bei einer aus meinem in den Jahren über Ebay angehäuften ASC-6000.er Sammelsurium stammenden AS-6002 S (SN604303-März1982) beiße ich mir zurzeit die Zähne aus.
Die Maschine wurde komplett zerlegt und von Grund auf wieder neu aufgebaut. Selbiges habe ich mit meinen zwei eigenen, damals neu gekauften Maschinen gleichen Typs, auch schon gemacht. Ihr kennt das Prozedere: alle Elkos raus und soweit im Audiobereich, durch Nichicon ersetzt. Lichtschranken checken und deren Vorwiderstände ändern. MKS Impulskondensatoren der Wickelmotorelektronik austauschen usw........
Die Maschine hatte drei Grundprobleme:
- rechter Wickelmotor lief nach Einschalten der Maschine an, da der TIP50 einen Schluss zur Masse über den Kühlkörper hatte.
- Zählwerk zählte nicht, da ein Keramikkondensator niederohmig war und die Pulse gegen Masse soweit dämpfte, dass der Zähler das Signal nicht auswerten konnte
- Capstanmotor lief nicht, weil das 100Ohm-Poti (R1303) auf der Motorplatine eine Unterbrechung hatte. Hier habe ich auch festgestellt, dass der R1315 statt 220Ohm durch einen mit 1,2kOhm bestückt war. Letzteres hatte jedoch keine Einflüsse auf die Funktionalität der Speed-Controll für das Einschalten der Zählwerksanzeige nach Hochlauf des Capstan.
Zur Anpassung an die erhöhte Netzspannung von 230V habe ich den Trafoanschluss PIN13 verwendet. Als Wechselspannungen werden nun 17,2V und 30,2V an die Netzteilreglerplatine an BU602 eingespeist. Alle Dioden der beiden Brückengleichrichter sind gegen MUR450 getauscht, da dieser Typ extrem schnelle Erholungszeiten nach Nulldurchgang besitzen. (läuft bei meinen beiden (alten) Maschinen seit Jahren tadellos). Aus den 17,2VAC werden 20,1VDC und aus den 30,2VAC werden 38VDC gleichgerichtet der Platine zugeführt, wobei die 38VDC über den Ein/Aus-Schalter geführt und an BU603/20/19/18 anliegen. Der verbaute LM723CN mag ja keine Uin nahe 40V; daher der Reihenwiderstand 470Ohm, den ich durch 590Ohm ersetzt habe, und die zweimal Zenerdioden 15V gegen GND, damit Uin am LM723CN nicht über 30VDC steigt. Soweit so gut.....
Ich habe nun x-mal dasselbe Verhalten, dass der LM723CN nach ein paar Betriebsstunden Dauerbetrieb der Maschine den Geist aufgibt, den TIP120 mit in den Tot stürzt und die ungeregelte Spannung von über 40VDC an BU603/12/13/14/15/16 in die Maschine gehen.
Um Schäden an der nachgeschalteten Audioelektronik zu verhindern/minimieren, habe ich nicht weiter herumgemessen. Ich habe x-mal sichergestellt und gemessen, dass an PIN12 des LM723CN keine 31VDC anliegen.
Meine Fragen:
- darf an PIN11 des LM723CN auch nur eine Spannung kleiner 36V anliegen? (da kommen nämlich 39,6VDC an)
- Wenn ich den L146 verwende, wie muss ich das Widerstandsnetzwerk korrekt ändern, damit der L146 sich für eine 24V-Regelung wohlfühlt? (Ich habe im Forum ein Excelbildchen gefunden, aus dem ich jedoch nicht so richtig schlau werde).
- Was mache ich verkehrt?
- Habe ich es mit einem versteckten Defekt im Inneren der Elektronik zu tun?
Herzliche Grüße und ich freue mich auf eure Anregungen/Hilfestellungen
für Pin 11 des LM723 gilt das Gleiche wie für Pin 12.
Aus 30.2 Veff Wechselspannung werden üblicherweise im Leerlauf Wurzel(2)*30.2V-2 Diodenspannungen ~ 41.4 V. Beim Einschalten gehen die auf den Eingang des Reglers, bis die angeschlossene Elektronik Strom zieht.
Es soll 24V 3-Pin Spannungsregler geben, die mehr als 40V Eingangsspannung vertragen.
Der L146C hat laut Datenblatt eine interne Referenzspannung von 8.15 +- 0.4V,
der LM723C 7.15V +- 0.35V.
Entsprechend muß der Spannungsteiler die gewünschten 24V Ausgangsspannung runterteilen.
15.07.2021, 21:27 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2021, 19:35 von Martin Lammers.)
Vielen Dank, Kai.
Den L146 habe ich bereits bestellt. Ich werde mal eine Versuchsschaltung aufbauen. Was mich irritiert ist, dass der LM723CN in der originalen Schaltung an den Eingängen 12/11 immer unterschiedliche Spannungen hat und an Pin 12 ja auf jeden Fall eine zu hohe Spannung anliegen hat. Das funktioniert bei meinen alten ASCs seit Jahren, obwohl: gemessen hab ich da noch nie. Werde ich dann wohl mal machen.
Viele Grüße und ich werde berichten.
Hallo, zum LM723 kann ich was beitragen. Die sind wie Sand am Meer in den alten, aus den 1980 - 1985 er Jahren, in den Netzteilen
von ELV verarbeitet. Die haben immer einwandfrei gearbeitet, und tun es heute noch. Allerdings habe ich beim Überarbeiten der Geräte
Feststellen müssen, wenn ich neue, Aktuelle, 723er einsetze, gehen die Geräte schon bei dem geringsten Kurzschluss kaputt, der 723 ist kaputt
und zieht teilweise die Leistungs Transen mit sich. Wenn ich, wie gemacht, die Uralten 723er aus Mangel an neuen einsetze, geht das Gerät
wie vor 40 Jahren, verträgt Kurzschluss usw.
Worauf ich raus will, ich vermute das die Uralten 723er besser waren, stabiler mit etwas erhöhter Eingangsspannung umgehen konnten.
Ich kann auch morgen mal nachsehen, ich meine ich hab noch sehr alte hier. Könnte ich dir mal paar schicken, Versuch macht klug.
Gruß - Theo
PS: Ich hab auch bei meinen LED Leuchten bei den MosFet IRFU014 zb. Feststellen müssen, mehr als 1-max2 Sekunden kann man keinen der
Anschlüsse löten, länger = Kaputt. Und Pausen zwischen den Lötungen müssen auch sein.
40 V Eingangsspannung für 24 V Ausgangsspannung erscheinen mir unvernünftig.
35 V wären bereits reichlich.
Einstellbar muß es auch nicht sein.
Wenn es unbedingt mit mehr als 40V funktionieren soll:
Ich meine mich zu erinnern, daß MichaelB mal 7824-ähnliche Typen genannt hat, die mehr als 40V vertragen.
Ansonsten kann man sich immer damit behelfen, daß man zwischen Lade-Elko und jetzigem Regler einen ersten Vor-Regler setzt, der die Spannung auf zB 33 V herabsetzt. Dazu reichen ein Power-MOSFET, ein Kleinsignal-Transistor, eine Zener-Diode plus ein paar Widerstände.
Die Netzspannung kann übrigens 230V+-23V betragen.
16.07.2021, 07:23 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2021, 07:24 von Gyrator.)
(15.07.2021, 21:27)Martin Lammers schrieb: Den L146 habe ich bereits bestellt. ....
Hallo Martin,
die Verwendung eines L146 habe ich bereits einmal gemacht, ich hatte nur ein einzelnes Exemplar in meiner Bestandskiste.
Der läßt sich problemlos als Ersatz für einen 723 verwenden. Es bedarf lediglich der Widerstandteileranpassung, da die Referenzspannung des L146 vom 723 abweicht. Läßt sich alles unkompliziert dem jeweiligen Datenblatt entnehmen.
Noch eine Frage an Dich. Wo hast Du noch L146 auftreiben können und zu welchem Preis?
Über die Nennung Deiner Quelle würde ich mich sehr freuen.
Danke und Gruß
Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!
wäre der LM317 eine alternative? Hier wird nur von der maximalen Differenzspannung zwischen Eingang und Ausgang von 40V gesprochen. In der Variante HVT max. Eingangsspannung 60V.
16.07.2021, 08:01 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2021, 08:03 von MichaelB.)
(15.07.2021, 23:08)kaimex schrieb: Ich meine mich zu erinnern, daß MichaelB mal 7824-ähnliche Typen genannt hat, die mehr als 40V vertragen.
Ich auch ...
Es gab/gibt einen 78HV24 für 24 Volt oder einen einstellbaren LM317HV/T, letzterer verträgt bis zu 60 Volt im Eingang. Aber gut möglich, dass es noch weitere Typen gibt.
Theoretisch gibt es bestimmt einige mehr oder weniger gut geeignete Substitute, die die Aufgabe des LM723CN erfüllen könnten. Mir geht es aber auch darum mit möglichst geringen Änderungen am Platinenlayout eine stabile Funktion zu bekommen/gewährleisten. Schließlich will ich keine neue Netzteilregelplatine entwerfen.
Tatsächlich beträgt die gleichgerichtete Spannung hinter dem Gleichrichter 41,3VDC. Die "alten" LM723CN arbeiten mit entsprechenden Vorkehrungen zur Minimierung der Spannungen an den Eingängen PIN 12/11 zuverlässig. So wie Onkel Theo es auch beobachtete und schrieb, machen die neuen LM723CN von ST oder TI sofort oder nach kurzer Zeit die Grätsche.
ich habe zufälllig bei einem Händler den LM 317 HVT entdeckt. Der Händler gibt den Spannungsbereich von 1,2V bis 57V an. https://www.segor.de/#Q=LM317HVT&M=1
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
So, habe - 5 - Alte, diverse Hersteller. Die sollten alle mind. 20 Jahre alt sein, solange war ich jedenfalls nicht mehr an den Schüben.
Die kann Martin haben.
Müssen wir uns noch über den Preis einig werden.
PN an mich, Theo.
Im übrigen habe ich gedanklich folgendes Szenario für das geschilderte Problem:
Bei den ASCs wird der Transformator nicht primär geschaltet. Der Trafo liegt permanent am Netz. Der Geräte-EIN-Schalter schleift nur die vom Gleichrichter kommende Spannung (bei mir 41,2VDC) an den Teil der Netzteilregelplatine, der daraus die 24VDC machen soll.
Die Leerlaufspannung von Trafos kann ungünstig doppelt so hoch sein, als die Nennspannung unter Last. Ich vermute daher einen transienten Anstieg der am LM723 anliegenden Spannung/en beim Einschalten der Maschine. Leider ist mein Oszi nicht gut genug, um diesen Spannunganstieg beim Einschalten vernünftig dokumentieren zu können.
Man müsste also versuchen den Einschaltvorgang zu dämpfen. Oder der Trafo muss primär ein- ausgeschaltet werden; die Aufmagnetisierung des Eisenkerns ist wohl Dämpfung genug - aber nicht mit dem verbauten jämmerlichen Schalterchen.
Ich finde die Unterlagen leider nicht mehr, aber ich hab mal einen Trennstelltrafo gebaut, in dem ich einem Stelltrafo einen Trenntrafo (1:1 mit 1kW, damals wegen Connection zu einer Wicklerei für lau bekommen) vorangeschaltet habe. Ergebnis war, daß es mit ca. 50% Chance die Wohnungssicherung beim Einschalten gezogen hatte.
Ich hatte damals (ich meine aus der Elektor) eine Schaltung eingebaut, bei der primärseitig in Reihe zum Trafo ein Widerstand liegt der den Einschaltstrom begrenzt.
Der wird dann über ein Zeitglied per Relais gebrückt.
Hier die datasheet vom LM723 und L146 CB. Der L146 CB ist pin-kompatibel mit dem LM723. Schaltungsvorschläge mit der Berechnung der Widerstände sind im datasheet enthalten.
@ Martin: würde mich interessieren ob dein Austausch erfolgreich wurde.
Mein LM723 hat bisher 43 Jahre gehalten, vielleicht liegt es tatsächlich an der Qualität der alten Chips.
16.07.2021, 19:00 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2021, 19:01 von Onkel Theo.)
Hallo Ernst, ich glaube schon. Wir können doch heute gar nicht mehr sicher sein das ein Bauteil wirklich von der Firma a+b oder von x+y hergestellt
wurde. Es gibt so viele falsche Bauteile, selbst beim C oder Rei...t kannst du Pech haben.
In meinen alten ELV Netzteilen, zumindest dem NT und SNT, wo der 723 drin ist, habe ich nachdem die Uralten drin sind, keine Probleme mehr,
auch die TIP142 halten jetzt.
Wenn Martin sich meldet und sie haben will, kann er ja richtig durchtesten, sind ja 5 Stück. Auf jeden Fall würde ich mal nach einer gewissen Zeit,
wenn möglich, mit einem Finger eine Temperatur Probe machen, oder halt mit Infrarot Thermometer, wenn vorhanden.
Event. lohnt sich ja auch ein IC Kühlkörper.
Gruß - Theo
PS: Wenn einer aus der Schublade was brauchen kann, her mit PN
(15.07.2021, 23:08)kaimex schrieb: 40 V Eingangsspannung für 24 V Ausgangsspannung erscheinen mir unvernünftig.
35 V wären bereits reichlich.
Einstellbar muß es auch nicht sein.
Wenn es unbedingt mit mehr als 40V funktionieren soll:
Ich meine mich zu erinnern, daß MichaelB mal 7824-ähnliche Typen genannt hat, die mehr als 40V vertragen.
Ansonsten kann man sich immer damit behelfen, daß man zwischen Lade-Elko und jetzigem Regler einen ersten Vor-Regler setzt, der die Spannung auf zB 33 V herabsetzt. Dazu reichen ein Power-MOSFET, ein Kleinsignal-Transistor, eine Zener-Diode plus ein paar Widerstände.
Die Netzspannung kann übrigens 230V+-23V betragen.
MfG Kai
Lieber Kai,
da gebe ich dir absolut Recht! Nun kann ich mich jetzt nur an das halten, was vor 40 Jahren entwickelt und gebaut/verbaut wurde und jetzt wieder zum Leben erweckt werden soll. Der Schaltplan ist auch nicht konsistent: Um zu verhindern, dass am PIN12 mehr als 30VDC anliegen ist eine Zenerdiode ZD36 gegen GND skizziert, aber zwei ZD15 in Reihe sind verbaut.
Der PIN11 wird direkt mit den 41,2VDC verbunden - was ja auch Mist ist. Da werde ich noch was dazulöten.
Auf jeden Fall werde ich den Trafo versuchen primär zu schalten. Danach melde ich mich zurück.
Hallo in die Runde, was zieht den der Netztrafo beim Einschalten?.
Ich habe hier einen neuen Netzschalter mit Nachlaufendem Kontakt von Thalheimer, der ist für die Trenntrafos, jedenfalls die der Älteren.
Da kann man an einen Kontakt einen 8 Ohm, 10 Watt anschließen, und beim Einschalten geht der Strom erst über den R, nach ca. 0,3 Sekunden
kommt der eigentliche Kontakt und der R ist überbrückt. Geht wirklich gut, ohne R fliegt bei meinem Trenntrafo die Sicherung, mit dem Schalter und R nicht.
Denn könnte ich dir mit ins Paket legen, zum Probieren.
Gruß - Theo
Das Netzteil an meiner ASC 6002/38 (Bj. 1978) wurde wohl bei der neueren ASC 6002 S (Bj. 1982) modifiziert. Bei meiner ASC sind Pin 11 und 12 des LM 723 direkt gebrückt und führen an Buchse 603 mit 32 V DC (Pin 19 und 20). Die nicht stabilisierte Spannung 32 V DC dient nur als Betriebsspannung für Andruckmagnet und Bremslüftungsmagnet. Der LM 723 ist für die stabilisierte 24 V DC zuständig (Audio-Platinen), die Laufwerksteuerung erfolgt mit 12 V DC mit Standard 7812-Regler.
(16.07.2021, 20:50)Onkel Theo schrieb: Hallo in die Runde, was zieht den der Netztrafo beim Einschalten?.
Ich habe hier einen neuen Netzschalter mit Nachlaufendem Kontakt von Thalheimer, der ist für die Trenntrafos, jedenfalls die der Älteren.
Da kann man an einen Kontakt einen 8 Ohm, 10 Watt anschließen, und beim Einschalten geht der Strom erst über den R, nach ca. 0,3 Sekunden
kommt der eigentliche Kontakt und der R ist überbrückt. Geht wirklich gut, ohne R fliegt bei meinem Trenntrafo die Sicherung, mit dem Schalter und R nicht.
Denn könnte ich dir mit ins Paket legen, zum Probieren.
Gruß - Theo
Hallo Theo,
ich weiß nicht welche Stromspitzen beim Einschalten der ASC auftreten, ist aber nicht relevant für den Standard Sicherungsautomat mit Auslösecharakteristik "B" in der Hausinstallation. Bei meinem galvanisch geregeltem Trenntrafo mit 500 VA hatte ich auch Probleme, da hat nur ein Wechsel auf einen Automaten mit Auslösecharakteristik "K" geholfen.
@Ernst:
Wie hoch ist denn die Spannung bei deinem Gerät an den Pins 19/20 wirklich vor Einschalten des Gerätes ?
Hier sind es eben nicht 32V sondern 41,3V , anscheinend schon bei 230V Netzspannung.
Bei maximaler Netzspannung von 253V könnten es auch mal 45.4 V werden.
(16.07.2021, 21:43)kaimex schrieb: @Ernst:
Wie hoch ist denn die Spannung bei deinem Gerät an den Pins 19/20 wirklich vor Einschalten des Gerätes ?
Hier sind es eben nicht 32V sondern 41,3V , anscheinend schon bei 230V Netzspannung.
Bei maximaler Netzspannung von 253V könnten es auch mal 45.4 V werden.
MfG Kai
Moin Kai,
die ungeregelte Spannung an Pin 19/20 habe ich bisher noch nicht gemessen. Ich habe gemäß SM nur die beiden Spannungen 24/12 V DC überprüft und die sind stimmig. Folglich ist auch der verbaute LM723 für die 24 V noch ok. Momentan hat meine Revision an der ASC 6002 Sommerpause (siehe Thread ASC 6002/38 zum Leben erwecken (tonbandforum.de). Im Netzteil habe ich bereits die Elkos ersetzt, auch der Hochspannungstransistor von der linken Lagerplatte habe ich mit einem BD158 ersetzt (eingebaut war ein MJE340). Die Kondensatoren habe ich überprüft, sind auch ok.
Die beiden Lagerplatten sind als nächste Maßnahme dran, die linke ist bis auf die Gabellichtschranke fertig gestellt (Bauteile ok, Trimmer ersetzt). Den Vorschlag von Thomas alias Gyrator mit dem Ersatz mit einer TCST1003 habe ich nicht umgesetzt. In meinem Fundus hatte ich noch eine CNY36 und die LED herausgelöst, allerdings ist diese von der Form halbrund, die LED von der TCST 1003 ist rechteckig, passt also nicht (siehe Foto). Ich habe als Ersatz mehrere TCST 1000 bestellt, die sollten heute eintreffen. Die TCST 1000 ist erstens pin-kompatibel (Rastermaß 5,5) und auch von der Geometrie und den elektrischen Eigenschaften baugleich mit der CNY(k)36.
17.07.2021, 09:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2021, 09:16 von Martin Lammers.)
(16.07.2021, 14:29)Kuni schrieb: Ich finde die Unterlagen leider nicht mehr, aber ich hab mal einen Trennstelltrafo gebaut, in dem ich einem Stelltrafo einen Trenntrafo (1:1 mit 1kW, damals wegen Connection zu einer Wicklerei für lau bekommen) vorangeschaltet habe. Ergebnis war, daß es mit ca. 50% Chance die Wohnungssicherung beim Einschalten gezogen hatte.
Ich hatte damals (ich meine aus der Elektor) eine Schaltung eingebaut, bei der primärseitig in Reihe zum Trafo ein Widerstand liegt der den Einschaltstrom begrenzt.
Der wird dann über ein Zeitglied per Relais gebrückt.
Das würde dann helfen...
Hallo Knui,
über so eine zusätzliche Beschaltung habe ich auch schon nachgedacht. Zeitverzögerte Strombegrenzung primärseitig beim Einschaltvorgang. Der Nachteil dabei ist dann allerdings, dass wenn der ASC-Trafo primärseitig geschaltet wird, auch der Speicherinhalt des Zählwerkes gelöscht wird. Eventuell könnte ich dass mit einem Goldcap, der nur den Zählwerkbaustein versorgt, kompensieren.
Gruß - Martin
(17.07.2021, 08:53)Montclair schrieb:
(16.07.2021, 21:43)kaimex schrieb: @Ernst:
Wie hoch ist denn die Spannung bei deinem Gerät an den Pins 19/20 wirklich vor Einschalten des Gerätes ?
Hier sind es eben nicht 32V sondern 41,3V , anscheinend schon bei 230V Netzspannung.
Bei maximaler Netzspannung von 253V könnten es auch mal 45.4 V werden.
MfG Kai
Moin Kai,
die ungeregelte Spannung an Pin 19/20 habe ich bisher noch nicht gemessen. Ich habe gemäß SM nur die beiden Spannungen 24/12 V DC überprüft und die sind stimmig. Folglich ist auch der verbaute LM723 für die 24 V noch ok. Momentan hat meine Revision an der ASC 6002 Sommerpause (siehe Thread ASC 6002/38 zum Leben erwecken (tonbandforum.de). Im Netzteil habe ich bereits die Elkos ersetzt, auch der Hochspannungstransistor von der linken Lagerplatte habe ich mit einem BD158 ersetzt (eingebaut war ein MJE340). Die Kondensatoren habe ich überprüft, sind auch ok.
Die beiden Lagerplatten sind als nächste Maßnahme dran, die linke ist bis auf die Gabellichtschranke fertig gestellt (Bauteile ok, Trimmer ersetzt). Den Vorschlag von Thomas alias Gyrator mit dem Ersatz mit einer TCST1003 habe ich nicht umgesetzt. In meinem Fundus hatte ich noch eine CNY36 und die LED herausgelöst, allerdings ist diese von der Form halbrund, die LED von der TCST 1003 ist rechteckig, passt also nicht (siehe Foto). Ich habe als Ersatz mehrere TCST 1000 bestellt, die sollten heute eintreffen. Die TCST 1000 ist erstens pin-kompatibel (Rastermaß 5,5) und auch von der Geometrie und den elektrischen Eigenschaften baugleich mit der CNY(k)36.
Gruß Ernst
Hallo Ernst,
der Mittelsteg des Kunststoffgehäuses zwischen Diode und Fototransistor ist beim TCST1003 1mm (h=3mm) höher, als der vom CNY36 (h=2mm). Soweit ich das erinnere, gibt es mechanische Probleme beim Einschwenken der Blende; zumindest mit dem Flügelrädchen bei den Lichtschranken am Zählimpulsgeber. Wie das bei den Wickelmotorsteuerlichtschranken genau war, weiß ich nicht mehr. Aber auch hier habe ich die TCST1003 zerlegt und auf einer Proxonschleifscheibe 1mm runtergeschliffen. Wenn es klappt ist es auch ein guter Weg die Gehäuse der CNY zu retten und nur mit den ausgebauten Innereien der TCST1003 zu füllen. Bei mir waren die Formen von Diode/Fototransistor identisch und eckig.
17.07.2021, 09:23 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2021, 09:23 von Martin Lammers.)
(16.07.2021, 11:29)bitbrain2101 schrieb: Hallo,
ich habe zufälllig bei einem Händler den LM 317 HVT entdeckt. Der Händler gibt den Spannungsbereich von 1,2V bis 57V an. https://www.segor.de/#Q=LM317HVT&M=1
MfG, Tobias
Hallo Tobias,
die ASCler haben sich damals schon etwas dabei gedacht, den LM723 zur 24VDC Stabilisierung zu verwenden - der hat nämlich ein extrem geringes "Restrauschen" . Ich weiß nicht, wie gut die Dreibein-Spannungsregler in dieser Disziplin sind.
ein einfacher Spannungsregler für +24V und höhere Eingangsspannungen als 40 V sieht so aus:
24V_Regler.JPG (Größe: 23.94 KB / Downloads: 480)
Ein IRF5305 verträgt 55V und kostet ca. 69 Cent.
Ein IRF9530N verträgt 100V und kostet 48 Cent.
BC547 oder BC550 vertragen 45V, ein BC546 65V.
Die BZX84C24L steht hier für "irgendeine" Zenerdiode, die bei Iz~1mA gut funktioniert.
Die Ausgangsspannung ist etwa 1 Diodenspannung höher als die Zener-Spannung.
Nimmt man eine ~33V Zenerdiode, kann man die Schaltung zwischen die rohe Ladespannung an C602 und den Original-24V-Regler der AS6002 einfügen, um den vor zu hohen Spannungen zu schützen und die Verlustleistung "gerecht" bzw vorteilhafter aufzuteilen.
R2 kann man so groß wählen, daß da 1-2 mA fließen.
Hallo Martin,
meine Gabellichtschranken sind heute geliefert worden. Ich verwende nicht die TCST1003 sondern die TCST1000. Die TCST1000 ist voll kompatibel zur CNY36/CNK36. Die untere Steghöhe der TCST 1000 ist 2.1 mm exakt wie bei der CNK36 (in meinem SM steht noch CNK36, eingebaut ist eine CNY36); die TCST1003 hat eine Steghöhe von 3.1 mm und ist damit nicht kompatibel. Die anderen Parameter der TCST 1000 passen auch, Raster 5.5 mm und Torbreite 3.1 mm (siehe Fotos und datasheets), sollte dann auch bei der Lichtschranke für das Zählwerk funktionieren. Ich wollte schon den Vorschlag von Ulrich alias UK64 mit der Schaltungsänderung mittels Spannungsteiler am OpAmp 741 durchführen, da bin ich im WEB auf die TCST1000 aufmerksam geworden. Ist doch einfacher als mit der Proxonschleifscheibe die Diode halbrund abzuschleifen?
Interessieren würde mich deine gemachten Erfahrungen mit dem L146 CB für die 24 V DC. Könnte ja sein dass mein alter Spannungsregler irgendwann die Hufe hoch macht.
18.07.2021, 10:12 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2021, 10:17 von Martin Lammers.)
Hallo Ernst,
vielen Dank für die wirklich hilfreichen Infos zu den Gabellichtschranken. Das hilft mir für zukünftige Reparaturen und Tauschaktionen sehr.
Ich denke nicht, dass sich die LMs unserer AS-Maschinen irgendwann automatisch ohne Handanlegen verabschieden werden. Bei meiner Maschine gehe ich von einem Sonderfall aus. Ich vermute, dass die hohe Leerlaufspannung der 30,2VAC-Wicklung des Trafos im Zusammenspiel mit dem neu verbauten Kondensator C602 und den MUR450 Dioden ursächlich ist. Die neuen Bauteile haben vielleicht viel bessere "innere Werte" als die alten damals produzierten Kondensatoren und die neuen LM723 sind einfach viel enger toleriert.
Das Layout der AS-Netzteile ist vor dem Hintergrund der beobachteten Phänomene nicht optimal (eigentlich muss an PIN11 und PIN12 des LM723 dieselbe Spannung < 36VDC anliegen) .
Lt. SM beträgt die gleichgerichtete Spannung für die Magneten (AM und BM) und Vorspannung für den 24V-Regler 32VDC. Das ist völlig unkritisch. Ich messe jedoch nach dem Einbau der neuen Bauteile 41,3VDC; das ist übergrenzwertig. Und, wie Kai ja auch schon völlig korrekt schrieb, die Netzspannung kann 253VAC betragen - Prost-Mahlzeit.
Ich muss aus meinen "Ahnungen" Fakten machen und mich von der Kristallkugel und dem Konjunktiv verabschieden, sonst drehe ich mich da im Kreis.
Nach dem Urlaub werde ich das Schritt für Schritt an einem Einzelnetzteil, das ich mal als Ersatzteil erworben habe, abarbeiten.
Viele Grüße - Martin
(17.07.2021, 09:35)kaimex schrieb: Hallo,
ein einfacher Spannungsregler für +24V und höhere Eingangsspannungen als 40 V sieht so aus:
Ein IRF5305 verträgt 55V und kostet ca. 69 Cent.
Ein IRF9530N verträgt 100V und kostet 48 Cent.
BC547 oder BC550 vertragen 45V, ein BC546 65V.
Die BZX84C24L steht hier für "irgendeine" Zenerdiode, die bei Iz~1mA gut funktioniert.
Die Ausgangsspannung ist etwa 1 Diodenspannung höher als die Zener-Spannung.
Nimmt man eine ~33V Zenerdiode, kann man die Schaltung zwischen die rohe Ladespannung an C602 und den Original-24V-Regler der AS6002 einfügen, um den vor zu hohen Spannungen zu schützen und die Verlustleistung "gerecht" bzw vorteilhafter aufzuteilen.
R2 kann man so groß wählen, daß da 1-2 mA fließen.
MfG Kai
Lieber Kai,
vielen herzlichen Dank für deinen Support und den Schaltungsvorschlag. Ich habe das gespeichert und werde es für ggf auch für eine dauerhafte Lösung umsetzen.
Hallo Martin,
ich habe mir deine Netzteilschaltung nochmals angeschaut. Deine ASC 6002 S ist Bj. 1982. Nach meiner Recherche wurde Mitte der 80er Jahre das Niederspannungsnetz auf 230 V~ (nominal) angepasst. Das geschah im Rahmen der EU-Harmonisierung, wir hatten zuvor wie verschiedene andere EU-Staaten die 220 V~, England sogar 240 V~ (daher haben viele ältere Geräte wie z. B. mein Grundig TM320 Einstellmöglichkeiten am Trafo für 110/120/220/240 V~). Im Hinblick auf diese Harmonisierung hat ASC das Netzteil vermutlich modifiziert. Allerdings verstehe ich nicht warum nicht beide Pin (11 & 12) auf gleichem Potential liegen. Ich würde Pin 11 und 12 verbinden und auf +30 V legen (ZD 30 V bzw. 2x 15 V und R=480 Ohm in Reihe).
Einen schönen Urlaub wünscht
Ernst
18.07.2021, 17:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2021, 17:42 von kaimex.)
Das glaube ich nicht. Im Datenblatt gibt es für Vc keine andere Spezifikation.
Alle Transistoren in solchen Chips sind mit "ein und demselben" Prozess erzeugt worden und haben gleiche Spannungsfestigkeit.
Außerdem sind diese Bilder meist gegenüber dem detaillierten inneren Aufbau vereinfacht und zeigen zB gar nicht "parasitäre" Dioden-Strecken im Chip.
Es ist gut möglich, daß aktuell hergestellt Chips zwar auf Basis der ursprünglichen Masken aber auf kleinere Größe skaliert und mit einem anderen Hableiter-Prozess hergestellt werden, um mehr Chips aus einem Wafer gewinnen zu können. Darunter kann dann die Sicherheits-Marge in den "Absolute Maximum Ratings" leiden.
Man sollte sich bei einem Spannungsregler-Design auch nicht darauf verlassen, daß es nur auf die Differenz zwischen Eingangs-, Ausgangs- und Massebezug (falls der hochgelegt wurde) ankommt. Da reicht dann ein Spannungs-Einbruch (oder Kurzschluß) am Ausgang oder Masse-Bezug, um Überspannung am Chip zu erzeugen.
Gerne übersehen wird auch, daß alle Spannungsregler nicht vertragen, wenn mal die Ausgangsspannung größer wird als die Eingangsspannung. Das kann in Geräten mit mehreren Betriebsspannungen (insbesondere beim Ausschalten) vorkommen, zwischen denen es Querverbindungen gibt. Die Regler müssen davor mit normalerweise sperrenden Dioden zwischen Ausgang und Eingang geschützt werden.
18.07.2021, 18:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2021, 18:12 von Gyrator.)
..war wohl von mir zu gesichert formuliert. Ich wollte es eher als Annahme verstanden wissen, welchen Hintergrund damals, seitens ASC, in deren Betrachtung mit hineingespielt haben mag.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!
(18.07.2021, 15:37)Montclair schrieb: Hallo Martin,
ich habe mir deine Netzteilschaltung nochmals angeschaut. Deine ASC 6002 S ist Bj. 1982. Nach meiner Recherche wurde Mitte der 80er Jahre das Niederspannungsnetz auf 230 V~ (nominal) angepasst. Das geschah im Rahmen der EU-Harmonisierung, wir hatten zuvor wie verschiedene andere EU-Staaten die 220 V~, England sogar 240 V~ (daher haben viele ältere Geräte wie z. B. mein Grundig TM320 Einstellmöglichkeiten am Trafo für 110/120/220/240 V~). Im Hinblick auf diese Harmonisierung hat ASC das Netzteil vermutlich modifiziert. Allerdings verstehe ich nicht warum nicht beide Pin (11 & 12) auf gleichem Potential liegen. Ich würde Pin 11 und 12 verbinden und auf +30 V legen (ZD 30 V bzw. 2x 15 V und R=480 Ohm in Reihe).
Einen schönen Urlaub wünscht
Ernst
Hallo Ernst,
bin gestern aus dem Urlaub zurück und habe jetzt deinen Post zum Netzteil 220/230VAC gelesen. Die Trafos aller meiner 600x-ASCs haben einen zweiten Primär-Pin Nr.13.
Verdrahtet war bei allen das Netzkabel IMMER zwischen PIN 17 und Pin 14. Ich habe das bei allen auf Pin 17/13 geändert. Also gehe ich davon aus, dass die Anpassung an die 230VAC damit passen. Die gemessenen Sekundärwechselspannungen passen auch haargenau. Zwischenzeitlich sind die neuen Regler-ICs eingetroffen, also werde ich die kommenden Tage drangehen und versuchen, das Problem zu beheben.
Ich werde berichten.
Viele Grüße - Martin
Hallo Martin,
meine 6002/38 ist noch die alte Ausführung im Holzgehäuse (Ser. Nr. 2209, hatte ich 1978 neu gekauft für 1950 DM, Rechnung habe ich noch). Ich habe vorhin nachgeschaut, da ist wohl der gleiche Netztrafo verbaut, der Pin 13 für die höhere Primärspannung ist auch vorhanden. Mich wundert allerdings dass ASC für die jüngeren Modelle keinen Hinweis im SM für die Anpassung auf die harmonisierte Netzspannung 230 V ~ gemacht hat, auch hier im Forum habe ich darüber nichts gefunden. Dann sollte das Problem mit 230 V ~ wohl gelöst sein?
Momentan ruht bei mir die Revidierung, die Lagerplatten sind noch ausgebaut, die neuen Gabellichtschranken muss ich noch einlöten. Wenn das erfolgt ist will ich die 6002 über den Regeltrenntrafo betreiben und die ungeregelte Gleichspannung am LM723 bis worst case messen.
(03.08.2021, 17:23)Montclair schrieb: Hallo Martin,
meine 6002/38 ist noch die alte Ausführung im Holzgehäuse (Ser. Nr. 2209, hatte ich 1978 neu gekauft für 1950 DM, Rechnung habe ich noch). Ich habe vorhin nachgeschaut, da ist wohl der gleiche Netztrafo verbaut, der Pin 13 für die höhere Primärspannung ist auch vorhanden. Mich wundert allerdings dass ASC für die jüngeren Modelle keinen Hinweis im SM für die Anpassung auf die harmonisierte Netzspannung 230 V ~ gemacht hat, auch hier im Forum habe ich darüber nichts gefunden. Dann sollte das Problem mit 230 V ~ wohl gelöst sein?
Momentan ruht bei mir die Revidierung, die Lagerplatten sind noch ausgebaut, die neuen Gabellichtschranken muss ich noch einlöten. Wenn das erfolgt ist will ich die 6002 über den Regeltrenntrafo betreiben und die ungeregelte Gleichspannung am LM723 bis worst case messen.
VG Ernst
Hallo Ernst,
vielen Dank zu deinen Anmerkungen und Gedanken zum o.g. Problem. In allen Schaltplanvarianten, die mir vorliegen, ist der Trafo bereits mit PIN13 (jedoch nicht verdrahtet) eingezeichnet. Ich habe mir 1 und 1 zusammengezählt, den DC-Widerstand der Trafowicklung gemessen und dann das Netzkabel umgelötet - fertig.
Zu deiner Revision und der Baustelle "Netzteilregelplatine" bereite ich gerade noch einen neuen und finalen Post vor.
(15.07.2021, 22:06)Onkel Theo schrieb: Hallo, zum LM723 kann ich was beitragen. Die sind wie Sand am Meer in den alten, aus den 1980 - 1985 er Jahren, in den Netzteilen
von ELV verarbeitet. Die haben immer einwandfrei gearbeitet, und tun es heute noch. Allerdings habe ich beim Überarbeiten der Geräte
Feststellen müssen, wenn ich neue, Aktuelle, 723er einsetze, gehen die Geräte schon bei dem geringsten Kurzschluss kaputt, der 723 ist kaputt
und zieht teilweise die Leistungs Transen mit sich. Wenn ich, wie gemacht, die Uralten 723er aus Mangel an neuen einsetze, geht das Gerät
wie vor 40 Jahren, verträgt Kurzschluss usw.
Worauf ich raus will, ich vermute das die Uralten 723er besser waren, stabiler mit etwas erhöhter Eingangsspannung umgehen konnten.
Ich kann auch morgen mal nachsehen, ich meine ich hab noch sehr alte hier. Könnte ich dir mal paar schicken, Versuch macht klug.
Gruß - Theo
PS: Ich hab auch bei meinen LED Leuchten bei den MosFet IRFU014 zb. Feststellen müssen, mehr als 1-max2 Sekunden kann man keinen der
Anschlüsse löten, länger = Kaputt. Und Pausen zwischen den Lötungen müssen auch sein.
Hallo Theo,
nach einigen Wochen Auszeit mit Motorrad in Frankreich habe ich dein Care-Päckchen vorgefunden. Natürlich hat es mir unter den Nägeln gebrannt und ich hab mich gleich an die Arbeit gemacht. Den defekten TIP120 getauscht (war ja nun auch kein Problem) und das defekte Regler-IC LM723CN aus dem Sockel gehoben und gegen deinen "alten" und gut abgehangenen CA723CE von RCA ausgetauscht. Und siehe da, die Maschine lief auf Anhieb und auch noch nach vielmaligem Ein- und Ausschalten per Schalter; was vorher sofort zum Ausfall des Regler-IC neuer Generation führte. Bei mehreren Stunden im Aufnahmebetrieb und bei 9,5cm/sek wird das IC jedoch auch ziemlich warm. Exakt messen konnte ich die Temperatur mit meinen Möglichkeiten nicht - aber das IC-Gehäuse wurde schon gut heiß. Nun habe ich keinen Temperaturvergleich, denke aber, dass die altverbauten Regler-ICs alle so warm werden - Die Frage ist, wie lange die sich dabei wohlfühlen !?
04.08.2021, 13:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.08.2021, 13:06 von Martin Lammers.)
Hallo zusammen,
nachdem ich den von Theo bereitgestellten "alten" CA723CE von RCA eingebaut hatte und einen vielstündigen Funktionscheck durchführte, fand ich die Temperaturentwicklung des Regler-IC nun doch befremdlich heiß. Also habe ich, damit auch die jetzt erhältlichen LM723CN in die Netzteilregelschaltung unserer ASCs eingebaut werden können, eine kleine Modifikation vorgenommen, in der alle hier (z.B. von Kai) angesprochenen Probleme am LM723CN und dem Netzteiltrafo Berücksichtigung finden. Dazu habe ich ein PDF erstellt, das ich zusammen mit einem Foto als Attachments diesem Post angefügt habe.
Meine Bitte an euch, auch an Michael H. und/oder den Admin, ob das so als Workarround in Ordnung ist und ob es noch Verbesserungsvorschläge von euch gibt.
Fakt ist, dass auch nach vielen Stunden Betrieb alles einwandfrei funktioniert und der Reglerbaustein dabei höchstens handwarm wird.
Diese Baustelle scheint abgearbeitet zu sein. In den nächsten Tagen kommt das gute Stück wieder ins Gehäuse und sie wird, da alle Elkos und auch einige WIMAs rausgeflogen sind, neu eingemessen.
Hallo, zur Not könnte man ja uch einen IC Kühlkörper aufkleben, da ist doch Platzt genug.
Sollte man mal probieren.
Gruß - Theo
PS: An Martin, hast du NUR den einen von RCA probiert, oder auch die anderen 5 Stück?
Danke
Ich hätte an so einer Stelle keine MUR450 eingebaut, da gehört eine eher "langsame" Diode hin. Mit schnellen Dioden an falscher Stelle kann man sich Probleme schaffen die sonst nicht hätte.
Hallo Martin,
chapeau, dann hast du die Baustelle mit dem Netzteil prima gelöst. Wenn ich richtig gelesen habe wird der "alte" LM 723 (von Theo) im Dauerbetrieb auch heiß und dies auch bei Änderung der Netzspannung auf Pin 17/13 auf der Primärseite des Trafos. Wenn ich den Lötkolben wieder auf Temperatur bringe werde ich auf deine Modifikation zurückgreifen. Auf deiner Frankreichtour mit dem Bike hättest du bei mir vorbeikommen können, ich wohne ca 3 km von der französischen Grenze entfernt, es hätte was Leckeres zur Stärkung gegeben...
(04.08.2021, 13:35)Onkel Theo schrieb: Hallo, zur Not könnte man ja uch einen IC Kühlkörper aufkleben, da ist doch Platzt genug.
Sollte man mal probieren.
Gruß - Theo
PS: An Martin, hast du NUR den einen von RCA probiert, oder auch die anderen 5 Stück?
Danke
Hallo Theo,
ich habe alle ICs, bis auf den MC1733CL (das ist ein Video-AMP mit völlig anderer Beschaltung und Funktion), eingebaut. Sie funktionierten einwandfrei und auch auf Anhieb. Den RCA hab ich dann zum Testen drin gelassen.
Fakt ist, dass der RCA ohne Zusammenlegen von PIN11/PIN12 funktioniert, aber gut heiß wird - was er anscheinend besser wegsteckt, als die "neuen" Typen.
Kühlkörper wäre natürlich eine Abhilfe und Minderung der Erwärmung. Wenn Du die anderen wieder zurückhaben möchtest, oder jemand Bedarf hat - Bitte melden; kein Problem.
Hallo Martin, da hab ich wohl nicht richtig geschaut. Und nein, ich möchte keine zurück haben.
Entweder behalten oder an andere Forianer verteilen.
Gruß - Theo
04.08.2021, 16:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.08.2021, 16:51 von Martin Lammers.)
(04.08.2021, 15:59)Montclair schrieb: Hallo Martin,
chapeau, dann hast du die Baustelle mit dem Netzteil prima gelöst. Wenn ich richtig gelesen habe wird der "alte" LM 723 (von Theo) im Dauerbetrieb auch heiß und dies auch bei Änderung der Netzspannung auf Pin 17/13 auf der Primärseite des Trafos. Wenn ich den Lötkolben wieder auf Temperatur bringe werde ich auf deine Modifikation zurückgreifen. Auf deiner Frankreichtour mit dem Bike hättest du bei mir vorbeikommen können, ich wohne ca 3 km von der französischen Grenze entfernt, es hätte was Leckeres zur Stärkung gegeben...
VG
Ernst
...ja, das wird er. Aber ich vermute, dass wenn auch beim RCA PIN11 und PIN12 zusammengelegt werden die Erwärmung nicht mehr so stark sein wird. Tja, hätten wir auch privates wie Reisepläne ausgetauscht, wäre das eine echt Option gewesen - ich bin nämlich von Bourg en Bresse aus durchgefahren (880km) .
Viele Grüße - Martin
(04.08.2021, 14:04)uk64 schrieb: Ich hätte an so einer Stelle keine MUR450 eingebaut, da gehört eine eher "langsame" Diode hin. Mit schnellen Dioden an falscher Stelle kann man sich Probleme schaffen die sonst nicht hätte.
Gruß Ulrich
Hallo Ulrich,
das wird mir so langsam auch klar. Vielleicht kommt die Erhöhung der ungeregelten Gleichspannung auch durch die Verwendung der MURs.
Ich habe noch drei Maschinen stehen, die ich überarbeiten möchte. Da werde ich die Probe aufs Exempel machen und die BY251 nicht rauswerfen und die Spannungen dann zum Vergleich messen.
Viele Grüße - Martin
(04.08.2021, 16:45)Onkel Theo schrieb: Hallo Martin, da hab ich wohl nicht richtig geschaut. Und nein, ich möchte keine zurück haben.
Entweder behalten oder an andere Forianer verteilen.
Gruß - Theo