Tonbandgeräte sind in vielen Lebenslagen nützliche Helfer, so zum Beispiel wenn man einen künstlichen Menschen erschaffen will.
Folglich nutzt auch Baron von Frankenstein ein solches Gerät.
Aus: "Frankenstein 1970", USA 1958 (deutscher Titel: "Die Hexenküche des Dr. Rambow").
Laut Suche wurde dieser Film erstaunlicherweise noch nicht genannt: In "Abgehauen" (YouTube) über und mit Manfred Krug spielt ein UHER 4200 Report Stereo IC eine wesentliche Rolle. Insgesamt sehenswert für Leute, die sich für DDR-Geschichte und/oder Manfred Krug interessieren. Nebenbei: Mal ein Film, in dem die Einstellungen des Report stimmen und die Tasten korrekt bedient werden.
Guten Abend miteinander. Ich hoffe mal, dass es noch keiner hier gepostet hat - Google sagte jedenfalls nein - aber im CinemaSins zum jüngsten "Ghostbusters" von 2016 ist mir etwas ins Auge gestochen. Eine Nagra ?
Am 23. März dieses Jahres habe ich Bierleichen. Ein PaschaKrimi aufgenommen und gestern angesehen. Nach kurzer Zeit habe ich meine Frau gefragt, ob sie den Film wirklich weiter ansehen will - sie wollte. Dadurch sind mir wengstens zwei völlig unvermittelt auftauchende UHER Report nicht entgangen; wenn ich es auf die Schnelle richtig gesehen habe, einmal ein S und einmal ein L. In einer Szene hörte eine Dame bei gedrückter Pausetaste Musik an. Normalerweise hebe ich so etwas auf und schneide die Reports raus, aber in diesem Fall war der Wunsch, den Film zu löschen, stärker. Entschuldigung, falls ich jemandes Geschmack gekränkt haben sollte.
"Gestern Abend im Krimi, der in München spielte", ist natürlich ein wenig unpräzise. Aber klar, Du hast recht. Vielleicht kannst Du mich noch aufklären, was diese Reports in einem Film von 2016/17 zu suchen hatten? Den Eindruck von Nostalgikern haben mir alle Figuren nicht gemacht.
Unpräzise Angabe?
Da gebe ich Dir teilweise recht.
Zur Zeit des postings brauchte man nur in der TV-Zeitungg nachsehen, und wurde fündig.
In diesen Tagen reicht meine Zeitangabe nicht mehr aus.
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Eine vernünftige Erklärung, warum in dem modernen Film Bandgeräte auftauchen, habe ich nicht.
Vielleicht hatte die Requisite Platzprobleme, und in der Filmdeko klafften noch Lücken? Da bot es
e sich an, diese zu füllen. Zwei Fliegen mit einer Klappe...
Bei der Angabe des Filmtitels, aus dem die folgenden Bilder sind, bleibe ich leider unpräzise. Sie
stammen aus einem Wallace-Krimi. Genauer ist meine Angebe zu dem abgebildeten Bandgerät.
Es ist ein MAIHAK. Und nun wieder ungenauer - vermutlich ein MMK-6:
Aufgezeichnet wurde über einen Tintenfüller-Mikro (im Nebenraum), und abgehört über den externen
Lautsprecher.
da lese ich immer wieder mal alte Edgar Wallace-Krimis, nicht ahnend, dass in den darauf basierenden Filmen Tonbandgeräte der falschen Marke als Requisite verwendet wurden! Ich hatte gehofft, dass es sich wenigstens stilecht um einen englischen tape recorder handelt, stattdessen ist es ein deutsches Fabrikat, Maihak, von dem ich bis heute noch nicht mal gehört habe. Da werde ich mich wohl von Edgar Wallace ab- und den "PaschaKrimis" zuwenden müssen ...
Du hast ja so recht.
Da wäre mindestens eine FERROGRAPH passend gewesen.
Auch hier hat der Requisiteur geschlampt. Weil es ein
deutscher Film ist, hat er teilweise deutsche Requsiten
verwendet. Vermutlich war es auch eine Kostenfrage...
Gruß
Wolfgang
PS.: Das MAIHAK war übrigens ein Bandgerät mit Federaufzug.
timo,'index.php?page=Thread&postID=81634#post81634 schrieb:Gerade bei "Alles Atze" (Folge "Vatertag") war zu sehen, daß im Hinterraum von Atzes Kiosk eine Bandmaschine ohne Spulen im Regal steht. War auf jeden Fall ein senkrecht stehender japanischer Kleinspuler, möglicherweise Sony.
In der gerade auf "RTL Plus" wiederholten Folge "Der Zeitungsmarder" war in der ersten Szene eine GX-260 D im Hintergrund zu sehen. Soweit ich mich erinnere, war es nicht die selbe Maschine wie in der oben erwähnten Folge, die ich später noch als Sony TC-377 identifizieren konnte.
Hier ist noch mal ein ausführlicherer Beitrag über den "Tonbandstimmenforscher" Fidelio Köberle, der auch in der obigen Sendung bei Gottschalk auftritt:
Es ist außerordentlich erfreulich, daß die Außerirdischen und Verstorbenen den Weg ins digitale Zeitalter gefunden haben. So müssen die Profiteure ihrer Äußerungen nicht auf den trockenen sitzen, weil es keine Tonbandgeräte mehr gibt. Dafür gibt es jetzt Smartfone und Tablettencomputer deren Tonwiedergabe auch ohne das Zutun der zuständigen Gurus an Stimmen aus dem Jenseits erinnern. 8)
Natürlich darf in der sehr guten 9-teiligen Dokumentation von Ken Burns und Lynn Novick über den Vietnamkrieg und seine Ursprünge ein Tonbandgerät nicht fehlen. Hier scheint die Teak-Maschnie geheime Mitschnitte von Gesprächen ziwschen dem Präsidenten Lyndon B. Johnson und seinem Verteidigungsminister Robert Strange McNamara wiederzugeben. ... Eine sehr gute Doku (die zur Zeit in der Mediathek von Arte zu finden ist). die über diesen Wahnsinn ausführlich berichtet. Ein Krieg, der mich vor allem durch seine mediale Präsennz als Kind maßgeblich prägte.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
Gerade wird im WDR zum 20jährigen Jubiläum der erste Ballauf/Schenk-Tatort "Willkommen in Köln" wiederholt. In einer der ersten Szenen ist eine auffallend langsam laufende B77 (vermutlich LS oder SLS) zu sehen, mit der die Überwachung einer verdeckten Ermittlerin mitgeschnitten wird.
Laufwerk rechts deutet für mich ziemlich klar auf Philips hin. Das N5541/5546 hat gewisse Ähnlichkeit, aber hier scheint rechts oben neben dem Laufwerk noch eine Buchse zu sein, die letzten beiden fehlt. Kann jemand das Modell identifizieren?
Das ist die Linkshänder-Variante. Bei Sekunde 21 ist es in der Rechtshänder-Variante zu sehen. Die Szene scheint für die Wiederholung gespiegelt worden zu sein.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
niels,'index.php?page=Thread&postID=211460#post211460 schrieb:Bei Sekunde 21 ist es in der Rechtshänder-Variante zu sehen. Die Szene scheint für die Wiederholung gespiegelt worden zu sein.
Danke, das war mir gar nicht aufgefallen, obwohl ich es in beiden Szenen entdeckt habe. War wohl schon spät.
Gehen wir mal davon aus, daß die "Rechtshänder-Variante" den tatsächlichen Zustand zeigt. Dann ist die Wahrscheinlichkeit nicht ganz gering, daß es japanischen Ursprungs ist. Die stattliche Höhe deutet m.E. auf ein Baujahr um 1980 hin. Erkennt jemand den Typ?
... gestern Abend bei Netflix die neue Serie Mindhunter gesehen. Produzent und Regisseur der ersten Folgen ist David Fincher.
Im Vorspann der Serie wird hier über mehr als 2 Minuten (!) eine Bandmaschine abgefeiert! Erzählt wird in Bildern, wie eine Bandmaschine in Betrieb genommen wird inkl. Kopfhörer und Mikrofon. Unterschnitten mit sehr kurzen Bildern von Leichen, ähnlich wie im Vorspann von Finchers Kinofilm Seven .
Die Serie ist, wie kaum anders zu erwarten, sehr gut. Gute Story über psychologische Polizeiarbeit der Mitsiebziger Jahre, wo es scheinbar einen Paradigmenwechsel gab, intelligent erzählt, in tollen Bildern gedreht und entsprechend geschnitten. Ich empfehle ein Ansehen, allerdings muß man bei Netflix angemeldet sein.
Ohne das weiter recherchiert zu haben, scheint das Gerät ein portables Technics zu sein. Meine mich an das Design erinnern zu können. Während des Studiums Ende der Siebziger hatten wir im Medienlabor einen Cassetten-Recorder von Technics, der ähnlich aussah ...
Einen besseren Werbespot für unser Hobby habe ich noch nicht gesehen. Jetzt wollen alle ein Bandgerät
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
Die Bedruckung des Vorlaufbandes kenne ich in dieser Form von TDK gar nicht. Bevor ich das Bild vergrößert habe, bin ich davon ausgegangen, gleich einen SONY SONY SONY SONY-Aufdruck zu sehen.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Einige Film-Szenen mit Bandgeräten haben sich in den letzten Wochen angesammelt.
Leider vergaß ich teilweise, aus welchem Film sie stammen (sorry). Die letzten 3 Bilder
stammen aus der "Graf Yoster"-TV-Serie.
Nimm's nicht persönlich, Anselm. Maschinen mit unkenntlich gemachten Logos diverser Hersteller hatten wir ja hier schon reichlich. Da geht's wohl eher darum, sich nicht dem Vorwurf der Schleichwerbung auszusetzen.
Noch mehr Bandgeräte aus TV-Sendungen der letzten Wochen:
Aus Doku über Manfred Krug (Phoenix):
HR3 - gestern über Marburg, Fernmelde-LKW DB 1954 im Polizei-Museum
Kein TB, aber lange nicht in Aktion gesehen - ein "Lesley" (Pufpaff´s happy hour).
In der Sendung kann man sehr schön die unterschiedliche Drehgeschwindigkeit
der beiden LS sehen.
Ist die Krimiserie "Peter Gunn" hierzuforen ein Begriff? Stammt aus der Zeit um 1960. Gedreht in Schwarzweiß, unterlegt mit cooler Jazzmusik. Die Titelmelodie von Henri Mancini dürfte sehr bekannt sein.
In der Folge "Letter of the Law" hat ein Staatsanwalt einen Text zu diktieren und verwendet hierfür eine Grundig Stenorette, in den USA vertrieben von DeJUR.
olav246,'index.php?page=Thread&postID=212495#post212495 schrieb:habe glaube ich "Tandberg" gelesen:
Da liegst Du definitiv richtig, die Kopfträgerabdeckung und der "Steuerknüppel" sind typisch für ältere Tandbergs. Könnte aus der Serie 6 (62X oder 64X) sein.