Bildschirm defekt
#1
Hallo Leute,

angeregt durch den thread:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...adid=13243

stelle ich ´mal folgende Frage:

Ich habe hier 6 Flachbildschirme von Sony. Die sind seit 7 oder 8 Jahren im Dauereinsatz bis 12 Stunden am Tag. Vor einiger Zeit gfiel der erste aus: nach ein paar Minuten normaler Aktion wurde der Bildschirm schwarz, ohne Vorzeichen wie Flackern etc. Nach Aus- und wieder Einschalten ging er wieder ein paar Minuten, dann das gleiche Bild....

Mein Dealer hat über meinen Reparaturwunsch nur gelacht, so daß ich das erste Mal mir einen neuen Bildschirm gekauft habe. Jetzt zeigt allerdings ein zweiter das gleiche Problem und ich habe Angst, daß nach und nach alle Bildschirme ausfallen.

Deswegen meine Frage: wenn es ein Problem der Leuchtelemente sein sollte, dan stelle ich mir als Laie vor, daß der Bildschirm zu flackern beginnen sollte, wie man das von Leuchtstoffröhren kennt. Dieser völlige Ausfall sollte doch eine andere Ursache haben, oder?? Netzteil? ( es ist ja so, als ob jemand den Stecker zöge) ???

Hat jemand Ideen oder sogar eine Adresse, wo man sowas reparieren lassen könnte???

Vielen Dank und viele Grüße
Frank
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#2
Also unser Meister sagte mal, reparieren kann man alles, ist nur eine kostenfrage.

bei den Preisen für Flachbildschirme und den Stundenlöhnen heutzutage in Werkstätten, denke ich, kommste mit Neu kaufen billiger weg.

Aber ich als Laie würde bei deiner Fehlerbeschreibung auch auf Netzteil tippen.
Mir sind auch schonmal 2 Flachbildschirme, die ich im Elektroschrott gefunden hatte, aufgeraucht...aber da war auf jeden Fall dieses Flimmern vorher.

Vor 1,5 Jahren habe ich mir einen gebrauchten 15" Fujitsu Siemens Monitor (TFT) gekauft mit 1 Jahr Garantie für knapp 100 Euro...das hab ich nie bereut...der läuft wie ein neuer.
Für das Geld repariert dir keiner einen Monitor.
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#3
Hallo

Hier in der Firma sind schon ettliche TFT genau nach obigen Schemas ausgefallen:

Kurz ein Bild, dann schwarz

oder

gar kein Bild, aber Status-LED geht von Orange (Standby) auf Grün (Betrieb) bei Einspeisung eines Signals.

Bisher konnte ich alle reparieren. In den meisten Fällen sind die Kondis auf der Sekundär-Seite des Netzteiles hinüber. Oft erkennt man auch sofort die Schuldingen, da aufgebläht oder gar undicht. C's also ersetzen, kostet fast nix, falls der TFT immer noch Tot war der Aufwand sehr gering.

In einem Fall waren die Kondis auf der Hochspannungsplatine durch. Auch hier konnte der TFT durch Ersatz gerettet werden.

Also, am besten aufschrauben und schon weiss man mehr Wink

Gruss
Richard
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#4
Nur zur Bekräftigung !
Richard hat recht. Zwei Computerschirmen konnte ich so neues Leben einhauchen. Jede Aktion hat 2 Stunden gekostet (ich bin in sowas relativ langsam!).

Dietmar hat auch recht.

Wenn man gerne repariert aufschrauben; wenn nicht gerne..... sein lassen.

Gruß
Frank

ich weiß, es ist eine banale Antwort, aber vielleicht motivierend.
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#5
Zitat:Gorchel postete


Bisher konnte ich alle reparieren. In den meisten Fällen sind die Kondis auf der Sekundär-Seite des Netzteiles hinüber. Oft erkennt man auch sofort die Schuldingen, da aufgebläht oder gar undicht. C's also ersetzen, kostet fast nix, falls der TFT immer noch Tot war der Aufwand sehr gering.



Also, am besten aufschrauben und schon weiss man mehr Wink

Gruss
Richard
Genau meine Meinung,ist immer das selbe Spiel mit den Kondensatoren,ist bei Flachbildfernsehern auch meistens das Problem...Gruß,Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#6
´
Das paßt mal wieder wie die Faust auf´s Auge.

Gestern habe ich mit einem Fernsehschrauber gesprochen. Der sagte, dass Flachbildschirme und, Fernsehgeräte, besonders mit Back- LED, prinzipiell fast ewig halten könnten. Darum werden ab Werk minderwertige C´s verbaut, besonders an Stellen wo ein Ausfall keinen all zu großen Schaden (Brand) anrichten kann. So kann man ziemlich sicher sein, dass nach einer gewissen Betriebszeit der Ausfall kommt und der geneigte Kunde zum Neukauf getrieben wird.

Das stimmt mit Gorchels und Holgers Beobachtungen überein.

Da regt man sich nicht mehr auf, wenn in einer alten Kiste nach fünfundzwanzig Jahren ein Elko die Kappe nimmt. Altersschwäche ist der Lauf der Zeit, geplanter Ausfall grenzt an Betrug.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#7
Bei den Ersatz-Elko sollte man aber möglichst die Typen mit 105 °C nehmen, (keine Standard 85°C) da die Elkos in Schaltnetzteilen meistens sehr warm werden. (verschleissfreudig in der nähe von heiß werdenden Bauteilen eingebaut)

Gruß
Friedhelm
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#8
Nur eine kurze Anmerkung von mir:
Ausserdem sollten wo möglich in Schaltnetzteilen die sog. Low ESR Typen verwendet werden.

Gruß,
David
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#9
Wenn die Hinterleuchtung eines Flachbildschirms defekt ist, kann das zwei Ursachen haben. Entweder die Leuchtstoffröhre (Neudeutsch CCFL), oder der s.g. Inverter. Das Flackern der Leuchstoffröhre entsteht durch den s.g. Starter. Den hat eine Hinterleuchtung nicht, dort wird mit einer höheren Startspannung gearbeitet. Dafür ist der Inverter da. Ist eins von beiden Defekt, bleibt es einfach dunkel.

Bei fast zehn Jahre alten TFTs gibts nur eins, neu kaufen, leider. Eine Reparatur wird teurer.

Bei meinem fast fünf Jahre alten DELL-Notebook trat so ein ähnlicher Fehler auf, er war beim Einschalten partiell Dunkel auf dem TFT. Ich hatte aber noch eine laufende Vorort-Garantie, sodass eine Reparatur für mich nichts gekostet hat.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#10
Liebe Kollegen,

ermutigt durch die Tipps bzgl. der Kondensatoren habe ich mich an Omas frisch verstorbenen Samsung-Flachbildfernseher (Bj. 2005) gemacht. Auch er zeigte kurzes Aufflackern beim Einschalten, dann blinkende Leuchtdiode.
Die genannten Kondensatoren zeigten sich optisch unauffällig, der Fehler bestand leider auch noch nach deren Tausch. Schade, schade! Dann stand ein baugleiches Exemplar in der Bucht, angeblich funktionsfähig.
Gekauft-Stecker rein...es blinkt!!! Bildschirm bleibt schwarz. Oh, Verkäuferlein, du sprachest nicht die Wahrheit! Was nun? In meiner Wut habe ich den frisch Gekauften geöffnet...ei, siehe da, sechs hübsche aufgequollene und zum Teil schon ausgelaufene grüne Elkos , genau die, die an anderer Stelle als Bösewichter schon beschrieben wurden.
Ausgetauscht, geht wieder! Nun noch die reparierte Platine in Omas Nichtrauchergerät verpflanzt, fertig.
Fazit: Es kann an den Elkos liegen. Oder aber auch nicht. Den anderen Fehler zu suchen habe ich zur Zeit keine Lust, das zugekaufte Ding wird eingekellert.

Ob mich der Verkäufer wissentlich betuppt hat kann ich nicht sagen, der Fehler kann ja (wie bei Omas Gerät) plötzlich auftauchen.
Ein fader Beigeschmack bleibt bei der Sache. Nochmal kaufe ich keinen gebrauchten Bildschirm, das ist schon mal klar. Gebrauchte Tonbandgeräte sind mir sowieso lieber.

Gruß
Peter S.

Edit: So etwas gibt es auch: Der Verkäufer ist ein Ehrenmann und wollte den Apparat anstandslos zurücknehmen! Brauchte er nicht, ich habe ja was ich wollte. Der gute Wille zählt.
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