16.09.2020, 11:22
Diese albernen Masterbandkopien sind ja auch einfach nur lächerlich. Da kauft man sich ne CD oder eine SACD und kopiert einfach die auf sein eigenes Band und hat 300 Euro gespart.
Das ist so ein Voodoo Gelabere. Gerade so alte Aufnahmen sind im Digital Remaster häufig wirklich besser. Natürlich gibt es genug schlechte Gegenbeispiele. Aber grad so Gruppen wie Pink Floyd finde ich auf Platte nicht besser. Ich habe auch eine alte Best Of Platte von The WHO von Ende der 60er. Da klingt „The Kids Are Allright“ die aus einem Trichtergrammophon, irgendwie total dosig. Als hätte es jemand mit einem Mikrofon von einem Kofferplattenspieler aufgenommen und dann wieder auf Platte gepresst. Das kam auch erst nach dem X-ten Remaster in Stereo und dann in relativ guter Qualität raus.
Viele Wiederveröffentlichungen sind vernünftig entrauscht, Phasen korrigiert usw. originale Masterbänder altern ja auch und wenn man Pech hat ist es die Kopie von der Kopie von irgendeiner Billig Pressung oder so, das Rauschen wird also lauter und analoge Artefakte summieren sich. Wer meint, dass das die Klangqualität steigert und 300 Euro dafür bezahlt, hat irgendwas am Kopf oder sagt sich „ich bin so exklusiv und reich, ich kann es mir leisten, weil ich ein geiler Hecht bin, aber einen kleinen Penis habe...“.
Ich nehme meine Tonbänder jedenfalls von Spotify oder von meiner Festplatte auf. Sachen, die ich dort nicht finde hole ich von CDs, Schallplatten oder Cassetten, die ich vorher digitalisiere und nachbearbeite um zusätzliche analoge Artefakte zu vermeiden, da gibt es tolle Möglichkeiten und wer meint digitale Datenreduktion bei mp3 und co oberhalb bestimmter Bitraten hören zu können, für den ist eine Bandmaschine sowieso nix, denn die ist noch viel beschränkter.
Wenn ich das Geschwurbel auf Seiten, die sowas vertreiben schon lese, da könnte ich echt vor Wut um mich schlagen. Das ist wie wenn Jemand behauptet ein Super 8 Film hat mehr Kontrast als 4K HDR. Da wird dann gerne die Ästhetik eines Mediums mit der erreichbaren Qualität verwechselt und Alles romantisiert. Ich brauche das manchmal auch - meinen geschlossenen Mikrokosmos, denn mein Walkman kann mir etwas geben, das Spotify nicht kann. Das ist so eine Art „absolutes Glück“, für ein paar Minuten hab ich einfach nur die Musik im Kopf, da gibt es nur mich und die Cassette. Mit meinem iPhone kann ich das nicht. Da denke ich die ganze Zeit „du kannst ja nebenbei noch hier gucken und da lesen...“. Aber das ist ne reine Kopfsache. Die Emotionen, die ich da auf das Medium projiziere, mache ich ja selber, weil ich eben ganz viel damit verbinde und das macht es für mich auch so wertvoll und dementsprechend erzeugt auch das Bandrauschen, die Sättigung und diese kleinen Unperfektheiten irgendwie Gefühl. Ich wäre am Boden zerstört, wenn der letzte Walkman DD, der noch läuft und den ich jetzt schon sehr oft repariert habe irgendwann nicht mehr geht. Jedes Mal wenn ich denke „Das war‘s jetzt.“ fühlt es sich an, als würde in mir was sterben, was ich nicht ersetzen kann, aber am Ende ist es doch nur ein obsoletes Gerät, das Nichts besser kann, als ein iPhone und trotzdem liebe ich es, aber deshalb werde ich nicht unrealistisch und stelle Behauptungen auf, die nicht stimmen.
Sorry, war nix gegen Irgendwen hier, aber dieses Ganze Geschwurbel angeblicher Goldohren geht mir so derart auf den Geist. Das sind dann auch ganz oft Leute, die gut argumentieren können und Einen dann hinterher belächeln, weil sie die Ahnung haben und man selbst leider tierisch dumm ist und sich irrt.
Das ist so ein Voodoo Gelabere. Gerade so alte Aufnahmen sind im Digital Remaster häufig wirklich besser. Natürlich gibt es genug schlechte Gegenbeispiele. Aber grad so Gruppen wie Pink Floyd finde ich auf Platte nicht besser. Ich habe auch eine alte Best Of Platte von The WHO von Ende der 60er. Da klingt „The Kids Are Allright“ die aus einem Trichtergrammophon, irgendwie total dosig. Als hätte es jemand mit einem Mikrofon von einem Kofferplattenspieler aufgenommen und dann wieder auf Platte gepresst. Das kam auch erst nach dem X-ten Remaster in Stereo und dann in relativ guter Qualität raus.
Viele Wiederveröffentlichungen sind vernünftig entrauscht, Phasen korrigiert usw. originale Masterbänder altern ja auch und wenn man Pech hat ist es die Kopie von der Kopie von irgendeiner Billig Pressung oder so, das Rauschen wird also lauter und analoge Artefakte summieren sich. Wer meint, dass das die Klangqualität steigert und 300 Euro dafür bezahlt, hat irgendwas am Kopf oder sagt sich „ich bin so exklusiv und reich, ich kann es mir leisten, weil ich ein geiler Hecht bin, aber einen kleinen Penis habe...“.
Ich nehme meine Tonbänder jedenfalls von Spotify oder von meiner Festplatte auf. Sachen, die ich dort nicht finde hole ich von CDs, Schallplatten oder Cassetten, die ich vorher digitalisiere und nachbearbeite um zusätzliche analoge Artefakte zu vermeiden, da gibt es tolle Möglichkeiten und wer meint digitale Datenreduktion bei mp3 und co oberhalb bestimmter Bitraten hören zu können, für den ist eine Bandmaschine sowieso nix, denn die ist noch viel beschränkter.
Wenn ich das Geschwurbel auf Seiten, die sowas vertreiben schon lese, da könnte ich echt vor Wut um mich schlagen. Das ist wie wenn Jemand behauptet ein Super 8 Film hat mehr Kontrast als 4K HDR. Da wird dann gerne die Ästhetik eines Mediums mit der erreichbaren Qualität verwechselt und Alles romantisiert. Ich brauche das manchmal auch - meinen geschlossenen Mikrokosmos, denn mein Walkman kann mir etwas geben, das Spotify nicht kann. Das ist so eine Art „absolutes Glück“, für ein paar Minuten hab ich einfach nur die Musik im Kopf, da gibt es nur mich und die Cassette. Mit meinem iPhone kann ich das nicht. Da denke ich die ganze Zeit „du kannst ja nebenbei noch hier gucken und da lesen...“. Aber das ist ne reine Kopfsache. Die Emotionen, die ich da auf das Medium projiziere, mache ich ja selber, weil ich eben ganz viel damit verbinde und das macht es für mich auch so wertvoll und dementsprechend erzeugt auch das Bandrauschen, die Sättigung und diese kleinen Unperfektheiten irgendwie Gefühl. Ich wäre am Boden zerstört, wenn der letzte Walkman DD, der noch läuft und den ich jetzt schon sehr oft repariert habe irgendwann nicht mehr geht. Jedes Mal wenn ich denke „Das war‘s jetzt.“ fühlt es sich an, als würde in mir was sterben, was ich nicht ersetzen kann, aber am Ende ist es doch nur ein obsoletes Gerät, das Nichts besser kann, als ein iPhone und trotzdem liebe ich es, aber deshalb werde ich nicht unrealistisch und stelle Behauptungen auf, die nicht stimmen.
Sorry, war nix gegen Irgendwen hier, aber dieses Ganze Geschwurbel angeblicher Goldohren geht mir so derart auf den Geist. Das sind dann auch ganz oft Leute, die gut argumentieren können und Einen dann hinterher belächeln, weil sie die Ahnung haben und man selbst leider tierisch dumm ist und sich irrt.