Was habe ich im Laufe der letzten Wochen auf einem toten Medium aufgenommen? Nun:
Es war ein Dauertest für meine teilweise modifizierte RdL, um das Betriebsverhalten zu studieren, aber nicht nur deswegen.
Ich habe immer noch etliche alte und mehrfach auf andere Tonträger migrierte Tonbandaufnahmen (aus meiner Jugend, als ich noch kein gescheites Equipment hatte) aus dem Radio (70er / 80er). Titelverzeichnisse unvollständig bzw. nicht vorhanden, Qualität übel. Diese alten tapes wollte ich in der Reigenfolge, wie ich sie noch "im Ohr" habe, gerne rekonstruieren. Die nicht mehr genießbaren Mitschnitte / Überpielungen - oft noch mono- dienten zur Orientierung und Identifikation. Dank google und shazam ging das mit einer Trefferquote von besser als 98%.
Recorder für das "re-recording": Uher RdL, Medium: Gebrauchte BASF DP26 auf 18er Spulen sowie einige AGFA PE, größtenteils hier aus dem forum erworben.
Spurlage: 2-Spur, zur Vermeidung von Dropouts auf den ollen Bänden und für besseren Geräusschpannungsabstand. Bandgeschw. 9,5, damit an die 20 Titel auf die Spule passen.
Ziel:
Die alten playlists nochmal aus der Versenkung holen und zum Abspielen in der Werkstatt in besserer, jedoch "zeitgemäßer" Qualität im Sinne der 70er/80er (und natürlich analog auf Spule) zur Verfügung haben - auch wg. alter Erinnerungen, die mit den Titeln verknüpft sind.
Signalquelle jetzt: CDs und youtube; für mp3 reichen die 9,5 cm/s sowieso bei weitem; hören tue ich eh nur noch bis 12 kHz.
Innert der letzten zwei Wochen wurden so 15 Stück 18er-tapes mit einer RdL neu bespielt. Der Kram klingt auf der RdL ganz toll - so im Stil der 70er. Subjektiv bügelt das Magnetband einige Eigenheiten der mp3-Kodierung; die Vorteile sind -trotz mp3- m.M.n. besserer sound (besser zumindest gegenüber den zwecks Sprecherausblendung umgeschnittenen 4-Spur-Radiomitschnitten, teilweise waren die alten Aufnahmen mit dem Europiep verseucht und zu allem Überfluss in der letzetn Phase des Zerfalls nochmal auf CC kopiert worden). Einige Titel wurden natürlich nicht mit übernommen, da nach heutigem Empfinden künstlerisch einfach zu grauslich.
Ein Härtetest für meine umgebaute RdL war es insofern, als ich beobachten wollte, ob meine Kugellager-Bandführungen, die nachgerüstete Lichtschranke, verbesserte magnetische Abschirmung von Trafo und Motor sowie einige andere Änderungen an der Maschine überhaupt bzw. praxistauglich funktionieren. Ferner erwies sich der selbstgebaute Fernschalter für "Pause" an der RdL als sehr nützlich bei der Aktion. Die Jagd nach den speziellen Versionen der damaligen Radiomitschnitte war zudem spannend. Meisten damals ja single-Versionen (da im Radio Zeit damals schon Mangelware war). Bei der Gelegenheit also auch sozusagen posthum noch etliche interessante LP, Maxi und sonstige Versionen entdeckt.
Eigentlich verlief die Aktion wie früher am Radio, nur mit dem Unterschied, dass man auf youtube besser und zielgerichtet auf die Jagd gehen kann. Zur Musikerkennung bei unbekannten Titeln erwies sich darüber hinaus shazam als extrem gute Hilfe.
Im Gegensatz zur früher sind die playlists dieser tapes jetzt vollständig- endlich; bezogen auf die ältesten Aufnahmen nach nunmehr gut 49 Jahren. So macht Tonband Spaß!!!...
Martin
Es war ein Dauertest für meine teilweise modifizierte RdL, um das Betriebsverhalten zu studieren, aber nicht nur deswegen.
Ich habe immer noch etliche alte und mehrfach auf andere Tonträger migrierte Tonbandaufnahmen (aus meiner Jugend, als ich noch kein gescheites Equipment hatte) aus dem Radio (70er / 80er). Titelverzeichnisse unvollständig bzw. nicht vorhanden, Qualität übel. Diese alten tapes wollte ich in der Reigenfolge, wie ich sie noch "im Ohr" habe, gerne rekonstruieren. Die nicht mehr genießbaren Mitschnitte / Überpielungen - oft noch mono- dienten zur Orientierung und Identifikation. Dank google und shazam ging das mit einer Trefferquote von besser als 98%.
Recorder für das "re-recording": Uher RdL, Medium: Gebrauchte BASF DP26 auf 18er Spulen sowie einige AGFA PE, größtenteils hier aus dem forum erworben.
Spurlage: 2-Spur, zur Vermeidung von Dropouts auf den ollen Bänden und für besseren Geräusschpannungsabstand. Bandgeschw. 9,5, damit an die 20 Titel auf die Spule passen.
Ziel:
Die alten playlists nochmal aus der Versenkung holen und zum Abspielen in der Werkstatt in besserer, jedoch "zeitgemäßer" Qualität im Sinne der 70er/80er (und natürlich analog auf Spule) zur Verfügung haben - auch wg. alter Erinnerungen, die mit den Titeln verknüpft sind.
Signalquelle jetzt: CDs und youtube; für mp3 reichen die 9,5 cm/s sowieso bei weitem; hören tue ich eh nur noch bis 12 kHz.
Innert der letzten zwei Wochen wurden so 15 Stück 18er-tapes mit einer RdL neu bespielt. Der Kram klingt auf der RdL ganz toll - so im Stil der 70er. Subjektiv bügelt das Magnetband einige Eigenheiten der mp3-Kodierung; die Vorteile sind -trotz mp3- m.M.n. besserer sound (besser zumindest gegenüber den zwecks Sprecherausblendung umgeschnittenen 4-Spur-Radiomitschnitten, teilweise waren die alten Aufnahmen mit dem Europiep verseucht und zu allem Überfluss in der letzetn Phase des Zerfalls nochmal auf CC kopiert worden). Einige Titel wurden natürlich nicht mit übernommen, da nach heutigem Empfinden künstlerisch einfach zu grauslich.
Ein Härtetest für meine umgebaute RdL war es insofern, als ich beobachten wollte, ob meine Kugellager-Bandführungen, die nachgerüstete Lichtschranke, verbesserte magnetische Abschirmung von Trafo und Motor sowie einige andere Änderungen an der Maschine überhaupt bzw. praxistauglich funktionieren. Ferner erwies sich der selbstgebaute Fernschalter für "Pause" an der RdL als sehr nützlich bei der Aktion. Die Jagd nach den speziellen Versionen der damaligen Radiomitschnitte war zudem spannend. Meisten damals ja single-Versionen (da im Radio Zeit damals schon Mangelware war). Bei der Gelegenheit also auch sozusagen posthum noch etliche interessante LP, Maxi und sonstige Versionen entdeckt.
Eigentlich verlief die Aktion wie früher am Radio, nur mit dem Unterschied, dass man auf youtube besser und zielgerichtet auf die Jagd gehen kann. Zur Musikerkennung bei unbekannten Titeln erwies sich darüber hinaus shazam als extrem gute Hilfe.
Im Gegensatz zur früher sind die playlists dieser tapes jetzt vollständig- endlich; bezogen auf die ältesten Aufnahmen nach nunmehr gut 49 Jahren. So macht Tonband Spaß!!!...
Martin