ꝉ Steve Bronski (Bronski Beat)
#1
Steve Bronski, Gründungsmitglied und Namensgeber von Bronski Beat, ist im Alter von 61 Jahren verstorben.

Bandkollege Larry Steinbachek ist bereits seit fünf Jahren tot, somit lebt von der Urbesetzung nur noch Jimmy Somerville.
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#2
Höre ich zwar überhaupt nicht, ist und bleibt aber ein Stück Jugend   Cry

Davon abgesehen habe ich bis zur 61 auch nicht mehr so lange.
Das ist definitiv viel zu früh...
Gruß
Michael

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#3
(09.12.2021, 18:00)Spitzenwitz schrieb: Höre ich zwar überhaupt nicht

Ab und zu "Smalltown Boy", sehr selten "Why" und "Hit That Perfect Beat" (letztes ist aber erstaunlicherweise das, was ich in letzter Zeit am häufigsten im Radio gehört habe).

Auf Albenlänge find' ich die Stimme von Jimmy S. dann doch irgendwann zu anstrengend.
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#4
Ich behalte meine Rock/Pop Zeiten immer in guter Erinnerung, höre davon aber wirklich überhaupt nichts mehr.
Ich bin ein ziemlich schräger Vogel geworden Rolleyes
Gruß
Michael

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#5
Schade, schon wieder einer weniger ! 

Die Barma Ersatzkasse meinte,die vielen Fälle mit Schlaganfällen und Herzmuskelentzündungen und den damit
verbundenen plötzlich und unerwartet Dahingeschiedenen,  würden durch den Klimawandel verursacht !

Ich las das mal so stehen.

Viele Grüße !!!
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#6
(09.12.2021, 21:55)Laetitia schrieb: Die Barma Ersatzkasse meinte,die vielen Fälle mit Schlaganfällen und Herzmuskelentzündungen und den damit
verbundenen plötzlich und unerwartet Dahingeschiedenen,  würden durch den Klimawandel verursacht !

Ist das dann nicht eher ein Thema für den Sommer? Die Winter werden durch den Klimawandel doch milder, da dürfte das Sterberisiko eher sinken. Oder denke ich falsch?
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#7
Zitat:Ich las das mal so stehen.


Ach wie subtil... Sick
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#8
@ 2245: Die Idee war von der Barmer, nicht von mir. Subtil ? 

Timo, durch den Klimawandel wird es immer kälter, 2021 war bisher insgesamt zu kalt.
Ausserdem der Klimawandel ist immer schuld, so oder so.

Klimawandel ist immer, nicht nur im Sommer.......

Vile Grüße !!!
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#9
(09.12.2021, 17:48)timo schrieb: Steve Bronski, Gründungsmitglied und Namensgeber von Bronski Beat, ist im Alter von 61 Jahren verstorben.

Das ist eine Nachricht, welche mir wirklich leid tut. 
Bronski Beat mag ich bis heute und Smalltown Boy ist nach wie vor eines meiner absoluten Lieblingslieder. Der klagende Synthi- Sound hat damals meinen Musikgeschmack ganz entscheidend geprägt. Der hat sich auch nach dieser Zeit nicht substantiell verändert...

RIP !
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#10
Wenn man auf Jimmy Sommerville's Musik steht, ist Steve Bronski glaub ich ersetzbar. Stelle ich jedenfalls gerade unbekannter Weise fest. Bronski Beat als Band kannte ich natürlich schon. Eigentlich hätten sie ja Sommerville Beat heißen müssen. Hat sich halt wahrscheinlich nicht so gut angehört.

Ansonsten natürlich RIP Steve Bronski!

VG
Martin
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#11
Ich find' schon, daß Bronski Beat das beste in der musikalischen Karriere von JS war. So einen Kracher wie "Smalltown Boy" habe ich später bei den Communards und von ihm solo nicht mehr gehört.

Andersherum: Bronski Beat ohne JS war dann auch nicht mehr das gleiche (und verschwand nach einem Hit schnell wieder in der Versenkung).
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#12
Ich denke, dieses Thema ist wieder von starken Emotionen begleitet.

Fand ich "Smalltown Boy" damals richtig gut, kann ich der Scheibe heute realistisch betrachtet, musikalisch überhaupt
nichts mehr abgewinnen. Teil meiner sehr zufriedenen Jugend in den frühen 80er Jahren bleibt sie dennoch.

Meiner Meinung nach war die Stimme von Jimmy Somerville nach "Bronski Beat", allerspätestens nach den "Communards"
absolut durch. Das anschließend noch ein Solo-Projekt mit fragwürdigem Pop-Geklimper wie "Comment Te Dire Adieu"
sein musste, erschließt sich mir in keiner Weise.

Seine Zeit bei "Bronski Beat" war, wie Timo bereits schrieb, prägend.

Wären "Smalltown Boy", "Why" oder "It Ain't Necessarily So" heute erschienen, hätte ich ihnen wohl keinerlei Beachtung geschenkt.
Gruß
Michael

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#13
Mir hat der Sound von Bronski Beat damals schon gefalllen. Habe auch die Platte von damals noch. Die Stimme fand ich cool. Allerdings haben mich die Texte immer genervt. Das war im Grunde Minderheitenmusik für Homosexuelle. Das hat alle JS Projekte immer ein wenig beschränkt. Nicht das ich jetzt jemanden verbieten möchte seine sexuelle Orientierung zu besingen. Aber im Grund ging es in diesen Projekten um nichts anderes. Die unsteten Bandwechsel wahrscheinlich darauf zurück zu führen wer gerade mit wem eine Beziehungskrise hatte. Naja, man muss heutzutage aufpassen das es keiner in die falsche Nase bekommt. Die Texte waren halt leider nicht so das normale Heteros sich angesprochen fühlen konnten. Die Probleme hat jetzt ein Morrissey nicht. Der singt auch mal von was anderem.

Ich denke wenn sie sich nicht so in ihre sexuelle Nische begeben hätten, wäre für alle Beteiligten mehr drin gewesen.

Natürlich war das aber auch eine Zeit wo niemand mehr etwas verschweigen wollte. 

VG
Martin
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#14
(10.12.2021, 16:55)leserpost schrieb: Allerdings haben mich die Texte immer genervt. Das war im Grunde Minderheitenmusik für Homosexuelle.

Ich hab' lange gar nicht verstanden, worum es in "Smalltown Boy" geht. Mit meinem Sechstklässler-Englisch dachte ich immer, da fühlt sich jemand von der Kleinstadt-Atmosphäre bedrückt und will in die große weite Welt. Daß es (wie eigentlich auf dem ganzen Album "The Age Of Consent") um Diskriminierung von Homosexuellen geht, wurde mir erst durch das Video klar (das ich komischerweise erst Jahre später zum ersten mal gesehen habe, obwohl ich damals schon fleißig Sendungen mit Videoclips geguckt habe). Stört(e) mich aber nicht weiter.

Mir gingen eher der Gesangsstil und die Falsettstimme von Jimmy Somerville zunehmend auf die Nerven. Bei einem oder zwei Liedern ist das ja alles noch originell, aber irgendwann wurde ich es leid. Ich hab' übrigens nicht schlecht gestaunt, als ich zum ersten mal ein Interview mit ihm gesehen habe - seine Sprechstimme ist ganz normal und nicht besonders hoch.
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#15
Das ist eine Kopfstimme wie bei Bee Gees o.ä.

https://edoc.hu-berlin.de/bitstream/hand...sAllowed=y

Ganz am Anfang fiel mir das auch nicht auf. Es dauerte aber nicht lange da wusste jeder worum es dort ging. Die Videos taten ein übriges. Die Musik war dann in meiner Erinnerung relativ schnell abgestempelt. Konntest eigentlich in keine normale Hetero Party mit einbauen ohne das dich gleich jeder komisch angeschaut hat.

Mei George Michael hat sich in seinem Last Christmas Video halt mit ein paar Damen im Schnee gewälzt. Die Leute waren damals keine Coming Outs gewohnt. Bei denen war das aber schon kein Coming Out mehr sondern die haben da ihre ganze Identität rein bzw. raus gehämmert. Das hat die Musik ehrlich und gut gemacht aber eben auch viele etwas überfordert.

VG
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#16
(10.12.2021, 17:21)leserpost schrieb: Das ist eine Kopfstimme wie bei Bee Gees o.ä.

Korrigier' mich, wenn ich falsch liege, aber die Bee Gees hatten, auch wenn sie immer gerne darauf reduziert werden, mit diesem extremen Falsettgeang doch nur ihre relatv kurze "Helium-Phase" mit "Stayin' Alive" und "Night Fever", oder? Die alten Klassiker wie "Massachusetts" und "To Love Somebody" hatten zwar auch Kopfstimmen-Passagen, aber waren nicht so aufdringlich. Und in den 1980ern bei "You Win Again" war das Thema dann ganz vom Tisch.

Zitat:Konntest eigentlich in keine normale Hetero Party mit einbauen ohne das dich gleich jeder komisch angeschaut hat.

Weiß ich nicht, habe ich so nie festgestellt. Dann hätte man eigentlich ja von Village People, Frankie Goes To Hollywood, die Pet Shop Boys bis hin zu T.A.T.u. vieles nicht spielen dürfen?

Wobei es mir irgendwie auch egal gewesen wäre, ob ich dafür komisch angeguckt werde. Im Zweifelsfall hatte man ja Deutschlands größtes Jugendmagazin auf seiner Seite, das furchtlos gegen Vorverurteilungen ankämpfte. Big Grin
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#17
Village People war was anderes. Das war eine Partyband! Deren Song zwar einschlägig vereinnahmt aber nicht dafür geschrieben wurde. Das war einfach eine kunterbunte Truppe die sich der guten Laune verschrieben hat. M.W. waren da nur Heteros an Bord. Auch Gloria Gaynor hat nicht für diese Szene geschrieben und gesungen und wurde später vereinahmt. Heute ist sie ja christlich unterwegs und hat ihre Texte nochmal total geändert. Frankie Goes To Hollywood, die Pet Shop Boys ist mir jetzt nicht bekannt.

Bee Gees ja. Ich kannte viele Songs aus den 60ern und hatte meine liebe Not mit ihrer Disco Äera. Barry Gibb hatte sich zwischenzeitlich die Kopfstimme angeeignet. auch z.B. Mick Jagger in Emotional Rescue.

VG
Martin
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#18
Zitat :Frankie Goes To Hollywood, ....... ist mir jetzt nicht bekannt.


Na da haste aber was verpasst.
Man muss Frankie Goes to Hollywood nicht mal schön finden, trotzdem muss man erkennen wie beispiellos es doch war.
Einer meiner, neben Genesis, Favoriten

Gruß
Holger
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#19
(12.01.2022, 13:56)uhrjeckholgi schrieb: Man muss Frankie Goes to Hollywood nicht mal schön finden, trotzdem muss man erkennen wie beispiellos es doch war.
Einer meiner, neben Genesis, Favoriten

Die Band war natürlich vor allem eine geniale Inszenierung und hat bewusst einen Skandal nach dem anderen provoziert. Daß ihre Lieder und Musikvideos von vielen Sendern boykottiert wurden (ein englischer Radiomoderator hat doch sogar vor dem Mikrofon die Platte von "Relax" zerbrochen und publikumswirksam verkündet, er werde dieses perverse Lied nicht spielen...?), war so gewollt und hat für Aufmerksamkeit gesorgt. Aber es dürfte in den 1980ern wenige Bands gegeben haben, die mit gerade mal zwei Studioalben so viel Musikgeschichte geschrieben haben. Smile
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#20
Frankie goes to Hollywood war damals der Knaller, wurde überall gespielt, vor allem in Discos, mal so richtig schön laut, das ist auch Musik zum laut spielen, dann kommt die erst richtig.

Na ja, wenn wir schon bei Interpreten vom anderen Ufer sind, Freddie Mercury als Ausnahmetalent sollte wohl kaum als künstlerische Leistung anzuzweifeln sein.

Bronski Beat war schon damals nicht so meins....genauso wenig wie "Boy George".

YMCA war wirklich nur Partylaune ohne "Message" und wird auch heute noch gespielt.
Gruß André
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#21
Bronski Beat war mir persönlich aber immer noch lieber als die Quietsch Gees.
Ok muss man Bock drauf haben und stundenlang kann ich die Stimme auch nicht ertragen

Gruß
Holger
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