27.01.2020, 02:19
Ich habe ein paar Jahre lang auch HiFi-VHS für die Tonaufzeichnung genutzt, mich von dieser Technik dann aber im Audiobereich relativ schnell wieder verabschiedet.
Leichte Kopfumschaltgeräusche und gelegentliches Knistern treten in einem gewissen Ausmaß bei fast jedem Gerät auf, spätestens wenn ein Band auf einem anderen Gerät wiedergegeben wird, als jenem auf dem es aufgenommen wurde.
Nicht jedem bekannt ist zudem die Tatsache, dass die FM-Hifi-Audiospur eigentlich einen relativ schlechten Störspannungsabstand von nur etwa 50dB hätte (in etwa vergleichbar mit einer gewöhnlichen Compact Cassette), daher wurde in den Geräten ein Kompandersystem eingesetzt, das von der Funktionsweise praktisch identisch zu dbx ist. Für dessen Parameter gab es jedoch keine zu 100% herstellerübergreifende Norm, sodass es vorkommen kann, dass eine Aufnahme auf einem Gerät eines anderen Herstellers nicht sauber decodiert wird und dadurch typische Kompandersystem-Probleme wie Pumpen oder Atmen zeigt. Auch kommt es durch das Kompandersystem allgemein gewissermaßen zu einer Modulation der Kopfumschaltgeräusche, je lauter das Signal umso stärker werden also diese Störgeräusche, bei denen (im Gegensatz zu gleichmäßigem Rauschen z.B. einer Bandmaschine) der psychoakustische Maskierungseffekt nicht so ganz funktioniert.
Insgesamt ist daher meine Meinung: Finger weg (außer für experimentelle Zwecke bzw. zum Abspielen bereits vorhandener alter Aufnahmen), man hat damit auf Dauer nur Ärger, und ich persönlich sehe heutzutage auch keinen Vorteil gegenüber anderen Systemen. Wenn analog aus Freude an der Sache oder aus klanglicher Überzeugung, dann eine Bandmaschine, bei Bedarf mit einem guten Kompandersystem (dbx, Telcom o.ä.) wenn man es gerne rauschfrei hat. Da kommt VHS klanglich nicht ran. Wenn es weniger auf das Analoge sondern mehr auf die Kassetten als Tonträger ankommt, dann ist DAT eine sehr gute Alternative - relativ preiswerte Bänder, lange Spielzeiten und perfekter Klang.
Leichte Kopfumschaltgeräusche und gelegentliches Knistern treten in einem gewissen Ausmaß bei fast jedem Gerät auf, spätestens wenn ein Band auf einem anderen Gerät wiedergegeben wird, als jenem auf dem es aufgenommen wurde.
Nicht jedem bekannt ist zudem die Tatsache, dass die FM-Hifi-Audiospur eigentlich einen relativ schlechten Störspannungsabstand von nur etwa 50dB hätte (in etwa vergleichbar mit einer gewöhnlichen Compact Cassette), daher wurde in den Geräten ein Kompandersystem eingesetzt, das von der Funktionsweise praktisch identisch zu dbx ist. Für dessen Parameter gab es jedoch keine zu 100% herstellerübergreifende Norm, sodass es vorkommen kann, dass eine Aufnahme auf einem Gerät eines anderen Herstellers nicht sauber decodiert wird und dadurch typische Kompandersystem-Probleme wie Pumpen oder Atmen zeigt. Auch kommt es durch das Kompandersystem allgemein gewissermaßen zu einer Modulation der Kopfumschaltgeräusche, je lauter das Signal umso stärker werden also diese Störgeräusche, bei denen (im Gegensatz zu gleichmäßigem Rauschen z.B. einer Bandmaschine) der psychoakustische Maskierungseffekt nicht so ganz funktioniert.
Insgesamt ist daher meine Meinung: Finger weg (außer für experimentelle Zwecke bzw. zum Abspielen bereits vorhandener alter Aufnahmen), man hat damit auf Dauer nur Ärger, und ich persönlich sehe heutzutage auch keinen Vorteil gegenüber anderen Systemen. Wenn analog aus Freude an der Sache oder aus klanglicher Überzeugung, dann eine Bandmaschine, bei Bedarf mit einem guten Kompandersystem (dbx, Telcom o.ä.) wenn man es gerne rauschfrei hat. Da kommt VHS klanglich nicht ran. Wenn es weniger auf das Analoge sondern mehr auf die Kassetten als Tonträger ankommt, dann ist DAT eine sehr gute Alternative - relativ preiswerte Bänder, lange Spielzeiten und perfekter Klang.