21.01.2006, 11:49
Zitat:EinarN posteteRein technisch betrachtet sind in der Regel höchstens 2 oder 3 Bilder eines 36er-Films Schrott. Aber nicht alles, was beim Angucken zum Photographieren reizte, gefällt auch auf einem Photo. Ich habe auch oft nach dem Gieskannenprizip geknipst und hatte dann viele redundante Bilder auf dem Film. Den habe ich immer nur entwickeln lassen, ohne Papierabzüge, dann habe ich nur von vorher ausgesuchten Negativen Abzüge machen lassen. So hielten sich trotz emsiger Photographiererei die Kosten in Grenzen.
(...) Wen du z.B. Bildern machst. Du hast 36 Bildern davon sind nur 10 Vernunftig Gelungen und der Rest ist Schrott. Du weist das Aber nicht. Um das Zu Sehen must du Investieren und ale 36 Stellungen auf Papier zu Bringen. Das ist Heraus geschmissenes Geld. Nicht so bei Digital.(...)
Das ist meines Erachtens auch das Hauptmanko der analogen Photographie: Abwarten, bis der Film voll ist, entwickeln lassen, aussuchen, Abzüge machen lassen - das dauert alles. Digital ist wie Polaroid auf höchstem technischen Niveau. Ich hänge an meinen Konicas T bis T4 oder darüber - aber ich benutze sie kaum noch. Wenn ein Pic im Net weiterverwendet wird, dann ist analoge Photographie Blödsinn. Wer künstlerisch arbeitet oder großformatige Abzüge will, der kam lange Zeit nicht um sie herum. Der aktuelle Stand ist mir nicht bekannt.
Was die Ökologie anbelangt: Wenn ich sehe, was für Unmengen Tinte verspritzt werden muss, um einen gescheiten Ausdruck zustande zu bringen - na ich weiss nicht.
Eines ist jedoch klar: Vieles muss nicht als Hardcopy gesichert werden, digitale Speicherung reicht aus oder ist sogar praktischer und besser in der Weiterverwendung. Deswegen stehe ich der digitalen Photographie keinesfalls ablehnend gegenüber.
Michael(F)