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► 4 Köpfe für Wiedergabe in Gegenrichtung?
► 6 Köpfe für Aufnahme und Wiedergabe?
☼ Kombikopf-Lösungen?
► Automatisches Umschalten (Auto-Reverse) oder nur von Hand? Oder wählbar?
☺ Wie werden die einzelnen Köpfe eingemessen? Jeder für sich oder immer 2 als Kompromiss?
Was für Varianten und technische Lösungen gab es zum Thema "Reverse"?
Überwiegen die Vorteile die Nachteile?
Michael(F)
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Michael Franz postete
Zitat:☼ Kombikopf-Lösungen?
Kombikopf (+ Löschkopf) in doppelter Bestückung mit Reverse für Aufnahme und Wiedergabe, meinst Du? Gab es sowas mal? Zumindest bei den Japanern kenne ich kein Gerät, das so ausgestattet ist.
Saba und Grundig haben doch auch früher Reverse-Geräte gebaut (ich meine bei Saba ausdrücklich nicht die SH-600, sondern ältere Kleinspuler). Wie war das denn da realisiert?
Die wohl ursprünglich von Roberts entwickelte und von Akai u.A. bei der X-20x/ GX-21x/ GX-22x übernommene Vertikal-Kopfschlitten-Variante gibt es auch noch. Hat zwar keinen wirklich guten Ruf, aber funktioniert meiner Erfahrung nach eigentlich sehr zuverlässig.
Wurde sowas eigentlich auch von anderen Herstellern angeboten?
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Köpfe wurden - bei Cassettendecks z. B., auch schon mal gedreht (Dual). Eine besondere Variante ist das eine Nakamichi-Deck,daß die Cassette dreht.
Michael(F)
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So viel ich weiß, ist Reverse oder Autoreverse immer mit Qualitätsverlust verbunden. Deshalb haben auch hochwertige Tapedecks kein Autoreverse (z.B. AKAI GX-R99).
Den Drehenden Kopf kenn ich auch, das Nakamichi Deck jedoch nicht. Kombikopflösungen wurden m.W. oft in billigeren Geräten verbaut um mit wenigen Köpfen auch in Gegenrichtung aufnehmen zu können.
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Zitat:The_Wayne postete
So viel ich weiß, ist Reverse oder Autoreverse immer mit Qualitätsverlust verbunden. Deshalb haben auch hochwertige Tapedecks kein Autoreverse (z.B. AKAI GX-R99).
Das Problem ist wohl bei Cassettendecks eher, daß die Zahl der Köpfe begrenzt ist. Ein hochwertiges Cassettendeck hat i.d.R. Hinterbandkontrolle und somit eh schon mal drei Köpfe. Für eine einigermaßen verlustfreie Autoreverse müßte noch weiterer ein Kopf dazu. Ich behaupte mal, daß das nicht ohne weiteres möglich ist (schon die Dreikopfausstattung erfordert ja bei Cassettendecks Trickserei).
Vielleicht war das ja der Grund für die drehende Cassette bei Nakamichi. Ich kenne das Gerät allerdings auch nicht - gibt's irgendwo Bilder davon?
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Bei Cassettendecks war die Kombi-Kopf-Bauweise wohl stand der Technik. Wenn ein an sich hochwertiges Deck Auto-Reverse hatte, dann hatte es in der Regel keine Hinterbandkontrolle.
Gibt es überhaupt ein 6-Kopf-Autoreverse-Cassettendeck mit Hinterbandkontrolle?
Bei Tonbandgeräten waren Kombiköpfe in Verbindung mit Reverse eher unüblich. Wenn es zuviel Köpfe geworden wären, so verzichtete man lieber auf die Reverse-Aufnahme und sparte so einen Kopf ein.
Michael(F)
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Michael Franz postete
Zitat:Bei Cassettendecks war die Kombi-Kopf-Bauweise wohl stand der Technik.
Ja, man sieht der Cassette ja auch an, daß sie für Zweikopftechnik konzipiert wurde, und im Prinzip ist das ja auch zielgruppengerecht (ich unterstelle mal, daß viele Leute die Hinterbandkontrolle selbst bei einer Bandmaschine nicht genutzt haben - diese "Auto"-Stellung am Monitorschalter der 7000er-Philipse hatte wohl so seinen Sinn).
Allerdings: Von einem hochwertigen Cassettendeck spreche ich trotzdem nur bei einem Dreikopfgerät mit Hinterbandkontrolle.
Zitat:Gibt es überhaupt ein 6-Kopf-Autoreverse-Cassettendeck mit Hinterbandkontrolle?
Ich habe arge Zweifel daran, daß das überhaupt möglich wäre. Eine Cassette hat vorne drei Aussparungen mit Zugang zum Band. Für ein Kombikopfgerät ideal - links Löschkopf, Mitte Aufnahme-/Wiedergabekopf, rechts Kapstan und Andruckrolle. Bei Dreikopfdecks muß man schon zwei Köpfe in einer kompakten Einheit zusammenfassen, die in einer Aussparung passt.
Sechskopf? Wie könnte das aussehen? Jeweils ein Kopf links und neben der Andruckrolle und in jeder anderen Aussparung weitere zwei? Eher nicht. In jeder der zwei Aussparungen für die Köpfe eine Drei-Kopf-Einheit? Klingt auch verwegen.
Wenn es sowas wirklich mal gab, war das meines Erachtens eher eine anfällige Frickellösung als ein hochwertiges Deck.
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Zitat:Kombikopf (+ Löschkopf) in doppelter Bestückung mit Reverse für Aufnahme und Wiedergabe, meinst Du? Gab es sowas mal? Zumindest bei den Japanern kenne ich kein Gerät, das so ausgestattet ist.
Es gab tatsächlich zumindest ein entsprechendes Gerät:
http://rummageads.com/xstereo/SonyRTR560D/
Moin
Zitat:The_Wayne postete
So viel ich weiß, ist Reverse oder Autoreverse immer mit Qualitätsverlust verbunden. Deshalb haben auch hochwertige Tapedecks kein Autoreverse (z.B. AKAI GX-R99).
Das war jetzt ein sehr guter Aufwecker für die aufmerksamen Leser.
Nachdem das Akai GX-R99 hier besprochen wurde habe mal nach Bildern gesucht und diese auch gefunden. Das GX-R99 hat Autoreverse UND 3 Köpfe OHNE die Cassette zu bewegen!
Und das geht so: Mittig sitzt eine A/W Kopf-Einheit. Die Löschköpfe, derer dieses Ding nun ZWEI hat, gehen in die kleinen Fenster der Cassette, wie bei Doppelcapstan Antrieb üblich.
Bekannt sind mir folgende Arten des AR bei CC Geräten:
1. Stehender 4-Kanal Wiedergabekopf.
AR nur bei Wiedergabe (und Theoretisch 4-Kanal Aufnahme), es sei denn man macht es auch mit zwei Löschköpfen wie oben beschrieben.
Wird oft bei Autoradios und Schmalzbombern angewendet.
Normalerweise ein Doppelcapstan LW mit einen Capstan je Richtung.
2. Wendekopfmechanik.
In der Mitte sitzt eine Einheit aus Kombikopf und Löschkopf. Diese wird über eine Spezialmechanik gewendet. Standard in Mittelklasse Geräten. Wie oben Doppelcapstan mit einem Capstan je Richtung. Sonderversion ist genanntes Akai Gerät. Auch andere Hersteller sind denkbar, mir aber unbekannt.
3. Wenden der CC durch Spezialmechanik, stehende Köpfe. Das ist wohl die imposanteste und aufwendigste Methode. mir bekannte Hersteller sind Nakamichi, die sogar 2-Kopf Decks damit angeboten haben, was meiner Meinung nach Schwachfug ist, und evtl. Akai.
Alle AR techniken ausser der letzten erlauben nur eine weniger gute Kopfjustage. Der 4-Kanal-Kopf ist nicht immer komod gefertigt und der Wendekopf Klapparatismus ist federbasiert. Wenn die Federspannung nachläst ists vorbei.
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Dreikopfreversegeräte wurden von verschiedenen Firmen gefertigt. Die Frage zielte aber auf 6-Kopf-Decks, oder? Und für 6-Köpfe ist nun wirklich kein Platz, afaik.
niels
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Zitat:niels postete
Dreikopfreversegeräte wurden von verschiedenen Firmen gefertigt. Die Frage zielte aber auf 6-Kopf-Decks, oder? Und für 6-Köpfe ist nun wirklich kein Platz, afaik.
niels
Es soll in diesem Thread einfach um die verschieden Varianten gehen, die sich die Konstruteure haben einfallen lassen, um einen Reversebetrieb zu realisieren.
3-Kopf-Geräte sind bei Non-Reverse die Kings - bei Reverse heisst das:
2 x Löschen, 1x(4-kanal)-Kombi, stellt also die billigste Lösung dar.
Auffallend: Bei den Tonbandgeräten verzichtete man oft auf die Aufnahme im Reversebetrieb, legte aber Wert auf getrennt Köpfe. Bei Cassettendecks war wohl der Kombi-Kopf das Ende der Fahnenstange, wenn es Reverse sein sollte. Ein Verzicht auf Aufnahme bei Reverse machte auch keinen Sinn - die Spielzeit von 45 Min. war eh zu kurz.
Wie war denn das bei de 1500er-4-Spur Technics gelöst? Gab es die nicht auch als Reverse-Maschine? Die hatte doch auch einen 2-Spur-Hörkopf. Gab es den bei der Auto-Reverse-Ausführung auch?
Michael(F)
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Welches ist die häufigere Lösung für Wiedergabe-Reverse: extra Kopf (wie bei Akai GX 230 D) oder 4-Spur-Kopf (wie, glaube ich, bei Teac X-300R)?
niels
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Oh, ja das Akai R99 hat Autoreverse. Hups. Mein Onkel hat eins, und der erzählte mir es hätte keins. Mein Onkyo Integra TA-2870 hat aber z.B. keins.
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Zitat:niels postete
Welches ist die häufigere Lösung für Wiedergabe-Reverse: extra Kopf (wie bei Akai GX 230 D) oder 4-Spur-Kopf (wie, glaube ich, bei Teac X-300R)?
niels
Ich denke es ist der Extrakopf. Das ist bei Bandmaschinen die einfachste Lösung! Man muß nur einen weiteren Kopf nehmen und in den beliebig breiten Bandpfad einbauen. Als Kopf kann ein Standardkopf hergenommen werden, null Entwicklungsarbeit. Kassettendecks haben es da wesentlich schwerer
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Moin,
zum Thema Bandmaschinen mit 4 Köpfen. Ich habe noch eine Dokorder 6020S von 1971, die hat Autoreverse bei Aufnahme und Wiedergabe und nur 4 Köpfe. Auch sonst ist sie sehr spartanisch ausgestattet, z.b. keine Spurumschalter, nur eine Spultaste, man muß also immer die Laufrichtung umschalten zum Rückspulen.
Grüße
dieter
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Zitat:Michael Franz postete
Eine besondere Variante ist das eine Nakamichi-Deck,daß die Cassette dreht.
Hab mal nach so einem Deck geschaut und denke, daß könnte so eins (oder dieses) sein:
http://www.audioscope.net/images/nakamichirx202.jpg
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Nakamishis gibt es hier:
http://www.naks.com/
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Hi Froum,
mir fällst da spontan das Nakamichi Dragon ein, hinterband und reverse, aber da wurde ja die ganze kassette gedreht *zwinker*
beste grüsser
AmImaX
Hi Leute,
die einzigen Decks von Nakamichi, die die Kasette drehten waren die Typen RX-202, RX-303 und RX-505.
Der Dragon hatte einen "Wendekopf"!!!
Das heißt der Wiedergabekopf hatte Spalten für beide Bandrichtungen, aufnehmen kann er nur in eine Richtung.
Weiterhin hatte er eine Automatische Azimuthkorektur.
Sie funktionierte folgender maßen:
Der Kopfspalt des linken Kanals in jede Richtung zweigeteilt ist. Gemessen wird dann permanent die Phasenverschiebung zwischen beiden Spalten und gestellt wird auf geringste Phasenverschiebung.
Die Einstellarbeit geschieht dann mit einem Linear-Motor.
Ein ähnliches Verfahren verwendet bis auf die Tonkopfsteuerung das Marantz SD-930. Da funktioniert die Korrektur nach dem gleichen Prinzip wie beim Dragon, allerdings geschieht dort die Drehung des Tonkopfes nicht per Motor, sondern per Piezoelementen.
Gruß
Jürgen
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Kann diese Automatik nicht u.U. ganze Musikstücke zerstören? Ich denke da an die psychodelische Ära der Musik...
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