Ampex 456 Schmierkandidat?
#1
In der Überschrift steht eigentlich alles. Da die Grand Master 456-Bänder einst mit zu den besten gehörten und sie in der Bucht recht preiswert angeboten werden, würde mich die Frage der Langzeitstabilität interessieren.
Durch meine Philips N 4522 mit von außen einstellbarer Vormagnetisierung und Aufsprechpegel bin ich ja recht flexibel in der Wahl meines Bandmaterials!

LG
Holgi
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#2
Wegen seiner schlechten Wickelfähigleit verwende ich selber Grand Master nicht, doch die Reaktionen vieler mir bekannter Anwender lassen darauf schließen, dass dieses Band selbst heutzutage zu deutlich weniger Abrieb neigt als beispielsweise SM 911 des gleichen Herstellungszeitraums.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#3
456: TONNE!

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
niels,'index.php?page=Thread&postID=180371#post180371 schrieb:456: TONNE!
Moin Niels,

auch durch Wiederholungen wird diese Aussage nicht gültiger...Du magst solche Erfahrungen haben, ich z.B. habe sie (noch?) nicht gemacht...

Schönen Abend
Frank
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#5
Moin,

Aha dann bitte ich mal für dieses Foto um Aufklärung.

   

Das war ein neues eingeschweisstes AMPEX Tonband und die GX hat es nicht geschafft es vom Fühlhebel zu ziehen. Big Grin

So macht der eine oder andere Erfahrungen. Jedem das seine. thumbsup Bei mir auch Tonne, oder besser muss ich nicht mehr. Wink

Andre
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#6
Bei mir leider auch. Habe zwei Ampex Grand Master 456. Beide schmieren wie Hund. Ich bleibe bei Maxell.
Gruß von

Rüdiger
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#7
Danke! Das genügt.
Das ist mir ein zu hoher Prozentsatz an Negativerfahrungen. Dann lieber nicht. :thumbdown:

Gruß Holgi
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#8
Immerhin wird in der CAN CD-Box "The lost tapes" nebenbei erwähnt, dass AMPEX-Bänder sich leider als nicht so stabil wie die früher verwendeten BASF und AGFA Bänder erwiesen haben. Daher denke ich, "Frank, du bist ein Glückspilz!"

Von meinen 457 (Langspiel-Version des 456) schmieren alle.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#9
Bleibt zu wünschen, dass von allen, bei der Betrachtung, Quantegy nicht mit Ampex gleichgesetzt wird. Denn bei Quantegy scheint es durchaus auch Chargen zu geben welche stabil sind.

Siehe auch hier:

Quantegy 407 beginnt zu quietschen

Gruß
Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  
ESC
ESC Diva
reVox B251 Revision und Modifikationsliste!
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#10
Ob Ampex oder Quantegy, die Bänder entstammen aber dem gleichen Werk in Opelika, Alabama. Dies ist mittlerweile schon komplett dem Erdboden gleichgemacht worden, nach über 60 jährigem bestehen. Als Mitte der 90er die Bändersparte von Ampex getrennt wurde, hat sich auch 3M von seiner Bändersparte verabschiedet. Beides wurde dann unter Quantegy neu formiert. Die 3M Errungenschaften flossen dann ebenfalls in die neuen Bänder ein. Kann also schon sein, dass sich durch den Namenwechsel auch die Zusammensetzung geändert hat.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#11
Hallo!

Ich kann es nur wiederholen:

Meine >50 Quantegy-457-Bänder auf 26,5cm-Spulen verhalten sich bis dato ganz normal.
Also, weder Quietschgeräusche noch vermehrter Abrieb oder gar kleben.

Gruß
Wolfgang
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#12
Soweit ich aus dem Freundeskreis höre, schmieren alle 456er. Mangels vorhandenem Band bin ich selber nicht betroffen.

Ein sicheres Band ist das seltene 262. Obwohl schon recht alt, läuft es bis heute problemlos.

Gruß Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#13
niels,'index.php?page=Thread&postID=180384#post180384 schrieb:...Daher denke ich, "Frank, du bist ein Glückspilz!"...
...ich habe nur 2...und die sind völlig O.K. und meine auch, an anderer Stelle schonmal gehört zu haben, dass es da unterschiedliche Chargen geben soll. Kaufen tue ich die eh nicht mehr, da bleibe ich mir mit der Entscheidung, bei Maxell zu bleiben, treu!
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#14
Hallo,

auch wenn der Eine oder Andere keine negativen Erfahrungen mit den Ampex 456 Bändern gemacht hat, ich kann ebenfalls nur auf den Link von Thomas (Gyrator) in Beitrag 9 hinweisen. Mit etwas Gurgeln findet man auch weiter führende Berichte die sich nicht grade positiv über dieses Bandmaterial äussern.
Hier das Statement im Link zum Thema Ampex 407:

Classic Sticky Shed (Sticky Shed Syndrome or SSS) (generally responds to incubation/baking)

Caution: Playing a tape with advanced SSS can rip the mag coat off the base film and leave it attached to the backing. If in doubt, it is MUCH safer to bake a potential SSS tape than play it. This especially true as the SSS effects are often worse at the centre where the pressures are higher.

The Ampex Tape Baking patent is available here.

Ampex/Quantegy 406, 407, 456, 457 (1970s-1980s)
Note: Reports indicate that these problems may exist in tapes made in the 1990s
and later, even under the Quantegy name.

EMTEC SM911 As of 2009-01, there are two confirmed reports that 2003-vintage Emtec SM911 is showing the first stages of SSS. A short bake seems to help it. We don’t yet know for how long before it reverts. I hope RMGI has fixed this! Later reports indicate that this may be shed only, without the stickiness AND that it was limited to one or two batches which were mostly replaced. As of this writing, it has been confirmed that batch number B0134007 was involved. This tape may be better placed with the Agfa, below, under non-sticky shed. Please do not assume that either the prior BASF tape nor the later RMGI tape of the same part number suffers similar issues. We do not know how extensive the EMTEC issues are. As of now it seems to be very limited.

Die negativen Erfahrungen sind wohl auch von der verwendeten Bandmaschine abhängig.

Viele Grüße
Volkmar
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#15
Das Ampex 456 war nie das beste Band, sondern wurde geschickter vermarktet.

Jede neue japanische Bandmaschine wurde darauf eingemessen ausgeliefert incl. einem kostenlosem Band und der Kunde kaufte selbstverständlich nach.

Das Ampex war nicht nur 10% billiger, es war auch wie Coka Cola überall verfügbar!

BASF und Emtec taten sich schwer mit kostenlosen Mustern, auch das Spitzenprodukt 900 Maxima kam 10 Jahre zu spät, sonst wäre Digital viel später auf den Markt gekommen, so ein VDT Tonmeister mal zu mir.

Selbst Telefunken Fachgeschäfte hatten fast nie Tonbänder auf Lager, alles mußte extra bestellt werden und das dauerte damals auch...

In den letzten 2 Jahren vor der Pleite von Ampex hatte das Manegement mit dem firmeneigenen Learjet 5 Millionen Dollar verflogen und war kaum erreichbar.

Später übernahmen "Investoren" einen Teil der Tonbandproduktion, darunter auch Farmarbeiter und gründeten Quantegy.

Wieder passierte ähnliches wie bei Agfa; zugekaufte Kleber und Fixierstoffe zum Binden der Nutzpartikel auf der Trägerfolie (Details vermeide ich, um nicht Besserwisser aus dem Schlaf zu wecken) hatten große Qualitätsunterschiede in den angelieferten Chargen und versauten die Qualität.

Einzig das Quantegy GP9 läuft noch gut, auch von Maxell und TDK gab es nichts negatives, aber über Otari:

Otari lieferte neue Bandführungen, Rollen und andere Verschleißteile für deren professionellen 2" Mehrspurmaschinen zum Setpreis von rund 900,-DM.

Plötzlich und ohne Vorwarnung verflüssigten sich die Gummi's und liefen als klebrige Masse in die teuren Bandmaschinen.

Ersatz gab es nicht, angeblich schloss man den Produktionszweig und ließ die Kunden mit deren Schaden im Regen stehen - wie Ampex und Quantegy. ?(

Bin mal gespannt, was VW mit den 500.000 PKWs in Amerika macht, wo die Abgaswerte nicht stimmen..... :whistling:
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#16
Falsch!

Wie schon vor knapp 10 Jahren hier geschrieben wurde, gab es auch bei TDK mindestens eine gängige Bandsorte, die teilweise schmiert.

Einzig und allein sind bis heute von Maxell keine Schmierbänder bekannt.

Gruß Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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