WDR verkauft Bandmaschinen
#19
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Na ja, wir Bandaffinen sehen das vielleicht etwas anders als der Durchschnittsmensch.

Die Sender, die zu vertretbaren Preisen Bandmaschinen angeboten haben, konnten die meiner Kenntnis nach auch loswerden. Hinzu kommt, dass Bandmaschinen auch beim Rundfunk mit handelsüblichen Bänder betreiben werden. Welcher Amateurfilmer arbeitet mit 35mm - Film?

Beim Rundfunk darf man nicht die Maßstäbe anlegen, die in einem Gewerbeunternehmen angelegt werden. Ich nehme mal an, dass diese von Martin gezeigten Geräte aus einem Kopierwerk o.ä. stammen. Die rechen knallhart und sagen, der Raum wo die Dinger stehen, kostet Geld. Je eher wir den frei bekommen, um so eher können wir ihn wirtschaftlich nutzen. Mit dem ollen Zeug verdienen wir nichts mehr, mit der neuen Technik sehr wohl - also fort mit Schaden; Schrotthändler, was gibt es für ein Kilo Mischschrott?

Der Rundfunk als Anstalt öffentlichen Rechts hat ja seine Gebührenzahler. Da kann man ganz anders vorgehen. Wobei die DW steuerfinanziert ist, sich also noch weniger Geldsorgen machen muß.

Bei der DW könnte ein Argument gewesen sein, dass die Gerätschaften mit Asbest kontaminiert sein könnten. Womöglich wollte man aus dieser Möglichkeit eventuell entstehendem Ärger aus dem Weg gehen. Das Funkhaus der DW am Raderberggürtel wurde ja grade wegen der Asbestproblematik geschlossen. Gleich nebenan habe ich dennoch noch jede Menge Material aufkaufen können, eine Führung bekommen und durfte in der Kantine zu Mittag essen.

Eine Polizeibehörde hat wegen der Elektroschrottverordnung und aus Angst, das die Entsorgung später Geld kostet, jede Menge Bandgeräte verschrottet. Darunter auch etliche sehr gute Revox A77 Koffer. Die hat ein Beamter (die Polizei, dein Freund und Helfer) jedoch retten können.

Gar so abwegig scheint mir also die Verschrottung also nicht zu sein.

Wie man mit Geld beim Rundfunk umgeht zeigt folgendes Beispiel: Angeblich hat die schon in Konkurs liegende Emtec monatelang Rundfunkbänder produziert, welche die Sender sicherheitshalber eingelagert haben, ganze Hallen voll. Irgendwann haben die gemerkt, dass digital produziert wurde - die Umstellung kam vermutlich über Nacht. Dann wurden die Bänder palettenweise für einen Bruchteil des Einstandspreises verramscht. Das die Digitalisierung kommen würde, stand schon in den 1990er Jahren fest - ein privatwirtschaftliches Unternehmen hätte mit Sicherheit nicht den Bandbedarf für Jahre eingelagert.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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[Kein Betreff] - von Holger - 26.02.2011, 18:32
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