23.04.2017, 12:09
Zu den Shamrockbändern.
"Das" Shamrockband gibt's ja schonmal nicht, da Ampex unter dem Label Shamrock alle möglichen Bandtypen verramscht hat. Tonbänder, Videobänder, Computerbänder... und m.E. sicher auch extra dafür hergestellte Sorten.
Bekannt sind bei uns in D nach meiner Erfahrung:
041, das ist Polyester-Langspielband:
- anthrazitgraues oder dunkelbraunes oder dunkelgrüngraues Band mit schwarzer Rückseitenbeschichtung: diese kleben heute fast immer
- dunkelbraunes Band ohne Rückseitenbeschichtung: dises klebt heute oft, nicht immer
- anthrazitgraues bis fast schwarzes Band ohne Rückseitenbeschichtung: diese quieken bei starkem Bandzug gerne, ohne dabei zu kleben
- dunkelgraubraunes Band mit silbrig-brauner, leicht glänzender Rückseitenbeschichtung: diese bänder sind nach meiner Erfahrung immer problemlos.
- rehbraunes Band (sieht aus wie BASF LGS aus den 60ern): Auch dieser Typ klebt meiner Erfahrung nach nie und läuft immer problemlos.
051, Polyester-Doppelspielband
- habe ich nie anders als als dunkelgraues oder dunkelgraubraunes Band MIT schwarzer Rückseitenbeschichtung gesehen. Kleben so gut wie immer.
031, Polyester-Standardband:
- gab es in allen Magnetitfarben, nach meiner Erfahrung immer mit schwarzer Rückseitenmattierung. Kleben auch so gut wie immer.
011, Azetat-Standardband:
- in USA, wurde meines Wissens nach nicht nach Europa exportiert, Damit habe ich keine Erfahrung.
Ihr seht, Shamrockband muss nicht immer kleben, schmieren und quietschen. Eine auffällig rauhe Beschichtung, die einem die Köpfe polieren könnte, ist mir übrigens nie untergekommen. Zu breite, weil schlecht geschnittene Bänder aber vereinzelt schon.
In den Sechzigern gab es immer wieder mal USA-Tonbänder als Importware. Extra Produktionen für den deutschen/europäischen Markt gab es:
- in den 50er Jahren von Scotch für Revox (auf 25er Spulen) in der Schweiz
- in der BRD ab etwa 1967 von Scotch (sogar auf 15cm-Spulen, die ja in USA unbekannt waren), und schon 1967 Low-Noise-Band Typ 203, und damit vor BASF und Agfa.
- Anfang der 60er für kurze Zeit von Soundcraft (Berliner Niederlassung)
Die Marke Shamrock kam dagegen m.E., und das zeigen auch alte Kataloge, sowohl in den USA als auch bei uns nicht vor ca. 1972 vor.
Gruß
Stefan
"Das" Shamrockband gibt's ja schonmal nicht, da Ampex unter dem Label Shamrock alle möglichen Bandtypen verramscht hat. Tonbänder, Videobänder, Computerbänder... und m.E. sicher auch extra dafür hergestellte Sorten.
Bekannt sind bei uns in D nach meiner Erfahrung:
041, das ist Polyester-Langspielband:
- anthrazitgraues oder dunkelbraunes oder dunkelgrüngraues Band mit schwarzer Rückseitenbeschichtung: diese kleben heute fast immer
- dunkelbraunes Band ohne Rückseitenbeschichtung: dises klebt heute oft, nicht immer
- anthrazitgraues bis fast schwarzes Band ohne Rückseitenbeschichtung: diese quieken bei starkem Bandzug gerne, ohne dabei zu kleben
- dunkelgraubraunes Band mit silbrig-brauner, leicht glänzender Rückseitenbeschichtung: diese bänder sind nach meiner Erfahrung immer problemlos.
- rehbraunes Band (sieht aus wie BASF LGS aus den 60ern): Auch dieser Typ klebt meiner Erfahrung nach nie und läuft immer problemlos.
051, Polyester-Doppelspielband
- habe ich nie anders als als dunkelgraues oder dunkelgraubraunes Band MIT schwarzer Rückseitenbeschichtung gesehen. Kleben so gut wie immer.
031, Polyester-Standardband:
- gab es in allen Magnetitfarben, nach meiner Erfahrung immer mit schwarzer Rückseitenmattierung. Kleben auch so gut wie immer.
011, Azetat-Standardband:
- in USA, wurde meines Wissens nach nicht nach Europa exportiert, Damit habe ich keine Erfahrung.
Ihr seht, Shamrockband muss nicht immer kleben, schmieren und quietschen. Eine auffällig rauhe Beschichtung, die einem die Köpfe polieren könnte, ist mir übrigens nie untergekommen. Zu breite, weil schlecht geschnittene Bänder aber vereinzelt schon.
In den Sechzigern gab es immer wieder mal USA-Tonbänder als Importware. Extra Produktionen für den deutschen/europäischen Markt gab es:
- in den 50er Jahren von Scotch für Revox (auf 25er Spulen) in der Schweiz
- in der BRD ab etwa 1967 von Scotch (sogar auf 15cm-Spulen, die ja in USA unbekannt waren), und schon 1967 Low-Noise-Band Typ 203, und damit vor BASF und Agfa.
- Anfang der 60er für kurze Zeit von Soundcraft (Berliner Niederlassung)
Die Marke Shamrock kam dagegen m.E., und das zeigen auch alte Kataloge, sowohl in den USA als auch bei uns nicht vor ca. 1972 vor.
Gruß
Stefan