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Hallo zusammen
Über KA habe ich mir einen noch sehr gut aussehenden Technics SU-Z2 geholt.
Mir gefällt die geringe Tiefe und dadurch passt er hervorragend in ein Regal in meinem Bastel-Büro.
Neben Phono hat er noch 2 Tape-Eingänge - also perfekt für alle Bastelarbeiten an Tonband-Geräten und Plattenspielern.
Ich wollte den noch ein wenig aufhübschen - habe alle Elkos gegen Nichicon getauscht und habe vernünftige LS Anschlüsse (für Bananen Stecker) verbaut.
Soweit so gut....
So ca. 5 Sekunden nach Einschalten gingen beide VU Meter in den Vollausschlag und dann langsam wieder zurück. Und da blieben sie dann aber auch.
Zum Messen der Ausgänge habe ich 1KHz auf AUX gelegt und mit dem Oszilloskop geprüft - alles gut, nur die VU Meter bewegen sich nicht.
Wenn ich den Verstärker ausgeschaltet habe, dann gingen die VU Meter nach einer Weile wieder in den Vollausschlag und dann langsam wieder auf Null.
Gem. SM habe ich dann heute mal alle Spannungen gemessen.
Hier die Übersicht:
Die Transistoren haben Abweichungen zum SM, vor allem Die Collector Werte von Q301 und Q302.
Und dann kam ein Missgeschick dazwischen. Beim Messen habe ich aus Versehen Pin 14 und 15 vom STK2028 gebrückt. VU sofort und bleibend auf Vollausschlag und auf Pin 1 vom STK waren jetzt +22 V.
Sauer auf mich selbst habe ich hier abgebrochen.
Gerne würde ich diesen Verstärker retten. Bis zur Brückung der beiden Pins hätte ich vielleicht noch den Fehler mit Hilfe finden können. Aber jetzt bin mit meinem Können am Ende.
Wenn jemand mir hilfreich zur Seite stehen könnte, würde ich mich über jeden Hinweis sehr freuen.
Das ausführliche SM ist mit 25MB leider etwas groß, bietet aber sehr gute Infos. Ich habe mal eine kleinere Variante mit angehängt.
hfe_technics_su-z2_schematic.pdf (Größe: 1.08 MB / Downloads: 20)
Beste Grüße
Volker
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Hallo Volker,
wenn Du Pin14 und Pin15 vom STK gebrückt hast, dann hast Du damit die volle positive Betriebsspannung (+38V) auf die 0V Schiene des Verstärker ICs gelegt.
Ich schätze, daß hat diesem nicht so gut gefallen und ihm leider den internen Tod beschert.
Messe mal, ob Du nun eine hohe Gleichspannung an den Lautsprecherausgängen misst. Wenn ja, dann bestätigt diese meine Vermutung und Du wirst leider ein neues STK IC brauchen
Viele Grüße,
Silvio
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09.08.2023, 20:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.08.2023, 20:58 von VSC.)
Hallo Silvio
Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich habe ihn gleich nochmal hervorgeholt und gemessen.
Folgendes Verhalten
Einschalten
KEIN Ausschlag der VU Meter
KEINE hohe Ausgangsspannung an den LS Ausgängen
STK IC wird nicht mehr warm
Wenn ich den IC tauschen soll, gibt es verlässliche Quellen dafür? Man liest von Fake ICs und das möchte ich mir ersparen.
Mit ca. 13€ wären die Kosten ja auch überschaubar. Können noch weitere Bauteile in direkter Umgebung zum IC mit zerstört worden sein?
Das kann man wohl erst nach einem Tausch des ICs wissen.
Danke und Gruß
Volker
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16.08.2023, 10:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2023, 10:23 von janbunke.)
Hallo Volker,
ich bin selber mal vor vielen Jahren auf gefälschte STKs hereingefallen. (STK4241II)
Das wahr total ärgerlich, weil es mich jede Menge Zeit gekostet hat.
Hier mal eine Mail aus 2005 von mir an den Verkäufer:
Hallo xxxx,
Den STK IC habe ich inzwischen bekommen, soweit ist alles ok.
Ich habe allerdings sehr merkwürdige Probleme damit, aber vorweg, was jetzt kommt soll keine Beschwerde oder Reklamation darstellen !.
Ich weiß nicht, ob du soviel Ahnung von Elektronik hast und dich mit diesen Teilen auskennst, jedenfalls beschreibe ich mal meine Probleme.
Ich habe mit dem IC exakt die Schaltung nachgebaut, die im Sanyo Datenblatt vorgeschlagen ist.
Nach der Inbetriebnahme stellte ich zuerst fest, daß der Ruhestrom sehr niedrig war, nur ca. 15 mA bei 2 * 63 Volt Versorgungsspannung.
Laut Datenblatt müssten es ca. 40 mA sein.
Beim ersten Hörtest zeigten sich dann auch erhebliche Verzerrungen.
Mit dem Oszilloskop stellte ich nun erwartungsgemäß fest, daß dies Übernahmeverzerrungen sind, resultierend aus dem quasi fehlenden Ruhestrom der Endtransistoren. Dieses Problem betrifft beide Kanäle !. Die 15mA fließen komplett durch die Vorstufen, die Endtransistoren sind also noch voll gesperrt !.
Zwischen den Pins 2 und 7, sowie 17 und 21, also quasi die Basisisanschlüsse der Darlington Endtransistoren, liegen nur 1,38 Volt an !.
Es müssten aber ca. 2,4 Volt sein (2 x 1,2V) um die Transistoren soweit durchzusteuern, daß ein meßbarer Ruhestrom fließt.
Am Ausgang liegen jeweils ca. -200mV an, das ist wesentlich zuviel. Normalerweise dürften es nur ein paar mV sein.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich nahm an, daß das Teil defekt sei und kaufte mir woanders ein neues.
Nun kommt der Clou !. Mit dem neuen Teil, derselbe Mist !. Ich kenne mich mit Elektronik wirklich gut aus und beschäftige mich seit fast 30 Jahren damit, speziell mit Verstärkerschaltungen. Sowas ist mir aber noch nicht untergekommen. Ich habe die Schaltung abermals und abermals nachgemessen und nachkontrolliert, dort liegt kein Fehler vor. Warum sollte auch sonst das Problem immer auf beiden Kanälen auftreten ?.
Warum schreibe ich diese Zeilen ?. Nun, da beide STKs, also das von dir und das andere, denselben Aufruck auf der Rückseite tragen (B4241B2G4), gehe ich davon aus, daß es sich um dieselbe Charge bzw. Produktionslinie handelt. Von Sanyo sind die Dinger jedenfalls nicht.
Ich vermute, daß es sich um Billignachbauten mit minderwertiger Qualität handelt und somit Schrott darstellt.
Ich mache dir hier keinen Vorwurf, das möchte ich betonen. Mir geht es vielmehr darum, aufzuklären, warum der Kram nicht gescheit läuft.
Ich habe inzwischen etliche Stunden in das Projekt investiert und bin quasi verzweifelt daran.
Kannst du deine Bezugsquellen nachvollziehen ?. Gibts es andere Käufer mit ähnlichen Problemen ?.
Hast du selber die Teile schonmal verbaut ?.
Ich würde mich über jegliche Antwort freuen.
Gruß, Jan
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Hallo Jan
Das bestätigt meinen Eindruck, dass ich wohl kaum einen verlässlichen STK2038 IC bekommen werde.
Wirklich schade, denn der Verstärker (auch wenn dieser eher entry-level ist) macht einen guten Eindruck und ich würde ihn ungern aufgeben.
Ich habe auch mal versucht zu recherchieren, ob es Nachbauten gibt, also in diskreter Bauweise. Leider wurde ich nicht fündig.
Alleine traue ich mir das noch nicht zu, das neu zu entwickeln. Wenn ich wüsste, welche genauen Teile ich dafür benötige, dann vielleicht.
Aber da stellt sich dann die Frage, ob dieser Einstiegsverstärker es wert ist, so einen Aufwand zu betreiben....
Deswegen auch mein Ansatz, mich mehr auf einen A78 zu konzentrieren.
Viele Grüße
Volker
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16.08.2023, 11:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2023, 11:49 von Kuni.)
Verstärker mit solchen ICs gehören bei mir zur Sorte "nicherhaltenswertes Kulturgut"
Wieso ?
Hatte auch mal so'n Ding, noch zu Zeiten als es vermutlich keine Fake Nachbauten gab (hoffe ich).
Hab mir dann eins gekauft, waren um die 15€. Eingelötet, tat. Dann hab ich (weiß nicht mehr wieso) was dran gemessen, Multimeter, Spannungsmessung, kein Kurzschluß mit den Meßspitzen
.....
paff hat's gemacht und das IC war tot.
Also nochmal eins geordert, gleiches Spiel
.....
paff hat's gemacht und auch das zweite IC war tot.
....
Danach hat's nochmal paff gemacht und der Verstärker flog auf den Müll
Hatten wir damals im New-Hifi-Classic Forum diskutiert, was da wohl Gründe für waren ... es kam mEn nie raus.
Edit: Hab den alten Beitrag wieder gefunden: https://magnetofon.de/nhc/index.php?topic=7128
@Volker: Vlt ein Schlachtgerät kaufen ?
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Diese STK Hybrid-Endstufen mag ich auch gar nicht.
Zu empfindlich und schwer bis gar nicht zu bekommen usw..
So einen Verstärker möchte ich auch nicht haben.
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16.08.2023, 12:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2023, 12:37 von VSC.)
Schlachtgerät dazu kaufen? Aufgrund der ausführlich beschriebenen Probleme mit den ICs eher eine wirtschaftlich wenig sinnvolle Lösung, denn die verfügbaren sind wesentlich teurer als das, was ich bezahlt habe. Und das wäre dann Geld einem toten Gaul hinterherwerfen. Dieses Geld würde ich dann lieber in den gesuchten A78 investieren.
Ich verbuche das alles mal unter "ansteigende Lernkurve". Das war auch mein erster Verstärker, den ich als Projekt auf dm Tisch hatte.
Von daher - alles gut, Mund abwischen und weiter.
Viele Grüße
Volker
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Hab mal nachgeschaut,
mit STK441 könnte ich dienen. Hab keinerlei Daten dazu..
LG
Mike
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Ich hab mal hier https://www.it-tronics.de/ , ich glaube sogar auf einen Tip hier aus dem Forum, einen STK086 zur Reparatur eines 70er-Jahre-Receivers gekauft, der hat zumindest grundlegend funktioniert (im Sinne von: es kommt leise bis laute Musik raus und sonst nichts). Wirklich gemessen hab ich aber nix.
Michael
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In Beitrag #11 von
https://audiokarma.org/forums/index.php?...-b.764121/
findet man eine generische Schaltung, mit der man den STK2038 ersetzen kann.
Es ist wohl ein Applikations-Vorschlag aus dem AN7060 Datenblatt, der im SU-Z2 recht ähnlich realisiert wurde.
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Guten Abend zusammen
Ich hätte jetzt die Möglichkeit einen STK 2028 aus einem Spenderverstärker zu nehmen.
Dort wird der IC mit etwas geringeren Spannungen angesteuert.
Mit fehlt dann doch wieder das technische Detailwissen - aber könnte ich den STK2028 verwenden?
Daten STK2028
Daten STK2038
Danke und Gruß
Volker
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