13.07.2005, 16:20
Die Aussage von Markus bestätigt eine Annahme von mir, der schon heftigst widersprochen wurde, daß nämlich die Branche "High-End" zu einem guten Teil den Gesetzmäßigkeiten der Modebranche folgt. Normal- HiFi, quasi als Konfektionsware, natürlich auch.
Da gibt es zunächst den Gigantomanismus, dann den Minimalismus. 1000 Watt und 10 Chassis gegen 12 Watt und einen Breitbänder. Mal sind die Plattenteller aus Acrylglas, mal aus Metall. Transistoren werden von Röhren abgelöst und wieder zurück, etc. Während sich Autos immer ähnlicher werden, drifteten die Designs der High-End-Komponenten auseinander.
Mein Eindruck: Man konstruiert nicht nach den klassischen Kriterien "mit gegebenen Mitteln so viel wie möglich erreichen" oder "das gegebene Ziel mit geringstmöglichem Aufwand errreichen" oder "wie können wir das erreichte sinnvoll verbessern", sondern es muss zuallererst etwas "Besonderes" her, um das herum man dann die Legende der technischen Notwendigkeit strickt.
Eine der Philosophien ist oft auch: Man verlässt den "gesunden, vernünftigen Kompromiss", vernachlässigt bestimmte Dinge, fördert dafür andere. Durch die Verschiebung der Gewichte entstehen exponierte Klangbilder, die dann - und hier beginnt das Ärgernis - nicht als Modescheinung zur Geschmacksbefriedigung verkauft werden, nicht als Alternative, wie man es auch mal probieren kann, sondern als ultimative Wahrheit. Auf was man seine Schwerpunkte legt, hängt dann oft genug nicht von den technischen Notwendigkeiten ab sondern von den Gegebenheiten, individuellen Fähigkeiten, Möglichkeiten der Entwickler.
Das Bedauerliche: Das, was tatsächlich sinnvoll und schlüssig ist, wird gar nicht mehr in diesen Eigenschaften wahrgenommen sondern geht in der negativen Beurteilung des traurigen Rests unter.
Da gibt es zunächst den Gigantomanismus, dann den Minimalismus. 1000 Watt und 10 Chassis gegen 12 Watt und einen Breitbänder. Mal sind die Plattenteller aus Acrylglas, mal aus Metall. Transistoren werden von Röhren abgelöst und wieder zurück, etc. Während sich Autos immer ähnlicher werden, drifteten die Designs der High-End-Komponenten auseinander.
Mein Eindruck: Man konstruiert nicht nach den klassischen Kriterien "mit gegebenen Mitteln so viel wie möglich erreichen" oder "das gegebene Ziel mit geringstmöglichem Aufwand errreichen" oder "wie können wir das erreichte sinnvoll verbessern", sondern es muss zuallererst etwas "Besonderes" her, um das herum man dann die Legende der technischen Notwendigkeit strickt.
Eine der Philosophien ist oft auch: Man verlässt den "gesunden, vernünftigen Kompromiss", vernachlässigt bestimmte Dinge, fördert dafür andere. Durch die Verschiebung der Gewichte entstehen exponierte Klangbilder, die dann - und hier beginnt das Ärgernis - nicht als Modescheinung zur Geschmacksbefriedigung verkauft werden, nicht als Alternative, wie man es auch mal probieren kann, sondern als ultimative Wahrheit. Auf was man seine Schwerpunkte legt, hängt dann oft genug nicht von den technischen Notwendigkeiten ab sondern von den Gegebenheiten, individuellen Fähigkeiten, Möglichkeiten der Entwickler.
Das Bedauerliche: Das, was tatsächlich sinnvoll und schlüssig ist, wird gar nicht mehr in diesen Eigenschaften wahrgenommen sondern geht in der negativen Beurteilung des traurigen Rests unter.
Michael(F)