08.09.2004, 17:46
Michael Gerzon, der leider anfangs der 1990er viel zu früh verstorbene, englische Elektroakustiker, hatte auch hier eine Idee. Er schlug vor, eine elektronische Einrichtung vorzusehen, die aus der Aufzeichnung die Spaltstellung (darum ging es ihm primär) existierender Aufnahmen ermitteln und im Wiedergabegerät einrichten sollte, um den durch mangelhafte Spaltsenkrechtstellung bedingten, leidigen Qualitätsverlusten historischer Aufnahmen weitgehend (da gibt es ja physikalische Grenzen) zu entkommen.
Dies könnte man selbstverständlich auf die Spurlage in der Senkrechten ausdehnen.
Weiterhin:
Die BASF-MC-Massenvervielfältigung in Willstätt seligen Angedenkens setzte als Master zunächst eine 1-Zoll-Vierkanalmaschine des Typs M10 von Telefunken ein. Auf dem mir vorliegenden Foto erkennt man über dem Wiedergabekopf ein kleines, nicht serienmäßiges Handrädchen, mit dem man diese Wiedergabemaschine offensichtlich optimal auf Spurlage und/oder Azimut angelieferter Bänder eintaumeln konnte.
Das Problem dürfte generell gewesen sein, dass eine vergleichbare Einrichtung in Profikreisen angesichts fachlich einwandfreier Bandgerätewartung in der Regel nicht erforderlich war, für Amateurgeräte aber preislich als problematisches Zusatzfeature nicht zu rechtfertigen gewesen wäre und eine mechanisch hinreichend standfeste Technik erforderte, die ihrerseits wieder den Preis angehoben und vor allem Opa Bräsicke bezüglich der notwendigerweise disziplinierten Bedienung überfordert hätte.
Ich möchte nicht wissen, was einer solchen 'Kompensationstechnologie' in der lebendigen Praxis unkundiger Nutzer alles widerfahren wäre.
Hans-Joachim
Dies könnte man selbstverständlich auf die Spurlage in der Senkrechten ausdehnen.
Weiterhin:
Die BASF-MC-Massenvervielfältigung in Willstätt seligen Angedenkens setzte als Master zunächst eine 1-Zoll-Vierkanalmaschine des Typs M10 von Telefunken ein. Auf dem mir vorliegenden Foto erkennt man über dem Wiedergabekopf ein kleines, nicht serienmäßiges Handrädchen, mit dem man diese Wiedergabemaschine offensichtlich optimal auf Spurlage und/oder Azimut angelieferter Bänder eintaumeln konnte.
Das Problem dürfte generell gewesen sein, dass eine vergleichbare Einrichtung in Profikreisen angesichts fachlich einwandfreier Bandgerätewartung in der Regel nicht erforderlich war, für Amateurgeräte aber preislich als problematisches Zusatzfeature nicht zu rechtfertigen gewesen wäre und eine mechanisch hinreichend standfeste Technik erforderte, die ihrerseits wieder den Preis angehoben und vor allem Opa Bräsicke bezüglich der notwendigerweise disziplinierten Bedienung überfordert hätte.
Ich möchte nicht wissen, was einer solchen 'Kompensationstechnologie' in der lebendigen Praxis unkundiger Nutzer alles widerfahren wäre.
Hans-Joachim