verstärkertechnik bis an deren Grenzen fordern. Man erkennt daraus, warum sich eine weitere Entwicklung dieser Technologie nicht mehr lohnt; das Verfahren ist per se ausgeschöpft, der Aufwand für weitere qualitative Fortschritte wäre unverhältnismäßig hoch.

----

Ja, das wurde doch mehr, als ich ursprünglich dachte. Aber es kamen ja auch ganz interessante Dinge zum Vorschein, oder?

Hans-Joachim
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#64
Erstmal gute Besserung Hans-Joachim!

Tiefenaussteuerbarkeit hängt von der Remanenz, Höhenaussteuerbarkeit von der Koerzitivfeldstärke ab.
Ist dies der Grund, weshalb "niedrige" Frequenzen mit MOL und "hohe" mit SOL angegeben werden?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#65
Lieber Niels,

danke für die guten Wünsche.

Wenn ich dich richtig verstehe, dann stimmt deine Mutmaßung nicht, bitte um Vergebung...

MOL (danach folgt die Frequenzangabe im Index) stellt eigentlich nicht mehr und nicht weniger vor als das

"Maximum Output Level"

und SOL ebenso profan das

"Saturation Output Level"

wieder gefolgt von der Frequenzangabe im Index. Man kann dies in dB über bzw. unter Bezugspegel oder aber auch in pWb/mm angeben.

Auf gut deutsch:
Hinter 'MOL' verbirgt sich bei den vom Index bestimmten Frequenzen die Aussteuerbarkeit, hinter 'SOL' die Sättigungsaussteuerbarkeit, die in der Aufnahmepraxis in der Regel aber nicht ausgefahren werden kann, weil man die Musik danach sonst nicht mehr recht wiedererkennt.

Beide Sachverhalte beschreiben zwar unser Problem, sind mit ihm aber nicht identisch.

Ich schicke dir mit gleicher Post ein (hoffentlich) halbwegs kleines Mail mit einem deutschsprachigen Datenblatt zum BASF 911 (normales, sehr hochwertiges Studioband) als PDF, mit Hilfe dessen das Verständnis des Sachverhaltes leichter fällt als über den anglophonen Umweg. Studiere darin einmal herum, versuche zu durchleuchten, welche Parameter sich wie in Abhängigkeit von der Vormagnetisierung ändern. Meine Eintragungen auf dem Original sollen dich dabei nicht stören. Die Beschäftigung aber lohnt, und du wirst -ohne Zwang, die Grundlagen auszuloten- verstehen, warum ich auf diesem Sachverhalt so herumreite, mich mit dem 'na ja, es geht doch' nicht zufrieden geben kann.
Nun: Ich war ja DOLBY-Kunde und dies Verfahren stellte seine eigenen Ansprüche, wenn eine hinreichend lineare Beziehung zwischen dem Signal davor und dahinter gewährleistet bleiben sollte. Dennoch: Wenn ein technisches Verfahren befriedigen soll, ist es adäquat einzusetzen. Je besser die verwendeten Geräte, umso wichtiger wird das.

Hans-Joachim
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#66
Wenn ich auf Kassetten oder Bändern Angaben zur Aussteuerbarkeit gefunden habe, dann oft mit den Angaben MOL 315 Hz, SOL 10 kHz.
Sollte damit eine bessere Höhenaussteuerbarkeit "vorgetäuscht " werden? Denn schließlich liegt dieser Pegel über dem MOL der sich meines Wissens nach auf 3% THD bezieht.

@PhonoMax: Danke für das Datenblatt, ich habe leider für eine richtig intensive Beschäftigung damit keine Zeit.

Ich habe am Wochenende mein kürzlich erstandenes FeCr-Band gebacken, es reicht für Testzwecke. Ich habe etwas mit meiner X2000R darauf aufgenommen (normal-Position) und finde das Ergebnis durchaus in Ordnung. Es kann jedoch sein, daß das Band die nicht ganz optimale Einmessung der Maschine kompensiert. Schade, daß diese Bänder Schmierenkomödianten sind...

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#67
Sei bloß vorsichtig mit der X2000R, die Köpfe sind sehr weich. Hast du für solche Experimente keine A77? Wink
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#68
Um dann doch nochmal auf den Ursprung zurückzukommen Wink, ich fand die Aktion 3 Cassetten für 99 ct prima; und ich habe mich reichlich eingedeckt.

Warum?

Tja, meine Tochter (4) findet "Cassetten viel besser, weil man da sehen kann, dass sich was bewegt (sic!) und dass es gleich losgeht; und ausserdem geht es immer an der Stelle weiter, an der ich zuletzt aufgehört hatte". Der CD-Player schaltet nämlich nach einstündiger "Pause" ab... "und dann muss ich immer gaaanz lange suchen, bis ich die Stelle wiederhab' und dann finde ich die manchmal nicht und das ist voll blöd!"

Die krieg' ich auch noch zur Bandmaschine Wink

Und ich Depp überspiele jetzt reichlich CD's auf Cassette, hätt' ich bloß nicht damit angefangen.

LG
Frank R.
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#69
@highlander:
Nee, hab leider nix Anständiges, bin zu arm dazu. Sad Aber bald habe sogar ich ausstudiert und dann kriege ich einen ganz dollen 1Euro-Job und werde ein reicher Sozialpädagoge. Big Grin
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#70
highlander postete

Zitat:Sei bloß vorsichtig mit der X2000R, die Köpfe sind sehr weich.
Habe mich letztens schon gewundert, als Du das in einer Mail geschrieben hast... haben nicht gerade die X-1000 und die X-2000 Ferritköpfe?
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#71
Zitat:niels postete
@highlander:
Nee, hab leider nix Anständiges, bin zu arm dazu. Sad Aber bald habe sogar ich ausstudiert und dann kriege ich einen ganz dollen 1Euro-Job und werde ein reicher Sozialpädagoge. Big Grin
niels
Keine Bange, Niels. Wir lassen Dich nicht auf der Straße sitzen. Wenn Du Dich anstrengst, lege ich bei Andreas ein gutes Wort für Dich ein. Evtl. bekommst Du dann eine Anstellung als Forums-Psychologe. Bezahlt wirst Du mit Bandresten Wink
Michael(F)
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#72
Timo: der rolie384 kann ein Liedchen davon singen: die X-2000-R hat sehr weiche Köpfe, die X-1000-R hingegen 'normal' harte.

Ich habe mich übrigens auch bei Lidl eingedeckt...bevor auch die Polen dicht machen, wollte ich wenigstens noch ein paar günstige Kassetten im Regal haben Wink
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#73
=> timo

M. W. sind die Köpfe bei Teac, so wie bei Revox auch, aus diversen, verschieden harten Legierungen, aber durch und durch konventionell, was das verwendete Material anbelangt. "Eisenköpfe" könnte man unkorrekterweise sagen, um sie gegenüber Ferrit- oder GX-Köpfen abzugrenzen.

Besonders verschleissfest sind sie nicht. Was als Nachteil bei TEAC dazu kommt: Es gibt keine Einfräsungen, schon geringer Verschleiß macht sich in der Aussenspur durch unruhige Pegel bemerkbar. Das sieht zwar bei einem Meßton spektakulärer aus als es sich nacher nachteilig zu Gehör bringt, aber es kann einen schon ärgern. Meine ansonsten tadellose X3 hat diese Macke.

Insofern war der Hinweis auf die A77 völlig berechtigt! Das ist die Maschine für alle Fälle.
Michael(F)
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#74
Michael Franz postete

Zitat:M. W. sind die Köpfe bei Teac, so wie bei Revox auch, aus diversen, verschieden harten Legierungen, aber durch und durch konventionell
Ich hätte schwören können, daß auf der X-2000 irgendwas von "Ferrite Heads" draufsteht. Na ja - ist schon ein paar Tage her, seit ich zuletzt eine gesehen habe.

Zitat:Insofern war der Hinweis auf die A77 völlig berechtigt! Das ist die Maschine für alle Fälle.
Für alle Fälle, bei denen man keine Pausent...

... OK, bin schon ruhig. Smile
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#75
@timo
Genau, was soll man mit einer Pause-Taste. Die Geräte sollen laufen, wenn sie eingeschaltet sind. Denn Sinn einer Pausentaste habe ich nie richtig verstanden...

...oder doch?

Big Grin
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#76
highlander postete

Zitat:Ich habe mich übrigens auch bei Lidl eingedeckt...bevor auch die Polen dicht machen, wollte ich wenigstens noch ein paar günstige Kassetten im Regal haben Wink
Auch wenn auf der Verpackung die polnische Lidl-Zentrale als Vertriebsfirma genannt wird: Ich glaube immer noch, daß die Cassetten türkischer Herkunft sind. Die Ähnlichkeit zu den Raks-Modellen in der gleichen Kiste ist doch frappierend, und soweit ich weiß, werden diese ausschließlich im Stammwerk gefertigt.

Raks hat übrigens auch noch jede Menge Cassetten-Typen im Programm, sogar offenbar ein Reineisenband: http://www.rakselektronik.com.tr/audioindex.html (leider verstehe ich nicht viel).
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#77
Ja, wenn mal jemand den Sinn einer Pausentaste erklären könnte, das wäre hilfreich.

Entweder soll die Kiste laufen => START
Oder sie soll nicht laufen => STOP
Kurze Unterbrechung: => STOP, dann START
Wenn es eine Luxus-Unterbrechung sein muss: nicht selbsthaltenden STOP-Taste, wie bei der B77, die dummerweise als Pausentaste mißverstanden wird.

Aber ein Pausentaste, die nur bewirkt was die Stoptaste auch tut ? ? ?
Michael(F)
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#78
Michael Franz postete

Zitat:Ja, wenn mal jemand den Sinn einer Pausentaste erklären könnte, das wäre hilfreich.
[...]
Aber ein Pausentaste, die nur bewirkt was die Stoptaste auch tut ? ? ?
Ist es nicht so, daß bei der Pause das ganze Laufwerk in weitgehend "aktiver" Stellung bleibt und nur der Transport angehalten wird, während bei einem Stop die Andruckrolle in ihre Ruheposition gefahren wird - mit dem Ergebnis, daß sich eine Wiedergabe oder Aufnahme aus der Pause viel schneller wieder starten läßt? Ich formuliere es nicht ohne Grund als Frage - ich weiß es nicht, aber mir ist es von meinen Bandmaschinen so in Erinnerung. Ich meine auch, daß die A77 immer dann geärgert hat, wenn ich aus dem Radio etwas mitschneiden wollte und darauf angewiesen war, eine Aufnahme schnell starten zu können.
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#79
Schnell starten ist das Eine - eine A77 startet schnell genug.
Eine Bandschlaufe zu ziehen und den Aufnahmestart zu verschlucken, ist das Andere. Das würde die A77 auch mit Pausentaste machen.

Insofern ist die Pausentaste bei dieser Maschine ziemlich sinnlos. Bei Geräten, wo über eine aufwendige Mechanik die Andruckrolle an den Capstan gefahren wird, könnte ich mir durch eine Pausentaste einen Zeitgewinn vorstellen, bei der flinken A77 nicht so sehr.

Wie gesagt, die Macken dieser Maschine sind nicht in der fehlenden Pausentaste zu suchen, da wird man an anderer Stelle fündig.
Michael(F)
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#80
Wenn ich mir meine TEAC A-2300SX in Gedanken so vor mir sehe, bleibt in der Aufnahme-Pause die Aufnahmekontrollleuchte an. Die Andruckrolle entfernt sich genauso weit vom Capstan, wie in der Stopfunktion. Ob die Lösch- und Sprechköpfe immer noch aktiv sind, weiß ich nicht. Müsste ich im Schaltplan mal nachsehen.
Bei der Uher Variocord wurde nur die Andruckrolle vom Capstan geliftet und der rechte Bandzughebel nach links gedrückt, damit die Kupplung sich löst. Sonst würde das Band weiter gewickelt.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#81
Pausetasten halte ich für ausgesprochen nützlich! Immer wieder, wie auch heute, muß ich verschiedenste Fernbedienungen und Geräte praktisch gleichzeitig bearbeiten. Wenn der Plattendreher 2 Meter Luftline vom TB entfernt aufgestellt ist und man will punktgenau die Aufnahme starten, dann hechtet man nach Auflegen des Tonarmes Richtung TB und muß -statt mühsam 2 Tasten zu finden und zu drücken - nur die Pausetaste entriegeln.
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#82
Also: Auf der X-2000R steht: "Cobalt Amorphous Record & Playback Heads".
In "Pause" bleibt das Band an den Köpfen. Mal fix probiert: Löschkopf bleibt aktiv, Aufnahmekopf nicht, Wiedergabekopf bleibt aktiv.
niels
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#83
niels postete

Zitat:Also: Auf der X-2000R steht: "Cobalt Amorphous Record & Playback Heads".
Ist ja ulktig... dict.leo.org übersetzt "amorphous" u.A. mit "missgestaltet". An so viel Ehrlichkeit hätten sich Philips mit ihren vermeintlichen "Long Life Heads" mal ein Beispiel nehmen sollen. ;-)
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#84
Finde ich eigenartig: das Maxell-EE-Band wurde beworben als 'cobald-based'...und die 'zugehörigen' Köpfe sind auch aus Kobald? Heißt das im Umkehrschluß, daß Kobaldköpfe für normale Ferrobänder nicht so gut geeignet sind ???
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#85
CA Tonköpfe hat Teac auch bei Cassetten Decks verwendet. ( z. B V 970 X, V 550 X)

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#86
.
Die Pausentaste bei der B77 und Derivaten ist deshalb nützlich, weil der Ozillator nicht wie bei der oft geschmähten A77 weich einschwingt. Also, Windowsbenutzer sind hier im Vorteil, den Affengriff machen: Pause, Aufnahme und Start drücken, Pause loslasen und die Aufnahme beginnt ohne Knacks.


Den Sinn der Pausentaste sehe ich hauptsächlich bei "Aufnahme", da hier vor allem die Elektrik in Funktion bleibt.

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#87
Guten Tag!
Wenn man schon bei der B 77 u. der Pausentaste angekommen ist: Wir haben keine guten Erfahrungen mit dieser REVOX-Bandmaschine gemacht, da bei Aufnahme stets kl. elektrische Schaltknackse mit auf`s Band kamen - egal ob mit oder ohne Pausentaste gearbeitet wurde.

Lt. REVOX war das bei dieser Maschine nicht zu ändern, sodaß wir sie nur als Zuspiel-u. Umspulmaschine nutzen konnten.

Gruß, Euer Gunther
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#88
Zitat:highlander postete
Heute Mittag hatte ich die Lidl-Kassetten da. Es ist minderwertige Ramschware! Die Verarbeitungsqualität ist durchschnittlich. Alles klappert, Umspulen nur im gemäßigten Tempo. Umlenkrollen sind unförmig, Filz ist einer Maxell unwürdig.
Hallo

Ich habe mir mal aus Experimentierfreude einen 3er pack von diesen Maxell Tapes zugelegt und die in mein Sony TCK 570 und 870ES gepackt. Das 870 mag die Kassette nicht. Selbst nach einmessen über Testton immernoch viel zu dumpf und bei +1 dB war ende ! Komischerweise kam das 570 etwas besser mit der Kassette zurecht. es war ebenfalls bei +1 dB ende aber diese klang etwas klarer. Diese Kassette ist meiner Meinung nach totaler Schrott. Ich habe jetzt ein paar Hörspiele darauf aufgenommen und die den Kindern eines Bekannten geschenkt.
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#89
Man sollte sich bei Maxell beschweren! Im Grunde werden hier 'falsche Tatsachen vorgespiegelt'!
:boese:
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#90
Wer macht das denn heute nicht mehr? Die Zeiten wo alles schwer und fest und jedes Blech mit 120 Schrauben festgedreht wurde sind leider schon so gut wie vorbei. Nur noch im höher gelegenen Segment findet man Qualität. Aber Leute (ich gehe mal davon aus, daß wir uns hier einordnen können) die sich hier bedienen kaufen normalerweise keine Kassetten bei Lidl.

Die einzigen noch akzeptabelen Kassetten, die in Elektronikfachmärkten zu kaufen sind ist die Sony UX-S und die Maxell XL II.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#91
Wenn das Aldi einen kleinen VW, Opel, Renault oder Smart anbietet, erwarte ich auch ein solches Auto zu bekommen. Stellt sich dann heraus, daß die Kiste so gut wie nix mit dem Hersteller zu tun hat und komplett in Südukrainistan gebaut wurde, der Motor vom Lada stammt, die Sitze vom Wolga, ist das der gleiche Beschiss wie mit den Maxell-Kassetten. WO ich kaufe spielt dabei keine Rolle...
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#92
Zitat:The_Wayne postete
...
Die einzigen noch akzeptabelen Kassetten, die in Elektronikfachmärkten zu kaufen sind ist die Sony UX-S und die Maxell XL II.
Die gibt es hier im SKY-Markt auch noch. Wie ist denn bei heutigen Sony-Bändern die Qualität? Alte Sony-Bänder sind doch als Schmierer bekannt.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#93
@ highlander

Das stimmt natürlich. Normalerweise benutzt in den meisten fällen Aldi seinen eigenen Namen, die er auf die Produkte knallt. Ein Fahrzeug hätte also nicht den Namen des Herstellers. Lidl tut das aber nicht, also hast du mit den Kassetten recht. Wobei mir gerade einfällt, daß Aldi früher TDK Kassetten verkauft hat, wobei die Rohlinge hingegen wieder einen Aldi-Namen haben. Ist das hier auch so wie mit diesen Maxell gewesen oder waren die Kassetten wie alle anderen?
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#94
Habt ihr schon mal mit dem Gedanken gespielt, dass die Maxell-Kassetten Fälschungen sind? Stichwort Produktpiraterie. Ich kann mich nicht vorstellen, dass Maxell seinen guten Namen für so einen Schrott hergibt.

btw. Bei BASF/EMTEC stand SQ für 'Standard Quality'.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#95
Zitat:The_Wayne postete
Wobei mir gerade einfällt, daß Aldi früher TDK Kassetten verkauft hat,
Wenn sich nicht in den letzten Wochen etwas geändert hat, tun sie das sogar immer noch.

Vor den TDKs hatte Aldi(-Nord) übrigens BASF CR-S II, und ganz früher (Anfang der 80er) gab es Agfa Stereochrom. Für ein halbes Jahr, in der Zeit um 1991, wurden zusätzlich zu den erwähnten BASFs auch Cassetten der Aldi-Eigenmarke "General Technics" angeboten (vertrieben von Medion), die qualitativ ganz in Ordnung waren.

Zitat:wobei die Rohlinge hingegen wieder einen Aldi-Namen haben. Ist das hier auch so wie mit diesen Maxell gewesen oder waren die Kassetten wie alle anderen?
Meines Erachtens ist nur der Name verschieden. Die Dinger heißen "Super CDing", aber ich bin mir ziemlich sicher, daß sie identisch zur TDK SA sind. Mein Cassettendeck hatte für die beiden Typen jedenfalls die gleichen Einmess-Einstellungen.

Sehr seltsam übrigens: Auch Plus führt TDK-Cassetten. Die heißen statt "Super CDing" einfach nur "CDing" und scheinen ebenfalls identisch zur SA zu sein.
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#96
Zitat:highlander postete
Stellt sich dann heraus, daß die Kiste so gut wie nix mit dem Hersteller zu tun hat und komplett in Südukrainistan gebaut wurde, der Motor vom Lada stammt, die Sitze vom Wolga, ist das der gleiche Beschiss wie mit den Maxell-Kassetten.
Das ist keine Fiktion, denn wir sind doch schon längst so weit, daß die Einheit von Marke und Hersteller weitestgehend aufgegeben wurde. Wenn Du Dir heute einen VW kaufst, kriegst Du u.U. ein Auto, das in einem Werk von Seat oder Skoda gebaut wurde. Und Lada-PKW sind, um mal bei Deinem Beispiel zu bleiben, inzwischen auch unter der Marke Chevrolet im Handel. Bei CD-Rohlingen ist es so, daß viele "große" Marken (Philips, BASF/ Emtec...) als reine Wiederverkäufer fungiert und Waren von wechselnden Herstellern vertrieben haben. Daß es irgendwann bei Cassetten auch so kommen würde, war mir klar.

Allerdings: Wenn ein Hersteller in Sachen Ansehen noch etwas zu verlieren hat (wovon man bei Maxell allein aufgrund der Tatsache ausgehen sollte, daß sie weiterhin auch hochwertige Cassetten vertreiben), dann achtet er normalerweise darauf, daß auch zugekaufte Produkte einem gewissen Qualitätsstandard genügen. CD- und DVD-Rohlinge fremder Hersteller hat Maxell ja schon länger vertrieben, aber ausschließlich welche, die über jeden Zweifel erhaben waren (Taiyo Yuden, Mitsubishi/ Verbatim etc.). Diese Billig-Cassetten und die ebenfalls bei Lidl erhältlichen Maxell-CD-Rohlinge aus Produktion des Billigherstellers Ritek passen da überhaupt nicht in's Bild und können dem Ruf der Marke einigen Schaden zufügen.
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#97
Zitat:mfranz postete
Habt ihr schon mal mit dem Gedanken gespielt, dass die Maxell-Kassetten Fälschungen sind? Stichwort Produktpiraterie.
Wenn sie nicht bei Lidl, sondern auf dem Trödelmarkt oder beim Kramsladen an der Ecke gekauft worden wären, wäre ich mir nach Euren Erzählungen sogar ziemlich sicher, daß es Plagiate sind. Allerdings: Daß eine große Einzelhandelskette sich gefälschte Cassetten andrehen läßt, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ganz abgesehen davon, daß es diese Cassetten bei Lidl schon eine ganze Weile gibt und Maxell inzwischen genug Zeit gehabt hätte, den Vertrieb zu untersagen.

Mich würde brennend interessieren, wie Maxell auf einen Brief reagieren würde, in dem man seine Unzufriedenheit mit den Produkten und den damit verbundenen Vertrauensverlust in die Marke beklagt.
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#98
Die Antwort wäre:

Lieber Kunde, die AudioCassette ist tot. Wir empfehlen die Minidisc.
Mit freundlichen Grüßen
Gunther J. Big Grin
Michael(F)
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#99
N´Morgen allerseits!
Zitat:Michael Franz postete
Die Antwort wäre:

Lieber Kunde, die AudioCassette ist tot. Wir empfehlen die Minidisc.
Mit freundlichen Grüßen
Gunther J. Big Grin
Super-Antwort, lieber Michael! Und wahr ist sie auch noch...

Aber zurück zum Bandmaterial der Cassetten: Wenn man der Cassette etwas positives nachsagen will, so ist es (nach unseren Erfahrungen) die Tatsache, daß es kein "schmierendes" Bandmaterial gibt/gab. Wir jedenfalls hatte nie Probleme damit, obwohl auch teilweise "No-Name"-Marken verwendet wurden.

Die Frage, warum nur Tonbänder "geschmiert" haben, konnte uns bisher niemand beantworten.

Gruß, Euer Gunther
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Schmierende Kassetten sind mir auch noch nie untergekommen, wohl aber quietschende und verwellte...
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