16.12.2017, 21:18
Der Kopiereffekt macht naturgemäß nicht an der nächsten Windung halt.
Hier der Pegelschrieb von Kopierechos verschiedener Einzelfrequenzen bei der Geschwindigkeit 38 cm/s mit Standardband (52 µm Dicke), welches nach der Aufzeichnung der Prüffrequenzen 6 Stunden rundfunküblich schichtaußen gewickelt bei 22°C lagerte:
(Fritz Hammon, BASF: "Über den Kopiereffekt", Bericht Tonmeistertagung 1966, S. 75ff.)
Zu erkennen ist hier unter anderem, dass das Vorecho grundsätzlich etwas leiser ist (ca. 2…4 dB) als das Nachecho. Dies ist immer dann der Fall, wenn das Band schichtaußen gewickelt ist, so dass der Anfang außen liegt („head out“).
Lagerte das Band schichtinnen (wie es beim Originalband der Fall gewesen sein dürfte) und auf Anfang gewickelt, ist hingegen zu erwarten, dass das Vorecho lauter ist als das Nachecho.
Der Kopiereffekt ist von vielen Faktoren abhängig: Wellenlänge, Schicht- und Trägerdicke, magnetische Eigenschaften der Magnetschicht, Lagerbedingungen (insbesondere Lagerzeit, Temperatur und Einwirkung äußerer Magnetfelder). Und wie Kai schon angemerkt hat, die Sache kann kompliziert werden, sobald der Kopiereffekt des Originalbands sich mit dem der Bandkopie überlagert.
Bei Bedarf (das heißt „wenn’s der Wahrheitsfindung dient“) kann ich zum Kopiereffekt gerne relevante Literatur zusammenstellen.
Grüße, Peter
PS. Aus Interesse: Sind die Tonhöhenschwankungen in der Aufzeichnung des Telefongesprächs näher analysiert worden?
Und aus was für einem Geräusch besteht die lange Pause zwischen 0'18" und 0'44"?
Das ist doch kein Tonbandrauschen, und schon gar nicht bei Geschwindigkeit 4,75 cm/s 8|
Hier der Pegelschrieb von Kopierechos verschiedener Einzelfrequenzen bei der Geschwindigkeit 38 cm/s mit Standardband (52 µm Dicke), welches nach der Aufzeichnung der Prüffrequenzen 6 Stunden rundfunküblich schichtaußen gewickelt bei 22°C lagerte:
(Fritz Hammon, BASF: "Über den Kopiereffekt", Bericht Tonmeistertagung 1966, S. 75ff.)
Zu erkennen ist hier unter anderem, dass das Vorecho grundsätzlich etwas leiser ist (ca. 2…4 dB) als das Nachecho. Dies ist immer dann der Fall, wenn das Band schichtaußen gewickelt ist, so dass der Anfang außen liegt („head out“).
Lagerte das Band schichtinnen (wie es beim Originalband der Fall gewesen sein dürfte) und auf Anfang gewickelt, ist hingegen zu erwarten, dass das Vorecho lauter ist als das Nachecho.
Der Kopiereffekt ist von vielen Faktoren abhängig: Wellenlänge, Schicht- und Trägerdicke, magnetische Eigenschaften der Magnetschicht, Lagerbedingungen (insbesondere Lagerzeit, Temperatur und Einwirkung äußerer Magnetfelder). Und wie Kai schon angemerkt hat, die Sache kann kompliziert werden, sobald der Kopiereffekt des Originalbands sich mit dem der Bandkopie überlagert.
Bei Bedarf (das heißt „wenn’s der Wahrheitsfindung dient“) kann ich zum Kopiereffekt gerne relevante Literatur zusammenstellen.
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Grüße
Peter
_____________________
Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Peter
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