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Hallo zusammen,
Mir ist soeben die Frage gekommen ob jemand eine Möglichkeit kennt, wenn man Viertelspurbänder auf einer Halbspurmaschine Digitalisiert, hierbei die einzelnen Spuren durch einen Bot bzw. Eine KI zu trennen.
Ich habe gelesen, dass es bereits eine KI gibt, die aus einem Lied den Gesang sowie die einzelnen Instrumente auf eigene Spuren auftrennen kann. Also wieso nicht auch sowas?
Die spur die hierbei rückwärts läuft wird dann von der die vorwärts läuft getrennt und kann dann per Audio bearbeitungs Programm gedreht werden.
Dies hätte den Vorteil dass man dafür keine extra Viertelspurmaschine benötigt.
Also wenn jemand weiß ob es sowas gibt oder lust hätte sowas mal zu programmieren, immer her damit :D
Gruß
Martin
Ich bin der blaue Technik Fuchs :3
Am meisten arbeite ich mit Röhrentechnik und eigne mir hierbei derzeit die Welt der NF Technik an. Vor allem was den Bereich NF Verstärker angeht, baue ich auch viel.
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Ist die Frage jetzt irgendwie ernst gemeint?
Ich glaube eher nicht.
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falls ernst gemeint, wozu soll das gut sein ?
reginald
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Selten so einen Blödsinn gelesen
Viele Grüße
Jörg
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Es führt idR zu "sub-optimalen" Ergebnissen, wenn man ungeeignete Geräte für eine Aufgabe verwendet und hinterher versucht, mit großem Rechenaufwand die Angelegenheit zu retten.
Man sollte seine Intelligenz dazu verwenden, die richtigen Werkzeuge zu wählen.
Davon mal abgesehen, gibt es tatsächlich Methoden, aus Mono-Aufnahmen Solo-Gesang (weitgehend) zu entfernen. Mit KI hat das aber nichts zu tun. Das macht man mit adaptiven Filtern.
MfG Kai
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25.07.2021, 18:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.07.2021, 18:36 von eudatux23.)
(25.07.2021, 16:41)kaimex schrieb: Davon mal abgesehen, gibt es tatsächlich Methoden, aus Mono-Aufnahmen Solo-Gesang (weitgehend) zu entfernen. Mit KI hat das aber nichts zu tun. Das macht man mit adaptiven Filtern. Öh doch, Spleeter zum Beispiel ist KI und kann dadurch sehr zuverlässig nicht nur den Gesang, sondern auch einzelne Instrumente isolieren. Der KI-Aspekt ist dabei wichtig, da ständig neue Samples verschiedener Instrumente und co mit eingepflegt werden und sich die Leistung daher dauerhaft verbessert.
Weitere Informationen auf Github: https://github.com/deezer/spleeter
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Interessant...
danke für den Tip.
Hat schon mal jemand versucht, damit alte Schellack-Aufnahmen in einzelne Instrumental-Tracks zu zerlegen, individuell zu renovieren und neu abzumischen ?
MfG Kai
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VG Jürgen
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Hallo lieber Martin,
auch wenn die meisten Antworten ob Unvoreingenommenheit, Hilfsbereitschaft und Höflichkeit eigentlich keine Fragen mehr offengelassen haben dürften...kann ich selbst, auch mangels eigenem "rettwürdigen" Viertelspurrepertoires, nicht viel zum Thema beitragen, finde die Anforderung jedoch klar gestellt, nachvollziehbar und interessant.
Die meisten würden sich "halt" eine günstige Viertelspurmaschine "daneben" stellen....
schöne Grüße
frank
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Hallo Frank,
Danke für die Tolle antwort
Naja ob es nun Sinnvoll ist oder nicht ist eine andere Sache.
Ich mache in meiner Freizeit viele Sachen, die eigentlich unnötig sind aber mich interessiert eben ob es auch auf anderen Wege geht.
Grund hierfür ist gerade hauptsächlich, sollte es sowas schon geben, dass ich mein Viertelspurband digitalisieren kann auch ohne eine funktioierende Viertelspurmaschine.
Da ich nur ein einziges Viertelspurband besitze möchte ich mir hierfür nicht unbedingt extra eine Maschine kaufen, zumal mein Platz ebenfalls sehr eingeschränkt ist dafür.
Gruß
Martin
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naja für ein 4-spur band lohnt die anschaffung einer entsprechenden maschine nicht, da würde sich empfehlen einen mitforisten in der nächsten umgehend anzusprechen ob er das digitalisieren kann.
cu reginald
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Hi,
also ich finden den Ansatz auch interessant - nicht, weil es mir an Viertelspurgeräten mangeln würde, sondern vom Prinzip her. (Zum praktischen Teil: Wenn Dir eine gute Überspielung des Viertelspur-Bandes was nützt, können das bestimmt viele hier machen - ich auch, schreib mir bei Interesse gerne eine PN.)
Wenn wir beim Zuhören "vorwärts" und "rückwärts" schon intuitiv sofort unterscheiden können, dann kann man das auch einer KI beibringen. Woran erkennen wir denn "Rückwärts"? Naja, alle Einschwingvorgänge sind umgekehrt, Töne schwellen langsam an und hören abrupt auf, und so weiter. Auf so eine Signatur sollte sich "recht leicht" trainieren lassen.
Etwas schwieriger wird es aber durch die Überlagerung von Spuren vorwärts und rückwärts. Dazu braucht es sozusagen inhaltliches "Verständnis", die beiden Programminhalte auseinanderzuhalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das unmöglich wäre. Aber ob es schon jemand praktisch probiert (und in ein Stück ausprobierbare, freie Software gegossen) hat, weiß ich nicht. Welche kommerzielle Anwendung (außer der Nische "Viertelspur auf Halbspurmaschine") würde denn dadurch ermöglicht? Je wichtiger die ist, desto eher wird das irgendwann auftauchen...
Wenn man sich anschaut, was automatische Bilderkennung heute schon "versteht", also nicht nur blind "filtern" kann, dann sollte das doch mit Musik an sich ähnlich möglich sein. Man kann ja Gesichter nicht nur aus pixeligen Bildern gut erkennen, sondern auch welche neu generieren: https://thispersondoesnotexist.com/. Vermutlich ist das mit Audio nicht prinzipiell schwerer, sondern nur erstmal von der Anwendung weniger omnipräsent...
Viele Grüße
Andreas
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spleeter geht auch online, einfach mal eine entsprechende datei zusammenbasteln und testen.
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Es gibt Pop-Musik mit rückwärts eingespielten Instrumenten,
u.a. von den Beatles.
Da würden dann wohl unerfreuliche Ergebnisse produziert.
MfG Kai
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Ja bei sowas würde das dann vermutlich in die Knie gehen. Dafür müsste so eine KI schon sehr ausgefuchst sein, damit das funktioniert.
Aber sonst klingt das eigentlich recht gut machbar. Ich denke ich werde mir das demnächst mal genauer anschauen.
Gruß
Martin
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(26.07.2021, 12:24)kaimex schrieb: Es gibt Pop-Musik mit rückwärts eingespielten Instrumenten,
u.a. von den Beatles.
Da würden dann wohl unerfreuliche Ergebnisse produziert.
MfG Kai
Beatles-Songs kann man bei DEM harten Stereo auch wunderbar ganz ohne Spleeter separieren
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...wobei die Beatles mit den Stereoabmischungen nicht einverstanden waren!
Die Band wollte das ausdrücklich in Mono haben, ehrlich gesagt klingt das auch deutlich besser als dieses fürchterliche Links/Rechts Pseudostereo.
Viele Grüße
Jörg
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(26.07.2021, 18:57)Baruse schrieb: ...wobei die Beatles mit den Stereoabmischungen nicht einverstanden waren!
Die Band wollte das ausdrücklich in Mono haben, ehrlich gesagt klingt das auch deutlich besser als dieses fürchterliche Links/Rechts Pseudostereo.
Ich muss zugeben, ich finde den Effekt bei vielem aus den 60ern schon ganz geil, bei den Beatles ists teils aber echt übertrieben. Es gibt auch Lieder dieser Zeit (z.B. Benny Quick - Motorbiene) wo zwar absurde Stereo-Effekte enthalten sind, diese aber etwas dosierter platziert wurden als bei den Beatles.
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Oh ja dem muss ich zustimmen...
Gerade auf Kopfhörern habe ich das Gefühl auf einem Ohr taub zu sein bei dem harten 60er Stereo.
Sowas wie Motorbiene mit dem Motorrad ist was anderes, dort hört man halt wie es hin und her fährt. Da ist es sinnvoll platziert.
Gruß
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Das ist übrigens kein Motorrad, sondern eine Vespa!
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Ahh das erklärt warum das so nach Moped klingt
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