(26.02.2024, 19:42)timo schrieb: Skurilles Auto in der Halle 77:
....
Das kann ich nur unterstreichen. Der Antrieb wird der "Drängler-Optik" nicht so ganz gerecht...
Mir waren die meisten Fahrzeuge der 80er im zeitgenössischen Vierkant-Look immer etwas zu eckig. So auch diese Modellreihe.
Obwohl... ...in der Kombi-Version geht's.
Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Hierbei handelt es sich um einen Ellenator. Die beiden hinten eng nebeneinander angebrachten Räder zählen rechtlich nur als ein Rad und somit handelt es sich beim Ellenator um ein dreirädiges Fahrzeug, dass mit der Führerscheinklasse A1 (eigentlich für Kleinkrafträder) ab 16 Jahren gefahren werden kann. Da hier die Leistung auf 15 kW begrenzt ist, darf auch der Ellenator nicht mehr haben und schafft daher so um die 90 km/h.
Ich bin selbst schon mal als Beifahrer in so einem umgebauten Fiat 500 mitgefahren. Die begrenzte Höchstgeschwindigkeit ist da weniger das Problem, aber mit mehreren Mitfahrern und Gepäck ist die Beschleunigungsleistung schon sehr dürftig. Die Leistungsbegrenzung ist aber nicht nur aus rechtlicher Sicht sinnvoll, sondern auch wegen der geringeren Fahrzeugstabilität.
Der Ellenator könnte nach erreichen der Volljährigkeit und Erwerb der Führerscheinklasse B wieder auf einen normalen Fiat 500 zurückgerüstet werden. Das macht aber so gut wie niemand, da das Fahrzeug in dieser Form eine hohe Wertstabilität hat, weil der Umbau doch teuer ist. Daher werden die nach Erhalt des B-Führerscheins meist weiterverkauft und ein anderes Auto erworben.
Der Hintergrund der ganzen Konstruktion ist, dass für Minderjährige hauptsächlich nur motorisierte Zweiräder gibt, von denen eine höhere Betriebsgefahr ausgeht, als von einem PKW. Besorgte Eltern schaffen daher einen Ellenator an, da die andere Alternative, ein Kleinkraftfahrzeug ebenfalls nur beschränkten Unfallschutz bietet und auf 45 km/h beschränkt ist.
Aha, jetzt kommt langsam Sinn ins Ganze. Gesehen habe ich den umgebauten FIAT im rheinhessischen Hinterland, da dürften die Busverbindungen nicht allzu üppig sein.
Und die Bedenken der Eltern kann ich nachvollziehen.
Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
Bei diesem Spiel möchte ich auch mitmaschen.
Diesen hier hatte ich in den frühen 80ern. Das Nummernschild darf man ruhig erkennen, war ja mein eigener.
(22.03.2024, 12:14)Rohrpostix schrieb: ...
Wer erkennt Marke und Typ?
Viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
ich gebe zu - ich habe geguuugelt. Dieses Modell ist mir (auch in den 80ern der mir sehr verdächtig bekannt vorkommenden Heimatstadt des abgebildeten Fahrzeugs) nie bewusst unter die Augen gekommen. Das Prädikat "...die einem nicht jeden Ta über den Weg laufen" traf also schon damals zu und gilt natürlich heute umso mehr.
Wenn meine Recherche stimmt, war das ein Mazda 616 oder 618. In Japan hieß der wohl Capella und galt als Vorfahre des 626.
Gruß
Peter
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Ja, Chevy Camaro Z28, BJ 95, V8 279PS.
Hatte ich gekauft mit ca. 3000km. Wurde damals von USA nach Afrika exportiert, durfte dort aber nicht angemeldet werden. Besitzer nahm das Auto mit nach Deutschland und verkaufte an eine Firma in München, diese verkaufte an privat nach Hamburg. Von diesem kaufte ich.. Von 1995-2008 3000km. DH viele Standschäden...aber sah aus wie neu
LG Manne
Marantz 7011 mit 9.1 Dali LS und Klipsch Sub Panasonic UB 900 Pioneer CT S420 Denon DP-35F
24.03.2024, 16:38 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.03.2024, 17:16 von PeZett.)
Interessante Fahrzeuge. Die silberne "Flunder" ist irgendwie dem Mercedes C111 nachempfunden. Aber eben nur "irgendwie". Ein Wankelmotor ist da aber sicher nicht drin. Man sieht doch deutlich einen Grill in der Nase was auf Frontmotor (oder zumindest einen riesigen Ölkühler) schließen lässt. Steckt da ein SL oder ein SLK drunter? Auch die Heckleuchten sehen nach SL (R107) aus.
Das "kleine Rote" mag ein Ferrari-Logo vorne tragen aber merkwürdigerweise sind Mercedes "Gullydeckel"-Felgen montiert (so sieht es zumindest aus). Unter dem roten Kleid könnte also ebenfalls ein Mercedes SL der 80er oder 90er Jahre stecken. Um die Verwirrung komplett zu machen, prangt unten auf dem (flachen) Kühlergrill (...was im Übrigen ebenfalls ein Hinweis auf einen Frontmotor ist -> Mercedes) ein großer Raubvogel. Aber dieses Logo ist mir unbekannt.
Nachschlag: irgendwie kitzelte das Logo mit dem Vogel doch mein Unterbewusstsein. Beide Fahrzeuge sind von Isdera. Isdera gilt als Hersteller (also keine Kit Cars) verwendete aber in der Tat Mercedes Antriebstechnik.
Gruß
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PS.:
In der Manufaktur in Hildesheim war ich anläßlich einiger Techniktage des MVC-Hannover/Hildesheim
schon einige Male. Da sind diverse ISDERA-Modelle in unterschiedlichen Fertigungsphasen zu sehen.
Da wird schon ein immenser Aufwand getrieben, was sich dann natürlich im Preis niederschlägt...
31.03.2024, 11:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.03.2024, 11:43 von timo.)
Schnellschuss gestern beim Einkaufen: Ein oller Suzuki Swift. Hier war schon mal einer zu sehen, aber ein "GL", der obige ist ein "GLS". Wahrscheinlich nur unterschiedliche Ausstattungsvarianten oder Motorisierungen.
Ab der A-Säule entspricht die Karosserie der des Daewoo Matiz aus den späten 90ern.
Ist ein e-Twen, kann man mit dem 125er-Schein ab 16 fahren. Es gab wohl auch eine Pick-Up-Version mit einem kleinen Zweizylinder-Verbrenner, die unter dem Namen Fulu verkauft wurde. Aber vermutlich nicht allzu viele.
Zitat:Der letzte von DAF entwickelte Pkw, der DAF 77, war ein Mittelklassemodell mit Variomatic, das dann als Volvo 343 auf den Markt kam und in den Niederlanden produziert wurde.
Danke für das Bild. Das ist ja mal wirklich eine Kuriosität.
(01.04.2024, 18:42)timo schrieb: Ist das ein Prototyp?
Entweder das, oder ein Liebhaber hat sich sein Exemplar in das ursprünglich geplante Modell verwandelt. Wir haben hier ja auch schon Bilder eines auf NSU getrimmten VW K70 gesehen, der für einen Prototypen schon ein zu spätes Baujahr hatte. Ein als Talbot Arizona verkleideter Peugeot 309 soll auch irgendwo unterwegs sein.
Ich finde solche "Was-wäre-wenn"-Modifikationen ziemlich interessant, solange dafür kein seltenes Exemplar im guten Originalzustand verbastelt wird.
Mein schwedischer Werkstattmensch sagt auch immer scherzhaft, wenn ich mit einem der bei Nedcar gebauten Mitsubishi-Volvos (S40 und V40) auftauche, das sei doch kein Volvo, sondern ein DAF... was wäre das dann für ein Modell? DAF 99 vielleicht? Die Nummer 88 ginge entsprechend an die 400er Volvos.
04.04.2024, 16:21 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.2024, 16:27 von TA-WS6.)
Bei mir oxidiert auch noch was in der Garage rum, was man nicht oft auf der Straße sieht. Über diese Autos gibt es natürlich sehr viele Vorurteile, ich stehe halt seit diversen Filmen in meiner Jugend drauf und der Wagen bereitet mir viel Freude und Emotionen. Der Klang des großen V8 ist eben auch Musik in meinen Ohren.
Mein Pontiac Firebird Formula 400 aus 1973. Mitte der 90er noch in der Schweiz 1x in der Originalen Farbe neu lackiert, sonst unrestauriert und ungeschweißt. Nahezu, aber nicht komplett Original. Vor ca 10 Jahren wurden die Lenkung, das Fahrwerk, Trommelbremsen hinten und die Hinterachse überholt.
04.04.2024, 23:15 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.2024, 23:16 von bitbrain2101.)
Geiles Auto, Schalter oder Automatic ? Ich hab mir grad vor 2 Tagen die Verfolgungsjagd aus Bullit mit Steve McQueen bei Youtube angesehen, das ist Musik.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Chris, ein wunderschönes Auto.
Ich hatte vor vielen Jahren ( tiefste DDR-Zeit ) mal die Gelegenheit einen 68er Pontiac Coupé zu kaufen.
War hin und weg von dem Auto. Die Probefahrt war aber fast ein Fiasko.
Auf Grund von Defekten an Lenkung und Getriebe sowie Unmöglichkeit Ersatzteile zu beschaffen, hat man
die Teile von einem Wolga ( russisches Auto ) riengepflanzt. Frag nicht wie.
Lenkungsmäßig hatte das zur Folge, daß man aus der Mittelstellung des Lenkrades bis zum Anschlag nach
jeder Seite sechs Lenkradumdrehungen brauchte. Dabei bin ich bei der Pobefahrt um Haares breite einem
Einschlag in einen Zaun entgangen. Ich konnte garnicht so schnell zurücklenken, wie es nötig war.
Das war mir dann doch zu heikel. Ansonsten ein tolles Auto.
Jürgen
Möglich, daß das spannend wäre. Kann aber auch so profane Gründe haben, wie bei meinen 72er Ford Taunus,
welcher durch einen Todesfall in der DDR geblieben war.
Jürgen
@bitbrain2101: ist ein Automatik. Schalter wäre natürlich Geil, aber die Suche wäre nahezu Aussichtslos gewesen. Hat so schon Jahre gedauert.
@Doc.Order: Das mit der Lenkung ist krass, das ist ja Lebensgefährlich. Heutzutage ist es dank Internet doch deutlich einfacher als früher was Teilebeschaffung angeht. Allerdings wird die Teilequalität aber auch immer mieser... Aber bis jetzt hab ich Glück. In den 8 Jahren wo ich den Wagen habe, hatte ich keine Defekte. Nur normale Wartungsarbeiten.