Mikroeingänge Tandberg 10XD
#1
Hallo liebe Freunde des Senkels,

ich habe nun eine ausgezeichnet erhaltene 10XD im Wohnzimmer stehen, die mir klanglich und überhaupt sehr viel Freude bereitet. Nur in einer Hinsicht habe ich leichte Probleme und das sind die Mikrofoneingänge. Die sind löblicherweise symmetrisch ausgeführt und sollen sich in der Empfindlichkeit angeblich automatisch auf die Impedanz des angeschlossenen Mikros anpassen.

Ich kann da nun alles anschließen, was ich habe, von Sennheiser MD 21 und 421 (200 Ohm, symm.) über einfache Elektretmikros (1-2 kOhm, asymm.) bis hin zum Großmembran-Kondensator (symm.) ... der Eingang hat einfach keine Übersteuerungsreserve! Bei einem 200-Ohm-Tauchspulmikro muss man außerdem die Pegelsteller bis zum Anschlag aufziehen und auch dann reicht die Empfindlichkeit kaum für normale Besprechung (20-30 cm Abstand, normale Sprechstimme) aus. Wenn ich aber nur etwas lauter werde oder den Mikroabstand verringere, zerrt es sofort! Da reicht es wirklich, eine Silbe etwas zu betonen, ich muss keinesfalls schreien!
Bei der Großmembran, nur über die Phantomspeisung und ohne sonstige Vorverstärker angeschlossen, können die Pegelsteller zwar von 6 auf 3 zurückgenommen werden, aber auch hier ist absolut kein Headroom vorhanden, bei lauterer Besprechung (oder Besingung) klirrt es sofort heftig, auch wenn ich die Potis soweit zurücknehme, dass die Peakmeter nicht in den roten Bereich ausschlagen.
Bei der TD 20, die ja asymmetrische Eingänge hat, ist das nicht so. Selbst das Großmembranmikro kann ich bei normaler Besprechungslautstärke anschließen. Lediglich, wenn ich ziemlich laut modulieren möchte, schalte ich das -20 dB-Pad zu.

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das so normal ist. Für Tandberg war die 10XD ja nicht die erste Bandmaschine, sondern die haben doch schon seit den 50ern sowas konstruiert und müssten das können! Bei einer so hochwertigen Maschine, der man sogar symmetrische Eingänge spendiert, und dann solche Unzulänglichkeiten?

Meine Frage richtet sich daher an die anderen 10 X und XD-Besitzer:
Wie ist das bei euch? Sind die Mikroeingänge bei euren Maschinen auch gleichzeitig unempfindlich und trotzdem leicht zum Verzerren zu bringen?
Kann man da was an der Schaltung ändern?

Gruß Holgi
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[Kein Betreff] - von hannoholgi - 08.03.2007, 20:17
[Kein Betreff] - von PhonoMax - 08.03.2007, 21:52
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RE: Mikroeingänge Tandberg 10XD - von user-332 - 06.06.2009, 06:29
[Kein Betreff] - von hannoholgi - 08.06.2009, 14:28

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