Bandflüsse auf Bezugsbändern 38 und Stereotestband 19
#12
Hallo Rainer,
Dein Hinweis ist richtig.
Mir waren die unterschiedlichen Pegelvorgaben ( und dann auch noch hüben und drüben und international) sehr wohl bewußt, 
Deswegen hatte ich eine neutrale Formulierung benutzt. 
Der jeweils festgelegte Spitzenpegel durfte auf keinen Fall überschritten werden. Dabei ist es unerheblich, welcher Studiopegel zur Norm erhoben worden ist.


Ferrograph schrieb:
Wahrscheinlich wurden später ohnehin kaum noch Mono-Vollspur-Bänder gesendet.
Damit war der Lautstärkeunterschied nicht mehr relevant.

Hallo Jan,
das ist nur nach Radio Eriwan im Prinzip richtig.
Die Umstellung auf Stereo bei den ARD-Bedürfnisanstalten fand nicht an einem Stichtag für alle Studios statt.
Am Beginn wurden nur einige ausgewählte Sendungen als Stereo-Versuchssendungen durchgeführt. Da konnte der geneigte Hörer seine Geräte genau einstellen mit Testtönen und Mittenansage und links- und rechts-Ping-Pon und Verpolungsprüfung.
Die Altvorderen waren da noch richtig gut drauf und ein technischer Direktor verstand noch die Technik aus dem ff.
Zu dem Zeitpunkt waren alle Sendestudios noch Mono. Für Stereo wurde ein extra Sendebereich geschaffen; in Hamburg z.B. behelfmäßig unter dem Dach.

Die Pflege der Monokompatibilität durch die Altvorderen (die dabei an den anspruchsvollen Hörer dachten) ergab dann bei Stereobändern mit 0,75 mm Trennspur und dem erhöten Bandfluß wieder den richtigen Pegel auf der Vollspur-Mono-Sendemaschine.

Wenn umgekehrt später dann alte Archivaufnahmen (besonders häufig im Klassik-Bereich) auf Stereo-Sendemaschinen abgespielt werden mußten, war natürlich ein Pegelausgleich erforderlich.
Ich vermute, daß jetzt Deine Fragezeichen im Kopf weg sind.

Viele Grüße
Manfred
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Bandflüsse auf Bezugsbändern 38 und Stereotestband 19 - von Magnettonmanni - 26.04.2023, 10:27

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste