30.03.2005, 10:22
zu trolltests Vorschlag wg, Hörtest:
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Finde ich gut. Kabelvergleiche durch Hörtests lassen sich nicht so einfach von Wohnzimmer zu Wohnzimmer transportieren, Digitale Originale und deren Kopien schon. Ich mache zu diesem Thema noch einen thread auf. Eine Bitte sei aber auch hier schon von meiner Seite gestellt:
Es gibt die Fraktion der Techniker und die der "Geniesser", wenn ich das so salopp formulieren darf. Beide sollten zu Wort kommen. Jemand, der keinerlei technische Ausbildung hat, kann nicht anders, als sein subjektives Klangempfinden schwammig in blumigen, meinetwegen auch blechigen Worten zu beschreiben. Ich denke, wir sollten diesen Graben überbrücken können.
Das, was Fidi beschrieben hat (verwaschener etc...) kann ich in etwa Nachempfinden. Ich habe das durchaus schon gehört, wenn z. B. der Rohling von der Tanke kam, der Rechner vom Aldi und "mal so eben" mit höchstmöglicher Geschwindigkeit eine Kopie gezogen wurde, die die Fehlerkorrektur des Players an den Rande des Abgrundes trieb.
Der Techniker spricht von erhöhter Fehlerrate, kann diese evtl. nachweisen, dem Nur-Hörer bleibt nichts anderes, als zu beschreiben, was er hörend empfindet.
Zu DAT:
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Die klanglichen Qualitäten zweifelt kaum jemand an. Auch die Zuverlässigkeit würde ich nicht kritisieren - DAT ist ja niemals richtig ins Laufen gekommen, erreichte nie den Reifegrad z. B. einer analogen Bandmaschine oder von CD-Playern. Das Publikum war auch Mißtrauisch: Der System-Wirrwar bei Video läßt grüßen, und es gab zumindest auch angedachte Alternativen zu DAT (PCM per Video z. B.). DAT wurde nie als "der ausgereifte und etablierte Endstand" präsentiert, deswegen die Zurückhaltung.
Anderes Systeme (MC) waren schlechter, aber immer noch ausreichend gut. MCs im Auto und Henkelmann abspielen zu können, war für viele ein Argument. Es war auch eine neue Zeit angebrochen: Wer sehr gute Qualität wollte, musste sich keine Boliden mehr ins Wohnzimmer stellen, er brauchte auch keine Abstriche am Komfort machen. DAT passte nicht mehr zum Zeitgeist, zumindest nicht zu dem der Massen. Es wurde auch nie so intensiv weiterentwickelt wie die CD und Ableger.
Nun, ob DAT oder nicht datenreduziertes Harddisk-Recording, diese Frage interessiert mich immer noch.
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Finde ich gut. Kabelvergleiche durch Hörtests lassen sich nicht so einfach von Wohnzimmer zu Wohnzimmer transportieren, Digitale Originale und deren Kopien schon. Ich mache zu diesem Thema noch einen thread auf. Eine Bitte sei aber auch hier schon von meiner Seite gestellt:
Es gibt die Fraktion der Techniker und die der "Geniesser", wenn ich das so salopp formulieren darf. Beide sollten zu Wort kommen. Jemand, der keinerlei technische Ausbildung hat, kann nicht anders, als sein subjektives Klangempfinden schwammig in blumigen, meinetwegen auch blechigen Worten zu beschreiben. Ich denke, wir sollten diesen Graben überbrücken können.
Das, was Fidi beschrieben hat (verwaschener etc...) kann ich in etwa Nachempfinden. Ich habe das durchaus schon gehört, wenn z. B. der Rohling von der Tanke kam, der Rechner vom Aldi und "mal so eben" mit höchstmöglicher Geschwindigkeit eine Kopie gezogen wurde, die die Fehlerkorrektur des Players an den Rande des Abgrundes trieb.
Der Techniker spricht von erhöhter Fehlerrate, kann diese evtl. nachweisen, dem Nur-Hörer bleibt nichts anderes, als zu beschreiben, was er hörend empfindet.
Zu DAT:
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Die klanglichen Qualitäten zweifelt kaum jemand an. Auch die Zuverlässigkeit würde ich nicht kritisieren - DAT ist ja niemals richtig ins Laufen gekommen, erreichte nie den Reifegrad z. B. einer analogen Bandmaschine oder von CD-Playern. Das Publikum war auch Mißtrauisch: Der System-Wirrwar bei Video läßt grüßen, und es gab zumindest auch angedachte Alternativen zu DAT (PCM per Video z. B.). DAT wurde nie als "der ausgereifte und etablierte Endstand" präsentiert, deswegen die Zurückhaltung.
Anderes Systeme (MC) waren schlechter, aber immer noch ausreichend gut. MCs im Auto und Henkelmann abspielen zu können, war für viele ein Argument. Es war auch eine neue Zeit angebrochen: Wer sehr gute Qualität wollte, musste sich keine Boliden mehr ins Wohnzimmer stellen, er brauchte auch keine Abstriche am Komfort machen. DAT passte nicht mehr zum Zeitgeist, zumindest nicht zu dem der Massen. Es wurde auch nie so intensiv weiterentwickelt wie die CD und Ableger.
Nun, ob DAT oder nicht datenreduziertes Harddisk-Recording, diese Frage interessiert mich immer noch.
Michael(F)