DIN oder Cinch
#1
Hallo
ich habe meine SONY TC765 und den Sony Receiver STR-6800 SD über Cinchkabel verbunden. Nun besteht bei beiden aber auch die Möglichkeit dieses über DIN-Kabel zu tun. Leider habe ich keine BDA für den Receiver und mich würde interessieren welche Variante die aus elektrischer und qualitätsmäßiger Sicht bessere ist. Kennt sich damit jemand aus und kann mir einen Tipp geben ?
Gruß
Wolfgang
VG
Wolfgang
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#2
Bleib bei den Cinch Kabeln mit dem DIN Kabel wird es bestimmt nicht besser. Wichtig ist dass du einen guten Empfang hast (Feldstärke mögl. Vollausschlag)
und damit von vornherein wenig Rauschen und Störgeräusche.
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#3
Hallo kaiman_215,
der analoge Empfang ist eigentlich durch Kabelempfang recht gut aber meißtens nehme ich über meinen ADR-Receiver auf der am AUX-Eingang steckt. Werde aber deinen Rat befolgen und es so lassen wie es ist. Ich glaube auch das die Cinchkabel von der Abschirmung her die bessere Lösung sind.

Wolfgang
VG
Wolfgang
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#4
Hallo Wolfgang,

im Prinzip habt ihr beide sicher Recht. Ich werfe trotzdem mal ein "aber" dazwischen. Wink Der Anschluß per DIN-Kabel ist bedeutend einfacher, als mit vier Steckern auf jeder Seite des Kabels (bei Stereo natürlich) herumzuhantieren. Bei DIN gibt es nur nur je einen Stecker am Kabelende. Meines Erachtens stellt das einzige Problem der Eingangspegel im niedrigen Milivoltbereich für die Geräte dar. Und dies auch eigentlich nur, wenn die verwendeten Kabel nicht ausreichend und ordentlich geschirmt sind.

Ich hatte es schon mal irgendwo geschrieben, dass mit "Billig-DIN-Kabeln" für unter einem Euro von einem großen Elektronik-Versender, der mit "R" beginnt, nichts anzufangen ist. Bei zwei Kabeln habe ich mir allein beim Herausziehen der Stecker diese abgerissen (Stecker noch in der Buchse, ich aber hab' das Steckergehäuse samt Kabel in der Hand blöd angeguckt Confusedad: ).

Das Ganze steht und fällt mit der Qualität der Kabel. Sind diese gut geschirmt, konnte ich bei Tonbandaufnahmen keinen Unterschied zwischen einem Anschluss mit RCA-Steckverbindern (Cinch) oder DIN-Steckverbindern machen. Und die o.g. Kabel waren absolut miserabelst geschirmt. Jegliche Tonbandaufnahme war von einem Brumm untermalt, der sich durch das Verbiegen des Kabels in verschiedene Richtungen deutlich beeinflussen liess.

Gruß Jens
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#5
Zitat:kaiman_215 postete
Bleib bei den Cinch Kabeln mit dem DIN Kabel wird es bestimmt nicht besser. Wichtig ist dass du einen guten Empfang hast (Feldstärke mögl. Vollausschlag)
und damit von vornherein wenig Rauschen und Störgeräusche.
Hallo,

da liegt wohl ein Misverst. vor: eine TC765 ist doch wohl ein Bandgerät
und kein Tuner und um den Anschluss der TC ging es doch hier, oder?

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#6
Moin ,moin,

ich hab' auch noch etwas Senf dazu:
Theoretisch sollten die Ergenbisse beim Anschluß an DIN oder Cinch qualitativ nicht voneinander abweichen. Aber leider nur theoretisch.
Liest man sich alte Test-Berichte durch, dann wurde insbesondere Import-Geräten häufig vorgeworfen, deren Entwickler hätten sich bei den DIN-Eingängen nicht immer große Mühe gegeben. Das ging teilweise so weit, daß die HiFi-Norm nicht erreicht wurde.

Zudem wurde oft darauf verzichtet, bei den DIN-Anschlüssen Aufnahme- und Wiedergabezweig ihn getrennten Kabeln zu führen. Nicht optimal. Ob das bei Sony so ist, hab' ich aber nie kontrolliert.

Insofern würde ich bei asiatischen Geräten eher auf Cinch setzen und natürlich darauf verzichten, die Kabel bei angeschalteten Geräten zu stecken oder zu ziehen.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#7
Zitat:Matthias M postete
...

Zudem wurde oft darauf verzichtet, bei den DIN-Anschlüssen Aufnahme- und Wiedergabezweig ihn getrennten Kabeln zu führen. Nicht optimal. Ob das bei Sony so ist, hab' ich aber nie kontrolliert.
...
Hallo,

...das ist eigentl. bei sehr vielen Bandgeräten, in denen beide
Möglichkeiten angeboten werden, so ausgeführt. D.h. die 5-polige
Buchse (sogen. DIN-Buchse) führt in der Regel beide
Signalpaare, d.h. L&R für REC sowie für PB. Das ist auch bei einer
Sony-Bandmaschine nicht anders. Die dadurch im Stecker an den
Lötstellen entstehende räuml. Enge lässt folglich nur bestimmte
Kabelquerschnitte mit einfacher Abschirmung zu. Das schränkt natürl.
auch die Variationsmöglichkeiten der verwendeten Leitungen ein,
weshalb mich diese Verbindungsart auch immer etwas "gestört"
hat. Bei Cinchsteckern habe ich die Wahl, die Billigkabel zu
meiden, ggf. durch Selbstanfertigung hochwertige und trotzdem
bezahlbare Kabel zu bekommen (gerne mit hochflexiblem, doppelt
geschirmtem Mikrofonkabel), bei 5-pol. Steckern ist´s wie gesagt
stark eingeschränkt.

Gruss

Peter
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#8
Also, da gibt es noch einen dollen Effekt: wenn eine DIN-Buchse eines Drei-Kopf-Magnetbandgeräts "geeignet" beschaltet ist (also 1-4 Aufnahme L-R, 3-5 Wiedergabe L-R und diese bei Aufnahme nicht gesperrt sind), kann die Wiedergabespannung kapazitiv in die Aufnahmeleitung einstreuen - d.h., entsprechend dem Versatz zwischen A-W-Köpfen und Bandgeschwindigkeit kommt dann eine Art höhenbetontes Echo auf die Aufnahme. Das war z.B. bei meiner A77 Mk I der Fall, bei 9,5 cm/s natürlich auffälliger als bei 19,05 cm/s.

Auch bei Drei-Kopf-Cassettenrecordern gibt es vergleichbare Fälle. Mir wurde das klar, als eine ....-Cassette wegen komischer Klangeffekte oder dergl. beanstandet wurde - die Frage, ob der Reklamateur etwa eine Dreikopf-Maschine habe, wurde erst gar nicht beantwortet (Glück gehabt: meine A77-Erkenntnis lag gerade ein paar Wochen zurück!).

In vergleichbaren Fällen hilft nur eins: ordentlich abgeschirmte, mechanisch sauber verarbeitete Cinch-Kabel (es müssen ja nicht die Luxusdinger zu tussenhundert Euronen pro Meter sein...).

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#9
Moin, moin,

natürlich gibt es auch Bandmaschinen mit vernünftigem DIN-Terminal. Bei Grundig gab es mal die TS1000 und die TS925/945, die Ein- und Ausgänge mit getrennten DIN-Buchsen besaßen.
Bei der kombinierten Radiobuchse wird der eine Zweig abgeschaltet, wenn der andere aktiv ist, so daß das Übersprechen automatisch vermieden wird.

Aber leider haben das nicht alle Hersteller so gemacht...

Insofern: Wer japanische Bandgeräte betreibt, der tut das mit Cinch-Kabeln.

Übrigens hatten wir das Thema schon einmal, oder? Hatte ich da nicht schon auf Phonosophie hingewiesen? Herr Hansen war/ist ein Überzeugungs-DINer.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#10
Hallo alle
erstmal vielen Dank für eure Hilfe. Es wird wird wohl so bleiben wie es bis jetzt war ( Cinch Kabel ).

Friedrich Engel :
Also, da gibt es noch einen dollen Effekt: wenn eine DIN-Buchse eines Drei-Kopf-Magnetbandgeräts "geeignet" beschaltet ist (also 1-4 Aufnahme L-R, 3-5 Wiedergabe L-R und diese bei Aufnahme nicht gesperrt sind), kann die Wiedergabespannung kapazitiv in die Aufnahmeleitung einstreuen - d.h., entsprechend dem Versatz zwischen A-W-Köpfen und Bandgeschwindigkeit kommt dann eine Art höhenbetontes Echo auf die Aufnahme.

Die TC765 bietet die Möglichkeit durch einen RecMute-Schalter den Wiedergabezweig bei Aufnahme abzuschalten aber dadurch nehme ich mir ja die Möglichkeit der Hinterbandkontrolle und das find ich dann doch nicht so gut.
Also nochmal vielen Dank und es bleibt bei Cinch

Gruß
Wolfgang
VG
Wolfgang
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