ASC AS500x und ASC AS600x im Vergleich zu Braun und Revox.
#4
Zitat:highlander postete
Eine Braun TG 1000 ist innen sehr übersichtlich und servicefreundlich, die ASC sind recht zugebaut, die 6000er lebt von ICs. Dennoch habe ich noch keinerlei Ausfälle gehabt, sieht man von der defekt gelieferten TG1000 ab, wo ein Transistor hinüber war.

Einen Privatmann dürfte dies damals nicht gestört haben, die Geräte stehen ja nicht geöffnet im Laden und der Käufer ist nicht immer Fachmann. Man hat fertig eingestellte Geräte erwartet und damit 10 Jahre gelebt, bis man diese Spielzeuge gegen CD-Player eintauschte. Heute will jeder Tonbandbesitzer seine Maschine selbst einmessen und ich bin mir sicher, viele davon haben bis vor ein paar Jahren noch nicht gewußt, was das überhaupt ist und was es bewirkt.

Die Revox-Geräte stehen nicht nur zu Hause im Wohnzimmer, sondern sie standen und stehen auch in Studios und haben Eltern aus dem Studiobereich. Man setzt dort sicher ganz andere Prioritäten und spricht auch ein anderes Publikum an.

ASC :daumen2:
Mit dem Leben von IC's ist das so eine Sache, im Grunde hat ASC ja lediglich die Laufwerksteuerung von der Klappertechnik in IC CMOS-Technik abgelöst. Laufwerklogik und Zählwerk sind hier abseits der Audioelektronik plaziert. Das gilt im übrigen auch für späte AS500x Modelle.
Im Audioteil findet lediglich im Wiedergabeverstärker ein OP seinen Einsatz. Schwach finde ich, dass eben an den Trimmpotentiometern gespart wurde und ausschließlich ungekapselte Trimmer eingesetzt wurden ( bei einer Revox B77MK1 standard, Peis unter 1800,-DM im Jahr 1978?, sieht das anders aus) und das eine Kalibrierung lediglich für die zwei unteren Bandgeschwindigkeiten vorgesehen ist. Für mich stellt sich dann auch die Frage warum die tollen Fachzeitschriften im Bereich Audio, welche die Geräte auch gerne im geöffneten Zustand darstellen, aber die Verarbeitung und die Wertigkeit nicht wirklich richtig beurteilen.

Allerdings denke ich, das so mancher Tonbandgerätesammler Exemplare nutzt die einer Generalüberholung erfordern, um wieder gute Wiedergabe- und Aufnahmequalität zu erbringen. Es mag sich zwar alles daran bestimmungsgemäß drehen doch die elektroakustischen Eigenschaften entsprechen mit Abstand nicht den Daten.

Nach meiner Erfahrung sind es oftmals die Elektrolytkondensatoren in Becherausführung von FRAKO sowie Tantal-Kondensatoren welche in allen Geräten offtmals zu defekten neigen. Davon sind dann in der Regel Geräte diverser Hersteller betroffen. Wenn man dann diese Geräte instandsetzten will, fallen die konstruktiven Merkmale der Geräte halt besonders auf.
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[Kein Betreff] - von gruenlilie [deaktiviert] - 24.11.2004, 09:47
[Kein Betreff] - von highlander - 24.11.2004, 11:43
[Kein Betreff] - von Michael Franz - 24.11.2004, 12:24
[Kein Betreff] - von gruenlilie [deaktiviert] - 24.11.2004, 13:32

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