Der vorausschauende Frank hat den gut gelungenen Forenkalendern Flyer beigelegt. Einer der beiden ist ein "Recording The Masters" Infoblättchen. Diess gibt bei den "Pro tapes" die Aussteuerbarkeit "db over Operating Level (185 nWb/m=0VU) an.
Dies soll bei SM 900 bei +9 dB, SM 911bei +6 dB und bei SM 468 bei +3 dB liegen.
Dies erscheint mir erstaunlich niedrig. Ich habe eine knappen Blick auf die MOL-Kurve bei maxell UD 35 geworfen und fand sie dort die + 10 dB übersteigend. (Meiner Erinnerung nach setzt maxell für 0 VU zudem 200 nWb/m an, ich finde eben aber keinen Beleg für diese Erinnerung.)
Wo liegt der Fehler?
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
weiß ich auch nicht,
möchte dich aber darauf aufmerksam machen für den Fall, daß du den Thread "Band-Kenndaten messen" nicht gelesen hast, daß sich diesbezüglich "Glauben" jetzt durch Messen mit Andreas' Software ersetzen läßt.
Die Daten für "Recording the Masters" Bänder meine ich dort auch gelesen zu haben. Deren Angaben vermitteln aber mehr den Eindruck, von alten ?BASF? Datenblättern hoffentlich richtig abgeschrieben zu sein, als auf gründlichen eigenen Messungen zu beruhen.
Insofern scheint Überprüfung ohnehin angesagt. Wie es sich mit der Glaubwürdigkeit von Maxell Infos verhält, vermag ich nicht einzuschätzen.
niels,'index.php?page=Thread&postID=197934#post197934 schrieb:"Recording The Masters" Infoblättchen.
Aussteuerbarkeit "db over Operating Level (185 nWb/m=0VU).
SM 900 bei +9 dB, SM 911bei +6 dB und bei SM 468 bei +3 dB.
Wo liegt der Fehler?
Vermutlich in der Marketingabteilung, so wie es aussieht.
Ein weiterer Vorteil eigener Messungen ist, daß man die in Frage kommenden Bandtypen mit einer einheitlichen Meßmethode bewerten kann. Es geht dann garnicht mehr darum, "absolute Wahrheiten" zu ermitteln, sondern eine relative Rangfolge nach eigenen Qualitätskriterien oder Präferenzen zu erstellen. Dann kann es mir egal sein, wie RTM oder Maxell mißt.
Nachteil ist nur, daß man von jedem Bandtyp mindestens ein Exemplar anschaffen muß, und dann noch allerlei Arbeit davon hat.
Gut, daß es Idealisten gibt, die das aus eigenem Antrieb tun.
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=197948#post197948 schrieb:In Japan misst man schon Pegel auf unterschiedliche Weise, hier mal Beispiele:
In USA auch, und genau darin scheinen sich die RTM Spezialisten verheddert zu haben.
Diesmal zu ihrem Nachteil.
Mal sehen, wann ihnen das mal einer steckt (ich jedenfalls nicht ...)
Grüße, Peter
Grüße
Peter
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Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)
Die Japaner verwendeten schon immer niedrigere Pegel als die Europäer. Damit kann man höhere Grenzfrequenzen erreichen, das nutzten sie dann auch für ihre Prospektangaben. 200nW/m ist bei Cassettendecks der Dolbypegel, 160Nw/m der japanische Bezugspegel für Cassettendecks. Entsprechend ist der Bandpegel auch recht in der Nähe. Ich nahm eigentlich an, das in Europa eigentlich 320nW/m beim Band gilt, aber selbst Revox hat das bei seinen Heimgeräten auf 257nW/m reduziert. Ich werde später bei Einmessungen mal ausprobieren, ob sie damit die Bandbreite des Frequenzganges positiv erweitern läßt.
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=199741#post199741 schrieb:selbst Revox hat das bei seinen Heimgeräten auf 257nW/m reduziert.
Das aber nur, weil der Vorlauf der VU-Meter 6 dB beträgt und man damit bei 514 nWb/m landet. Da man mit diesem Pegel die Instrumente nicht mehr kalibrieren kann (der Zeiger kommt nur bis +3 dB!), hat man für die Einmessbänder 257 nWb/m genommen, was dann -6 dB entspricht.