Klangqualität - Vergleich: Tonband / Tapedeck
Die SA wurde in mehreren Schritten weiterentwickelt. Das Grundprinzip blieb immer gleich: Einschichtiges, kobaltdotiertes Eisenoxidband mit neutralem Frequenzgang. Durch Verwendung feinteiligerer Magnetpartikel und stärkere Kalandrierung des Bandes für eine glattere Oberfläche wurden das Rauschen gesenkt und die Aussteuerbarkeit verbessert.

Mit allen Generationen kann man bei passender Recorder-Einmessung gute Aufnahmen machen. Beim Vergleichen merkt man aber schon, daß mit der 1995er wesentlich mehr geht, was die Dynamik betrifft. Dafür wird die 1975er mehr Abspielvorgänge durchhalten, bevor das Band Längsrillen bildet und einen mit Pegelschwankungen, Kanalungleichheit und Aussetzern ärgert, besonders bei Neuaufnahmen. Ab etwa 1988 haben sie es nämlich mit der glatten Oberfläche ein wenig übertrieben, um noch 1-2 dB Höhendynamik herauszukitzeln.

Die besten SA, wenn man das Gesamtpaket aus magnetischen Eigenschaften, Gehäusequalität und mechanischer Haltbarkeit des Bandmaterials betrachtet, sind meiner Meinung nach die 1985 bis 1988 produzierten Exemplare, also die mit dem großen, goldenen Etikett, und diejenigen aus der Vorgeängerserie, die aber schon das neue Gehäuse mit größerem Fenster hatten.

Bei den meisten anderen Herstellern war es ähnlich: Wenn es eine Modellbezeichnung jahrelang gab, wurde zwischendurch immer mal wieder das Bandmaterial verbessert. Umgekehrt gab es aber auch manchmal neue Namen für alte Bänder.

Viele Grüße,
Martin
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RE: Klangqualität - Vergleich: Tonband / Tapedeck - von Kirunavaara - 14.01.2024, 12:32

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