24.07.2007, 21:57
Mich hat ja die ursprüngliche Frage "Klangunterschiede zwischen verschiendener Bandsorten" auch schon öfter umgetrieben. Dazu fällt mir nur folgendes ein:
Um eine Antwort auf diese Frage geben zu können, beschränke ich mich darauf, eine gewisse Anzahl von Bändern auf einer sehr begrenzten Anzahl unterschiedlicher Abspielgeräte auszuprobieren und eine Tendenz abzugeben, wo was einigermaßen gut klingt.
Also alles auf ziemlich unprofessionellem, laienhaften Niveau.
Dabei konnte ich folgende Punkte feststellen:
a) je älter das Band, desto dumpfer der Klang (bei Neuaufnahmen, versteht sich)
Grund --> technischer Fortschritt konnte Bandmaterial später verbessern.
b) 3M-Scotch-Bänder klingen auf jedem mir bekannten Tonbandgerät sehr viel besser als BASF. Gerade in den späten Sechziger Jahren auffallend, da war Scotch mit Abstand der beste Bandhersteller.
Das betrifft die Wiedergabe der höheren Frequenzen, sprich: Snare-Drum, Zischlaute usw.
Das ist mir - wie es der Zufall will - erst vor ein paar Stunden wieder aufgefallen, als ich zwei mir unbekannte Scotch-Bänder zum ersten Mal anhörte. Da die Aufnahmen in 4-Spur-stereo bei 9,53 cm/sek vorlagen, hörte ich das mit meiner Philips N4416 ab. Leider ist mir nicht bekannt, welches Gerät der Vorbesitzer im Jahr 1972 (und 1981) verwendet hatte, aber da mir das vergleichsweise helle Klangbild ja heute nicht zum ersten Mal beeindruckte, wage ich zu behaupten, daß Scotch tatsächlich im Vgl. zur Konkurrenz die Nase weit vorn hatte.
Erst Ende der Siebziger Jahre holte die BASF diesen Qualitätsvorsprung gegenüber Scotch ein, als die Spulen schwarz wurden, ungewöhnliche Formen annahmen und Attribute wie "super" etc. bekamen.
Aber zu diesem Zeitpunkt gab es ja auch schon Maxell, damit hätten wir von 1976 bis 1982 bereits drei Bandhersteller, die sich vom Klang her nicht mehr voneinander unterscheiden.
Die Unterschiede gab es eigentlich nur früher, wenn irgendein Bandhersteller eine Verbesserung vorweisen konnte und die Konkurrenz für einige Zeit hinterher hinkte.
Abschließend wage ich zu behaupten, daß man etwas "dumpfere" BASFs durchaus im Klangbild verbessern konnte, wenn man während der Aufnahme den Klang etwas heller einstellt. Konnte man auch damals in den Sechzigern schon machen, ohne Kenntnisse über fachgerechte Einmessungen an den Geräten zu besitzen: Man verbindet den Radio/den Plattenspieler/den Verstärker Lautsprecher - oder Kopfhörerausgang mit dem Audio-Eingang des Tonbandgerätes und dreht einfach den "Treble/Höhen"-Regler voll auf.
Ich denke, daß man (wie bereits anfangs erwähnt) die volle Kapazität des Tonbandes sowieso nie ausnutzen konnte, weil entweder das Tonbandgerät oder die daran angeschlossene Schallquelle (Radio, Mikrofon, Plattenspieler) bereits eine zu schlechte Qualität aufwiesen.
Das kann ich heute sogar nachprüfen. Habe mehrere Lieder auf Vinyl und auch auf CD. Ziehe ich die Aufnahmen von CD auf Tonband, ist der Klang viel besser als von der Schallplatte.
Oder: Nehme ich das laufende Hörfunkprogramm auf und verwende einen alten Radio aus den Sechzigern (mit DIN-Anschluß) und gleich anschließend vom selben Programm, aber mit einem modernen Radio-Tuner, der mit LINE OUT ausgestattet ist, so ist die Aufnahme vom modernen Tuner natürlich viel besser.
Also jetzt im Jahr 2007, wo man bessere Radioempfänger und CD-Player zur Verfügung hat, kann man die hervorragende Qualität der Tonbandgeräte und Tonbänder erst so richtig ausnutzen.
Ich finde, man sollte sich viel intensiver mit der richtigen Wahl der Audioquelle beschäftigen und sich weniger auf das zu verwendende Bandmaterial konzentrieren. Eine Schallplatte auf Tonband aufzunehmen ist immer vergleichsweise schlechter als eine CD- oder MP3-Kopie auf Band. Da geht´s schon los. Von den Verbindungskabeln rede ich erst gar nicht, das wäre ein Thread für sich.
Um eine Antwort auf diese Frage geben zu können, beschränke ich mich darauf, eine gewisse Anzahl von Bändern auf einer sehr begrenzten Anzahl unterschiedlicher Abspielgeräte auszuprobieren und eine Tendenz abzugeben, wo was einigermaßen gut klingt.
Also alles auf ziemlich unprofessionellem, laienhaften Niveau.
Dabei konnte ich folgende Punkte feststellen:
a) je älter das Band, desto dumpfer der Klang (bei Neuaufnahmen, versteht sich)
Grund --> technischer Fortschritt konnte Bandmaterial später verbessern.
b) 3M-Scotch-Bänder klingen auf jedem mir bekannten Tonbandgerät sehr viel besser als BASF. Gerade in den späten Sechziger Jahren auffallend, da war Scotch mit Abstand der beste Bandhersteller.
Das betrifft die Wiedergabe der höheren Frequenzen, sprich: Snare-Drum, Zischlaute usw.
Das ist mir - wie es der Zufall will - erst vor ein paar Stunden wieder aufgefallen, als ich zwei mir unbekannte Scotch-Bänder zum ersten Mal anhörte. Da die Aufnahmen in 4-Spur-stereo bei 9,53 cm/sek vorlagen, hörte ich das mit meiner Philips N4416 ab. Leider ist mir nicht bekannt, welches Gerät der Vorbesitzer im Jahr 1972 (und 1981) verwendet hatte, aber da mir das vergleichsweise helle Klangbild ja heute nicht zum ersten Mal beeindruckte, wage ich zu behaupten, daß Scotch tatsächlich im Vgl. zur Konkurrenz die Nase weit vorn hatte.
Erst Ende der Siebziger Jahre holte die BASF diesen Qualitätsvorsprung gegenüber Scotch ein, als die Spulen schwarz wurden, ungewöhnliche Formen annahmen und Attribute wie "super" etc. bekamen.
Aber zu diesem Zeitpunkt gab es ja auch schon Maxell, damit hätten wir von 1976 bis 1982 bereits drei Bandhersteller, die sich vom Klang her nicht mehr voneinander unterscheiden.
Die Unterschiede gab es eigentlich nur früher, wenn irgendein Bandhersteller eine Verbesserung vorweisen konnte und die Konkurrenz für einige Zeit hinterher hinkte.
Abschließend wage ich zu behaupten, daß man etwas "dumpfere" BASFs durchaus im Klangbild verbessern konnte, wenn man während der Aufnahme den Klang etwas heller einstellt. Konnte man auch damals in den Sechzigern schon machen, ohne Kenntnisse über fachgerechte Einmessungen an den Geräten zu besitzen: Man verbindet den Radio/den Plattenspieler/den Verstärker Lautsprecher - oder Kopfhörerausgang mit dem Audio-Eingang des Tonbandgerätes und dreht einfach den "Treble/Höhen"-Regler voll auf.
Ich denke, daß man (wie bereits anfangs erwähnt) die volle Kapazität des Tonbandes sowieso nie ausnutzen konnte, weil entweder das Tonbandgerät oder die daran angeschlossene Schallquelle (Radio, Mikrofon, Plattenspieler) bereits eine zu schlechte Qualität aufwiesen.
Das kann ich heute sogar nachprüfen. Habe mehrere Lieder auf Vinyl und auch auf CD. Ziehe ich die Aufnahmen von CD auf Tonband, ist der Klang viel besser als von der Schallplatte.
Oder: Nehme ich das laufende Hörfunkprogramm auf und verwende einen alten Radio aus den Sechzigern (mit DIN-Anschluß) und gleich anschließend vom selben Programm, aber mit einem modernen Radio-Tuner, der mit LINE OUT ausgestattet ist, so ist die Aufnahme vom modernen Tuner natürlich viel besser.
Also jetzt im Jahr 2007, wo man bessere Radioempfänger und CD-Player zur Verfügung hat, kann man die hervorragende Qualität der Tonbandgeräte und Tonbänder erst so richtig ausnutzen.
Ich finde, man sollte sich viel intensiver mit der richtigen Wahl der Audioquelle beschäftigen und sich weniger auf das zu verwendende Bandmaterial konzentrieren. Eine Schallplatte auf Tonband aufzunehmen ist immer vergleichsweise schlechter als eine CD- oder MP3-Kopie auf Band. Da geht´s schon los. Von den Verbindungskabeln rede ich erst gar nicht, das wäre ein Thread für sich.