Akai GX 747 Pegel
#1
Hallo,
meine 747 hat unterschiedliche Pegel ( bei normaler Abspielrichtung links höher und bei Reverse rechts höher ). Wie kann man bzw. wer kann den Pegel einstellen? Kennt jemand einen Fachmann im Raum 30 - 37 evtl noch 38? Was wäre, wenn ich beim Aussteuern dieses Problem mit unterschiedlicher Aussteuerung beseitigen würde? Ist das Stereosignal dann evtl. verfälscht?
Der Unterschied ist jedoch höchstens immer nur ein oder zwei Lämpchen der Anzeige ( auch selten mal 3 ). Allerdings immer höher in der von mir o.g. Art ( je nach Abspielrichtung links oder rechts höher ). Wäre über jegliche Hilfe sehr erfreut. Danke und Gruß Gerd
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#2
Es kann in einer Sache begründet liegen, jedoch spricht die Erfahrung und in Anbetracht der vielen Jahre welche ein Tonbandgerät auf den Buckel hat, eher für eine Verkettung von meherer Ursachen.

Als erstes würde ich versuchen eine Aufnahme auf einem anderen Gerät abzuspielen um zu sehen ob evt. schon bei der Aufnahme die Pegelunterschiede entstehen. Sollten hier die Pegel gleich sein, so liegt es wahrscheinlich doch eher an der Justierung der Ausgangspegel des Wiedergabeverstärkers Deiner AKAI.
Dieses kannst Du dann bis eine ordentliche Instandsetzung Deines Gerätes erfolgt ist, nötigenfalls dann durch unterschiedliche Aussteuerung der Kanäle kompensieren. Für diesen Fall sollte aber sichergestellt sein, dass hier lediglich der Wiedergabepegel eine Neujustierung benötigt!

Um exakt ermitteln zu können benötigst Du in jeden falle ein Kalibrierband, mit dem Du den Ausgangspegel für alle Abspielrichtungen und für beide Kanäle kontrollieren und ggf. justieren kannst. Wenn dann immer noch signifikante Pegelunterschiede vorliegen, so ist der Aufnahmezweig zu kontrollieren und evt. die Spaltsenkrechtstellungen der Tonköpfe. Natürlich könnte man hierbei auch gleich die Pegelmesser der Aussteuerungsanzeige kontrollieren und wenn nötig exakt abgleichen.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
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#3
Ein PS möchte ich hier noch anfügen:

Was ist eigentlich aus Deinen früheren Anfragen hier geworden, hier wäre es schön , auch für all die Mitleser und Interessierten eine Rückmeldung zu erhalten.

Beispiele betreffend Deiner 747 hier:

Zählwerk:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=3281

Basslastigkeit:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=3063

Gruß

Thomas
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#4
Zitat:wollne postete
Wie kann man bzw. wer kann den Pegel einstellen? Kennt jemand einen Fachmann im Raum 30 - 37 evtl noch 38?
Du könntest anfragen bei:
Medientechnik Bentlage
33649 Bielefeld
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#5
Hallo, wenn es nur ein Pegelunterschied ist und ansonsten der Klang (Hochtonwiedergabe) einwandfrei ist würde ich die Einstellung erst mal selbst versuchen. Auf keinem Fall würde ich vorerst was an den Tonköpfen verstellen, solange nicht Pegeleinstellung und Vormagnetisierung optimiert wurde.
Hier befinde ich mich vielleicht im Widerspruch zu manch anderem, der vielleicht der Meinung ist man müsse generell die Tonköpfe einstellen. Bei der Akai 747 müssen insgesamt 6 Tonköpfe aufeinander abgestimmt sein. Natürlich machbar, aber kein leichtes Unterfangen, selbst für einen Erfahrenen.
Nun zur Einstellung selbst:

Die Einstellregler für die Aufnahme und Wiedergabepegel befinden sich hinter der Bodenplatte. Diese läßt sich leicht entfernen wenn man die Füße und eine weitere Schraube entfernt. (Gerät dazu hinlegen). Ganz rechts auf der Platine befinden sich die 4 Vormagnetisierungsregler (Hiermit stellt man mehr oder weniger den Frequenzgang ein). Hier sollte man allerdings nur drehen, wenn man die Auswirkungen mit Hilfe eines Frequenzgenerators am Besten über Oszillograph verfolgen kann.
Da ja aber wie du sagst nur die Pegel nicht stimmen reicht es vielleicht, wenn man etwas die Aufmahne bzw. Wiedergabepegel korrigiert. Diese driften halt meist nach so vielen Jahren (Staub, Feuchtigkeit). Dazu gibt es jeweils für jeden Kanal und jede Laufrichtung ein Poti, also insgesamt 8 Stück, zusammengefaßt in zwei Vierergruppen. Sind auch beschriftet (Play/Rec, L/R, Forw/Rev), so dass man nachvollziehen kann welches Poti für welchen Kanal und welche Laufrichtung ist. Mit etwas Fingerspitzengefühl kannst du die Pegel auch ohne Meßequipment zumindest so einstellen, dass die Unterschiede nicht mehr so stark in Erscheinung treten bzw. ganz weg sind. Ein Meßband wäre natürlich hilfreich, um gezielter den Aufnahme bzw. Wiedergabebereich als Verursacher zu lokalisieren und um eine normierte Referenz zu haben.
Falls du es dir nicht zutraust würde ich aber die Finger davon lassen und eine Fachwerkstatt aufsuchen. Hier würde ich aber die Maschine nur mit klar abgegrenztem Auftrag und am Besten mit vorher vereinbarter Pauschale abgeben. Ein seriöser Fachmann, der weiß was zu tun ist, wird damit kein Problem haben. Ein Bastler, für den angeblich alles kein Problem ist, sitzt da schon mal Stunden dran und das kann leicht ins Geld gehen.
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#6
Ein Tip zu Deiner GX 747 ist bei www.tonbandhobby.de zu sehen, oder zu Erfahren.
Gruß
Hermann
keep on rockin.
Musik hören, ist besser als zu verstehen.
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#7
Ist denn unter www.tonbandhobby.de was zur 747 zu finden, außer den Bildern?
Ich habe zumindest dort noch nichts gesehen.
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#8
Hermann hat sicherlich dies hier vor Augen gehabt!

http://www.tonbandhobby.de/rep-635.htm

Ist unter den Menu links bei "Tip%Tricks" dann "AKAI" zu finden.

Viel ist dort nicht, jedoch sind hier die üblichen Sorgenbereiche zur AKAI beschrieben und wie diese auch mit wenig Sachkenntniss behoben werden können.

Die hier benannte AKAI ist aber allen Anschein nach eh ein Fall für eine fachgerechte Durchsicht, läßt sich an den ehemalig eröffneten Beiträgen des Autors erkennen.

Thomas
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#9
Zitat:Gyrator postete

Die hier benannte AKAI ist aber allen Anschein nach eh ein Fall für eine fachgerechte Durchsicht, läßt sich an den ehemalig eröffneten Beiträgen des Autors erkennen.
Das sehe ich mitlerweile genauso, denn wie ich erst jetzt in einem früheren Beitrag gelesen habe, ist wohl auch der Frequenzgang nicht mehr linear.
Die Schwachstellen einer 635 wie in tonbandhobby richtig erläutert, lassen sich allerdings nur bedingt auf eine 747 übertragen. Die Aufnahme- und Wiedergabeverstärker sind bei der 747 anders aufgebaut und mit IC´s bestückt. Die üblicherweise defekten Transistoren bei der 635/636 aber auch 620/625 kommen bei der der 747 nicht vor.
Aber ein Defekt scheint ja nicht vorzuliegen, offenbar nur eine Einstellungssache der Pegel und der Vormagnetisierung und erst in allerletzter Konsequenz der Tonköpfe.
Aber wieviele Geräte in angeblichem Topzustand werden denn so in der Woche gehandelt, bei denen diese Einstellungen auch nicht stimmen?
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#10
Naam'd,

auch von mir eine kurze Bestätigung der oben gegebenen Hinweise.

Tonkopfverschraubungen sind für den Normalbürger grundsätzlich tabu!

Pegelabweichungen rühren zumeist aus einem elektronisch nicht hundertprozentig einwandfrei abgeglichenen Bandgerät. Demnach kann Aufnahme- und/oder Wiedergabepegel und/oder die Vormagnetisierung unselig eingestellt (oder schlicht verkurbelt) sein, jedoch sollte man gerade bei Vierspurgeräten auch die Beschaffenheit des Bandes einer Überprüfung unterziehen, dessen Hohlkrümmigkeit (kommt häufiger vor, als man denkt!) das Ablaufen des Bandes bei Amateurgeräten nachhaltig beeinflussen kann. Der Abstandseffekt nimmt bei den dort angewendeten niedrigen Bandzügen dann derart zu, dass man Pegelabweichungen zu konstatieren hat. Die Hohlkrümmmigkeit des Bandes führt auch zu unterschiedlichen Tragbildern am Kopf, weshalb -bei Vierspurbetrieb- kanalweise unterschiedlicher Verschleiß häufiger zu gewärtigen ist als bei halbspurigen Geräten.

Die mit Abstand meisten Fälle jedoch werden durch Elektronikjustagen eingerenkt. Dazu muss man aber vorab und einwandfrei eurieren, wo die Pegelabweichung begründet liegt, aufnahme- oder wiedergabeseitig, damit man eben nicht an der falschen Stelle kompensiert. Dies alles läuft letztlich auf eine Einmessung des entsprechenden Bandgerätes hinaus, über die man in der Regel zugleich Hinweise über den allgemeinen Zustand erhält.

Schließlich und der Vollständigkeit halber:
Eine Spaltschiefstellung kann natürlich die Ursache von Pegelabweichungen sein, muss für grobe Fehler aber so dramatisch neben der Kappe liegen, dass man das schon mit dem Auge sieht. Dann aber ist Matthaei am vorletzten, weshalb man gut daran tut, einen wirklichen Fachmann aufzusuchen, denn:
Siehe Satz 1.

Hans-Joachim
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#11
Zitat:PhonoMax postete
Tonkopfverschraubungen sind für den Normalbürger grundsätzlich tabu!
Kann ich nur uneingeschränkt unterschreiben. Leider ist die Versuchung bei einem Tonbandlaien sehr groß, da mal dran rum zu drehen, denn das sind die einzigen Schrauben, die leicht zugänglich sind. Im Endeffekt wird die ganze Sache aber natürlich nur verschlechtert. Von verhunzten Schraubenköpfen mal ganz abgesehen.
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#12
Zitat:Gyrator postete
Ein PS möchte ich hier noch anfügen:

Was ist eigentlich aus Deinen früheren Anfragen hier geworden, hier wäre es schön , auch für all die Mitleser und Interessierten eine Rückmeldung zu erhalten.

Beispiele betreffend Deiner 747 hier:

Zählwerk:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=3281

Basslastigkeit:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=3063

Gruß

Thomas
Zur ersten Anfrage habe ich eine erklärende Abschlussantwort gegeben ( neues Birnchen eingelötet ).

Das zweite Problem habe ich dadurch gelöst ( Tipp von Tonbandhobby ) indem ich mit einer Lupe die Köpfe nach hartnäckigen Verschmutzungen durchsucht habe und diese dann mittels Spiritus und Zahnstocher vorsichtig entfernt habe.

Hallo,
erst mal vielen Dank für die Antworten. Der Klang meiner 747 ist prima. Mich stört einfach nur, dass bei der Wiedergabe die Pegel unterschiedlich ausschlagen. Selber werde ich da sicher nichts machen. Werde mal sehen, ob ich einen Fachmann bzw. Fachfirma irgendwo hier in der Nähe finde.
Gruß Gerd
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#13
Hallo Gerd

Ich bin zwar (noch) kein ausgesprochener TB-Speziallist, aber ich würde wie folgt vorgehen, ohne im Moment etwas technisch zu verändern, einfach nur um nach der Ursache zu forschen:

Frage wie sieht dein Equipment aus ? Kannst du vom Computer auf die BM aufnehmen ??? oder gibt es in deiner "Nähe" einen Signalgenerator ?

Dann: Div. Signaldateien verschiedener Frequenzen mit dem Pegel 0dB bei gleicher Potistellung aufnehmen. Deine VU Meter werden sicher unterschiedliche Werte anzeigen. Wenn die Werte bei verschieden Frequenzen (Hörbereich) synchron bleiben, könnte es sich wirklich nur um einen elektronischen Abgleich beider Kanäle zueinander handeln. Wenn sich in den hohen Frequenzen starke Abweichungen ergeben oder die hohen Töne dumpf klingen, sind wieder die TB-Spezialisten gefragt. Dann könnte ich mir vorstellen, das Spurlage, Tonkopf usw. nicht stimmen oder worst case einige RCs, (LCs?) in den Verstärkerstufen daneben liegen.

Bleibt allerdings wirklich die Frage, ob der Unterschied relevant ist und er vielleicht einfach nur ausgesteuert werden kann. Mal realistisch betrachtet, wenn die Pegel bis ca. 17KHz nur gering abweichen, lass es einfach wie es ist und freu dich an dieser Super-Maschine (viel Neid ;-) )

Falls du WAVs mit Sinussignalen brauchts, bekommen wir die schon irgendwie rüber zu dir. Sind leider etwas groß.

VG
Michael
Bitte nicht totschlagen, falls ich mit meiner Computer-Elektroniker-Sichtweise der Dinge daneben liege ;-)
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